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Der vom Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) eingesetzte "Wiener Integrationsrat" empfiehlt die Einführung eines Ethik- und Demokratieunterrichts. Das ist am Montag in einer Pressekonferenz erläutert worden. Die Empfehlung - die auch eine langjährige pinke Forderung ist - kann auf Landesebene nicht durchgesetzt werden, wie Wiederkehr betonte. Schulen, die sich mit entsprechenden Projekten beschäftigen, sollen nun aber zumindest "Demokratieschulen" werden. Unterdessen gebe es bereits große Fortschritte bei den Koalitionsverhandlungen im Bildungsbereich, so Wiederkehr.

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Transkript
00:00Der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, der für die NEOS an den
00:04Koalitionsgesprächen teilnimmt, hat sich am Montag zufrieden über die bisherigen
00:09Ergebnisse gezeigt. In diesem Themenfeld an der Bildung gab es große Fortschritte
00:13in den Verhandlungen bisher, sowohl was ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr
00:17anbelangt, als auch eines möglichen Demokratieunterrichts. Es gibt aber
00:23diese Woche noch weitere Verhandlungen. Die Untergruppen sind fertig. Jetzt geht
00:28es darum, auch große gemeinsame Projekte zu machen. Und ein großes gemeinsames
00:32Projekt ist elementare Bildung endlich als erste Bildungseinrichtung in unserem
00:36Land zu begreifen. Es gäbe aber noch Verhandlungsbereiche mit großen Brocken,
00:41allen voran die Ausgestaltung des Budgets der Zukunft. Eine Reformregierung und wenn
00:47es eine Regierung gibt, muss es eine Reformregierung sein, braucht
00:50Investitionsspielraum im Bildungsbereich und muss auch ausgabenseitig Reformen
00:55vornehmen, denn die letzte Regierung hat uns einen echten Schulrucksack
00:59hinterlassen. Für Wien will der Vizebürgermeister
01:03jedenfalls eine Demokratieschule und einen neuen Bildungsplan für den
01:07Kindergarten installieren. Das sagte er am Montag im Rahmen der
01:11Empfehlungen des Wiener Integrationsrats. Zuallererst empfiehlt der Wiener
01:16Integrationsrat einen Demokratie- und Ethikunterricht als ein verbindliches
01:22Modul für Wiener Schulen. Um Demokratie an den Schulen zu leben und zu bilden und
01:29die Demokratieschule Wien soll ein Zertifikat sein, eine Zertifizierung von
01:34Wiener Schulen sein, von Wiener Pflichtschulen sein, wo evaluiert wird,
01:38was am Schulstandort schon an Demokratie stattfindet, um dann Empfehlungen auch
01:44mit den Schulen auszuarbeiten, die Schulen weiterzuentwickeln.
01:47Die zweite Empfehlung und die ist ein wenig abstrakter zu verstehen, aber ich
01:51werde sie gleich auch in die konkrete Umsetzung bringen, sind gruppenübergreifende
01:55Begegnungsräume, soziale Räume, die geschaffen werden und nicht im digitalen,
02:00sondern im analogen Raum, also physisch vor Ort, wo der Dialog und der Austausch
02:05zwischen verschiedenen Communities und der sogenannten Aufnahmegesellschaft und
02:10den Communities gefördert wird. Neben dem neuen Bildungsplan im
02:13Kindergarten mit einem Schwerpunkt auf Integration und Sprache, werde aber auch
02:18Elternarbeit eine grosse Rolle im Bildungsbereich spielen, war man sich einig.

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