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  • 11.4.2025
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Transkript
00:00Musik
00:30Hören Sie das bitte unterschreiben, Herr Professor.
00:51Frau Schindler ist nicht zu beruhigen.
00:54Sie will unbedingt operiert werden, lieber heute als morgen.
00:58Wie ist Ihr Zustand?
01:00Sie klammert sich seelisch daran.
01:01Ihre psychische Verfassung gerät sofort in Unordnung,
01:04wenn der Eindruck entsteht, dass wir uns die Operation noch mal überlegen.
01:07Na, sie weiß Bescheid.
01:08Was heißt das?
01:10Deine Frau war heute eine halbe Stunde bei ihr.
01:13Sie hat ja erzählt, dass diese Operation nicht gerade ein chirurgischer Spaziergang werden wird.
01:18Ja, im Gegensatz zur vorigen Woche glaube ich das auch.
01:20Ja, vorige Woche wusste ja auch keiner von uns,
01:22dass uns diese Darmblutung plötzlich zur Operation zwingen würde.
01:26Es gibt mit Operation und ohne Operation wenig Hoffnung,
01:29aber vielleicht mit Operationen ein kleines bisschen mehr.
01:41Danke.
01:41Assistierst du?
01:53Nein, Schübel und Udo.
01:55Und warum operiert nicht Schübel und Christa assistiert?
01:58Weil Christa auch einmal eine schwierige Operation verantwortlich leiten muss.
02:02Außerdem ist Schübel dabei, falls irgendwelche Komplikationen eintreten.
02:06Ich komme gleich.
02:07Entschuldigen Sie bitte.
02:08Ich habe hier eine Einweisung von meinem Divisionsarzt.
02:11Major Clausen ist mein Name.
02:12Ich habe Beschwerden im Portellbogen.
02:14Dritte Tür rechts, da können Sie Ihre Unterlagen abgeben.
02:16Dankeschön.
02:16So, ich werde mich erst mal um meinen Patienten mit einem Herzinfarkt auf 23 Minuten.
02:21Oh nein, ein seltener Gast.
02:23Wie geht es Ihnen?
02:23Gut.
02:25Ich bin auf der Heimreise nach Freiburg.
02:27Ich dachte, ich schau mal rein.
02:28Wo ist Udo?
02:29Udo bereitet sich gerade mit Christa auf eine schwere Operation vor.
02:31Die kann Stunden dauern.
02:33Haben Sie ein bisschen Zeit?
02:34Ich habe einen Cent mehr Bücher für Christa im Auto.
02:37Die muss ich erst loswerden.
02:38Na, ich mache Ihnen den Vorschlag.
02:39Fahren Sie zu uns nach Hause, trinken Sie gemütlich einen Kaffee
02:41und warten, bis wir kommen.
02:42Gut, ciao.
02:43Bis dann.
02:43Ciao.
03:11Als ob ich Sie schon hundertmal gemacht hätte.
03:30Saugen.
03:35Vision am Sigma.
03:41Ich versuche erst mal, oberhalb des Darms abzuklemmen.
03:56Extreme Südruckschwankungen.
04:06Ach, Göttchen, das ist das reinste Chaos hier drin.
04:10Was ist denn das?
04:11Ah, da, sehen Sie.
04:15Ah, jetzt, so, jetzt sehen wir das etwas besser.
04:17Und was sehen wir?
04:18Krebsig entartete Polypen.
04:21Richtig, junger Freund.
04:24Frau Kollegin.
04:28Bitte.
04:33Schiebe.
04:34Schiebe.
04:41Ach, nein, nicht schon wieder.
04:48Okay, aber das letzte Mal.
04:51Geh näher.
04:52Ich bin schön nah und lauf.
04:55Und jetzt hopp, ja, ab.
04:56Komm, komm.
05:08Komm, komm.
05:09Komm, komm.
05:13Komm.
05:14Oh, Mann, oh Mann. Das ist ein Typ, der Vollmasse.
05:30Ja. Was sagst du?
05:33Ein Typ. Bei dem würde ich nicht Nein sagen.
05:37Du hast ja einen Vogel. Wo habe ich denn bloß deine Tasche?
05:41Ach, hier. Also, ich fahre in die Stadt.
05:48Du, das ist ein Professor. Wenn du flirten musst, dann flirte mit Berti. Dem kannst du geistig folgen.
05:54Also, ich gehe jetzt. Mache eine halbe Stunde das Fleisch aus.
05:57Ja.
05:59Aber vergiss es nicht.
06:02Na, habe ich schon mal was vergessen, was Sie mir aufgetragen haben?
06:04Nein. Es war aber auch nie ein Mann wie der Professor Vollmas da.
06:11Wie viel geht's?
06:13Ja.
06:14Wie geht's it?
06:29Wie ist das?
06:30Wie geht's das?
06:34Ich setze doch hoffentlich nicht auf Ihren Platz.
06:56Nein, nein. Wenn ich wollte, könnte ich mir einen Stuhl da nehmen.
07:00Ja, das wollen Sie nicht.
07:01Nein. Aber wenn Sie nicht da wären, würde ich vielleicht jetzt ein Sonnenbad nehmen.
07:08Ein Sonnenbad? Na ja, soll ich so lange spazieren gehen?
07:12Nein, nein. Ich meine nur, es gibt ein Mordspektakel, wenn die Michaelis vom Einkaufenzwur kommt und ich liege im Bikini hier bei Ihnen.
07:20Wenn Sie hier liegen ohne mich, dann sagt sie nichts.
07:24Na, ist doch klar, oder?
07:25Dann würde das heißen, dass ich es nicht verkraften kann, ein junges Mädchen im Bikini zu sehen.
07:35Also, jetzt wird es mir zu blöd. Ich ziehe mich um.
07:38Ich ziehe mich um.
07:56Töpfe.
08:06Saugen.
08:24Die Herzfrequenz wird unregelmäßig.
08:27Sehen Sie diese geschwulst?
08:30Ja, besichtigen können wir sie auch noch her, noch sie muss raus.
08:35Blutdruck 80,40.
08:40Das geht ja noch.
08:45Vorsicht, Vorsicht!
08:4890,45.
08:51Sie kommt wieder.
08:56Sie sind alle, die sich hier verletzten.
08:58Sie kommen wieder.
08:59Sie kommen wieder zu Hause.
09:00Sie kommen wieder zu Hause.
09:01Sie kommen wieder zu Hause.
09:02Musik
09:31Bleiben Sie ruhig sitzen, Herr Schindler. Komm, setzen Sie sich.
09:36Die Operation ist noch im Gange.
09:39Und wie verläuft sie?
09:41Das kann ich Ihnen nicht sagen. Wir müssen Geduld haben.
09:50Ob ich mal bete? Vielleicht hilft das ja.
09:55Allerdings kenne ich gar kein Gebet. Das ist schon so lange her, dass ich...
09:59Beten Sie ruhig.
10:01Der Text spielt keine Rolle.
10:24Ich hoffe, uns was erfrischendes mitgebrochen.
10:26Oh, sehr aufmerksam. Danke.
10:30Danke.
10:30Danke.
10:31Danke.
10:32Danke.
10:33Danke.
10:34Danke.
10:35Danke.
10:36Danke.
10:37Danke.
10:38Danke.
10:39Danke.
10:40Danke.
10:41Danke.
10:42Danke.
10:43Danke.
10:44Danke.
10:45Danke.
10:46Danke.
10:47Danke.
10:48Danke.
10:49Danke.
10:50Danke.
10:51Danke.
10:52Danke.
10:53Danke.
10:54Danke.
10:55Danke.
10:56Danke.
10:57Danke.
10:58Danke.
10:59Danke.
11:00Danke.
11:01Danke.
11:02Danke.
11:03Danke.
11:04Danke.
11:05Danke.
11:06Danke.
11:07Danke.
11:08Danke.
11:09Danke.
11:10Danke.
11:11Danke.
11:12Danke.
11:13Danke.
11:14Danke.
11:15Oh nein, danke.
11:16Danke.
11:17Oh nein, danke.
11:18Ich bin voll aufzufrieden.
11:21Sie wohnt auch in Freiburg, nicht wahr?
11:22Ja.
11:23Meine Schwester wohnt auch in Freiburg, nicht wahr?
11:24Ja.
11:25Meine Schwester wohnt auch in Freiburg.
11:26Ja, ich besuche sie ab und zu mal.
11:27Ach so.
11:28Oh Gott, ich bin bescheuert.
11:29Ich habe das Fleisch vergessen.
11:30Bravo.
11:31Und was sagt der TÜV?
11:32Etwas erhöhter Puls.
11:33Bei schwacher Herzarbeit.
11:34Bei schwacher Herzarbeit.
11:35Bei schwacher Herzarbeit.
11:36Oh Gott, ich bin bescheuert.
11:37Ich habe das Fleisch vergessen.
11:38Oh Gott, ich bin bescheuert.
11:39Ich habe das Fleisch vergessen.
11:40Bravo.
11:41Und was sagt der TÜV?
11:42Etwas erhöhter Puls.
11:43Bei schwacher Herzarbeit.
11:45Kreislauf befriedigend.
11:47Frau Kollegin, herzlichen Glückwunsch.
11:48Danke.
11:49So, und jetzt ab zum Mittagessen.
11:50Den Rest machen wir.
11:51Danke.
11:52Auf.
11:53Auf.
11:54Auf.
11:55Auf.
11:56Auf.
11:57Auf.
11:58Auf.
11:59Auf.
12:00Auf.
12:01Auf.
12:02Auf.
12:03Auf.
12:04Auf.
12:05Auf.
12:06Auf.
12:07Auf.
12:08Auf.
12:09Auf.
12:10Auf.
12:11Auf.
12:12Auf.
12:13Auf.
12:14Auf.
12:15Auf.
12:16Auf.
12:17Naht.
12:35Na?
12:38Noch so eine Operation schaffe ich heute nicht mehr.
12:42Musst du auch nicht, mein Glückwunsch.
12:44Danke.
12:51Wir haben's geschafft.
13:01Doch, ist gerade noch mal gut gegangen.
13:03Ich hab einfach ein neues Stück Fleisch aufgesetzt.
13:11Wo waren wir stehen geblieben?
13:14Sie sagten, Ihre Schwester wohnt auch in Freiburg.
13:17Ah ja, genau, richtig.
13:19In der Nähe von Münster.
13:22Ja, Sie sind wahrscheinlich selten zu Hause.
13:24Ich meine, ein Professor arbeitet wahrscheinlich von frühmorgens bis spät in den Nacht.
13:28Oh Gott.
13:29Die Michaelis erzählt es bestimmt dem Berti.
13:31Und alleine, um uns auseinander zu bringen.
13:36Bleiben Sie über Nacht?
13:37Doch, ich weiß nicht.
13:38Warum?
13:39Ich weiß nicht.
13:40Warum?
13:41Ja, nur so.
13:42Ja, und weil der Herr Professor und die Frau Doktor ja viel von Ihnen halten.
13:46Der Udo ja auch.
13:47Ja, also ich meine, die würden sich bestimmt freuen, wenn sie länger blieben.
13:53Ich dachte, Sie würden sich freuen, wenn ich noch ein bisschen länger bliebe.
13:56Wirklich?
13:57Ja, hoffentlich gehe ich in meinem Geräte nicht auf den Keks.
13:58Ich zieh mir jetzt lieber was über, sonst krieg ich noch ein Sonnenbrand.
13:59Ja.
14:00Ja, und weil der Herr Professor und die Frau Doktor ja viel von Ihnen halten.
14:01Und der Udo ja auch.
14:02Ja, also ich meine, die würden sich bestimmt freuen, wenn sie länger blieben.
14:04Ich dachte, Sie würden sich freuen, wenn ich noch ein bisschen länger bliebe.
14:07Wirklich?
14:08Ja.
14:09Hoffentlich gehe ich in meinem Geräte nicht auf den Keks.
14:14Ich zieh mir jetzt lieber was über, sonst krieg ich noch einen Sonnenbrand.
14:20Sagen Sie mal, lieben Sie eigentlich Kinder?
14:21Warum?
14:22Ich frage mal, ich kenne die Kinder.
14:23Warum?
14:24Ich frage mal, ich kenne die Kinder.
14:25Ja.
14:26Ja.
14:27Ja.
14:28Ja.
14:29Ja.
14:30Ja.
14:31Ja.
14:32Ja.
14:33Ja.
14:34Ja.
14:35Ja.
14:36Ich frage, weil ich Kindermädchen bin.
14:38Ja.
14:39Ja.
14:40Ja.
14:41Lieben Sie Bakterien?
14:42Warum?
14:43Nein, ich frage ja nur, weil ich Bakteriologe bin.
14:45Hm.
14:46Also, ich geh jetzt lieber.
15:01Ist Frau Schindler wieder bei Borustheim?
15:03Nein, wir beatmen Sie noch.
15:05Kein Wunder, denn der Blutverlust bei der Operation war ja auch erheblich.
15:08Ja, ja.
15:09Natürlich.
15:10Schübel hat gesagt, er hätte es nicht besser machen können.
15:12Nur müssen wir abwarten.
15:13So schlecht stehen Ihre Chancen.
15:14Na, wie schön.
15:16Na, du?
15:17Mhm.
15:18Ich glaube, wir sollten einen Sprung nach Hause fahren.
15:21Jetzt?
15:22Ja.
15:23Du hast nämlich Besuch.
15:24Ach.
15:25Ich freue mich.
15:26Und ich glaube, eine Stunde sollten wir wenigstens widmen, nicht?
15:30Findest du nicht auch?
15:31Mhm.
15:32Frau Schindler ist ja gut versorgt.
15:33Ja, du hast recht.
15:34Ich zieh mich schnell um.
15:35Na schön, komm.
15:36Ich verstehe gar nicht, wieso das Fleisch nicht gar wird.
15:41Das steht jetzt nun schon über zwei Stunden auf dem Herd.
15:44Ja, das ist vielleicht besonders zäh.
15:47Übrigens, wie du dich an den Professor Vollmers ran sparst, das ist ja schon nicht mehr feierlich.
15:51Das soll's ja auch gar nicht sein.
15:55Telefon.
15:56Ja, ich hab's gehört.
16:03Bei Professor Brinkmann?
16:06Ja.
16:07Ja.
16:08Ist gut.
16:11Sie kommen zum Essen.
16:12Und was glaubst du, wie der Berti das findet?
16:15Och, dem Berti ist das doch egal, ob sie zum Essen kommen oder nicht.
16:19Nuno, stell dich nicht dümmer als du bist.
16:21Du weißt genau, was ich meine.
16:26Oh Gott, noch mal.
16:27Zupfer sein.
16:49Schnell den Ambu-Beutel.
16:50Kortison ein Gramm.
16:52Kortison ein Gramm.
17:05Nern drei Gramm.
17:06Oh Gott.
17:07Oh Gott.
17:08Das war's.
17:38Als Versagen. Beim siebtischen Schock.
17:42Das war ja vorauszusehen.
17:45Ich geh und sag's ja.
18:05Dann haben wohl auch meine Gebete nichts genutzt.
18:08Nein.
18:18Ihre Frau ist aus der Narkose gar nicht erst wieder aufgewacht.
18:23Ich weiß, dass sie das jetzt nicht trösten kann,
18:25aber nun ist ihr ein längerer Leidensweg vielleicht erspart geblieben.
18:29So kann man das auch sehen.
18:36Ja.
18:39So muss man das wohl auch sehen.
18:43Dabei hat die Frau Doktor sich so viel Mühe gegeben.
18:46Sie hat nichts unversucht gelassen.
18:48Könnte ich vielleicht von hier
18:54ein Pfarrer benachrichtigen?
18:57Selbstverständlich.
18:58Kommen Sie mit in mein Zimmer.
18:59Hallo, Alexander.
19:14Wie schön, dich wiederzusehen.
19:16Gut, schau's dir aus.
19:17Oh nein, das glaub ich dir nicht.
19:21Ich hatte die schwerste Operation meines Lebens,
19:23aber wir haben's geschafft.
19:24Schön.
19:25Herr Professor?
19:25Ja?
19:26Es kam eben ein Anruf aus der Klinik.
19:28Eine Patientin ist gestorben.
19:31Wer?
19:31Frau Schindler?
19:32Ja.
19:34Dankeschön.
19:35Was ist denn los?
19:48Frau Schindler.
20:05Schön, dass Sie da sind.
20:09Bleiben Sie bei uns.
20:10Wenigstens bis morgen.
20:14Ich glaube, ich schaffe das nicht allein.
20:17Die Chancen für die Patientin waren sehr gering.
20:21Aber Christa hatte sich diese Operation eingeredet
20:25und entsprechend groß werden jetzt Ihre Schuldgefühle sein.
20:32Entschuldigung.
20:35Christa, in allen Kliniken der Welt sterben täglich Patienten.
21:05Trotz einwandfreier Operation.
21:10Man glaubt, man schafft es und man schafft es doch nicht.
21:14Auch das muss man wissen, wenn man Arzt sein will.
21:19Will ich denn Arzt sein?
21:22Und vor allem,
21:25darf ich es noch wollen?
21:26Du hast von der Operation abgeraten.
21:34Oh nein, oh nein, das stimmt nicht.
21:36Ich habe gesagt, dass die Patientin mit und ohne Operation
21:38nur eine sehr geringe Überlebenschance hatte.
21:42Das ist der zweite Exitus in drei Wochen.
21:48Nicht durch dich.
21:50Die Operationen waren einwandfrei.
21:52Aber du kannst den Tod nicht besiegen.
21:55Den Tod, den kann niemand besiegen.
22:01Auch das muss ein Arzt wissen.
22:02Ich kenne diese Texte aus Vorlesungen und Seminaren.
22:12Die klingen gut.
22:14Aber in Situationen wie dieser
22:16nützen sie einem gar nichts.
22:18Klaus, ich bin keine gute Chirurgin.
22:27Ich weiß es jetzt.
22:32Wenn du es nicht fertig bringst,
22:34mit solchen Krisen fertig zu werden,
22:36dann bist du keine Chirurgin.
22:40Das ist richtig.
22:41Wir müssen unsere Verzweiflung überwinden
22:45und weitermachen.
22:53Lass mich nachdenken.
23:11Ich decke fürs Abendessen auf der Terrasse.
23:27Ist das recht?
23:27Nein, nicht aufdecken.
23:29Wer was will, geht in die Küche.
23:35Tja, das...
23:37das war ihr zweiter Exitus in kurzer Zeit.
23:41Was soll ich mit ihr reden?
23:47Das ist nicht.
23:47Vielleicht später.
23:53Kannst du mich vorübergehend suspendieren?
23:55Nein.
23:56Aber du hast auch einen normalen Urlaub.
23:59Ich möchte keine bevorzugte Behandlung,
24:01nur weil ich deine Frau bin.
24:02Kester, Kester, bitte.
24:03Wenn ich mir das selbst nicht verzeihen kann,
24:04solltest auch du mir nicht verzeihen.
24:06Sag mal, was willst du eigentlich?
24:08Unheilbarer Heil oder was?
24:09In Afrika sterben täglich Tausende.
24:12Und warum?
24:13Weil es keine Ärzte und keine Medikamente gibt.
24:16Wenn dein Arzt verzweifelt,
24:17ja, das kann ich verstehen.
24:19Aber dich entschuldige.
24:20Ich kann dich wirklich nicht verstehen.
24:22Ich arbeite hier.
24:24Nicht in Afrika.
24:25Ja, das bleibt keinem Erspann.
24:32Ihr wisst es auch schon?
24:34Ja, Laudern hat angehoben.
24:37Und wie nimmt es Christa hin?
24:39Schwer.
24:41Sehr schwer.
24:42Nein, das ist auch blöd, ja.
24:48Bist du kurz vor dem Gipfel und stürzt ab?
24:50Bitter sowas.
24:55Was sagst du dazu?
24:58Was soll ich dazu sagen?
25:01Über Christas Chirurgin, das weißt du,
25:03da habe ich meine eigenen Ansichten.
25:04Das ist nicht der Zeitpunkt,
25:06um jetzt darüber zu debattieren.
25:08Vielleicht hast du auch Vorurteile.
25:09Ja, das kann sein.
25:11Wollen Sie einen Kaffee?
25:13Gerne.
25:13Das ist eine gute Idee.
25:19Ein wirklich hübsches Mädchen.
25:22Besonders im Bikini.
25:24Hallo, hallo.
25:26Sie haben ja ein bisschen Gesellschaft geleistet
25:28und ich habe mich ganz gut erholt.
25:31Ja, ja.
25:32Das ist auch ein nettes Mädchen.
25:35Das finde ich auch.
25:37Also solche Tendenzen
25:38kenne ich gar nicht bei dir.
25:40Du bist ja fast schon so,
25:41wie ich früher war.
25:43Also nimm sie ja nicht mit zum Angeln.
25:44Wenn du das machst,
25:45das sind unsere Sternstunden,
25:46das verzeih ich dir nicht.
25:47Na, hör mal.
25:48Ich werde doch nicht
25:49unsere Freundschaft gefährden, ne?
25:50Guten Tag.
26:13Guten Tag.
26:17Guten Tag.
26:17Guten Tag.
26:20Ich hab gehört, Sie wollten in der 34 die Verbände wechseln.
26:25Ja, ja.
26:34Herzlich willkommen in der Schwarzwaldklinik.
26:43War sowas?
26:45Grüß dich.
26:47Tag.
26:50Wenn du dem Major dann noch die Wege zeigst, Mischa, zur Orthopädie, zum Röntgen und zur Blutuntersuchung.
26:56Logo, mach ich.
26:58Ihre Sachen können Sie dort drüben im Schrank unterbringen.
27:00Danke, Schwester.
27:09Tolle Karriere, Major.
27:14Darf ich Herrn Major den Mittagessen besagen?
27:16Für dich bin ich immer noch Herr Klausen.
27:20Darf ich helfen?
27:21Danke, es geht.
27:23Mit dem Dienstgrad lass ich mich nur von Bundeswehrpersonen ansprechen.
27:27Darf ich dir denn trotzdem Mittagessen besagen, Herr Klausen?
27:30Ach, spiel dich hier bloß nicht auf.
27:33Ich hab mir jetzt wohl einige Rollenkonflikte auszutragen.
27:36Oder wie seh ich das?
27:37Wie du das siehst, ist mir egal.
27:41Kommt, sag ich, ich sehe dich nicht.
27:42Den Weg zu den einzelnen Stationen finde ich allein.
27:57Da geht's lang.
28:02Kennt ihr euch?
28:03Kennen ist gar kein Ausdruck.
28:05Wieso?
28:05Hast du ihn mal verprügelt?
28:06Oder ein Mädchen ausgepackt?
28:07Nee, der nährt sein Hass aus tieferen Schichten.
28:10Sein jüngerer Bruder war ein Schulfreund von mir.
28:13Nöchter Kerl, ein bisschen labil.
28:15Naja, und den hab ich damals beim Kriegssinsverweigern unterstützt.
28:18Und irgendwie kam der Herr Unteroffizier.
28:21Damals war der noch Unteroffizier nicht dagegen an.
28:23Und anscheinend hat er mir das bis heute nicht verziehen.
28:26Naja, wenn er dich nicht gleich standrechtlich erschießen lässt.
28:30Die wollte ich doch gar nicht hin.
28:31Ach, Christa, dein Mann und Udo sind schon wieder in der Klinik.
28:40Ach, tut mir leid, dass du ausgerechnet heute kommen musstest.
28:43Ach, red doch kein Quatsch.
28:46Freunde braucht man vor allem in einer Krise.
28:48Und nicht nur zum geselligen Beisammensein.
28:51Naja, da hast du recht.
28:53Gehen wir ein paar Schritte?
28:54Gehen wir?
29:01Ich kann es einfach nicht wegstecken, verstehst du?
29:07Es gelingt mir nicht.
29:11Ich kann das verstehen.
29:15Mich macht es nur traurig, wenn es dir so schlecht geht.
29:19Ich bleibe mit Sicherheit nicht, Chirurgin Alexander.
29:24Kinderheilkunde, vielleicht wäre das was.
29:28Es gibt auch Kinder, die sterben müssen.
29:31Was ist los?
29:37Ich habe einen Loyalitätskonflikt, weißt du.
29:41Ich glaube, der Mann hat recht.
29:43Ein Chirurg muss mit solchen Enttäuschungen fertig werden.
29:47Mancher Patient wird nicht mehr gesund.
29:52Mancher Einer verliert einen Finger, einen Arm.
29:56Mancher Einer ist ein ganzes Leben.
29:59Sie ist Krankenhausalltag.
30:01Das musst du realistisch sehen.
30:04Das gehst du kaputt.
30:07Ich meine, man muss nicht praktizierender Arzt sein.
30:11Besonders nicht, wenn man so extreme Begabung hat für Wissenschaft und Forschung wie du.
30:15So habe ich dich immer gesehen.
30:20Tu das auch heute noch.
30:22Und das weißt du.
30:25Nur hat ein Mann
30:25er rechnet mit meiner Solidarität.
30:32Vielleicht ziehe ich mich ganz ins Privatleben zurück.
30:34Wie bitte?
30:35Wie bitte?
30:37Ja.
30:38Ich habe einen Mann, ein Kind, einen Haushalt zu versorgen.
30:43Beruf ist schön, aber nicht alles.
30:48Verruflich bin ich anscheinend nur begrenzt belastbar.
30:51Gut, ich kann dir jetzt sagen, ja, wäre der Hausfrau.
30:56Nur in deinem Fall, Christo, wäre das Flucht.
31:02Da kommst du von einer Krise in die nächste.
31:05Du warst auch schon mal einfühlsamer.
31:07Ja.
31:08Aber deine Direktheit hilft mir.
31:13Und recht hast du außerdem.
31:15Komm, wechseln wir das Thema.
31:18Es ist mir klar, dass ich keinen überstürzten Entschluss fassen werde.
31:21Ich lasse mir Zeit.
31:24Ich habe noch zwei Wochen Urlaub.
31:26Die nehme ich jetzt.
31:27Kann ich jetzt helfen?
31:41Du darfst helfen, Mischa.
31:45Nein.
31:46Was?
31:48Ich darf nicht helfen.
31:50Ich musste die ganze Zeit...
31:51Danke, damit fertig werden.
31:54Irgendwie ging es immer.
31:56Kennen Sie sich?
31:56Ja.
31:57Kann ich einen anderen Pfleger bekommen?
32:00Legen Sie sich hin.
32:02Das Pflegepersonal wird von der Oberschwester eingeteilt.
32:06Hat das irgendwas mit Soldatengeist oder Wehrdienstverweigerung zu tun?
32:10Aber das muss nicht wieder aufgewärmt werden.
32:12Aha.
32:13Ist das mein Ellbogen?
32:14Ja, das ist Ihr Ellbogen.
32:16Na ja, Sie haben eine ziemlich fortgeschrittene Osteokontritis dissykans, nicht?
32:21Sehen Sie dieses helle Stück da?
32:24Das ist eine Gelenkmaus.
32:26Ja, eine Gelenkmaus, ein Knochenknorpelstück, was sozusagen abgestoßen wurde und Schmerzen verursacht durch Einklemmung.
32:34Und das müssen wir rausoperieren.
32:35Gut.
32:36Und wann?
32:37Ich möchte nicht länger als nötig meine Einheit fernbleiben.
32:39Morgen oder übermorgen.
32:41Sie werden informiert.
32:41Übrigens, rügen Sie den Pfleger nicht.
32:46Er wollte helfen.
32:47Ich wollte es nicht.
32:48Ach so.
32:50Hart, aber gerecht, was?
32:53Ich will Ihnen aber was sagen.
32:54Wenn ich mir nur von Menschen helfen ließe, die meine Sympathien besitzen,
32:59da wäre ich längst aufgeschmissen.
33:01Wiedersehen.
33:02So, den Arm bitte anwinkeln.
33:11Danke.
33:14Dann darf ich jetzt möglichst ruhig halten, ja?
33:16Zackige militärische Ehrenbezeugungen sind bis auf weiteres untersagt.
33:21Schuhe und Strümpfe an- und ausziehen helfe ich selbstverständlich gern,
33:24aber nur auf besonderen Wunsch.
33:26Tja,
33:27dann noch einen angenehmen Aufenthalt hier, Herr Major.
33:29Schuhe und Strümpfe an- und ausziehen.
33:59Postbote und Kindermädchen, das geht.
34:06Ärztin und Wissenschaftler, das geht auch.
34:09Vergiss du mal deinen Briefträger nicht.
34:11Immerhin ist aus lauter Liebe zu dir von der Leiter gestürzt
34:14und da hat sich das verlängerte Rückgrat verletzt.
34:16Na, Berti, Berti, das ist auf die Dauer doch langweilig.
34:21Sagen Sie mal, ist der junge Professor auch in die Frau Doktor verknallt?
34:25Und sie in ihn?
34:25Das weiß ich nicht und das geht mich auch nichts an.
34:30Ja, ja, Personal bleibt Personal, ich weiß schon.
34:34Und wieso bekommen Sie in Kürze Besuch von einem Fischereibesitzer aus Kanada?
34:39Sind Sie etwa kein Personal?
34:40Ich biete mich jedenfalls nicht an.
34:43Und schon gar nicht in einem Bikini, bei dem die Männer Glotzaugen kriegen.
34:47Die inneren Werte sind entscheidend.
34:49Ja, ja, das sagen alle, die von der Natur benachteiligt sind.
34:53Du bist, du reiches...
34:55Entschuldigung, ich wollte nicht Sie natürlich, ich wollte Karola treffen.
35:02Warum denn? Was hat sie denn verbrochen?
35:04Och, das ist so ein Generationskonflikt.
35:08Da junges Gemüse hier, alte Schachtel, ne?
35:10Ja, das ist so ein Generationskonflikt.
35:40Ja, das ist so ein Generationskonflikt.
36:10Ich muss jetzt gehen.
36:16Schon gut.
36:17Sonst merkst du Michaelis noch.
36:22Sag mal, bist du böse?
36:26Warum soll ich böse sein?
36:31Na ja, weil ich zu dir gekommen bin.
36:32Das war ein ganz toller Gedanke.
36:36Ja.
36:36Oh.
36:58Oh.
36:58Oh, oh, oh, oh.
37:28Oh, oh, oh.
37:58Oh, oh, oh.
38:28Oh, oh, oh, oh.
38:58Oh, oh, oh, oh, oh.
39:28Oh, oh, oh, oh.
39:58Oh, oh, oh, oh.
40:28Oh, oh, oh, oh, oh.
40:58Oh, oh, oh, oh, oh.
41:28Oh, oh, oh, oh.
41:58Oh, oh, oh, oh.
42:28Oh, oh, oh, oh.
42:58Oh, oh, oh, oh, oh.

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