Themen, die die Gemeinde betreffen, zusammensitzen bei Café und Kuchen, das ist das Bürgermeistercafé in Leopoldsdorf/Breitstetten. Diesmal unter anderem das schmerzliche Thema Schließung der Zuckerfabrik.
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NewsTranskript
00:00So, herzlich willkommen liebe Gäste zum Bürgermeister Café im April 2025.
00:12Ich möchte mich zu Beginn wie immer recht herzlich bedanken bei der Christine und bei
00:16der Margit, die so wunderbar für uns alles vorbereitet haben und uns so verwöhnen.
00:22Beim Bürgermeister Café vielen Dank auch für die schöne Dekoration, sehr schön österlich
00:27ist das.
00:28Ein Applaus ist es auf jeden Fall wert.
00:33Ostern kommt, das Frühjahr ist schon richtig da, am Wochenende will es noch einmal kurz
00:39Winter werden, habe ich gehört.
00:41Aber letztes Mal habe ich euch erzählt vor einem Monat, dass die Gemeinde im Außendienst
00:46jetzt einmal den Frühjahrsputz angegangen ist, so dass wir wieder alles in Betrieb
00:50nehmen für die Outdoor-Saison in diesem Jahr.
00:54Das ist so gut wie abgeschlossen, Wasser gibt es ja schon auf den Friedhöfen und Spielplätzen
01:00seit mehr als zwei Wochen, wobei wir heute noch einmal alle Trinkbrunnen auf den Spielplätzen
01:07abgedreht haben, weil sie tatsächlich Montag in der Früh noch Minusgrade, also einen Frost
01:12ansagen und die dünnen Leitungen, die wirklich dünnen Leitungen in den Trinkbrunnen, weil
01:17da ja immer nur ein bisschen Wasser rauskommt zum Trinken, sonst Gefahr laufen vielleicht
01:22sogar aufzufrieren, aber am Dienstag werden sie dann wieder aufgedreht, so ist das halt,
01:28mal kalt, mal warm, mal rauf, mal runter, mal gute Zeiten, mal herausfordernde Zeiten.
01:37Der Baumschnitt und die Baumpflege auf den öffentlichen Grünflächen ist auch de facto
01:46schon fertig, der Christoph Schweitzer hat, finde ich, ganz tolle Arbeit geleistet, alle
01:52Bäume sind gepflegt und schauen trotzdem noch wie Bäume aus, der macht das ganz großartig,
01:57wir sind sehr zufrieden.
01:58Eine Sache fehlt tatsächlich noch, wir haben noch nicht alle zu sanierenden Bänke und
02:05Sitzgarnituren aus Holz ausgebracht, weil es in der heutigen Zeit scheinbar immer schwieriger
02:13wird, qualitatives Holz zu finden, es gibt die klassischen Sägewerkbetriebe in unserer
02:21Region überhaupt nicht mehr und entweder du kannst ungehobeltes Bauholz kaufen, nicht
02:27ungehobelte Menschen verkaufen es dir, sondern ungehobeltes Bauholz kannst kaufen oder eben
02:38nicht und wer aber ein bisschen härteres und das gehobelt, rund gehobelt und geschliffen
02:44haben will für Bänke, muss es entweder ganz selber machen oder lang suchen und lang warten
02:51und wir haben noch nicht alles bekommen, was wir bestellt haben und noch nicht alle Bänke
02:56fertig montiert, aber wir arbeiten dran, da auch andere Firmen zu finden, die uns so Holz
03:03zum Beispiel, für manche Anwendungen ist es halt einfach notwendig, eine Lerche, die lange
03:09hält zu besorgen, aber man kann sich ja gar nicht vorstellen, wie schwierig das in der
03:14heutigen Zeit ist, so etwas, so ein paar Brillen Lerche für ein paar Bänke zu bestellen. Okay,
03:21letztes Mal habe ich auch berichtet im vollen Gange, die Baustelle zwischen, entlang vom
03:28Piller, damit die schönen Linden, die dort schon seit 15 Jahren wachsen, erhalten bleiben,
03:32fortgeschritten ist, ist mittlerweile beendet, rund um den Kreisverkehr sind auch alle noch
03:37nicht fertig sanierten Kinetten gemacht worden, nach der endgültigen, also die endgültige
03:45Wiederherstellung nach der Wasserleitung quasi, der Geh- und Radwegabschnitt ist jetzt fertig,
03:51bis auf eine kleine Stelle, nämlich die Einfahrt vom Piller, dort wollen wir dieses unsägliche
03:55Einlaufgitter irgendwie anders lösen, weil so oft man das saniert, vier Wochen später ist schon
04:01wieder kaputt, gebrochen, scheppert oder sonst irgendwas, die Firma Piller, die Abstimmung mit
04:06der Firma Piller, eigentlich mit dem REWE-Konzern, ist nicht so einfach gewesen, wie mit der Gemeinde,
04:12da müssen, das dauert halt noch ein bisschen, wir hoffen, dass wir auch das im Mai hinbringen,
04:18wird schon werden, auch der Piller hat Interesse daran, das ein für alle Mal zu lösen. Wie geht
04:25es jetzt weiter? Und da bin ich gerade überrascht worden, weil eigentlich steht am Bauplan eh nicht
04:35viel heuer, aber das Stückel Arbeitergasse von der Kreuzung Feldgasse bis Hausnummer 40 ist noch
04:44ausständig und dann die Bankette auf der Arbeitergasse, da habe ich mir gedacht, bis zur
04:48Bachgasse und die Künettenwiederherstellung in Schubertgasse und Bachgasse, dort ein bisschen
04:54das Kreuzungsblock, das ist noch im Rahmen der endgültigen Wiederherstellung von der
04:57Wasserleitung ausständig und in der Gärtnergasse das Bankett und dann, wie angekündigt,
05:05da gehen wir aber schon zeitmäßig Richtung Sommer, der Geh- und Radweg verlängert bis hinter die
05:12Skene-Siedlung und dann am Rußbachdamm bis zur Brücke vorn, wo wir von der Brückenmeisterei
05:17schon die Zusage haben, dass 2026 die Brücke saniert wird und wird dort einen sehr breiten,
05:22entsprechenden Übergang auf der linken Seite Richtung Obersimbrunn auch bekommen werden,
05:28dass das dann komplett erledigt ist. Aber von einer Anwohnerin habe ich erfahren,
05:33dass die Baufirma doch irgendwie beschlossen hat, zuerst in der Gärtnergasse das Bankett zu
05:37machen und nicht in der Arbeitergasse. Davon sind wir selbst überrascht, aber ich bin, muss ich
05:45ehrlich gestehen, gestern und heute nicht durch die Gärtnergasse gefahren. Darum danke ich dir
05:51für diese aktuelle Information. Also bitte zuerst offensichtlich das Bankett in der Gärtnergasse.
05:57Ist auch geplant. Sind die fleißig, unglaublich. So, jetzt kommen wir von den guten Zeiten ein
06:07bisschen in die schlechten Zeiten. Seit meiner letzten Worte voriges Monat zu euch ist in der
06:17Planung oder in unserer Gemeinde eine Institution geschlossen worden, ihr habt es alle in den Medien
06:28gehört, die seit 123 Jahren in Betrieb ist und für Betriebsamkeit, für Wertschöpfung und für
06:35Wohlstand und Arbeitsplätze in Leopoldsdorf, im Machfeld, in Breitstetten, in Obersimbrunn und in
06:42allen umliegenden Gemeinden gesorgt hat. Nämlich die Zuckerfabrik der Agrarner und die ist jetzt
06:50Geschichte. Das ist in erster Linie eine große Tragödie für die vielen Menschen, die ihre Arbeit
06:58verlieren, für die vielen Familien, die ihren Lebensgrundlage, auf der sie aufgebaut haben,
07:04verlieren, für die zahlreichen Kampagnenarbeiterinnen und Arbeiter, die über die Kampagnezeit drei bis
07:12vier Monate dort Arbeit gefunden haben, die wichtig waren für ihr Familieneinkommen. Da sind auch
07:21knapp 100 Menschen gewesen. Für die vielen in der gesamten Wertschöpfungskette, egal ob es im
07:29landwirtschaftlichen Bereich oder im Frechterbereich ist oder im Reinigungsbereich in der Fabrik und in
07:37vielen ausgelagerten Gewerken, ob es eine Installateurfirma, eine Baufirma ist, die regelmäßig Aufträge
07:44bekommen hat auf dem großen Areal von der Firma Agrarner. All das ist Geschichte. Die Mitarbeiterinnen
07:51verlieren ab April in verschiedenen Branchen bis Ende August ihre Arbeit und zurückbleiben sollen im
07:58Zuckerlogistik- und Lagerzentrum maximal 25 Personen auf Dauer, statt bisher 145 Vollzeitstellen ganzjährig.
08:09In der heurigen Kampagne ist noch das Rüben Labor dort, weil das für beide Fabriken gebaut wurde, in
08:20Leopoldsdorf für Thulen und Leopoldsdorf, aber das wird nur mehr heuer dort sein, weil sie bauen in
08:26Thulen schon eins, das nur für Thulen ist. Und das sind wirklich schlechte Nachrichten, die der
08:36ganze Wohlstand, die ganze Infrastruktur, sage ich jetzt mal, die in unserer Gemeinde existiert, die
08:45wir so kennen, in diesem Jahrhundert der Moderne im 20. entwickelt wurde und von uns in den letzten
08:5225 Jahren im 21. Jahrhundert natürlich weiter ausgebaut wurde und das ganze Service basiert, und
09:00das ist kein Geheimnis darauf, dass wir einfach im Vergleich zu allen anderen Gemeinden in unserer
09:05Umgebung und unserer Größenordnung, die das Glück hatten, einen so großen Arbeitgeber in der Gemeinde
09:14zu haben und dadurch auch für alle eine beträchtliche Summe an Kommunalsteuern bekommen haben, die wir
09:22eben für so tolle Sachen, die es halt in den letzten 123 Jahren hier gegeben hat, verwendet haben. Es ist
09:29kein Geheimnis, das habe ich auch schon gesagt, dass der Entfall der Kommunalsteuern ab nächstem Jahr,
09:37also wenn dann alle weg sind, in etwa 400.000 Euro ausmachen wird. Was sind 400.000 Euro? 400.000 Euro sind
09:45für die Marktgemeinde Leopoldsdorf 5% des gesamten Haushaltes. Und jetzt möchte man sagen, na gut, 5%.
09:53Wenn man 8 Millionen Euro Haushalt hat, was sind da 5%, was sind 400.000 Euro? Das wird ja möglich sein,
10:01sparen wir überall 5% ein. Aber wenn ich euch sage, das geht nicht, dann muss man mal nachdenken, wie zahlt
10:11eine, wofür gibt eine Gemeinde Geld aus? Eine Gemeinde gibt Geld aus, um gebührenfinanziert die Abwasseranlage
10:20und Kanalisation zu betreiben. Ich kann sie nicht 5% leiser drehen, die Kanalisation. Wisst ihr, was ich meine?
10:27Ich kann nicht sagen, bitte ab jetzt nur mehr 5% weniger Abwasser erzeugen. Das geht nicht. Ich kann auch nicht sagen,
10:35jetzt trinken wir alle 5% weniger Trinkwasser, ist die nächste große Aufgabe. Oder jetzt gehen bitte nur mehr 5%
10:41weniger Schülerinnen und Schüler oder Kindergartenkinder in die Einrichtungen. Das können wir ja nicht sagen.
10:47Oder wir können auch nicht sagen, wenn uns das Land vorschreibt, wie viele Beiträge für NÖKAS,
10:53Niederösterreichischen Krankenanstaltenverbund, also Krankenbetten quasi, und wie viele Beiträge für die Sozialhilfeumlage
10:59nach Finanzkraft wir zu leisten haben, dass wir jetzt 5% weniger überweisen. Das kriegst du vorgeschrieben, das musst du bezahlen.
11:07Das macht mittlerweile über eineinhalb Millionen Euro im Jahr aus, was wir da zu zahlen haben und ist seit 2019,
11:15das 2019er-Jahr nehme ich immer so gerne als Vergleich her, weil es das letzte normale Jahr war, mit Wirtschaftswachstum
11:22und ohne irgendeine Art Krise, weder Corona noch Energie noch Inflation noch sonst irgendwas.
11:29In der Zeit seit 2019 ist der Verbraucherpreisindex um 31% gestiegen, die Ertragsanteile, also die Steuereinnahmen,
11:40die wir bekommen haben, aber nur um 27,5%. Und die Abgaben für NÖKAS und Sozialhilfe sind um 50% gestiegen.
11:50Die Baukosten um 45% gestiegen. Die Rückfinanzierung von Krediten wegen den variablen Zinssätzen um 200%.
11:58Also, was soll ich euch sagen? Als Gemeinde, jede Gemeinde in Österreich steht mittlerweile mit dem Rücken zur Wand.
12:09Und auch wir haben heuer nur mehr mit Ach und Krach. Mit wenigen Dingen, die alle zu 50, 70, 80 oder 100% finanziert sind
12:19aus Mitteln des Bundes oder des Landes, Investitionen machen können. Da, der Radlweg da draußen, das ist 100% finanziert.
12:27Das ist nicht, was uns überbleibt als Gemeinde. Da sind 70% Verkehrsradwegförderung vom Land und die restlichen 30%
12:37über Bedarfszuweisungen für Straßenbau drinnen. Das ist nichts, was uns überbleibt. Solche Projekte machen wir noch.
12:44Und seit drei Jahren gibt es zusätzlich auch noch einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Österreich.
12:51Und wir machen immer weniger Projekte, die wir quasi voll aus eigenen Überschüssen finanzieren, weil wir haben keine
12:59Überschüsse mehr. Wir haben ein enges Budget geschnürt, damit wir aus eigener Kraft ausgeglichen budgetieren heuer.
13:08Und dann kriegst du die Nachricht, du sollst noch einmal 5% einsparen. Das sind Herausforderungen, die sind gewaltig.
13:18Und das heißt für alle von uns, für alle 21 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte und für alle drei im Gemeinderat
13:28vertretenen Parteien, der Herbert weiß ganz genau, wir haben am Montag Gemeinderatssitzung gehabt, da haben wir
13:36über das gesprochen. Wir kennen alle unsere Ziele, die wir uns vor der Gemeinderatswahl gemacht haben.
13:44Ich möchte nicht sagen über Bord werfen, aber wir müssen sie neu bewerten. Und wir müssen zuerst einmal ganz
13:50andere Hausübungen machen. Nämlich wir müssen schauen, dass wir unsere Selbstverwaltung in der Gemeinde,
13:57unsere Eigenentscheidungshoheit über unsere Finanzmittel durch Sparmaßnahmen erhalten, indem wir versuchen,
14:07Herr über unsere eigenen Finanzmittel zu bleiben und mit dem weniger Geld, das wir zur Verfügung haben, doch
14:15irgendwie über die Runden zu kommen. Weil ab dem Zeitpunkt, wo wir Löhne und Gehälter oder gesetzliche
14:23Abgaben ans Land nicht mehr zahlen können, weil wir Unterstützung vom Land brauchen, in dem Moment sitzt
14:32wer neben mir, der jeden Beschluss kontrolliert und jede Rechnung erst freigibt, wenn er quasi überprüft hat,
14:43dass wir eh nicht irgendwas Unnötiges ausgeben. Und das meine ich damit. Das sind harte, harte Voraussetzungen,
14:50vor denen wir jetzt stehen. Aber wir verzagen nicht. Wir werden diese Herausforderung annehmen und werden
15:00weniger Projekte in Ziegelstein und Asphalt Spuren hinterlassen, als mehr mit Engagement und viel Herz,
15:12wo wir Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen, in den nächsten ein, zwei Jahren, bis es entweder, und da
15:20liegt unsere große Hoffnung darin, bei diesem attraktiven Wirtschaftsgebiet, das ist Baulandindustrie mit 72
15:29Hektar, sich ein beherztes, gutes Nachfolgeprojekt wieder mit Arbeitsplätzen für die Region findet, bis wieder
15:35die Wirtschaft ein bisschen anspringt in Österreich, bis die Wirtschaftsdaten und die Steuereinnahmen der
15:42Gemeinde wieder ein bisschen steigen und die Zinsen wieder ein bisschen fallen. Bis dahin haben wir harte
15:49Hausübung zu erledigen und da bitte ich euch alle um Verständnis und um Solidarität, weil die Sparmaßnahmen,
15:56die wir vornehmen müssen, die werden wir alle irgendwo spüren oder sehen können. Was könnte das sein, wenn ich meine,
16:08das werden wir sehen. Es könnte sein, ich spreche deswegen im Konjunktiv, weil wir noch keine Entscheidungen
16:15gefasst haben. Ich habe die Ausschüsse gebeten, Sparpotenziale zu analysieren in den Sitzungen, wir führen die
16:20zusammen am Montag in der Gemeindevorstandssitzung und besprechen dann all weiter. Ich versuche bis Ende Juni mit
16:27meinem Gemeinderat einen Nachtragsvoreinschlag zu erarbeiten, wo wir schon den Ausfall, der uns heuer bevorsteht,
16:33versuchen zu kompensieren und eine Richtung vorgeben, wie wir dann den Rest von den 400.000 im nächsten Jahr
16:39einsparen werden. Das heißt, ich spreche im Konjunktiv. Was heißt denn, wir alle könnten es merken. Das heißt, dass
16:46unsere gewohnte hohe Qualität, und die ist hoch gewesen in den letzten Jahren, an öffentlicher Grünflächenpflege
16:53vielleicht an einen oder anderen Orten nicht mehr so umgesetzt werden kann. Wir werden vielleicht ein paar
17:01Wildblumenwiesen mehr haben und dafür ein paar Wildblumenwiesen mehr an den einen oder anderen Orten und dafür
17:10die professionelle Pflege von dem einen oder anderen Gebiet im Kerngebiet selber übernehmen. Wir werden zum
17:19Beispiel die eine oder andere geplante Anpflanzung oder Gestaltung von öffentlichen Grünflächen ein bisschen
17:27leiser treten lassen. Der Ausschuss für Umwelt und Verkehr hat über die Breitstädter Straße und über die
17:35Anpflanzung dort jetzt entlang vom Geh- und Radweg beraten. Beratungsergebnisse müssen noch in Beschlüsse
17:42gefasst werden, aber es könnte in die Richtung gehen, dass wir dort zum Beispiel zwar die Bäume und Sträucher
17:49und Pflanzen, die geplant waren, aber unten drunter einfach nur ein Groß, was wir halt ein bisschen gießen,
17:56hoffentlich mit den anderen gemeinsam, dass es gut wächst und das mähen wir uns fertig. Also anders als in den
18:04letzten Jahren und erst wenn wieder mehr Geld da ist, dass man das dann neu gestaltet. Solche Maßnahmen, damit
18:11meine ich, wir werden das alle ein bisschen sehen, dass wir da und dort sparsamer vorgehen müssen. Wie gesagt,
18:19ich bitte euch um Verständnis in den nächsten Jahren und um Solidarität, dass wir das gemeinsam gut durchstehen,
18:30bis hoffentlich wieder bessere Zeiten kommen und hoffentlich ein tolles Nachfolgeprojekt mit Arbeitsplätzen.
18:37Weil ich nicht mit so einer Botschaft schließen möchte, habe ich noch ein paar Dinge, ein paar schöne Sachen, die ich
18:43ankündigen kann, wer es noch nicht bemerkt hat. Es gibt wieder die Bioerde für die Gartler daheim in Leopoldsdorf
18:49abzuholen an der Wiener Straße nach der Nummer 20 rechts neben dem Radweg und in Breitstätten bei der Lagerfläche
18:59vis-à-vis vom Sportplatz. Schön fand ich auch, dass beide Schulen zu Gast waren schon heuer. Also einmal im Jahr werde ich
19:09von Schulen besucht. Einmal ist das die Geschichte, Geografie, Wirtschaftskunde-Gruppe in der Mittelschule, die waren
19:17schon im März, also Anfang März da und Ende März war die Volksschule da mit den dritten Klassen in Heimatkunde. Das ist
19:24immer sehr schön. Da darf ich immer die Fragen der Schülerinnen und Schüler beantworten und freue mich jedes Jahr
19:31über die tollen Fragen, die da gestellt werden und über den großen Eindruck, den die Schülerinnen und Schüler da mit
19:38nach Hause nehmen, was das eigentlich heißt und wie sehr uns das betrifft, Gemeinde, Gemeindeverwaltung und Demokratie
19:47im Allgemeinen. Und das finde ich für ganz sinnvoll und wichtig. Für sowas muss man sich Zeit nehmen, denn eine Demokratie kann
19:56nur bestehen, wenn man von Kindesbeinen an merkt, dass wir sie alle tragen müssen, diese Demokratie. Nicht nur als Wählerinnen
20:06und als Wähler, sondern vielleicht auch einmal als Engagierter in einem Verein, in einer Institution oder in der Gemeinde
20:13selber. Denn wir alle sind nicht die da oben, sondern wir alle, wir sind eine oder eine von euch und diesen Spirit, diesen Geist
20:25muss man rüberbringen und ich hoffe, das gelingt mit den Schülerinnen und Schülern. Genau, die haben nämlich dann bei dem
20:35Besuch teilweise große Augen gemacht, wofür so eine Gemeinde alles zuständig ist und dass wir nicht nur, wie heißt es so schön in den
20:45Jugendserien, irgendwelche Sesselfurzer sind und da herum sitzen und komische Dinge machen. Wir packen auch an. Morgen zum Beispiel
20:53ist bezirksweite Stabsrahmenübung für den Sonderkatastrophenschutzplan Hochwasser, wo breit Städten beim Dammbruch bei einem
21:02tausendjährigen Donauhochwasser betroffen wäre und da üben wir einmal, wie das ist, wie im Bezirk so ein Hochwasserfall abgearbeitet
21:11werden würde und welchen Beitrag wir im Gemeindeführungsstab dafür leisten. Da treffen wir uns unten, alle die da beteiligt sind, im
21:18Rathaus um 7.30 Uhr, fahren nach Breitstätten und um 14.00 Uhr ist die Übung zu Ende. Zum Dank kriegen wir eine Dose Gulasch, weil das
21:27gehört weg, das ist da für einen Katastrophenfall aufgehoben. Bevor es anrennt, werden wir uns eine Dose Gulasch gönnen dafür morgen.
21:36Und dazwischen üben wir die Rollen, die man abarbeiten muss und die Dokumentation dergleichen, die Kommunikation mit der PH, mit der
21:46VIA Donau und so weiter. Wird interessant. Eine schöne Sache kann ich noch berichten. Am Montag war nach der
21:55Gemeinderatssitzung die Gemeindeweinverkostung, eine Blindverkostung zur gemeinsamen Bestimmung des Gemeindeweines für diese
22:06Legislaturperiode. Wir haben das ja in der letzten Legislaturperiode ins Leben gerufen, da hat es den weißen Beutel und den roten Leo
22:13dann gegeben und wir haben alle großen Vereine und Institutionen in der Gemeinde sowie die Fraktionen im Gemeinderat eingeladen,
22:23bei der Blindverkostung mitzumachen und auch Weine zu nominieren. Wir haben uns zwischen drei Weißweinen und vier Rotweinen entschieden
22:30und ich kann euch berichten, waren alle gut, aber die Sieger waren ziemlich eindeutig. In der Blindverkostung wieder die beiden, die auch beim
22:39letzten Mal schon gewonnen haben und da gratuliere ich dem Weißwein-Winzer, also er macht auch Rotweine, aber der den Gemeindewein für
22:49diese Legislaturperiode in Weiß stellen wird, Fritz Lachingers, DAC, Ried Altes Gebirge aus Brottes, war auch bis jetzt der Weißwein in der
23:01Gemeinde, war der klare Sieger auch diesmal und beim Rotwein auch. Der neue ist der bestehende, nämlich von Kilmeier aus Ragendorf,
23:12der Zweigelt. Super Wahl, kann ich nur sagen und wird es auch wieder in dieser Legislaturperiode geben, bei der Gemeinde oder beim
23:22Nendwig-Felix bestellbar für jedermann und wir geben das dann gern als Geschenk her, als Gemeinde für Jubiläen und so weiter,
23:31gemeinsam mit dem Honig und dem Nuss-Schnaps von unserem Bürgermeister außer Dienst, Thomas Nendwig. Und ganz toll finde ich auch
23:41und damit möchte ich schließen und ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Wir haben für 2024 rückwirkend die Auszeichnung
23:53Seniorenfreundliche Gemeinde erneut gewonnen, durch alle Aktivitäten in Summe, die wir organisieren, stützen, fördern für die ältere
24:04Generation in unserer Gemeinde. Diese Auszeichnung ist vom niederösterreichischen Pensionistenverband, von der Volkshilfe und von
24:13den beiden auf jeden Fall jetzt einmal und noch irgendeiner Organisation vergeben und darauf können wir in Summe sehr stolz sein und
24:24danke ich mich für die Aufmerksamkeit.
24:34und danke ich mich für die Aufmerksamkeit.