Das betriebliche Vorschlagwesen soll in manchen Firmen schon zu Einsparungen in Millionenhöhe geführt haben. Bei L, H & S hat Herr Schweiger aus dem Verkauf einen Vorschlag gemacht: Die Produkte der Firma von den Mitarbeitern der Firma in einem Film der Firma, Regie und Buch Wilhelm Schweiger. Es kann nicht ausbleiben, dass dieser Vorschlag zu einigen Verwicklungen führt, zumal Gabi Neuhammer die Hauptdarstellerin sein soll; und ob man damit irgendetwas einspart, bleibt auch dahin gestellt. (Text: ARD Video)
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TVTranskript
00:00Morgen Helmer. Morgen Markus. Morgen. Morgen Jan. Alles wohnen heiter.
00:08Ist Herbert schon da? Nein. So, so. Hat er Schiss? Weiß ich doch nicht.
00:18Ja. Ich bin gleich wieder da. Was ist denn los? Ich bin gleich wieder da.
00:27Ich muss mal wieder durchgreifen, sonst wachst ihr mir noch über den Kopf.
00:31Keine Pauschalurteile bitte, ja?
00:34Hallo, Renatchen.
00:38Was machst du denn da?
00:39Ja, ich bin wieder zurück.
00:41Was?
00:42Ich bin wieder da, das siehst du doch. Also, pass mal auf.
00:44Ich könnte mir vorstellen, dass bei euch im Schreibzimmer eine abgebaut wird wegen der Textverarbeitung.
00:49Das könnte doch sein, oder?
00:50Nee. Der Tiermann hat gesagt, dass niemand entlassen wird.
00:54Die Rechnung hat er aber ohne Boston gemacht. Wie dem auch sei, pass mal auf.
00:57Ich habe eine Verbindung für dich. Ich werde dem Terrian eine Telefonzentrale vorschlagen und da könntest du doch sitzen, was?
01:04Wieso denn ausgerechnet ich?
01:06Ja, weil du als meine Tochter meine Vertrauensperson bist. Verstehst du?
01:09Also, als Personaldirektor, da hat man in das Geschäftliche doch so gut wie überhaupt keinen Einblick, nicht wahr?
01:16Wenn der Terrian sagt, der wird gekündigt, dann muss ich eben bündigen, nicht?
01:19Wüsste ich aber besser Bescheid, dann könnte ich dank meiner gehobenen Position, ich bin ja schließlich immer noch Personaldirektor, nicht wahr?
01:26Dann könnte ich also dann, ja, dann könnte ich den einen oder den anderen vor Entlassung und Arbeitslosigkeit schützen.
01:32Verstehst du denn nicht, was ich meine?
01:34Nee.
01:35Herrgott, wenn du in der Telefonzentrale sitzt, dann weißt du doch immer, wer wen anruft, nicht wahr?
01:41Und dann könntest du mir doch über alles Bescheid geben und dann könnte ich...
01:45Was meinst du?
01:46Ich weiß nicht.
01:48Ach, natürlich weißt du. Mehr Gehalt kriegst du auch, nicht? Überleg's dir.
01:51Ich kläre das inzwischen mit dem Terrian.
01:56So, da bin ich wieder. Schönen guten Tag, Frau Schneider.
02:00Tag, Herbert.
02:01Freuen Sie sich denn gar nicht?
02:03Schon, natürlich.
02:04Aha, dachte ich's doch. Ist Terrian nicht da?
02:08Doch, da drin, im Kabuff.
02:12Ach so. Aha. Ja, wie geht's denn so?
02:16Gut, danke.
02:17Wie ist er denn?
02:20Terrian?
02:21Mhm.
02:22Weiß ich nicht. Ist noch zu früh, um was sagen zu können.
02:26Aha.
02:28Diplomatisch geworden, die Frau Schneider, was?
02:31Äh, ist mein neuer Schreibtisch schon da?
02:33Nee.
02:34Naja, wird schon kommen.
02:36Sagen Sie mal, was glauben Sie, was der glaubt?
02:41Dass ich zu ihm komme oder er zu mir?
02:43Weiß ich nicht.
02:44Wissen Sie nicht?
02:45Dann sagen Sie mal, dass ich da bin.
02:47Ja, bitte?
02:56Seit wann klopfen Sie denn?
02:57Ach so, Entschuldigung.
02:59Sie sind so nervös.
03:01Ist Brockstadt gekommen?
03:02Ja, eben.
03:04Und er bittet Sie, mir zu sagen, dass ich zu ihm kommen soll.
03:08So ähnlich, ja?
03:09Gut.
03:10Errufen Sie mir dann bitte zwei Leute, die mir beim Übersiedeln helfen.
03:13Übersiedeln?
03:14Ja, ja.
03:19Guten Tag, Herr Dr. Brockstadt.
03:21Was?
03:22Ah, Herr Terrian, wie ich vermute.
03:24Guten Tag, Herr Terrian.
03:26Schön, dass Sie wieder da sind.
03:28Ja, ich freue mich auch.
03:29Ich wäre natürlich auch zu Ihnen gekommen, aber ich wollte erst mal einen Blick in mein Büro, Büro werfen.
03:34Ist ja auch nicht so wichtig, wie er zu weben, oder?
03:36Nee.
03:37Ach so, ja.
03:38Das finde ich auch, ja.
03:41Ja.
03:42Herr Terrian.
03:45Vielleicht sollten wir auf gute Zusammenarbeit anstoßen.
03:48Warum?
03:49Ich meine, warum nicht?
03:51Helma, bringen Sie uns den Kognak?
03:53Die Aufteilung unserer Funktion ist Ihnen ja bekannt.
03:57Ja, ja, ja.
03:59Der Personaldirektor, der reicht mir.
04:01Und den Kaufmännischen, den haben Sie ja sicher besser drauf als ich.
04:04Herbert, Ihr Schreibtisch ist gerade gekommen.
04:05Na also, rein mit ihm.
04:07Nun warten Sie noch mit dem Schreibtisch, Helma.
04:09Und lassen Sie uns für ein paar Minuten allein.
04:13Ist was passiert?
04:14Ich habe Ihnen eine betrügliche Mitteilung zu machen, Herr Dr. Brockstedt.
04:19Sie kriegen ein neues Büro.
04:22Ich weiß, wie Sie sowas trefft, Herr Brockstedt.
04:25Ich könnte ja auch sagen, der Klügere gibt nach.
04:27Wäre aber wohl etwas vermessen, mich für den Klügeren halten zu wollen.
04:31Worum geht es Ihnen dabei, Herr Terrian?
04:35Ich würde sagen, dass die kaufmännische Seite jene ist, die den Betrieb erst zu einem solchen macht.
04:40Ihre Sparte dagegen ist mehr die innerbetriebliche, organisatorische.
04:43Und daher weniger wichtig. Das ist sehr schlau. Prost.
04:47Prost.
04:52Möchten Sie noch einen?
04:53Nee.
04:55Sie wissen, dass wir hier reichisch gesehen gleichgestellt sind.
05:01Ich habe Ihnen nichts zu sagen.
05:02Das weiß ich.
05:03Und Sie mir auch nicht.
05:04Das weiß ich auch.
05:06Und wo geruhlen Sie, mich hinzusetzen?
05:08Zu Horlacher.
05:09Zu Horlacher.
05:11Besser gesagt, Horlacher zu Ihnen.
05:12Ja, ja.
05:14Alt werden wir alle mal.
05:16Und die paar Monate.
05:17Ja, ich meine, Sie sind ja noch fast drei, oder?
05:19Wollen Sie etwa nicht mehr so lang?
05:20Was ich mal angefangen habe, das mache ich auch zu Ende.
05:23Aber jetzt mein Medias Res.
05:24Bitte nehmen Sie Platz.
05:26Ich habe mir mal die Telefonrechnung in der letzten...
05:28Oh.
05:31Entschuldigung.
05:32Ich habe mir mal die Telefonrechnung in der letzten Monate durchgeguckt.
05:34Und die finde ich, also wenn Sie mich fragen...
05:36Nein, so hoch, ich weiß.
05:38Denken Sie etwa an eine Telefonzentrale?
05:40Mit einem hübschen Mädchen drin.
05:41Ja, äh, nö.
05:42Ich habe mir das auch schon mal durchgerechnet.
05:45Schätzungsmotive würden wir die dafür anfallenden Kosten in circa drei Jahren kompensiert haben.
05:49So.
05:51Na ja, dann würde ich das mal veranlassen.
05:53Wenn Sie so nett sind und mir diese Arbeit abnehmen, gerne.
05:56Bin ich, bin ich.
05:57Ja.
05:57Was wäre es denn wohl?
05:59Vorläufig.
06:03So, Tag.
06:04Tag.
06:04Guten Tag.
06:05Ah, da ist er ja.
06:06Ne?
06:06Gefällt er Ihnen?
06:07Ja.
06:08Also, der kommt da rein.
06:09Tag.
06:10Wir bringen den Schreibtisch.
06:13Schreibtisch?
06:14So, so.
06:15Aha.
06:15Ja, der kommt da rein.
06:18Tag, Markus.
06:19Tag, Harbert.
06:20Schön, dass Sie wieder da sind.
06:22So, finden Sie.
06:23Also, Markus, ab jetzt wohne ich hier.
06:24Bitte?
06:25Ja, packen Sie Ihre Sachen und übersiedeln Sie intern.
06:27Ah, Janskabuff.
06:28Ja, wieso denn das?
06:29Ja, fragen Sie nicht.
06:30Tun Sie, was ich Ihnen sage.
06:34Auf Wiedersehen.
06:35Tschüss.
06:36Was machen die denn da?
06:37Die vermessen die Telefonzentrale.
06:40Irgendwie tippt die Firma nicht richtig.
06:42Alle anderen stellen ihre Telefonzentrale auf Automatikum
06:44und wir machen genau das Gegenteil.
06:46Ist dem ein sozialer Betrieb?
06:47Alles, was der Mensch besser kann, als die Maschine macht,
06:49bei Lurzer immer noch der Mensch.
06:50Das glaubst du ja wohl selber nicht.
06:52Gabi, ich muss mal mit dir reden.
06:54Kommst du mal?
06:55Also, dann bis morgen, ne?
06:57Tschüss.
06:57Tschüss.
06:58Leiter Frische.
06:59Muss nicht jeder hören.
07:00Was denn?
07:01Womit geht's?
07:01Gabi, pass mal auf.
07:03Was würdest du sagen, wenn du Sekretärin wurdest?
07:05Von wem?
07:06Von mir.
07:08Wer sagt das?
07:09Ich.
07:10Aber nur, wenn du willst.
07:11Guten Morgen, Kolleginnen.
07:15Warum?
07:16Warum?
07:17Beziehungsweise noch, Kolleginnen.
07:19Wieso noch?
07:20Wahrscheinlich werde ich befördert.
07:22Was ist?
07:24Horlach hat mich gefragt, ob ich seine Sekretärin werden will.
07:26Das ist doch was, oder?
07:27Was ist denn jetzt kaputt?
07:33Ich muss dringend zu Terian.
07:35Halt, was soll denn das?
07:36Wo gehen Sie denn hin?
07:37Tag, ich meine, wo ist denn?
07:39Ist Dr. Bokschi nicht da?
07:40Doch, da drinnen.
07:41Kommen Sie bitte raus, da.
07:44Hattel, was machen Sie denn da?
07:46Das möchte ich Sie auch fragen.
07:47Was?
07:48Wo ist denn Terian?
07:49Elis-a-Vis.
07:50Kommen Sie bitte jetzt hier raus.
07:52Oswita, Sie wissen genau, dass bei uns ohne Anmeldung nichts geht, aber schon rein gar nichts.
07:56Sie haben überhaupt keinen Grund, sich aufzuregen, Frau Schneider.
07:59Wenn hier jemand einen Kunde dazu hat, dann bin...
08:02Ich muss dringend mit dir reden.
08:04Mit Ihnen, hier im Büro, mit Ihnen.
08:07Vergiss dich nicht, Renate, Frau Gerlach.
08:09Ja?
08:09Frau Gerlach, Sie wissen genau, dass ohne Anmeldung...
08:12Ja, es ist gut, es ist alles in Ordnung.
08:14Danke, Dankeschön.
08:15Bitte?
08:16Ja, es ist alles in Ordnung, Helma.
08:19Renate, Frau Gerlach kriegt Ihre Audienz.
08:22Muss doch sicher sehr dringend sein, wenn Sie so zu mir stürmt, nicht wahr?
08:25Denn wozu bin ich denn Personage, wenn ich keine Zeit für meine Leute hätte, nicht?
08:30Hätte man uns auch mitteilen können, dass hier oben alles anders geworden ist.
08:34Das ist wohl nicht Ihr Kaffee, Frau Koch.
08:36Also, warum handelt es sich und zu wem wollen Sie nun?
08:38Schon erledigt.
08:40Herr Terjan ruft mich gleich auf.
08:42Ach, ruft er Sie?
08:43Möchte ich wissen, wozu ich da noch hier herumsitze?
08:45Mich dürfen Sie das nicht fragen, Frau Schneider.
08:48Wieso kann er dann der Gabi sowas anbieten?
08:51Das kann er ja auch gar nicht.
08:52Mach dir keine Sorgen.
08:54Du kommst in die Dings, in die Telefonzentrale und die Neuammer, die bleibt, wo sie ist.
08:58Das wäre ja noch schöner.
08:59Der Terjan und ich, wir teilen uns Frau Schneider und der feine Herr Horlacher, der hätte eine Sekretärin für sich alleine, nicht wahr?
09:06Ja, Helmar, Horlacher.
09:09Finden Sie das in Ordnung, dass Frau Neuammer ohne mein Wissen abgezogen werden soll?
09:14Sowohl als Leiterin des Schreibzimmers als auch als Betriebsrat habe ich ein Recht zu erfordern.
09:18Frau Koch, also erstens ist noch gar nichts sicher und zweitens liegen Personalprobleme nicht in meiner Kompetenz.
09:23Ach so.
09:25Wie Sie darauf kommen, habe ich gefragt.
09:27Terjan hat gesagt, er hätte nichts dagegen.
09:29Allerdings...
09:30Was er gesagt hat oder nicht, dass er...
09:31Was haben Sie gesagt? Was hat er gesagt?
09:33Moment mal.
09:35Helmar.
09:37Helmar.
09:38Hallo.
09:38Der Terjan soll sofort in mein Büro oder mein, ich soll lieber zu ihm.
09:41Ach was, was, ich muss ihn ja gar nicht sprechen, der soll bleiben, wo ich bin.
09:44Äh, Herr Horlacher.
09:45Hallo.
09:46Also das mit Ihrer Sekretärin, das schlagen Sie aus dem Dings, aus dem Kopf, nicht wahr?
09:49Schluss, aus, äh, was da?
09:51Hallo.
09:51Der kaufmännische Direktor bin immer noch, ne, das ist ja eher, also der, der Personalschef bin immer noch, was?
09:55Als meine Freundin muss ich dir leiden sein, dass der Horlacher dich reingelegt hat.
10:04Wieso?
10:05Wieso?
10:05Weil er dir sowas gar nicht anbieten konnte.
10:07Weil der Personalschef nichts davon wüsste und weil der meint, dass du selbstverständlich hier bleibst.
10:12Was?
10:13Ja, tut mir leid.
10:15Also das verstehe ich jetzt nicht.
10:16Sag mal, bist du jetzt vielleicht deswegen bei Herbert gewesen?
10:19Natürlich.
10:21Wenn nämlich du zu Horlacher gekommen wärst, hätte meine Beförderung nicht funktioniert und die war mir früher versprochen.
10:25Und sagen musst du eigentlich auch nicht sein, weil ich offen und ehrlich alles sage.
10:29Wieso wirst du befördert?
10:31Behalts aber für dich, ich komme in die Telefonzentrale.
10:34Wer sagt das?
10:35Der Personalchef.
10:38Na warte.
10:40Wo rennst du denn hin?
10:41Du Horlacher.
10:42Sag aber nichts von der Telefonzentrale, sonst vermasselst du mir noch alles.
10:45Puh.
10:51Wo holst du denn hin?
10:52Ich bin gleich wieder da.
10:54Wenn du zu Brockstedt bist, das hat überhaupt keinen Sinn.
10:56Ich will auch nicht zu Brockstedt.
10:57Ja, wo?
10:57Mann.
10:59Wieder mal durchgreifen muss ich.
11:03Ja?
11:04Frau Neuhammer, hallo.
11:06Ja, wo bin ich denn hier?
11:07Wer ist da?
11:08Wo ist denn Markus?
11:09Ja, wo bin ich denn hier?
11:11Hier kann doch nicht jeder rein oder raus.
11:13Wer will, Frau Schneider?
11:14Sagen Sie der Frau Neuhammer das?
11:15Ach, was sagen Sie ja nichts.
11:17Rundschreiben.
11:18Und eine neue Birne, 150 Stück.
11:20W-w-wat.
11:20Können Sie mir nicht sagen, wo Markus ist?
11:22Markus ist da drüben.
11:24Raus.
11:24Helma.
11:25Setzen.
11:26Rundschreiben, hab ich die Sache.
11:27Herr Proxy, tut mir leid, aber ich hab noch zwei dringende von Jan zu tippen.
11:31Wer ist Jan?
11:31Tarjan.
11:34Aha.
11:35Na bitte.
11:37Dann schreiben Sie mal vier Jan.
11:39Danke, Frau Schneider.
11:42Ja, was machen Sie denn da?
11:44Ich will zu Horlacher.
11:45Erstens ist Horlacher nicht da drin, sondern Jan.
11:47Und zweitens geht ohne Anmeldung schon gar nichts.
11:49Kommen Sie jetzt bitte.
11:51Ach, Jan ist da drin.
11:54Tag.
11:55Was gibt's denn?
11:56Nichts, gar nichts.
11:58Schöner haben Sie es, Sie haben es selber eingerichtet.
11:59Komm, lass mal raus.
12:02Man wird ja wohl noch mal kurz gucken dürfen.
12:04Hier gibt's nicht zu gucken.
12:05Gabi, kommst du mal bitte?
12:07Genau.
12:08Und wie ich komme.
12:09Sie hat aber keinen Termin.
12:12Wie kommst du dazu, mir ständig Flausen in den Kopf zu setzen?
12:15Setz dich doch bitte.
12:19Na.
12:21Also, was ist jetzt?
12:22Nichts ist jetzt.
12:23Ich hab dich nur gefragt, ob du meine Sekretärin werden möchtest,
12:26weil ich dich ohne deine Einwilligung nicht anfordern wollte.
12:28Und hättest du nicht gleich sämtliche Pferdescheu gemacht,
12:31dann wirst du wahrscheinlich morgen schon hier sitzen.
12:32Ach, jetzt bin ich schuld.
12:35Und dass ich niemand darüber erzählen soll, das hast du nicht gesagt.
12:38Was reg ich mich überhaupt auf?
12:39Ich hätte mir ja denken können, dass du hier in der Firma nichts zu sagen hast.
12:41Gabi, also bitte.
12:42Natürlich.
12:43Sonst würden sie dich ja hier nicht in so einen Kapuf setzen.
12:46Mensch.
12:47Mensch.
12:55Ja.
12:55Bitte?
13:01Guten Tag.
13:02Mein Name ist Ellen Kühn.
13:03Ich hab einen Termin bei Herrn Terjan.
13:05Aha.
13:06Moment.
13:11Ah ja.
13:13Frau Kühn ist da.
13:15Herein mit dir.
13:16Bitte.
13:16Bitte.
13:20Tag, Frau Kühn.
13:21Tag, Herr Terjan.
13:22Darf ich?
13:26Immer noch so privat nach so langer Zeit?
13:28Ach, du kennst mich ja.
13:29Bitte.
13:29Danke.
13:30Ich hab noch keinen Unfrieden verlassen.
13:32Kein Problem.
13:37Sag mal, du bist arbeitslos, hab ich gehört?
13:40Seit einem Jahr, ja.
13:42Tja, Ellen.
13:43Dann wird's aber Zeit, dass du wieder etwas Geld verdienst, oder?
13:46Also, falls du meinst, ich würde mich fest anstellen lassen, dann täuscht du dich.
13:49Keine Sorge.
13:51Du könntest mir aber aus einer Verlegenheit helfen.
13:53Ein paar Scheine aus meiner Privatschatulle wirst du ja nicht ablehnen, oder?
13:57Kommt auf die Aufgabe und die Anzahl der Scheine an.
14:00Kannst du die Alte?
14:02Man tut, was man kann.
14:05Entschuldigen Sie, Herr Kollege, kann ich Sie mal sprechen?
14:08Muss das sein?
14:09Tut mir leid, ja.
14:10Nein, ich meine das mit dem Kollegen.
14:12Ach so, nein, Herr Dr. Brockstedt.
14:14Wollen wir bei mir, beim Tässchen Tee?
14:16Auch lieber bei mir, beim Tässchen Kaffee.
14:18Äh, Helmar, Kaffee bitte.
14:21Bin schon da.
14:22Ah, sie ist schon da.
14:24Dankeschön.
14:26Danke.
14:27Also, worum geht's?
14:30Tja, also, ich hab da ein Problem.
14:33Ah ja?
14:35Ja, ich nehm an, Sie haben sich schon Gedanken gemacht über die Besetzung der Telefonzentrale.
14:40Ja, hören Sie, ich bin jetzt den zweiten Tag wieder da.
14:43Morgen können wir darüber reden.
14:44Ach so, Sie haben also noch an niemanden gedacht?
14:47Zumindest noch nicht.
14:48Also, ich meine, zumindest noch nicht konkret direkt.
14:51Ach, da bin ich aber froh.
14:52Ich hab nämlich schon jemanden eingestellt.
14:54Ja, und hoffe, Sie fühlen sich da nicht übergangen.
14:57Bitte?
14:57Also trifft es Sie doch.
14:58Ich, äh...
15:00Was?
15:02Sie haben...
15:03Ich hab mir Folgendes gedacht.
15:04So eine Telefonzentrale ist doch, na, sagen wir es mal pathetisch, sowas wie ein kleiner
15:11Drehpunkt.
15:12Besser gesagt, Filter.
15:14Beziehungsweise, um es ganz krass auszudrücken, eine Art Abhörlage.
15:17Jetzt stellen Sie sich vor, da sitzt jemand drin, der mit irgendjemand in der Firma befreundet
15:20ist und berichtet und berichtet über die wesentlichen Verbindungen.
15:25Sie verstehen, was ich meine?
15:29Also, ich würde mich da ständig kontrolliert fühlen.
15:32Ja, und Sie auch.
15:33Geben Sie es nur zu.
15:33Sie sind doch ein alter Hase.
15:34Fuchs.
15:35Was?
15:36Ja, bei Fanny, sag immer Fuchs, aber das ist ja, geht's egal.
15:40Das ist doch auch der Grund, dass Sie nicht wissen, ob Sie nun Renate dem Posten geben
15:42sollen oder nicht.
15:44Stimmt's?
15:44Frau Kühn, das ist die Dame meiner Wahl, wird sich dann bei Ihnen vorstellen.
15:56Sie hat ausgezeichnete Zeugnisse und ist mit niemandem in der Firma bekannt, verwandt
16:00oder verschwägert.
16:02Und absolut unbestechlich.
16:03Geeigneter könnte überhaupt niemand sein, nur ich kenne Sie von früher.
16:06Und ich leg meine Hand für Sie ins Feuer.
16:09Was meinen Sie?
16:10Ja, ich werde mir das überfliegen.
16:12Überdenken, über...
16:15Dankeschön, Herr Kollege.
16:16Dankeschön.
16:17Danke.
16:18Keine Uhr...
16:19Helmer, bitte...
16:20Helmer, machen Sie mir bitte einen Termin mit Frau Kühn.
16:26Ja, der Jan gibt Ihnen die Dings, die...
16:29Wo Sie wohnen, ne?
16:32Frau Kühn ist zufällig hier und kommt gleich zu Ihnen rein.
16:34Nö, nö.
16:34Ja, was ist denn?
16:39Guten Tag.
16:40Ellen Kühn.
16:43Guten Tag.
16:45Dr. Herbert Brockstedt, Personalchef.
16:47Ach.
16:49Ja, das ist aber seltsam.
16:51Warum?
16:51Wieso kann mich denn der Terrian fragen, ob ich hier arbeiten will?
16:54Genau, wie kann der...
16:55Ach so!
16:57Ja, das ist hier...
16:58Bitte nehmen Sie Platz.
16:58Das ist nämlich, weil...
16:59In der Firma, das ist alles abgesprochen.
17:02Wir sind ja bei einem Berg voll Arbeit und der Terrian nimmt mir da immer einiges ab.
17:06Na, Ihre Zeugnisse kennt er ja auch und Sie persönlich ja wohl auch.
17:09Ja, von früher.
17:10Deswegen wundert mich das Ganze, ja.
17:13Wir hatten nämlich mal ziemlich Krach und...
17:15Ach, so.
17:17Das ist ja interessant.
17:17Naja, das soll ja kein Hinderungsgrund sein, nicht wahr?
17:20Wichtig, allein ist Ihre fachliche Qualifiz...
17:22Ihre fachliche Qualifiz...
17:24Ihre berufliche Eignung.
17:25Ach, da kann ich Sie beruhigen.
17:28Warum?
17:29Telefoniert habe ich in meinem Leben wie andere...
17:31Wie andere was?
17:33Naja, ist ja auch egal.
17:35Jedenfalls kann ich es.
17:36Habe auch nie etwas anderes gelernt.
17:37Das ist aber schade.
17:40Naja, und seit jetzt überall diese automatischen Anlagen installiert werden, hat man sie eben schwer.
17:49Ja, ich habe es mir...
17:50Ist es hübsch, nicht?
17:51Ja.
17:52Ja, das wäre dann wohl vorläufig...
17:55Alles mehr muss ich ja nicht wissen.
17:56Ich verlasse mich da ganz auf meine Menschenkenntnis.
17:58Ich bin immer gut damit gereist, gefahren, also vorangekommen.
18:03Und Sie werden sehen, wenn Sie hier arbeiten.
18:04Das ist eine 1A-Belegschaft.
18:05Müssen Sie lange suchen.
18:06Heißt das, dass...
18:07Was heißt das?
18:07Ja, das heißt, Sie kriegen in den nächsten Tagen Bescheid.
18:10So.
18:10Jetzt werde ich mal wieder.
18:11Halt!
18:12Ihr Gehalt.
18:13Darüber unterhalten wir uns, wenn Sie sich...
18:15Wenn ich mich entschlossen habe.
18:17Entschieden habe.
18:18Ja.
18:19Ich danke Ihnen für dieses Gespräch.
18:21Und alles Gute.
18:23Du sollst zu Brockstedt kommen.
18:24Gehen Sie gleich rein.
18:34Ah, Frau Gerlach.
18:37Renatchen, ich habe da ein Problem.
18:38Der Terian will nicht, dass du das da unten machst.
18:41Der Terian?
18:42Ja, hat schon selber jemanden vorgeschlagen.
18:44Wieso will er das denn nicht?
18:45Ach, das ist ein ganz Gewiefter.
18:46Ich glaube, der hat was gespannt.
18:48Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.
18:49Ich gucke mir die Dame mal genauer an.
18:51Das ist übrigens auch so ein raffiniertes Luder.
18:52Ist nicht nötig, ich mache das sowieso nicht.
19:11Ah, hier bist du.
19:13Ich such dich schon die ganze Zeit.
19:15Ich koche stinksauer.
19:16Ich komme ja schon.
19:18Was hast du denn?
19:20Nichts.
19:21Nichts?
19:23Jetzt red schon.
19:24Ist was mit deiner Beförderung?
19:26Die Beförderung ist mir egal.
19:27Nur dieser Terian.
19:28Was ist denn mit ihm?
19:30Dass ich keine Chance bei ihm habe, war mir ja sowieso immer klar.
19:32Er hat mir es ja auch deutlich genug gezeigt.
19:35Aber dass er mir auch noch die Sache mit der Telefonzentrale vermasselt...
19:38Wieso vermasselt?
19:40Meinst du, der wollte dir eins auswischen?
19:42Weiß ich nicht.
19:45Na, dann red doch mit ihm.
19:47Spinnst du?
19:48Glaubst du, ich gehe auch noch betteln?
19:49Außerdem will ich sowieso nicht mehr.
19:50Na, dann rede ich mit ihm.
19:53Mich haben sie auch an der Nase rumgeführt da oben.
20:01Gabi, hast du mal einen Moment Zeit?
20:03Ich würde es aufgeben, Markus.
20:13Oder merken Sie noch immer nichts?
20:15Ach so.
20:15Möchten Sie Tee?
20:18Ja, bitte.
20:22Also, wo brennt's?
20:25Überall.
20:26Aber fangen wir mit der Telefonzentrale an.
20:28Bitte?
20:30Na ja, ich meine, ist doch klar, dass bei uns im Schreibzimmer eine zu viel ist.
20:33Wie sind wir uns da eine zu viel?
20:35Na, bei dem, was wir momentan zu tun haben.
20:37Möchten Sie ja komisch aus wie Suppentassen.
20:43Hätten Sie auch Zucker?
20:45Zucker im Tee?
20:48Spielen Sie jetzt auf meine Linie an?
20:50Würde mir nicht einfallen.
20:52Zucker verdirbt nur den Geschmack.
20:54Meinen nicht.
20:55Ja, dann.
20:56Bitte.
20:57Bitte.
20:57Also, wenn sich die Auftragslage ändert, dann werden Sie auch mehr zu tun haben.
21:04Und die Textverarbeitung, die wurde nur installiert, um nicht noch eine weitere Schreibkraft einstellen zu müssen.
21:09Dann warten Sie nur ab. Sie werden auch bald in Arbeit ersticken.
21:12Hätten Sie auch Zitrone?
21:13Zitrone?
21:14Ja, wieso?
21:16Tut mir leid. Damit kann ich jetzt nicht dienen.
21:19Sagen Sie, wo waren wir stehen geblieben?
21:21Bei Renate.
21:22Sie hat sich nämlich so auf den Posten gefreut.
21:24und versteht nicht, was Sie dagegen haben könnten, wenn Sie das macht.
21:28Ich wollte euch drei da unten einfach nicht auseinanderreißen.
21:31Sagen Sie, Sie trinken sonst nie Tee.
21:33Nee, nur wenn mir schlecht ist. Und dann Kamille.
21:35Ist das der einzige Grund?
21:37Ja, aber wenn Renate unbedingt will, sagen Sie ihr, ich rede mal mit Ihrem Vater.
21:44Sehen Sie, das ist der Zucker.
21:47Sie müssen mal den probieren.
21:48Wie schmeckt er Ihnen?
22:03Schmeckt er nicht besser?
22:05Ach ja, vielleicht.
22:06Ich schenke Ihnen mal ein paar von meinen Lieblingssorten
22:09und schreibe Ihnen auf, wie Sie sie zubereiten müssen.
22:12Ja, danke.
22:14Ich gehe dann jetzt mal wieder.
22:17Ja, ich denke, es brennt noch wo.
22:18Jetzt nicht mehr.
22:20Warum denn plötzlich so eilig?
22:21Ja, Sie sind lustig.
22:23Wiedersehen.
22:24Schade.
22:25Was?
22:25Sagen Sie, Frau Gerlach, dass ich mein Wissen für mich behalte.
22:29Ach so?
22:30Danke.
22:31Danke.
22:31Ich bin bei Terian.
22:42Tag, Herbert.
22:42Was?
22:43Ja, wäre ja gelacht.
22:47Entschuldigen Sie, dass ich so einbringe, aber so geht das nicht.
22:49Entweder bin ich Personalchef oder nicht.
22:51Ich habe die Entscheidung getroffen, dass Frau Gerlach die Telefonzentrale kriegt.
22:55Wie Sie meinen.
22:56Was?
22:57Wie Sie meinen.
22:58Ja, dann müssen Sie der Kühn sagen, dass sie sich vergeblicher bemüht hat.
23:02Mache ich natürlich.
23:03Aber fragen Sie erst mal Ihre Tochter, ob sie überhaupt noch will.
23:05Jawohl.
23:09Wer denn?
23:11Woher wird?
23:12Sagen Sie mal, brauchen wir überhaupt eine Telefonzentrale?
23:17Nee.
23:18Ja, dann sagen wir der Kühn ab.
23:20Habe ich schon.
23:21Ach, haben Sie schon.
23:23Entschuldigung, Herr Lurzer.
23:25Jawohl.
23:25Herr Lurzer hat im Namen von Harriman und Sell ein Einstandsgeschenk für Sie abgeben lassen.
23:30Ein?
23:33Aha.
23:36Ein Geschmackarmienbasten?
23:37Was?
23:38Was?
23:38Was?
23:39Was?
23:39Was?
23:39Was?