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Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat das umstrittene Migrationsgesetz verteidigt und zugleich den Vorwurf der Zusammenarbeit mit der AfD zurückgewiesen. "Von meiner Partei aus reicht niemand der AfD die Hand", das müsse er nüchtern klarstellen, sagte Merz im Bundestag bei der Debatte über das sogenannte Zustrombegrenzungsgesetz. "Es gibt keine tieferen Gräben als zwischen uns und dieser Fraktion."

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Transkript
00:00Am Mittwoch hat es hier im Deutschen Bundestag eine Abstimmung über einen Entschließungsantrag
00:08meiner Fraktion gegeben, die hier im Deutschen Bundestag mit den Stimmen der FDP, der AfD
00:16und einiger fraktionsloser Abgeordneten eine Mehrheit gefunden hat.
00:23Dieser Entschließungsantrag ist und bleibt in der Sache richtig.
00:28Im Zusammenhang mit dieser Abstimmung, meine Damen und Herren, ist von Ihnen, den Sozialdemokraten
00:35und den Grünen aus diesem Abstimmungsergebnis eine Zusammenarbeit der CDU und der CSU mit
00:42der AfD konstruiert worden und Ihre Zwischenrufe belegen, dass Sie genau das so denken.
00:49Herr Kollege Mützenich, Sie haben mich offensichtlich in Ihrer Fraktionssitzung heute Morgen schon
00:54einmal aufgefordert, mich dafür zu entschuldigen, dass ich der AfD die Hand gereicht habe.
01:01Meine Damen und Herren, ich will hier ganz nüchtern, sachlich und ruhig feststellen,
01:08von meiner Partei aus reicht niemand der AfD die Hand, niemand.
01:15Diese Partei ist in großen Teilen eine rechtsextreme Partei.
01:31Diese Partei untergräbt das Fundament unserer Demokratie.
01:36Sie müssen eigentlich, wenn Sie ruhig hinschauen, erkennen, dass nicht Sie oder Sie oder Sie,
01:43sondern wir diejenigen sind als politische Partei, gegen die sich der Furor dieser sogenannten
01:52Alternative für Deutschland am allermeisten richtet.
01:55Sie will die CDU vernichten.
01:59Meine Damen und Herren, Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass wir einer Partei die Hand reichen,
02:03die uns vernichten will.
02:05Es gibt keine tieferen Gräben in diesem Parlament als zwischen uns und dieser Fraktion.

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