Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen Tirols ehemaligen SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer wegen des Verdachts der Verletzung des Waffenverbotes infolge eines Jagdausflugs sind eingestellt worden. Dies teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit.
Thumbnail: APA/EXPA/Johann Groder; Archivfoto
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NewsTranskript
00:00Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat am Dienstag mitgeteilt, dass sie die Ermittlungen gegen Georg Dornauer einstellt.
00:08Gegen den ehemaligen SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter war wegen des Verdachts auf Verletzung des über ihn verhängten Waffenverbotes ermittelt worden.
00:18Anlass der Ermittlungen war ein Foto von einem Jagdausflug im Herbst 2024 gewesen, auf dem Dornauer vor einem erlegten Wild zu sehen ist.
00:30Darauf trägt Dornauer einen Hut mit Beutebruch, der üblicherweise nach der Jagdtradition den Schützen ausweist.
00:38Über Dornauer war 2019 ein Waffenverbot verhängt worden, nachdem er sein Jagdgewehr mit angestecktem Magazin bei geöffnetem Fenster im Auto am Innsbrucker Flughafen liegen gelassen hatte.
00:54Ebenfalls auf dem Foto mit Dornauer zu sehen war Siegner-Gründer René Benko.
00:58Die Causa rund um den Jagdausflug hatte im November 2024 nach Druck aus der SPÖ zum Rücktritt von Dornauer als Landesparteichef und Landeshauptmann-Stellvertreter geführt.
01:13Dornauer selbst hatte stets versichert, nicht geschossen zu haben, jedoch von einer fürchterlichen Optik gesprochen.
01:21Nun entlasten ihn die Aussagen eines ebenfalls am Foto zu sehenden Jagdgasts eines Tiroler Hoteliers sowie die des ebenfalls anwesenden Berufsjägers.
01:34Daher legen laut Staatsanwaltschaft keine ausreichenden Beweise vor, dass Dornauer eine Waffe benutzt hätte.
01:42Dornauer selbst sagt am Dienstag, dass der Fall nun für ihn erledigt sei.