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Allein geflohen, ohne deutsche Sprachkenntnisse - heute in einer Berufsausbildung. In Bonn helfen Menschen jungen Geflüchteten, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen - und lindern so gleichzeitig den Fachkräftemangel.

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Transkript
00:00Mit 14 Flo Al Gassimo konnte ohne Eltern aus Guinea über Spanien nach Deutschland.
00:06Ein Land, dessen Sprache er nicht verstand. Das war 2018.
00:11Ich hatte so keine damals Idee. Und ich war bei Jugendamt hier in Bonn.
00:17Und die haben mir ASA gezeigt, soll ich da hingehen.
00:21ASA, das ist die Abkürzung für Ausbildung statt Abschiebung.
00:25Ein Verein mit 14 Angestellten und 150 freien Mitarbeitern.
00:30Sie kümmern sich in Bonn und Umgebung um minderjährige Schutzsuchende.
00:34Das Geld kommt von privaten Stiftungen.
00:36Die jungen Menschen kommen hier an, sie können einen Deutschkurs starten,
00:40sie bekommen parallel eine Beratung zu ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation.
00:45Und fast zeitgleich starten wir sogar schon mit der Berufsorientierung.
00:48Auch Al Gassimo Konder half ASA bei der Berufswahl, vermittelte eine Ausbildung zur Fachkraft für Gastronomie.
00:57Viele Arbeitsgeber in der Umgebung kennen ASA und unterstützen deren Arbeit.
01:02Derzeit können über 2700 Lehrstellen in Bonn und Umgebung nicht besetzt werden.
01:07Wir haben so viele unbesetzte Ausbildungsplätze zurzeit in der Region Bonn-Rhein-Sieg wie noch nie.
01:13Und genau dafür brauchen wir ASA und vor allen Dingen die Menschen, die ASA betreut,
01:17um hier auch diesen Fachkräftemangel bekämpfen zu können.
01:21Zukünftige Fachkräfte in den Räumen von ASA, sie lernen Deutsch.
01:25Unter ihnen der 19-jährige Kian Ganbari, der vor zwei Jahren aus dem Iran floh.
01:31Lange war er auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
01:34ASA konnte helfen.
01:35Mit einem Kontakt zur Luchswerft nördlich von Bonn.
01:39Schiffe werden hier gebaut und gewartet.
01:41Kian macht eine Lehre zum Feinwerkmechaniker.
01:45Hier macht mir Spaß, weil hier viel Abwechslung gibt.
01:49Und wir machen nicht nur eine Sache, sondern manchmal müssen wir drehen, fräsen, bohren.
01:56Manchmal schweißen und manchmal müssen wir noch die Schiffe reparieren.
02:01Schiffe reparieren und gleichzeitig Fachbegriffe des Maschinenbaus lernen.
02:06Der Arbeitgeber ist zufrieden mit Kian und hat ihm ein Zimmer in einer Werkswohnung zur Verfügung gestellt.
02:12Denn Flüchtlinge haben es oft schwer, eine eigene Bleibe zu finden.
02:15Wenn der Kian seine Ausbildung gut macht, wird er auf jeden Fall bei uns übernommen, weil wir brauchen hinderingend Leute.
02:22Zurück zum Gastronomie-Lehrling Al-Gassino Konde.
02:26Während der Ausbildungszeit kann er sich auch jederzeit mit privaten Problemen an ASA wenden.
02:31Beim Verein bekommt er weiterhin Deutsch-Nachhilfe-Unterricht.
02:34Das Ankommen junger Schutzsuchender in Deutschland ist schwierig genug.
02:48ASA und seine Mitarbeiter machen es leichter.

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