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In der Landwirtschaft sind qualifizierte Arbeitskräfte kaum zu finden. Deshalb setzen immer mehr Landwirte für Routinearbeiten Roboter ein. Die Automatisierung auf den Höfen erleichtert die oft mühsame Arbeit wie Melken und Füttern.

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Transkript
00:00In diesem Stall arbeitet kein Mensch.
00:04170 Rinder werden Tag und Nacht von Robotern betreut.
00:08Viermal am Tag bekommen die Tiere Futter.
00:11Eine KI überwacht die benötigte Menge.
00:14Solche Fütterungssysteme kosten rund 100.000 Euro.
00:18Sie rechnen sich aber schon nach kurzer Zeit.
00:21Denn landwirtschaftliche Mitarbeiter sind schwer zu finden.
00:24Und auf lange Sicht sind Roboter günstiger.
00:27Damit die Kühe bequem liegen, wird der Stall mit Stroh eingestreut.
00:31Draußen wird das Futter für das Vieh vollautomatisch aufbereitet
00:35und frisch in den Stall befördert.
00:38Der Hofbesitzer hat derweil Freizeit.
00:41Seinen Roboter steuert und überwacht er per App mit seinem Smartphone.
00:49Ich habe verschiedene Rationen.
00:51Ich habe Kühe, Jungvieh-Rationen, Trockensteher, Stiermast und Kalben.
00:56Und Kalben und Transit.
00:58Und das sind sieben verschiedene Fütterungen.
01:00Und das macht die Automatik alleine.
01:02Würde man das mit einem Selbstfahrer machen,
01:04würde man wahrscheinlich pro Tag eine Person für drei Stunden beschäftigen.
01:08In seinem Rinderstall gibt es keine Mitarbeiter mehr.
01:11Der Landwirt kann ihn komplett alleine führen.
01:14Durch die vollständige Automatisierung konnte er trotzdem seinen Tierbestand um 30 Rinder erhöhen.
01:20Sein wichtigstes Arbeitsgerät ist sein Smartphone mit einer speziellen KI-Software.
01:26Jedes Tier hat ein Halsband mit einem Sensor, der mit der App verbunden ist.
01:32Dieser Sensor liefert permanent Informationen über jedes einzelne Tier.
01:36Und dann haben wir eine Halsband, kann man auch feststellen, wie viel frisst die Kuh, wie viel liegt die Kuh.
01:42Ja, Fresszeiten, Ruhezeiten, Wiederkau-Aktivität, das auch ein super Parameter für die Gesundheit ist.
01:48Und wenn da wo eine Abweichung ist, kriegt man einen Alarm und dann geht man einfach nachschauen.
01:53Wieso frisst die Kuh weniger oder gibt es wohl ein gesundheitliches Problem?
01:57Besonders der Melkroboter erleichtert die Arbeit und spart Mitarbeiter ein.
02:01Die Kühe lernen schnell und stehen Schlange vor dem Melkroboter.
02:05Mit Hilfe von Sensoren wird das Melkgeschirr ans Euter herangeführt.
02:10Mindestens viermal am Tag gehen die Kühe selbstständig zur Melkstation.
02:15Auf diese tägliche Routinearbeit haben viele jüngere Landwirte einfach keine Lust mehr.
02:20Ohne Automatisierung hätte dieser Landwirt längst aufgegeben.
02:26Ohne Technik würde es, glaube ich, diesen Hof nicht mehr geben, weil arbeitszeittechnisch das dann nicht mehr machbar wäre.
02:32Also da würde man Arbeiter brauchen einen, vielleicht am Wochenende noch die Eltern mehr einspannen müssen oder irgendwen, der halt gerade hilft.
02:40Und irgendwo stellt sich dann die Sinnhaftigkeit.
02:42Weil man will ja ein bisschen Leben auch noch und die Technik, solange sie Spaß macht, solange sie funktioniert, ist eigentlich super.
02:49Seine Robotertechnik kommt aus diesem österreichischen Betrieb.
02:53Weltweit steigt der Bedarf an Automatisierungstechnik für die Landwirtschaft.
02:57Die Maschinen gehen zum Beispiel nach Brasilien, in den arabischen Raum und nach Australien.
03:03Dieses Büro ist die weltweite Leitzentrale.
03:06Also wir können auf jedes Gerät weltweit zugreifen, insofern die Internetverbindung stabil ist und können dann auf jede Platine schauen, was sie macht oder auch nicht.
03:18Landwirtschaftliche Betriebe sind heute hoch spezialisiert.
03:23Dieser Hof in Norddeutschland hat 750 Kälber im Stall.
03:27Während der Landwirt auf dem Feld arbeitet, kann er trotzdem seine Kälber über eine Plattform im Internet überwachen.
03:36Rund um die Uhr bekommt er Informationen über seine Tiere auf sein Handy.
03:41Das beruhigt ihn, denn vor allem die kleinen Kälber sind anfällig für Krankheiten und brauchen viel Aufsicht und Fürsorge.
03:49Gerade bekommt er die Meldung, dass Kalb Nr. 101 nur unzureichend Milch trinkt.
03:55Die Informationen auf dem Handy werden durch einen Sensor am Ohr des Kalbes übermittelt.
04:02Geschwächt scheint das Tier nicht zu sein, denn es flüchtet erst einmal.
04:07Der Landwirt schiebt das Kalb in die Trinkebox. Ist es krank oder nicht?
04:13Das Kalb hat aktuell keinen Hunger, keine Lust zu trinken.
04:18Ansonsten macht es aber einen vitalen Eindruck.
04:20Ich werde das Tier in zwei Stunden noch mal probieren und über Tag intensiv beobachten, ob es die zustehende Milch noch abruft.
04:31Die Kälber werden hier mit einem sogenannten Tränkeautomaten gefüttert, der mit Milchpulver gefüllt ist.
04:38Wenn ein Kalb nicht genug trinkt, ist das für den Landwirt ein Alarmzeichen.
04:41Der Automat ist mit zahlreichen Sensoren ausgestattet und registriert zum Beispiel, wie viel und wie schnell ein Kalb Milch zu sich nimmt.
04:51Am Ende analysiert eine KI die gesammelten Daten.
04:55So wird der Gesundheitszustand jedes einzelnen Kalbes überwacht.
04:58Durch den Automat haben wir die Möglichkeit, das Tierwohl im Stall zu steigern.
05:04Der Automat bietet uns die Möglichkeit, dem Kalb rund um die Uhr Milch zur Verfügung zu stellen.
05:12Dadurch kommen wir dem natürlichen Verhalten näher oder nah.
05:16Das Kalb kann sich die Mahlzeiten selber einteilen.
05:20Es kann viele kleine Mahlzeiten trinken oder weniger große.
05:22Und hier werden die Tränkeautomaten hergestellt.
05:26In mehr als 70 Länder exportiert dieses Unternehmen.
05:30Vor allem der Absatz in den osteuropäischen EU-Ländern wächst.
05:34Der US-Markt ist dagegen unsicher, wegen der amerikanischen Zollpolitik.
05:39Großes Interesse kommt dagegen aus Südamerika.
05:42Hier würde das geplante Freihandelsabkommen den Absatz steigern.
05:46Die Software wird so programmiert, dass die Maschinen bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen
05:52weltweit funktionieren.
05:54Die KI sorgt dafür, dass die riesigen Datenmengen verarbeitet werden können.
05:59Wir bekommen einen gewaltigen Schub.
06:02Einen gewaltigen Schub in die Richtung nach vorne, nach oben.
06:06Weil die Automatisierung, da unterstützt uns KI natürlich volle Pulle.
06:12Die Automatisierung in den Stellen, die wäre sonst nicht so erschwinglich gewesen.
06:17In immer mehr Stellen übernehmen Roboter die körperlich anstrengenden Routinearbeiten.
06:22So soll die Landwirtschaft attraktiv und zukunftsfähig werden.
06:26Also so CARE.
06:27Danke, danke.
06:28Ich danke.
06:29Danke.
06:30Danke.
06:31Danke.
06:33Danke.
06:34Danke.

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