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Auf massiven Druck aus der Wirtschaft kommt das EU-Lieferkettengesetz später als ursprünglich geplant und wird weiter aufgeweicht. Das Europaparlament stimmte für einen Aufschub um ein Jahr.

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Transkript
00:00Unternehmen in Europa mit mehr als tausend Beschäftigten sollen in Zukunft für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzungen ihrer Produktion in die Pflicht genommen werden.
00:10Das sogenannte Lieferkettengesetz kommt nun später als geplant.
00:14Auf massiven Druck aus der Wirtschaft hat die EU-Kommission eine Verschiebung vorgeschlagen.
00:19Das Europaparlament stimmte für einen Aufschub des Gesetzes um ein Jahr.
00:23Die ersten Vorschriften sollen nun erst ab Juli 2028 gelten.
00:28Ein weiteres Jahr später soll die EU-Richtlinie dann vollgreifen.
00:32Weitere Lockerungen sollen folgen. Über diese müssen die 27 EU-Länder aber noch beraten.
00:38Unter anderem sollen die betroffenen Firmen nicht mehr in ihrer gesamten Lieferkette die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards sicherstellen müssen, sondern nur noch bei ihren direkten Zulieferern.
00:49Ein Nachweis dafür würde den Vorschlägen zufolge nicht mehr jährlich, sondern nur noch alle fünf Jahre fällig.
00:55Die Kommission will zudem eine EU-weite zivilrechtliche Haftung für Verstöße gegen die Vorgaben einschränken.

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