Eine innovative 3D-Druck-Technik vereinfacht die Herstellung von Prothesen in Kenia. Die genaue Anpassung erfolgt mit einem Smartphone-Scan. So können maßgeschneiderte Lösungen für Amputierte günstiger produziert werden.
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NewsTranskript
00:00Allein in Afrika gibt es rund 5 Millionen Menschen mit amputierten Gliedmaßen.
00:05Eine von ihnen, die Kenianerin Cindy Cerotic.
00:08Sie verlor ein Bein bei einem Motorradunfall.
00:16Ich habe mich stigmatisiert gefühlt.
00:18Wenn man einen Teil des Körpers verliert, verändert sich sogar das Bild von einem selbst.
00:23Ich war kurz davor, an Depressionen zu sterben.
00:30Heute kann sie dank einer 3D-gedruckten Beinprothese wieder selbstständig leben und im eigenen Garten arbeiten.
00:39Ich habe ein bewegliches Kniegelenk und einen Fuß, der sich in unterschiedliche Richtungen bewegen lässt.
00:46Damit kann ich bequem und sicher laufen.
00:50Prothia Kenya, ein Unternehmen in Nairobi, hat sich auf die Produktion von 3D-gedruckten Prothesen spezialisiert.
00:56Um ein gut passendes Modell zu erstellen, wird der Stumpf des Patienten mit einem Smartphone gescannt.
01:02Diese Bilddaten werden direkt an eine Konstruktionssoftware auf dem Computer geschickt.
01:06Hier entsteht dann der Prototyp, der vom 3D-Drucker Schicht für Schicht erstellt wird.
01:14Auf der Grundlage des Scans können wir eine genaue Anpassung vornehmen.
01:18Das erhöht den Komfort für den Patienten.
01:20Mit dem 3D-Druck können wir die Prothese innerhalb von 24 Stunden anfertigen lassen.
01:27Ein weiterer Vorteil, die Prothesen sind deutlich günstiger als herkömmliche Modelle.
01:32Aber üben, um darauf sicher zu gehen, muss Steven Ochieng trotzdem.
01:38So mit passenden Prothesen hat Steven bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
01:42So mit passenden Prothesen sind die Prothesen.