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In Finnland gibt es 55.000 Bunker, die über das ganze Land verteilt sind. In ihnen finden 85 Prozent der Bevölkerung Schutz. Auch in Friedenszeiten werden sie genutzte - als Schwimmbäder, Skate-Halle oder Spielplätze. Wegen der angespannten Sicherheitslage stößt das Konzept nun auch bei anderen Ländern auf Interesse.

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Transkript
00:00Es sieht aus wie ein normales Hallenbad, doch der Schein trügt.
00:05Denn dieses Schwimmbad in der finnischen Hauptstadt Helsinki
00:08befindet sich tief unter der Erde.
00:10Binnen drei Tagen lässt es sich in einen Bunker umwandeln,
00:13in dem im Ernstfall 3.800 Menschen Schutz finden.
00:17Der Bunker ist nur einer von etwa 55.000 Schutzräumen,
00:21die über das ganze Land verteilt sind.
00:23In Friedenszeiten fungieren sie als Sporthallen, Spielplätze oder Fitnessstudios.
00:28Durch die doppelte Funktion wird auch die Wartung sichergestellt,
00:31damit im Ernstfall alles bereit ist.
00:38Wir haben hier Stockbetten, die so gebaut sind, dass sie schwingen.
00:41Denn wenn draußen der Krieg tobt, wackelt der Fels,
00:44und dann ist es besser, wenn die Betten mitschwingen.
00:46Es gibt Betten für 2.000 Menschen, der Schutzraum fast 6.000 Menschen.
00:512.000 Menschen können also gleichzeitig schlafen,
00:552.000 beschäftigen sich und 2.000 übernehmen in der Zeit Dienste,
00:59reinigen die Toiletten, unterrichten die Kinder,
01:01leisten erste Hilfe oder tun irgendetwas anderes, was gerade nötig ist.
01:08Auch die Metro und private Gebäude ab einer bestimmten Größe
01:11müssen in Finnland über Schutzräume verfügen.
01:14Sie bieten Platz für insgesamt 4,8 Millionen Menschen.
01:17Das sind etwa 85 Prozent der finnischen Bevölkerung.
01:21Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine
01:23stößt das Konzept nun auch bei anderen Ländern auf großes Interesse.
01:27Politiker aus Österreich, der Ukraine und Dänemark
01:30haben das Bunkersystem in Helsinki bereits besichtigt.

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