Zecken sind nicht nur lästige Parasiten, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Wer mit seinem Vierbeiner in der Natur spazieren geht, sollte deshalb ein wachsames Auge haben und über den Einsatz von Zeckenschutzmitteln und Erste-Hilfe-Maßnahmen im Fall der Fälle Bescheid wissen. Die Tipps der Vetmeduni helfen dabei, sich und seinen Hund zu schützen.
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00:00Zecken sind nicht nur lästige Parasiten, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen.
00:11Wer mit seinem Vierbeiner in der Natur spazieren geht, sollte deshalb ein wachsames Auge haben und
00:16über den Einsatz von Zeckenschutzmitteln und Erste-Hilfe-Maßnahmen im Fall der Fälle Bescheid
00:21wissen. Die Tipps der Vetmedoni helfen dabei, sich und seinen Hund zu schützen. Was man über
00:28Zecken wissen sollte, Zecken fallen nicht von Bäumen, sondern sitzen meist auf der Spitze
00:32von hohem Gras- oder Strauchwerk bis 1,5 Meter Höhe. Zecken suchen ab einer Außentemperatur
00:38von 5 Grad Celsius bis 7 Grad Celsius nach einem Wirt, fühlen sich aber erst ab einer Temperatur
00:44von 15 Grad Celsius bis 20 Grad Celsius und bei feuchtem Wetter richtig wohl. Zecken sondern
00:50Sekrete zur Hemmung von Blutgerinnung und Schmerzen an der Einstichstelle ab, so können sie einige
00:56Tage ungestört Blutsaugen. Die häufigste Zeckenart in Österreich ist der gemeine Holzbock,
01:02gefolgt von der Buntsäcke, die vor allem im Frühjahr und im Herbst sowie an milden Wintertagen
01:07aktiv ist. Die Relikzecke ist während der Sommermonate am aktivsten. Achtung, wenn eine
01:13Zecke bis zu fünfmal so groß wie der in Österreich übliche gemeine Holzbock ist und ihre Beine eine
01:18weißgestreifte Färbung aufweisen, könnte es sich um die Art Hyaloma marginatum, tropische
01:23Riesenzecke, handeln. Bei Verdacht, diese Zeckenart entdeckt zu haben oder von ihr gestochen
01:29worden zu sein, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden, da sie das lebensgefährliche Krim-Kongo-Fieber
01:35Virus übertragen kann. Krankheiten, die von Zecken übertragen werden können, zum Beispiel
01:41Frühsommermeningoencephalitis, FSME, Borreliose, Bebsiose, Ehrlichiose oder Rekiziose. Fast überall,
01:48wo Hundebesitzer innen mit ihren Vierbeinern spazieren gehen, sind die lästigen Blutsauger
01:54zu Hause. Neben Wiesen, Wäldern, Ufern von Badeseen und Flüssen zählen auch Stadtparks
01:59und Wegränder zu den bevorzugten Habitaten von Zecken. Milde Winter und klimatische Veränderungen
02:05lassen Zecken auch in Höhenlagen vordringen. Nach jedem Spaziergang sollten Tiere nach Zecken
02:11abgesucht werden, diese setzen sich oft im Brust-, Ohren- und Kopfbereich fest. Für Hunde und Katzen
02:17gibt es spezielle Halsbänder und Spad-Ons zur äußerlichen Anwendung. Igel, Mäuse oder
02:22Marder können Zecken in den Hausgarten bringen. Mit gut gemeintem Futtereintrag aus dem Garten,
02:28zum Beispiel Gras, Löwenzahn, können Zecken so ins Haus gelangen. Zecken lassen sich am besten mit
02:34einer Pinzette oder Zeckenzange entfernen. Dazu ist eine leichte Drehbewegung notwendig. Die Zecke
02:42so nah wie möglich an der Haut erfassen, danach auf einem Klebestreifen fixieren. Darauf achten,
02:48die Zecke beim Herausdrehen nicht zu zerquetschen. Die Zecke im Hausmüll entsorgen. Keine Zusatzmittel
02:55wie Alkohol-, Öl- oder Nagellackentferner verwenden.