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Nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg ist einer der Gründe bekannt geworden, warum der mutmaßliche Täter aus Afghanistan nicht früher abgeschoben wurde. Laut einem Medienbericht herrschte im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Überlastung.
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00:00Nach der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg ist einer der Gründe bekannt geworden, warum der
00:06mutmaßliche Täter aus Afghanistan nicht früher abgeschoben wurde. Laut einem Medienbericht herrschte
00:11im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Überlastung. Wie die Bild aus einem internen
00:17Dokument des Bundesinnenministeriums zitiert, könnten Verzögerungen bei der Kommunikation
00:22der zuständigen Behörden im Fall des Mannes, Zitat, der hohen Arbeitsbelastung im Jahr 2023
00:28geschuldet sein. Ein Ministeriumssprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass es damals lange
00:35Verfahrensdauern gegeben habe. Inzwischen sei die Behörde besser aufgestellt. Der Afghane hätte
00:41gemäß des europäischen Dublin-Verfahrens nach Bulgarien abgeschoben werden müssen, denn über
00:46dieses EU-Land war er nach Deutschland gekommen. Der mutmaßliche Täter, der als psychisch krank
00:52gilt, war in der vergangenen Woche in einem Park in Aschaffenburg mit einem Messer auf eine
00:56Kindergartengruppe losgegangen. Ein zwei Jahre alter Junge wurde getötet, ebenso wie ein Passant,
01:02der helfen wollte. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Einen Monat vor der vorgezogenen
01:07Bundestagswahl verschärfte der Messerangriff die Migrationsdebatte in der Politik deutlich.

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