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Huck kann sich nicht an feine Kleider und an Schuhe gewöhnen, ihm gefällt’s gar nicht bei der Witwe Douglas. Tom und Huck entdecken eine Fußspur. Am Absatz erkennt Huck, daß dieser Schuh nur seinem bösartigen Vater gehören kann. Der ist nämlich hinter Hucks Goldschatz her. Um ihn zu ergattern, entführt er schließlich seinen Sohn.

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Transkript
00:00Und wir waren reich. Für jeden von uns waren es genau 6.000 Dollar.
00:04Wenn ihr aber glaubt, dass Reichtum glücklich macht, dann habt ihr euch getäuscht.
00:07Die Witwe Douglas und ihre Schwester, Miss Watson, nahmen mich bei sich auf und fingen an, mich zu zivilisieren.
00:12Es war furchtbar. Und ich wäre schon am ersten Tag abgehauen, wenn Tom mich nicht zum Bleiben gezwungen hätte.
00:18Ich nehme dich nur unter der Bedingung in die Bande auf.
00:21Er machte nämlich eine vornehme Räuberbande auf.
00:24Naja, wenn das so ist, dann halte ich es eben aus, Tom.
00:28Ich werde bei der Witwe und Miss Watson bleiben, bis ich verrecke.
00:45Los jetzt, Kinder, hört auf!
00:48Ihr habt genug rumgetobt, es ist Zeit zum Essen. Komm, komm, komm, komm!
00:53Ich sehe aber keine reich beladene Karawane.
00:55Wahrscheinlich sind die Juwelen in der Oase.
00:57Aber hier sind auch eine ganze Menge Schätze, siehst du, Hock?
01:00Oh, ich sehe Plätzchen und Kuchen.
01:01Das ist Gold und Silber, du Knallkopf. Und Demanden, los, Masken auf.
01:05Und fertig machen zum Angriff.
01:07Susi, was sind das für Tischmanieren?
01:08Abschock!
01:09Hey!
01:11Hey!
01:12Er geht's euch jetzt!
01:13Oh!
01:15Ja!
01:17Das ist doch der letzte Mann!
01:19Geld oder Leben!
01:20Her mit der Problemkiste!
01:27Verspittet!
01:28Kinder, komm! Kommt wieder her!
01:29Ich habe die Räuber verscheucht!
01:31Kommt wieder her! Keine Angst! Kommt!
01:33Sehr schön. Wie kommt Hack mit dem Lernen zurecht?
01:40Oh, er wäre schon weiter, wenn er nur wollte, Polly.
01:42Er lernt ohne Mühe, wenn er sich nicht ablenken lässt.
01:45Das Stillsitzen ist direkt eine Qual für ihn.
01:47Und wenn schon. Wir müssen Geduld mit ihm haben.
01:50Er macht es zum ersten Mal und es ist schwer für ihn.
01:52Er kann sich nicht ans Haus gewöhnen.
01:54Oh, Hack kommt schon zurecht. Langsam, aber sicher.
01:57Zu schämen brauche ich mich nicht für ihn.
01:59Aber Oma, du hast keinen Grund, dich zu schämen.
02:01Das ist normal. Alle Jungs sind so. Der Herr hat sie so geschaffen.
02:05Sie können unmöglich still sitzen. Nicht einen Moment.
02:08Und wir kämpfen täglich, damit es sich wäscht.
02:10Sie hassen es, sich waschen zu müssen. Du wirst schon sehen.
02:13Wenn er erst mal in die Schule geht, dann wird er sich genau wie die anderen benehmen.
02:18Ja, und wie wir ihn dazu bringen sollen, die Schuhe anzubehalten, ist mir ein Rätsel.
02:22Er hasst Schuhe. Er sagt, sie ersticken seine Füße.
02:26Mein Tom ist da auch nicht besser. Er besteht darauf, barfuß zu laufen.
02:29Nein. Wisst ihr schon, mein seliger Mann hat gesagt, bevor du einem Pferd zureiten willst, lass es erst toben.
02:35Also ich habe das nie von ihm gehört.
02:37Ich werde aber genau das mit Huckleberry tun.
02:40Ich habe ihn so lieb wie meinen eigenen Sohn.
02:42Und jeden Tag bete ich, Herr, mache aus ihm einen guten, aufrechten Mann.
02:46Das kostet dich noch viele Gebete.
02:48Warum auch nicht? Das weiß ich. Und ich weiß, dass noch viel Arbeit dazu gehört.
02:53Aber Hack ist es wert. Denn er hat einige ganz hervorragende Anlagen.
02:58Tja, ich gebe zu, einiges Gute ist hier dran.
03:01Ja, sehr viel Gutes.
03:03Und in diesem Liebe für den Heim mit einer gründlichen Erziehung und seinen 6.000 Dollar
03:08hat er alle Voraussetzungen, ein guter, tüchtiger Mann zu bekommen.
03:19Tom, ich habe nachgedacht.
03:21Ich schätze, es wird langsam Zeit, dass ich abhaue.
03:24Ich hasse das ganze Erziehen und Zivilisieren.
03:26Die Witwe und Miss Watson sind Nervensägen.
03:29Ich habe keine ruhige Minute.
03:30Ich will nichts mehr von Gebeten und Manieren hören.
03:33Die alten Zeiten waren besser, das sage ich dir.
03:35Doch, da gewöhnst du dich schon dran.
03:36Danke, ich lege keinen großen Wert drauf, Tom.
03:39Ich habe Angst, dass ich vielleicht vergesse, wie schön Freiheit und frische Luft sind.
03:43Wenn du jetzt wegläufst, bricht der Witwe vor Kummer das Herz.
03:46Ich weiß.
03:48Sie ist auch immer gut zu mir.
03:50Miss Watson auch.
03:51Und Jim.
03:53Ich halte nur nicht länger aus, dass ich sauber, ordentlich und fleißig sein muss.
03:57Das geht mir gegen den Strich, verdammt.
03:59Eigentlich geht es mir genau wie dir.
04:01Aber ich komme damit zurecht.
04:02Ich kann es nicht, das ist der Unterschied zwischen uns.
04:05Du kannst schon, wenn du dich ein bisschen anstrengst.
04:08Ja, ja, das sagt Miss Watson auch immer, beim Rechnen.
04:13Mensch, mein Vater ist hier.
04:15Der weiß bestimmt von meinem Geld und will es abholen.
04:17Muss nicht unbedingt der alte Pep sein.
04:19Natürlich ist er.
04:20Siehst du die Markierung im Absatz?
04:21Die hat er eingeritzt, damit ihn nicht der Teufel holt.
04:23Warte, Huck, warte doch mal.
04:25Dein Vater kann sich keinen Cent von deinem Geld holen.
04:28Das ist gegen das Gesetz.
04:29Das ist gegen das Gesetz.
04:29Das ist gegen das Gesetz.
04:35Was soll denn dieser Höllenlärm herein?
04:44Huck, du bist ja ganz außer Atem.
04:47Setz dich, setz dich.
04:47Nein, ich habe sehr eilig, Richter.
04:50Ah, du kommst wegen deiner Zinsen.
04:52Zinsen?
04:53Mehr als 150 Dollar.
04:55Ein hübscher Batzen Geld.
04:56Nein, nein, ich will es nicht.
04:58Ich schenke es Ihnen.
04:59Ich will keinen Cent davon.
05:00Ich gebe Ihnen auch die 6.000.
05:03Wie soll ich das verstehen?
05:04Erklär es mir.
05:05Oh nein, Richter, fragen Sie nicht.
05:07Sonst zwingen Sie mich nur zu lügen.
05:09Ich will das Geld nicht.
05:10Nehmen Sie es.
05:11Ich bitte Sie.
05:12Ja, ich glaube, ich verstehe dich.
05:15Du wünschst, dass jemand, in diesem Falle ich,
05:18das Geld in deinem Interesse verwaltet.
05:20Ja, wenn das bedeutet, dass Sie das Geld nehmen und behalten,
05:22dann haben Sie recht.
05:23Das übernehme ich gern.
05:24Das ist weiter kein Problem.
05:26Du willst vermeiden, dass das Vermögen in die falschen Hände gerät.
05:30Habe ich recht?
05:31Das soll es auf keinen Fall.
05:33Da dein Vater dich verlassen hat und du keine anderen Angehörigen hast,
05:36habe ich das Recht, einen Vormund für dich zu bestellen.
05:40Und weil du es wünschst, werde ich mich selber dazu bestellen.
05:45Ja.
05:46Du brauchst nur zu unterschreiben.
05:48Dann bin ich für dein Geld verantwortlich
05:49und du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen.
05:53Dürfen nur Sie darüber bestimmen, Richter?
05:55Hm, von jetzt an kannst du nicht mehr entscheiden, was damit geschieht.
05:59Das Vermögen, das heißt die Kontrolle darüber, liegt allein bei mir.
06:03Unterschreib mit vollem Vor- und Nachnamen.
06:05Gut, so, dieser Sorge bist du los.
06:11Na, warte.
06:13Einen Dollar kannst du wenigstens nehmen.
06:15Aber...
06:15Ein Mann sollte immer etwas Kleingeld in der Tasche haben.
06:18Ja, Sie haben recht, Richter.
06:21Ein Dollar kann ja nichts schaden.
06:23Dankeschön.
06:24Dein Vermögen ist in guten Händen.
06:27Und solange ich es nicht in die Finger kriege, bin ich beruhigt.
06:29Kein waltes Wort, Bruder.
06:41Ich brech dir deinen Arm.
06:45Wie ich höre, hast du ja jetzt einen Haufen Geld.
06:48Nein, das ist nicht wahr.
06:49Ach, überall, aber bloß reden die Leute drüber.
06:51Und da dachte ich mir, ich gehe und besuche meinen lieben Sohn.
06:55Der lässt seinen alten Vater nicht im Stich und teilt sicher mit ihm.
06:58Ich kann aber nicht mit dir teilen.
07:00Ich hab das Geld nicht mehr.
07:01Willst du deinem Vater belügen, Junge?
07:03Wenn ich was hasse, dann ist es ein Lügner.
07:05Aber ich lüge nicht.
07:06Ich hab's nicht.
07:07Dann schaff es wieder her.
07:08Noch heute.
07:10Ich kann nicht.
07:11Richter Thatcher hat's.
07:12Du kannst ihn ja selber fragen, Dad.
07:14Du kannst dich darauf verlassen, dass ich ihn fragen werde.
07:17Es ist mein Geld und ich werde es von ihm verlangen.
07:21Das Gesetz sagt, als Vater bin ich für meinen Sohn verantwortlich.
07:25Also bestimme ich auch, was mit dem Geld geschieht, klar?
07:28Hey, wie viel hast du in der Tasche?
07:32Nichts.
07:32Ich hab gar nicht.
07:33Ehrlich.
07:40Man soll seinen Vater nicht belügen.
07:43Verdammt, die Zunge könnte ich dir rausreißen dafür.
07:46Du verlogener Bastard.
07:48Ein schönes Leben führst du, Früchstchen.
07:51Aber das hat dich verweichlicht.
07:54Du Dreckstück hast dir wohl gedacht, du wärst was Besseres als der alte Pep.
07:58Ich kann das nicht leiden.
08:00Das kann ich auf den Tod nicht leiden.
08:03Keine Angst, ich treib dir die Flausen schon aus, du verdorbener Strolch.
08:06Lass mich los, ich hab kein Geld mehr.
08:08Halt's Maul.
08:10Ich muss nachdenken.
08:13Es wäre gefährlich, dich hier rumliegen zu lassen, sonst könnte dir am Ende noch was passieren.
08:18Es ist wohl vernünftiger, ich bring dich ins Versteck, bevor ich Thatcher das Geld aus der Nase ziehe.
08:21Ich krieg dir das ganz schön mit der Angst zu tun, als wir zum Fluss kamen.
08:37Pep war immer gemein und brutal.
08:39Aber so aus dem Häuschen habe ich ihn noch nie erlebt.
08:41Und auf der Fahrt mummelte er pausenlos was von.
08:44Blut wär dicker als Wasser.
08:45Und nicht mal der Teufel würde versuchen, seinen eigenen Vater zu betrügen.
08:50Und so ein Zeugs.
08:59Ich konnte die ganze Zeit an nichts anderes denken, als daran, wie ich schnellstens abhauen könnte.
09:04Hey, hiergeblieb!
09:18Komm zurück, Schloch!
09:20Du verfluchter Menge!
09:25Lass mich los!
09:27Lass mich!
09:28Lass mich!
09:28Du kommst mit!
09:37Ja, wer dit?
09:38Du kommst mit!
09:43Ich schlag dir alles noch, Kapups!
09:46Wenn ich dich am Wischen!
09:46Ich schlag dir alles!
10:06Das ist das Nest, in das du gehörst, du schräger Vogel.
10:30Es ist ein bisschen härter als das von der Witwe.
10:34Aber hier gehörst du hin.
10:36Du hast großes Glück, dass ich dich brauche, sonst wärst du fällig.
10:49Mein eigen Fleisch und Blut wendet sich gegen mich.
10:57Du bleibst hier ruhig und friedlich liegen, bis ich wieder zurückkomme.
11:01Du kannst natürlich schreien, um Hilfe rufen und heulen, so lange wie du willst.
11:05Es hört dich ja doch kein Mensch.
11:07An diesem Ufer gibt es meilenweit keine Menschenseele.
11:11Aber auch wenn dich vielleicht einer hört, ändert das nichts.
11:15Keiner kann was dagegen tun, verstehst du?
11:18Ich hol mir nur mein Recht.
11:20Du bist mein Sohn und ich kann mit dir machen, was ich will.
11:24Und jetzt besuche ich deinen großen, vornehmen Freund, Richter Thatcher, und hol mir, was mir gehört.
11:296.000 Dollar, das hat irgend so ein altes Weib gesagt.
11:35Ich nehme sie mir, weil ich als dein Vater darüber zu bestimmen habe.
11:38Ich glaube, die wirst du hier drin nicht brauchen.
11:49Als ich aufwachte, fühlte ich mich, wie ich bin.
12:19Wie ein ausgespuckter Kaugummi.
12:22Eins wusste ich ganz genau.
12:23Ich musste hier raus, bevor Pep zurückkam.
12:27Er hatte mich schon oft böse verprügelt.
12:30Und ich hatte Angst, ihm in die Hände zu fallen, wenn er von Richter Thatcher zurückkam.
12:34Der würde ihm nämlich bestimmt keinen Dollar geben.
12:36Und in seiner Wut wäre Pep fähig, mich umzubringen.
12:40Ich schaute mich gründlich in der Hütte um.
12:42Und schon nach kurzer Zeit wusste ich, dass ich hier nicht rauskommen würde.
12:46Mein Vater war zu schlau, mir etwas dazulassen, was ich als Ausbruchswerkzeug benutzen konnte.
12:51Ich gab's auf und guckte mich nur noch mal so in der Hütte um.
12:54Und da war's.
12:58Das alte Sägeblatt war ganz schön stumpf und verrostet.
13:19Aber vielleicht konnte ich's damit schaffen.
13:21Und da war's.
13:51Ich hab ein Recht auf das Geld.
14:20Und das lass ich mir nicht nehmen von niemandem.
14:27So wie's anfing, konnte ich mir keine großen Hoffnungen machen, rauszukommen.
14:31Aber der Versuch war immer noch besser, als rumzusitzen und auf meinen Vater zu warten.
14:35Egal wie lange er wegbliebe, verhungern müsste ich hier drin nicht.
14:42Trotzdem wollte ich so schnell wie möglich raus.
14:45Ich sag's Ihnen noch mal, Richter.
15:00Der Junge gehört mir.
15:01Und auch das Geld gehört mir.
15:02Aber der Junge hat keinen Penny, abgesehen von dem Geld, das durch seinen Vormund verwaltet wird, den dieses Gericht eingesetzt hat.
15:08Er braucht keinen Vormund.
15:10Er hat mich.
15:10Ich bin immerhin sein Vater.
15:13Ja, Finn, aber Sie haben alle Vaterrechte verloren, als Sie den Jungen verließen.
15:17Dafür gehören Sie ins Gefängnis.
15:20Aber ich gebe zu, Finn, das einzig Menschliche, was Sie je für den Jungen taten, war, dass Sie ihn verließen.
15:25Und jetzt gehen Sie, Sie verschwenden meine Zeit.
15:28Richter nennt sich sowas.
15:29Vertreter des Gesetzes.
15:30Und Sie wagen es, einem Vater sein einziges Kind wegzunehmen.
15:33Ich habe ihn allein aufgezogen.
15:35Denken Sie vielleicht, es ist billig, so einen Bengel durchzufüttern?
15:37Und genau in dem Moment, wo der Sohn auch mal was für seinen alten Vater tun kann und ihm helfen soll,
15:41sagt das Gesetz, komm her, du kriegst es einen Vormund.
15:44Nennen Sie das vielleicht Gerechtigkeit?
15:45Das tue ich.
15:47Gerechtigkeit für Huckleberry.
15:48Das ist mein einziges Interesse.
15:50Und was ist mit mir und mit meinem Interesse?
15:52Soll ich denn vielleicht nichts davon kriegen?
15:54Ganz recht.
15:55Gar nichts.
15:56Nicht einen Penny.
15:57Wenn Sie mir das Geld nicht geben, dann...
15:59Ach.
16:01Dann werden Sie doch was erleben.
16:02Das verspreche ich.
16:03Das Vermögen gehört mir.
16:05Das nimmt mir niemand.
16:07Und ich hol's mir, verstanden?
16:09Auf die eine Art oder die andere.
16:12Ich lasse mich von Ihnen nicht einschüchtern, Mr. Finn.
16:17Das wird Ihnen doch verdammt leid tun, Richter.
16:19Ich warne Sie, Sie bringen den Jungen in Teufels Küche.
16:22Ja, Sir.
16:22Huck Finn wird sich noch wünschen, dass er niemals geboren wäre.
16:25Nein, Finn.
16:26Sie lassen den Jungen in Ruhe, wenn Sie ihm nur ein Haar...
16:28Sie haben zu spät daran gedacht, Richter.
16:31Viel zu spät.
16:32Kommen Sie zurück, Finn.
16:35Komm, hör auf, die arme Katze zu quälen.
16:40Wieso?
16:41Ich hab die Katze heute überhaupt noch nicht gesehen, Tante Polly.
16:44Schrecklich, die Art, wie du das Tier quälst.
16:46Sag mal, hast du dir auch die Füße abgeputzt?
16:48Nein, Tante Polly, ich muss mit dir sprechen.
16:51Wegen Hack, er ist verschwunden.
16:52Warum kommst du mit schmutzigen Füßen ins Haus?
16:54Tante Polly, hör mir doch zu, es ist ernst.
16:56Er ist weg.
16:57Was?
16:58Es ist doch normal, dass er ab und zu verschwindet.
17:00Er ist wahrscheinlich schwimmen oder Ochsenfrösche fangen.
17:03Das ist er nicht.
17:04Ich weiß es ganz genau.
17:06Wir sind zusammen heimgegangen.
17:08Und dann sahen wir plötzlich so eine mächtige Fußspur und Hack hat gesagt, das ist mein Vater,
17:11der will mein Geld.
17:12Aber Tom, woher will er das wissen?
17:14Sein Vater war doch bestimmt schon ein paar Jahre nicht mehr bei uns.
17:17Ich weiß, aber ich glaube, Hack, er hat ihn an der Teufelsmarkierung am Absatz erkannt.
17:22In jedes Paar Schuhe macht Pep diese Spezialmarkierung.
17:25Hack wurde weiß wie eine Wand und rannte davon.
17:28Dann nehme ich an, dass er sich irgendwo versteckt?
17:31Nein.
17:32Feine Zustände.
17:34Dass ein Kind sich vor seinem Vater verstecken muss.
17:36Tante Polly, wir müssen irgendetwas tun.
17:40Natürlich.
17:41Das Gesetz.
17:42Das Gesetz wird mit Pep hinfangen.
17:43Komm schnell, wir müssen uns beeilen.
17:47Ja, aber lasst mich los.
17:49Nehmen Sie Ihre dreckigen Polizistenfunk weg.
17:51Halten Sie ihn fest, Miller.
17:53Sie nehmen sich ganz schön viel raus, Miller.
17:55Sie haben gar kein Recht, mich einzusperren.
17:56Ich habe nichts verbrochen.
17:57Ich kann Ihnen zwar jetzt noch nichts beweisen,
18:00doch wenn ich Hack finde, kann ich das sicher.
18:02Richter, das ist mal ein guter Trick, weil Sie gar nicht wissen, wo Sie ihn finden können.
18:06Richter, er hat Hack entführt.
18:08Ich bin sicher, der Verbrecher hat ihn irgendwo eingesperrt.
18:11Ist das wahr, Mr. Finn?
18:13Haben Sie ihn entführt?
18:14Ein Mann hat das Recht zu bestimmen, wo sein Sohn wohnt.
18:17Also geben Sie es zu.
18:19Was haben Sie mit ihm gemacht?
18:21Das geht euch beide nichts an.
18:22Ihr seid alle gegen mich.
18:23Ich will nur, was von rechts wegen mir gehört.
18:25Und ich sage erst, wo Hack ist, wenn ihr zahlt.
18:27Habt ihr mich verstanden?
18:29Mr. Miller, Tom und ich müssen Sie unbedingt sprechen.
18:34Oh, ich sehe, Sie haben ihn schon gefasst.
18:38Richter, Tom sagt, er hat Hack entführt.
18:41Und ich glaube ihm.
18:43Das befürchte ich auch, Polly.
18:46Was haben Sie mit ihm gemacht?
18:47Komm her, dann will ich es dir sagen.
18:52Sie behalten Ihre Pfoten bei sich und sagen uns jetzt, wo der arme Hack ist.
18:57Schon möglich, dass ich es verrate.
18:59Aber vielleicht verrate ich es auch nicht.
19:01Es kommt nämlich ganz darauf an, ob der feine, vornehme Richter hier das Geld rausgibt.
19:05Verstehen Sie mich?
19:06Vielleicht fällt es mir dann wieder ein, wo mein Sohn steckt.
19:10Bevor es zu spät ist.
19:12Sie unnützer, schmutziger Verbrecher.
19:14Sie bieten Ihren eigenen Sohn an wie ein Stück Vieh.
19:17Beruhigen Sie sich.
19:18Ich werde mit ihm verhandeln.
19:19Verhandeln Sie nur drauf los, Richter.
19:21Stehlen Sie mein Geld und sperren Sie mich ein,
19:23dass ich meinen väterlichen Pflichten nicht nachkommen kann.
19:26Ihn füttern zum Beispiel.
19:28Sieht schlimm für ihn aus.
19:30Mein armer Hack ist allein.
19:32Keiner versorgt ihn.
19:34Möglicherweise wird er krank.
19:36Geben Sie dem Sträuch lieber das Geld.
19:37Das Leben des Kindes ist doch wichtiger.
19:39Ich traue ihm zu, dass er Hack verhungern lässt.
19:42Ich kann es nicht.
19:43Das Gesetz und mein Gewissen lassen es nicht zu.
19:47Ich gab Hack mein Wort und das werde ich nicht brechen für diesen schmutzigen Abschaum.
19:53Sie werden hier übernachten.
19:54Denken Sie noch mal gründlich nach, Finn.
19:57Wenn dem Jungen irgendwas passiert, mache ich ihm den Prozess und lasse sie hängen.
20:00Kommen Sie.
20:03Ich kann den Anblick dieses Unmenschen nicht mehr ertragen.
20:10Fängen Sie mich nicht rauslassen, dann ist es Ihre Schuld, wenn ihm was passiert.
20:14Hören Sie mich.
20:15Es dauert gar nicht so lange, bis ein Junge verhungert ist.
20:19Sie haben bis morgen früh Zeit, darüber nachzudenken.
20:24Ihr bleibt ja nur.
20:26Aber so könnt ihr mich nicht weich machen.
20:27Nun, was werden Sie jetzt tun, Richter?
20:37Pep wird Ihnen nichts sagen.
20:38Der schert sich nicht für einen Cent um Hacks Leben.
20:41Der ist gemein durch und durch.
20:44Das weiß ich.
20:45Aber ich bin nicht dazu bereit, Hacks Vermögen diesem widerlichen Schmarotzer auszuhändigen.
20:50Richter, es geht nicht anders.
20:52Sonst lässt der Gauner Hack wirklich verhungern.
20:54Ich schätze, Finn überlegt sich, ob er eine Mordanklage riskiert, Tom.
20:58Aber das können Sie nicht genau wissen.
21:01Geben Sie ihm die Hälfte von meinem Geld.
21:02Dafür wird er Hack freilassen.
21:05Das wird nicht nötig sein.
21:08Ich befreie Hack, was immer ich auch dafür tun muss.
21:11Aber in erster Linie muss ich Hacks Willen respektieren, das Vermögen nicht in Fins Hände gelangen zu lassen.
21:18Die Nacht im Gefängnis bringt ihn schon zur Vernunft.
21:21Ich würde mich darauf aber nicht verlassen.
21:23Er ist ans Gefängnis gewöhnt.
21:25Ich denke, es ist den Versuch wert, Polly.
21:27Ich zwinge Pep morgen früh, mich zum Versteck zu bringen.
21:30Gleichgültig, was es mich kostet.
21:31Das verspreche ich.
21:33Hack wird vielleicht ein bisschen hungrig sein, aber ich befreie ihn.
21:36Wenn er dann noch lebt.
21:38Was machen wir, wenn er schon tot ist?
21:40Wenn er tot ist, wird sein Mörder hängen.
21:43Dafür garantiere ich.
21:44Ich sägte die ganze Nacht an den Wandbrettern rum.
21:50Aber es kam mir vor wie eine Woche.
21:52Bald hatte ich Risse und Blasen an beiden Händen.
21:57Trotzdem machte ich verzweifelt weiter.
21:59Die Angst vor Pep Finn trieb mich an.
22:01Ich wusste, dass Richter Thatcher ihm kein Geld geben würde
22:04und wollte unbedingt weg sein, bevor er mit einer Mordswut im Bauch zurückkam.
22:08In der nächsten Folge arbeite ich fieberhaft weiter an meiner Flucht.
22:17Und Pep Finn schafft es doch tatsächlich, mit Richter Thatcher ins Geschäft zu kommen.
22:20Halten Sie gefälligst das Geld bereit, wenn ich zurückkomme.
22:23Aber als mein Vater Sie zu der Hütte bringt,
22:24finden Sie nur noch Spuren, die darauf hindeuten, dass ich ermordet wurde.
22:27Und ich bin ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein, wie ein,

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