Die Bundesregierung nimmt wie angekündigt deutlich mehr Geld für die Deutschförderung an Schulen in die Hand. Mit kommendem Schuljahr werden die entsprechenden Lehrer-Planstellen von 577 auf 1.324 mehr als verdoppelt. Die bisherige Deckelung, durch die nicht alle Kinder bei Bedarf Förderung bekommen haben, fällt, wie Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) am Freitag in einer Pressekonferenz erklärte.
Thumbnail: Imago/Michael Indra
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.
Thumbnail: Imago/Michael Indra
Mehr zum Thema und die neuesten Updates auf https://www.derstandard.at.
Kategorie
🗞
NewsTranskript
00:00Die Bundesregierung nimmt, wie angekündigt, deutlich mehr Geld für Deutschförderung an Schulen in die Hand.
00:07Die bisher gedeckelte Anzahl der Planstellen zur Sprachförderung soll einem bedarfsorientierten Modell weichen.
00:16So Bildungsminister Wiederkehr am Freitag.
00:18Nämlich, dass dort, wo besonders viele außerordentliche Schülerinnen und Schüler sind,
00:23dort, wo besonders große Herausforderungen sind, auch zusätzliche Mittel hinkommen.
00:30Insgesamt werden wir die Sprachförderung damit in Österreich mehr als verdoppeln an den Schulen in Österreich.
00:37Von derzeit 577 Sprachförderkräften, nämlich Lehrerinnen und Lehrer,
00:44die für die Sprachförderung zur Verfügung gestellt werden, auf 1324 Planstellen.
00:50Das ist ein Plus von 130 Prozent an Lehrkräften, die in der Deutschförderung tätig sein können
00:56und damit die Kinder und Jugendlichen, die es besonders brauchen, individuell fördern zu können.
01:03Besonders profitieren sollen Bundesländer mit sehr viel außerordentlichen Schülern.
01:08Die Zahl jener, deren Deutsch nicht reicht, um dem regulären Unterricht zu folgen,
01:14ist seit 2021 um 54 Prozent auf 48.400 gestiegen.
01:22In den ersten Klassen der Volksschule haben 23 Prozent Deutschförderbedarf.
01:29Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache betreffen aber nicht nur Zugewanderte.
01:34Es sind aber auch Personen, die hier aufgewachsen sind,
01:37in zweiter oder auch dritter Generation von Eltern, die zugewandert sind.
01:41Es sind aber zum Teil auch Kinder von österreichischen Eltern.
01:44Da haben wir unterschiedliche Dynamiken und Themen.
01:47Migration ist ein Grund, warum die Sprachförderung so stark gestiegen ist, aber nicht der einzige.
01:53Ein zweiter Grund ist beispielsweise das Mobiltelefon, nämlich das Handy,
01:58weil Eltern weniger mit ihren Kindern reden durch die Ablenkung, durch digitale Ablenkung im frühkindlichen Alter.
02:05Das merken die Volksschulen dann bei der Sprache und auch Kinder sehr, sehr früh sehr viel Zeit am Bildschirm verbringen
02:12und das auch negativ für die Sprache ist.
02:14Darum ist auch das Thema Digitalisierung und Sprachkompetenz gemeinsam zu denken.
02:20Die Mittel für die Sprachförderung sollen von 46 auf 108 Millionen Euro erhöht werden.
02:27Die Änderungen gelten ab kommenden Herbst.
02:30Ich werde das Glas Mutern einfachen abbiuchen und kapiert,
02:34dass die Sprache vorcida sind.
02:37Drei mal, weil es die Sprache für die Sprache für die Sprache verbrechen ist.
02:39Wir helfen Patty.