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Es ist Heiligabend in Hengasch und wie jedes Jahr plant Sophie, die Feiertage im sonnigen Süden mit Doro und ihren Freundinnen zu verbringen. Darüber hinaus hatte sie sich schon vor Wochen auf eine freigewordene Planstelle bei der Kripo Köln beworben und hofft innigst darauf, zumindest zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden – was wiederum bei Schulte zu einer kleinen Launeverstimmung führt, denn offenbar möchte Sophie tatsächlich nicht in Hengasch leben. Nein, möchte sie nicht. Ganz sicher nicht. Einsendeschluss für die Bewerbung ist der heutige 24. Dezember.
Wie jedes Jahr soll Zielonka im Kindergarten, bei den Landfrauen, im Rathaus usw. den Weihnachtsmann geben, aber er taucht einfach nicht auf. Sophie nimmt sich der Sache an und es stellt sich heraus, dass Zielonka tatsächlich entführt wurde und zwar von Nattkemper. Als Sophie vor dem Rathaus vom Briefträger abgepasst wird, der ihr ihre Bewerbung für Köln – unzureichend frankiert – zurück gibt, gerät sie unter Druck: Wenn sie sich nach wie vor auf die Stelle bewerben will, dann müsste sie eigentlich jetzt sofort losfahren, um den Umschlag persönlich abzugeben.
Aber dann würde sie den entführten Zielonka hängenlassen. Im spektakulären Finale, in dem Sophie, Dietmar, Heike, Zielonka, Irmtraud, Kauth und Schulte in einer kleinen Waldhütte zunächst Nattkemper überwältigen und Zielonka befreien, um dann der niederkommenden Bärbel bei ihrer Entbindung zu helfen, entscheidet sich Sophie dafür, das Unmögliche zu schaffen: doch noch rechtzeitig ihre Bewerbung in Köln abzugeben. Wird es ihr gelingen? (Text: ARD)

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Transkript
00:00Stille Nacht, heilige Nacht, alles schlimm, einsam war.
00:16Hilfe, ausmachen!
00:19Es ist Heiligabend, was willst du?
00:22Warum heißt das eigentlich den ganzen Tag Heiligabend?
00:25Ich meine, es ist gerade mal 8 Uhr.
00:27Das ist ein Skandal eigentlich.
00:30Das werde ich mal im Stadtrat einbringen.
00:33Willst du gar kein Heiligfrühstück?
00:35Nee, nur Heiligkaffee.
00:39Schäffer hat bestimmt tonnenweise Kekse von seiner Frau dabei für unsere Weihnachtsfeier.
00:45Und ich möchte ja hier morgen noch reingepassen, wenn ich dann im Pool liege.
00:50Wann erfährst du eigentlich, ob du für die neue Stelle in Frage kommst?
00:53Keine Ahnung.
00:55Das ist jedenfalls erstmal der Einsendeschluss.
00:57Dann kommt das Ganze bei Oelle auf den Tisch, das ist der...
01:00Der neue Personalchef von der Kripo, ich weiß.
01:02Genau, und der legt das bei den Nachfolger von meinem alten Chef auf den Schreibtisch.
01:07Oh Gott, Gott sei Dank ist der in Rente gegangen.
01:10Weißt du was?
01:12Jetzt, jetzt habe ich wirklich eine Chance.
01:18Du willst hier wirklich nicht leben, oder?
01:21Naja, ich will hier auf jeden Fall nicht für immer bleiben.
01:24Du etwa?
01:34Mensch, ich freue mich so auf die Mädels und auf Tunesien.
01:38Weißt du was, die Doro, die hat schon vor einer Woche gepackt.
01:42Ja, aber Weihnachten bleibt man doch zu Hause.
01:44Da isst man zu viel und da streitet man sich schön mit seiner Familie.
01:48Aber die Mädels sind meine Familie.
01:50Und zwar die beste Art, die, die man sich selbst ausgesucht hat.
01:53Aber Familie und Heimat sind doch genau deswegen Familie und Heimat, weil man sie sich eben nicht aussuchen kann.
01:59Das ist doch das Schöne.
02:01Und das Schreckliche.
02:03Man ist machtlos, man hat keinen Einfluss drauf.
02:05Und Weihnachten ist genau der eine Tag im Jahr, an dem man das mal hinnehmen und sich dieser Machtlosigkeit aussetzen muss.
02:11Das ist wie eine Mutprobe.
02:13Was, jetzt soll ich meinem Vater nach Krakau nachreisen und ihm zugucken, wie er mit seiner Freundin rumknutscht?
02:19Weißt du was, das ist wirklich eine Mutprobe.
02:22Nee, eine Mutprobe wäre, dich mal zu fragen, was wirklich deine Heimat und wer wirklich deine Familie ist.
02:33Keine Chance, dich noch zu überreden, doch noch mitzukommen.
02:36Nee, komm.
02:37Auf den Flügen an den Feiertagen sind immer noch Plätze frei.
02:39Nee, auch selbst wenn ich wollte.
02:41Das ist ja mein erstes Weihnachten als Bürgermeister, wie sieht denn das aus?
02:46Außerdem will ich zwischen den Jahren die Anträge für die neuen Mobilfunkmasten fertig kriegen.
02:51Mein Landkreis Liebernich hat gerade mal 65% Netzabdeckung, wusstest du das?
02:55Ja, das hast du hier und da erwähnt in deinem Wahlkampf.
03:00Ich muss los.
03:05Aber vorher muss ich noch beim Weihnachtsmann vorbei.
03:09Viel Spaß.
03:16Ruhige Musik
03:27Türklingel
03:29Hm?
03:34Ah, Herr Bürgermeister!
03:36Herr Zielonka, fröhlich herzlichen...
03:38Ja, ja, ja, kommen Sie rein.
03:40Da lang, da lang.
03:41Sind die alle für Weihnachtsfeiern in Hengasch?
03:45Woher sonst, Herr Bürgermeister?
03:47Das finde ich ja toll.
03:49Ruhe ist mein Sack.
03:50Also, Sie tun unserer kleinen Gemeinschaft da einen wirklich tollen Dienst.
03:53Man will ja mit guten Beispielen Frauen gehen, Herr Bürgermeister, nicht wahr?
03:57Ach, Herr Zielonka, in wem wollen wir denn nicht?
04:00So im weihnachtlichen Sinne.
04:02Ich meine, können Sie sich denn gar nicht vorstellen,
04:04dass wir, wenn schon nicht Freunde, dann doch zumindest Partner werden?
04:07Irgendwann? Für Hengasch?
04:09Kommt drauf an.
04:11Worauf?
04:12Ob Sie an Wunder glauben, Herr Bürgermeister.
04:15Herr Bürgermeister.
04:19Und Sie sind Sammler.
04:22Was sind denn das für Sachen?
04:24Ah, da ist er ja.
04:26Sack.
04:28Tja, das sind Trophäen.
04:30Jeder kleine Gegenstand steht für einen bösen Buben, den ich dingfest gemacht habe.
04:35Der Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht in einer Person.
04:46Ein Wecker.
04:48Das ist Veramtenhumor.
04:50Sind wahrscheinlich mehrere drin.
04:52Und in den restlichen sind sicherlich diese aufblasbaren Kopfkissen für den Schreibtisch.
04:57Ihre Sache, wie Sie Ihre Behörde leiten.
05:00Als ich noch Polizeichef war, hätte ich auf meiner Wache Frau Linzerwey nie durchgehen lassen.
05:06Ja, weiter, weiter, weiter.
05:31Weiter, weiter, weiter.
05:51Ja.
05:54Was wollen Sie denn noch, Herr Bürgermeister?
06:00Hans Zylonka.
06:02Wer sonst?
06:24Ah.
06:30Chef, wollen Sie auch?
06:32Die müssen weg. Heike macht heut neue.
06:35Nein, danke.
06:37Ich bin schon vom Zuhören satt.
06:40Oder Sie nehmen welche mit.
06:42Dann kann Heike sagen, Ihre Kekse werden nach Tunesien exportiert.
06:46Chef, ich war mit meinen Freundinnen in Urlaub, um Weihnachten zu entfliehen.
06:50Also auch den Keksen Ihrer Frau.
06:53Den ganz besonders eigentlich.
06:55Chef, was haben Sie eigentlich gegen Weihnachten? Ist doch lecker.
06:58Ja, nichts.
07:00Ich mag einfach keine Sachen mit zu viel Zuckerguss.
07:03So weit müssten Sie mich doch inzwischen kennen.
07:05Ja, stimmt.
07:07Aber hat ja auch nicht alles Zuckerguss.
07:09Also die Printen zum Beispiel oder Spekulatius.
07:13Chef, das war eine Metapher.
07:17Ich weiß auch nicht.
07:18Ich finde das einfach so wahnsinnig deutsch, dieses Weihnachten.
07:21So wie Karneval.
07:23So ein willkürlich ausgewähltes Datum.
07:25An dem Tag haben sich dann alle lieb.
07:27Und dann können Sie den Rest des Jahres an allem und jedem rummeckern.
07:30Zum Beispiel an Karneval und Weihnachten.
07:32Wie bitte?
07:34Fröhliche Weihnachten.
07:36Fröhliche Weihnachten.
07:37Hallo, Bärbel.
07:38Na, feiert ihr schön?
07:40Ja.
07:42Und ihr?
07:44Also von mir aus kann er lieber heute als morgen rauskommen.
07:47Naja, aber einen heiligen Abend, Geburtstag haben.
07:49Das wäre doch auch nichts für den Jungen.
07:51Das hat die Jungfrau Maria aber auch nicht gestört, oder?
07:53Stimmt.
07:55Ich muss leider gleich wieder weg.
07:57Wollte nur schnell meine Geschenke abgeben.
08:01Frohe Weihnachten.
08:02Fröhliche Weihnachten.
08:04Danke.
08:05Bärbel, ich habe jetzt...
08:10Das ist für Sie.
08:13Danke.
08:15Fülle.
08:21Nehmen Sie doch einen Keks.
08:23Die sind wirklich lecker.
08:24Warum nicht?
08:26Schlimmer kann mein Sodbrenn ja nicht werden.
08:29Wo müssen wir denn überhaupt schon wieder hin?
08:31Ich muss einfach für ein paar Stunden auf meine Nichte aufpassen.
08:35Ist gar kein Problem.
08:38Wir wollen dann auch noch zu Heike.
08:42Später dachte ich, ein paar Plätzchen backen.
08:48Brauchen Sie irgendwas?
08:50Nee.
08:51Die Heike freut sich schon.
08:54Na dann.
09:01Tschüss.
09:02Bis später.
09:06Eine Tasse Tee dazu.
09:09Frühstens, wenn er Hunger hat.
09:11Oder die Kekse riecht.
09:13Die gebe ich aber nicht ein.
09:16Okay, dann lasst uns mal anfangen.
09:18Noch ein Stückchen trinken?
09:20Auf unser traditionelles Heiligabend-Weihnachtsbacken.
09:23Prost, ihr Lieben.
09:25Apropos Tradition.
09:26Wo bleibt denn eigentlich der Weihnachtsmann?
09:28Wir trinken doch immer erst, wenn der weg ist.
09:30Verstehe ich auch nicht.
09:31Der müsste längst hier sein.
09:33Nicht, dass der im Kamin feststeckt.
09:35Das wäre ja ein Ding.
09:37Ich mache mir Sorgen um den Hans.
09:39Ich habe ihn angerufen und er hat nicht abgenommen.
09:42Der war vorher im Rathaus.
09:44Hat bestimmt länger gedauert.
09:46Aber da wollte er nur ein paar Minuten bleiben,
09:48hat er mir heute Morgen gesagt.
09:50Und guck mal auf die Uhr.
09:51In 20 Minuten wird er schon von der Freiwilligen Feuerwehr erwartet.
09:54Du, da stimmt was nicht.
09:56Mutti, wieso kennst du eigentlich den Terminkalender vom Hans so genau?
10:00Ich habe ihm heute Morgen noch den Schultergurt an seinen Sack genäht.
10:04Ist doch auch egal.
10:05Mutti, da stimmt was nicht.
10:08Was willst du jetzt machen? Die Polizei anrufen?
10:11Warum nicht? Dietmar kann doch mal vorbeifahren.
10:14Ach Mutti, glaubst du nicht,
10:15der Dietmar hat was Sinnvolleres zu tun?
10:17Oder die Frau Haas, dass die ihren Freund anruft.
10:20Ob der Hans überhaupt im Rathaus gewesen ist.
10:25Hast du eigentlich recht.
10:27Die kann sich ruhig mal nützlich machen.
10:36Heiligabend selbst gibt es bei uns immer Kartoffelsalat und Würstchen.
10:41Das ist so Tradition.
10:43Natürlich nur als Vorspeise.
10:46Hauptgericht ist dann immer unterschiedlich.
10:49Also entweder Rinderbraten oder Gans.
10:55Chef, ich habe noch gar nichts.
10:57Hier.
10:59Und zu der Gans, da macht die Heike dann immer so eine spezielle Soße.
11:04So eine Fettsoße.
11:06Die kriege ich aber nur an Feiertagen, wegen Cholesterin.
11:09Im Prinzip kommen da nur so Brötchen, Krümel und Paniermehl in das Bratfett.
11:14Chef, haben Sie schon mal den Sonnenuntergang über der Wüste gesehen?
11:20Vom Infinity Pool aus?
11:23Nee.
11:25Reizt Sie sowas gar nicht?
11:28Geht.
11:30Also ich gucke zu Weihnachten gerne Die Wüste lebt und gehe danach dann in die Badewanne.
11:35Wie machen Sie das? Kriegen Sie das Fernsehprogramm von 1970 rein?
11:39Nein, nein. Sie haben es natürlich auf DVD.
11:42Nee, auf Video.
11:46Wissen Sie, was mir gerade auffällt?
11:49Das ist heute das aller aller aller aller erste Mal in meiner Karriere in Hengasch,
11:55dass ich mir wirklich wünsche, dass nichts Ungewöhnliches passiert.
11:59Wenn ich hier morgen nicht pünktlich wegkomme, dann...
12:03Nein. Nein!
12:06Wir sind nicht da.
12:08Chef.
12:10Polizei Hengasch, Chefa.
12:13Mama.
12:16Wie verschwunden.
12:19Nein, der wird im Rathaus einfach ein bisschen länger gebraucht haben.
12:24Seit wann kennst du denn seinen Terminkalender so genau?
12:28Was? Nein, ich frage dich doch einfach nur.
12:32Nee, Mama, das mache ich nicht.
12:37Ja gut, ich mache es. Tschüss.
12:41Der Hans Zielonka ist nicht bei den Landfrauen aufgetaucht.
12:44Soll ich bei dem vorbeifahren?
12:49Ich mache das.
12:51Bevor ich mich hier mit Ihnen zu Tode langweile,
12:53oder morgen im Flugzeug Gewichtszuschlag zahle,
12:55weil ich zu viele von den Keksen gegessen habe.
12:58Und als Gegenleistung, Chefa,
13:04darf ich nachher das Radioprogramm bestimmen.
13:07Ist gut.
13:09Und Sie vermeiden den Rest des Tages das Wort Fettsauce.
13:17Danke, Chef.
13:25Tschüss.
13:55Jan, rufst du mich bitte mal zurück?
13:57Die Chefas glauben, dass der Weihnachtsmann verschwunden ist
14:00und sind ganz aus dem Lebkuchenhäuschen.
14:02War er schon bei dir im Rathaus? Sagst du mir das bitte? Tschüss.
14:09Herr Zielonka.
14:13Herr Zielonka.
14:26Herr Zielonka.
14:28Herr Zielonka.
14:50Was machen Sie denn da?
14:52Was ich hier mache, das wissen Sie ganz genau.
14:54Wegen Ihnen bin ich doch hier.
14:56Was wollen Sie da machen?
14:58Ich bin zur Tür rein. Mir hat das keine Ruhe gelassen.
15:01Ich habe gedacht, bevor der Dietmar über den Balkon steigen muss,
15:04da komme ich lieber mit dem Nachschlüssel.
15:06Wo ist denn der Dietmar überhaupt? Hat er sich wieder gedrückt?
15:09Sie haben einen was? Sie haben einen Nachschlüssel?
15:11Ja, der Hans, also der Herr Zielonka ist doch mein Vermieter.
15:14Und da habe ich natürlich einen Nachschlüssel.
15:16Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Nachschlüssel besessen,
15:19allenfalls einen Zweitschlüssel. Aber dann auch nicht von meinem Vermieter.
15:22Bitte kommen Sie, hier ist ein Verbrechen passiert.
15:24Ich bin mir nicht sicher.
15:26Sehen Sie sich das an.
15:28Was, das?
15:30Das sind doch Spuren eines Kampfes.
15:32Das? Das ist ein umgeworfener Schirmständer.
15:35Den Herr Zielonka wahrscheinlich mit seinem Weihnachtssack
15:38einfach so umgerissen hat, als er Katze Tür raus wollte.
15:41Das ist gar nicht möglich. Der Sack hängt auf dem Rücken.
15:44Ich habe selber heute Morgen einen Schultergurt angenäht.
15:47Und da war der Ständer noch auf seinem Platz.
15:49Waren Sie schon im Bad?
15:51Ja, da ist nichts.
15:53Gott sei Dank, Frau Schäfer.
15:56Es gibt doch wirklich überhaupt keinerlei Veranlassung anzunehmen,
15:59dass Herr Zielonka irgendwas zugeschlossen ist.
16:03Außer natürlich den Spuren dieser entfesselten Gewaltordnung.
16:09War denn der Herr Zielonka im Rathaus?
16:11Haben Sie schon mit Herrn Schulte gesprochen?
16:13Nee, habe ich nicht.
16:15Der geht nicht ans Telefon.
16:17Wahrscheinlich, weil er in diesem Moment beim Weihnachtsmann auf dem Schoß sitzt,
16:19um sich anzuhören, was er im letzten Jahr alles falsch gemacht hat.
16:22Aber Sie sagen mir Bescheid, wenn er sich meldet.
16:25Ja, sicher.
16:27Kommen Sie, Ihre Schwiegertochter vermisst Sie schon.
16:30Nein, nein, auf keinen Fall. Also ich bleibe hier.
16:32Was ist denn, wenn Sie mit einer Lösegeldforderung kommen?
16:35Und keiner geht ans Telefon?
16:39Ja, sicher.
16:44Sicher ist sicher.
16:46Frohes Fest.
16:51Mann, Mann, Mann.
17:00Schäfer, wussten Sie, dass Ihre Mutter
17:03einen Zweitschlüssel zu der Wohnung von Heinz Zielonka hat?
17:07Zielonka ist entführt worden.
17:09Haben Sie mit Ihrer Mutter gesprochen?
17:11Und die Wohnung ist völlig verwüstet.
17:14Sie haben mit Ihrer Mutter gesprochen.
17:17Schäfer, was machen wir denn jetzt?
17:19Die Wohnung ist tipptopp in Ordnung.
17:22Ihre Mutter hat einen sehr, sehr eigenständigen Begriff
17:28von dem Wort Verwüstung.
17:30Es ist nichts passiert.
17:32Bei der Freiwilligen Feuerwehr war er auch nicht.
17:34Da habe ich gerade angerufen.
17:36Was weiß ich, vielleicht hat er eine Panne.
17:38Vielleicht hat er Blinddarm.
17:40Vielleicht hat er den ganzen Weihnachtsschmonzess so satt wie ich
17:43und ist nach Tunesien gereist.
17:45Oh Gott, hoffentlich nicht.
17:47Nee, im Leben nicht.
17:49Der bekommt ganz schnell Sonnenbrand.
17:51Und außerdem ist dem das wichtig, das mit dem Weihnachtsmann.
17:54Der macht das seit über 30 Jahren.
17:56Und den Blinddarm, den hat er 1997 rausgekriegt.
17:59Touché. Dann muss er entführt sein, gar keine Frage.
18:06Chef, wir können doch nicht einfach hier rumsitzen und nichts tun.
18:10Schäfer, dass ich diesen Satz einmal aus Ihrem Mund hören würde.
18:15Ja, ein Weihnachtshonor.
18:17Das macht mir einfach Sorgen.
18:23Schäfer, der Hetzi Lonka ist ein erwachsener Mann.
18:26Und ein erwachsener Mann gilt als vermisst,
18:28wenn er 72 Stunden lang nirgendwo aufgetaucht ist.
18:31Wissen Sie doch.
18:45Musik
19:16Fettsoße.
19:39Sie rufen die Krankenhäuser an,
19:41fragen, ob der Weihnachtsmann eingeliefert wurde.
19:44Der weiß bestimmt irgendwas.
19:46Danke, Chef.
19:48Was machen Sie?
19:50Was werde ich schon machen.
19:52Ich befrage den Zeugen,
19:54der die vermisste Person zuletzt gesehen hat.
19:58Hey, wie schön, dass du zu unserer Weihnachtsfeier kommst.
20:01Pst, sag mir nicht, wer ich bin.
20:03Wir spielen gerade Personenrat.
20:05Hansi Lonka.
20:07Wegen dem bin ich hier.
20:09Ich hatte dich vorhin schon angerufen.
20:11Nein, Handy ist aus, komm rein.
20:16Nein, Hansi Lonka war eben noch nicht hier.
20:18Deswegen spielen wir ja Personenrat.
20:20Das Krabbelsack.
20:22Wobei die Belegschaft ziemlich sauer ist.
20:24Mindestens sieben, maximal zehn Euro pro Geschenk.
20:27Ja, aber heute Morgen, wie war er denn da?
20:29War der irgendwie, ist er vielleicht krank?
20:31Hatte er Schmerzen?
20:33Nee, der war wie immer.
20:35Ist der wirklich verschwunden?
20:37Bist du sicher, dass er nicht einfach nur mich ärgern will
20:39mit irgendeiner Ausrede?
20:41Zuzutrauen wäre es ihm, dir die Weihnachtsfeier versauen
20:43und mir den letzten Tag vorm Urlaub.
20:45Aber ich weiß nicht, an Heiligabend,
20:49war da irgendwas ungewöhnlich?
20:51Nee.
20:53Ja, naja.
20:55Na, sag doch mal.
20:57Ja, aber, nee, aber jetzt ungewöhnlich,
20:59wäre zu viel gesagt.
21:01Sag trotzdem.
21:03Also bei Cilonka vor dem Haus, da stand ein Auto
21:05und da saß einer drin.
21:07Ich versuchte ihn zu grüßen, aber ich glaube,
21:09der wollte nicht gesehen werden.
21:11Aber das ist wahrscheinlich nichts.
21:13Weißt du, was das für ein Auto war?
21:15Ein Golf, dunkelgrün, etwas älter.
21:17Würdest du den Mann wiedererkennen?
21:19Ich vergesse nie ein Gesicht.
21:25Entschuldigung.
21:27Was ist denn?
21:29Die Bilder, die das erzeugt, die sind so...
21:33Ich such mal weiter
21:35bei deiner Weihnachtsfeier.
21:37Ja, aber halt mich auf dem Laufenden.
21:39Mach ich.
21:41Ich mach auch mein Handy wieder an.
21:43Ja, mach das.
21:45Bin ich Hitler, oder was?
21:47Ähm...
22:05Ist sogar kein Film drin.
22:09Ach, du bist das?
22:11Was willst denn du hier?
22:13Seid ihr schon fertig mit Backen?
22:15Nee, doch lange nicht.
22:17Aber ich mach mir Sorgen.
22:19Um wem sagst du denn das?
22:21Schau mal.
22:25Ah, der Hans muss noch ein anderes Fotoapparat haben.
22:27So ein neuartiges.
22:29Von seinem Sohn.
22:31Ja, der Hans.
22:33Von seinem Sohn.
22:35Den muss ich jetzt finden.
22:37Mutti, was machst du denn hier?
22:39Einer muss doch hier sein.
22:41Was ist, wenn die Entführer
22:43sich melden und keiner geht ran?
22:45Der Hans ist doch nicht ent...
22:47Mutti, pass bitte auf.
22:49Der Hans ist doch nicht entführt worden.
22:51Wer sollte denn sowas machen und vor allen Dingen warum?
22:53Das weiß ich nicht.
22:55Deshalb bin ich ja hier und warte, dass die anrufen.
22:57Na gut, selbst wenn.
22:59Der Dietmar hat die Sache
23:01jetzt doch übernommen.
23:03Der überwacht das Telefon von der Wache aus.
23:05Kann man heutzutage alles machen.
23:07Ach Mutti, du hilfst niemandem,
23:09wenn du dich hier wahnsinnig machst.
23:11Hilf uns lieber beim Backen.
23:13Wir sind grad bei den Zimtsternen, die...
23:15Die kannst sowieso nur du richtig gut.
23:19Da hast du auch wieder recht.
23:25Wo ist denn mein Mantel?
23:27Ah, da.
23:29Ich helf dir.
23:37Heike?
23:39Der Schlüssel.
23:41Welcher Schlüssel?
23:43Der Relique-Schlüssel.
23:45Schäfer, ich weiß nicht, was das bedeutet.
23:47Tut mir furchtbar leid.
23:491997.
23:51Das Blinde am Jahr.
23:53Ja, der war eine Kleinigkeit dagegen.
23:55Was machen wir denn jetzt?
23:57Setzen Sie sich mal ganz ruhig.
23:59Hierhin.
24:01Geht's Ihnen vielleicht?
24:03Ja?
24:05Ja.
24:07Dann machen wir ein bisschen
24:09Weihnachtsbeleuchtung.
24:11So, und jetzt fangen wir noch mal
24:13ganz ruhig von vorne an.
24:15Also.
24:17Wer oder was
24:19ist ein Relique?
24:21Ingo Relique.
24:23Der hat an dem Tag einen Geldtransporter überfallen.
24:25Hinten an der Monschauer Landstraße.
24:27Aha, sehen Sie.
24:29Da gibt's doch diese extrem scharfe Kurve am Sieben.
24:31Und genau da
24:33hat er sein Auto hingestellt.
24:35Und der Transporter ist hinten draufgefahren.
24:37Dann ist der Fahrer ausgeschieden, um zu gucken,
24:39ob jemand verletzt ist.
24:41Und in dem Moment kam Relique aus dem Hinterhalt.
24:43Mit Maschinenpistole.
24:45Alle wettern.
24:47Und dann?
24:49Ja, dann hat er den Fahrer überwältigt
24:51und dann noch die Wache.
24:53Und dann war er drei Wochen im Krankenhaus, im Koma.
24:55Puh.
24:59Aber der Relique ist dann nicht mehr von hier weggekommen.
25:01Weil zum Glück war ein Aachen-DFB-Pokal.
25:03Und da waren in ganz kurzer Zeit
25:05ganz viele Kollegen hier in der Gegend.
25:07Musste er den Wagen stehen lassen und ab in die Büsche.
25:09Ein paar Tage im Wald ausgehalten.
25:11Aber dann hat ihn der Chef gestellt.
25:13Wow.
25:15Okay.
25:19Und der Schlüssel?
25:21Als wir ihn verhaftet haben,
25:23da hatte der gar keine Beute bei sich.
25:25Nur so einen Schlüssel,
25:27wie von so einer Geldkassette oder so.
25:29Und den Schlüssel hatte der...
25:31Der war...
25:35Den haben wir erst nach einer sehr,
25:37sehr gründlichen Leibesvisitation gefunden.
25:41Also mit anderen Worten,
25:43der Relique hat hier irgendwo im Wald die Beute versteckt
25:45und hat sich darüber ausgeschwiegen, wo genau.
25:47Kein Wort hat er gesagt.
25:49Hat er den Schlüssel in den Setzkasten gestellt?
25:53Und jetzt sind beide verschwunden.
25:55Der Schlüssel und Zielonka.
25:57Das kann doch kein Zufall sein.
25:59Und jetzt denken Sie,
26:01der Relique ist vor ungefähr 20 Jahren
26:03da eingebuchtet worden, jetzt ist er entlassen
26:05und jetzt will er seine Beute zurückholen?
26:07Ja.
26:09Nee, das glaube ich nicht.
26:11Wieso? Das passt doch.
26:13Ja, aber der Relique, der ist ja tot.
26:15Der ist in der JVA Koblenz gestorben,
26:17okay, das ist ein gewisser Schwachpunkt
26:19in der Theorie.
26:23Moment.
26:25Hm.
26:45Hallo, Sophie Haas,
26:47Polizei Hengasch.
26:49Ihr hattet doch mal jahrelang
26:51ein Häftling namens Ingo Relique.
26:53Ja, ich weiß. Vor fünf Jahren.
26:55Genau, aber die Frage ist jetzt,
26:57hatte der vielleicht über längere Zeit
26:59denselben Zellengenossen?
27:05Nicht trödeln.
27:07Wo ist es denn nun?
27:09Ist nicht mehr weit.
27:11Das will ich hoffen.
27:13Und versuche nicht, mich zur falschen Hütte zu führen.
27:15Der Ingo hat mir genau beschrieben, wie die aussieht.
27:17Gib mir eine, Hüttiger.
27:19Hey, reiz mich nicht, beweg dich.
27:21Runter, runter.
27:23Schön das Maul halten.
27:27Da ist nichts.
27:39Na los, komm, weiter, weiter.
27:41Aua, Mann.
27:51Das ist er.
27:53Überhaupt keine Frage.
27:55Bist du da ganz sicher?
27:57Ich vergesse nie ein Gesicht.
27:59Das ist definitiv der Mann,
28:01der heute Morgen in dem Auto saß.
28:03Ich fasse es nicht.
28:05Der Hans Zielonka ist entführt.
28:07Was?
28:09Wer ist das?
28:11Das da, das ist Karl Gerhard Nattkämper.
28:13Der saß mit Ingo Relique in einer Zelle
28:15und der wiederum saß ein wegen eines Raubüberfalls,
28:17den Zielonka aufgeklärt hat
28:19Okay.
28:21Na ja, überleg doch mal.
28:23Die haben jahrelang 10 Quadratmeter geteilt.
28:25Da kommst du schon mal ins Leben.
28:27Der Relique ist gestorben und der Nattkämper,
28:29der ist vor einer Woche entlassen worden.
28:31Ach, und jetzt will der die Beute?
28:33Genau.
28:35Mein Gott, mein Gott.
28:37Aber was machen wir jetzt?
28:39Was wir machen, wir haben Heiligabend,
28:41wir suchen den Weihnachtsmann.
28:43Aber wie?
28:45Polizeiarbeit, rumfahren, gucken, Leute fragen.
28:47Dann wissen wir ja dank dir, nach welchem Wagen
28:49wir Ausschau halten müssen.
28:51Ich muss nur kurz Schäfer anrufen.
28:53Ich komm mit.
28:55Nein.
28:57Ich spring für Bärbel ein.
28:59Nein.
29:01Sophie, ein hängerscher Bürger schwebt in Lebensgefahr,
29:03wenn ich das richtig verstehe.
29:05Da kann ich nicht alleine zu Hause sitzen
29:07und der kleine Lord gucken.
29:09Ich will mithelfen.
29:11Nein.
29:13Na gut, aber keine Kameras.
29:17Ah, Frau Haas, gut, dass ich Sie treffe.
29:19Ja.
29:21Zu Hause waren Sie nämlich nicht.
29:23Ja.
29:25Ich glaube, das war wichtig.
29:27Was ist mit dem Weihnachtsmann?
29:29Er ist ja entführt.
29:31Ja, Sophie.
29:33Das ist meine Bewerbung.
29:35Annahme verweigert und zu reichen frankiert.
29:37Wie viel fehlt denn?
29:39Fünf Cent.
29:41Fünf Cent.
29:43Fünf Cent!
29:45Kann man nichts machen.
29:47Prost fest, tschö.
29:49Alles klar?
29:51Alles klar.
29:53Nichts ist klar.
29:55Der Einsendeschluss, der ist klar.
29:57Der ist heute, der ist am 24.12.
29:59um 16 Uhr.
30:01Warum habt ihr deine Bewerbung jetzt heute oder morgen?
30:03Das verstehst du nicht.
30:05Das ist Köln, das ist nicht Hengasch.
30:07Ich kenne doch diesen Rüthers von der Poststelle.
30:09Der schiebt einen solchen Frust.
30:11Der hat doch nichts anderes als seinen Eingangsstempel.
30:13Ich muss hierbleiben.
30:15Ich muss den Rest meines Lebens hierbleiben.
30:17Nein!
30:23Und jetzt?
30:29Ich fahr da selber hin.
30:31Ich geb den Brief einfach persönlich ab.
30:33Und Cilanka?
30:35Dann soll der Schäfer suchen.
30:37Gut, dann aber schnell.
30:43Ah, nee.
31:01Mama?
31:03Nein, es gibt nichts Neues.
31:05Genau wie vor 10 Minuten.
31:07Mama, es tut mir leid.
31:09Ich bin aufgeregt.
31:11Dietmar?
31:13Jochen.
31:15Frohe Weihnachten.
31:17Frohe Weihnachten.
31:19Hast du den Cilanka gesehen?
31:21Cilanka nicht.
31:23Ich dachte eigentlich, dass ich Sophie hier treffen würde.
31:25Nee, die ist nicht da.
31:27Ja, okay.
31:29Glaubst du, dass die heute noch mal reinkommt?
31:31Ein kleines Geschenk für sie.
31:33Für die Reise.
31:35Ja, lass einfach da liegen.
31:37Ich dachte eigentlich, das klappt nur,
31:39wenn sie hier reinkommt.
31:41Jochen.
31:43Das ist gerade ganz, ganz schlecht.
31:45Das weiß ich ja, Dietmar.
31:47Ich hab mir keine Illusion,
31:49dass ich schon klar,
31:51dass das Thema Kraut für Sophie durch ist.
31:53Das ist allerhöchstens auf Eis.
31:55Das ist vollkommen klar.
31:57Jochen, geht doch überhaupt nicht darum,
31:59dass ich sie jetzt sofort wieder zurückerobern will.
32:01Gar nicht, überhaupt nicht.
32:03Da hab ich auch noch mal versucht,
32:05in dem Brief jetzt zu formulieren,
32:07dass sie...
32:09Also, dass ich mich...
32:11Dass ich mich quasi...
32:13Also, was für mich so wichtig...
32:15Ich...
32:17Aber ich glaub,
32:19über das Buch da wird sie sich freuen.
32:21Das ist von unserem gemeinsamen Lieblingsautor.
32:25Chef.
32:27Ja.
32:29Ja, das hatte ich im Gefühl, dass Sie das sind.
32:31Ja, ich mach mich gleich auf den Weg.
32:33Ja, in den Westen.
32:35In Sümpelbach. Genau.
32:37Ja, das schreib ich mir auf.
32:39Moment.
32:41Ein dunkelgrüner...
32:43Dunkelgrüner Golf.
32:45Ja, Moment. Ich hab's...
32:47Hab's gleich.
32:49Dunkelgrün. Golf.
32:51Hab ich. Koblenzer-Kennzeichen.
32:53Ja, hab ich alles.
32:55Gut. Ich mach mich sofort auf den Weg.
32:57Und Chef, ist bei Ihnen denn eigentlich alles in Ordnung?
32:59Ja, gut.
33:01Bis später.
33:03Ich muss los.
33:05Das war Sophie eben, ne? Die triffst du jetzt gleich, ja?
33:07Was ist denn da eigentlich los bei euch?
33:09Jochen, das kann ich dir jetzt so
33:11auf die Schnelle gar nicht alles erklären.
33:13Ich muss los.
33:15Golf, ne?
33:17Dunkelgrün, sagst du, ne?
33:19Ja.
33:21Den hab ich gesehen.
33:23Ja, dann komm.
33:25Machen wir mal noch
33:27eine Flasche Sekt aus.
33:29Ich hol die dann nicht aus.
33:31Wenn der Dietmar
33:33sagt, er ruft an,
33:35dann ruft er auch an.
33:37Ich weiß, einmal im Monat, wenn's hochkommt.
33:39Mutti, wir können im Moment nichts machen.
33:41Nur warten.
33:43Das ist bestimmt die Bärbel.
33:45Komm, die wird uns ablehnen.
33:47Sag mal, weiß das die Bärbel überhaupt,
33:49das mit dem Hans?
33:51Ich weiß nicht. Von mir hat sie's nichts.
33:53Vielleicht hat sie irgendwas gehört.
33:55Mutti, ich weiß, dass dir das jetzt schwerfällt,
33:57aber die Bärbel ist hochschwanger
33:59und kommt hierher, um nette Plätzchen zu backen.
34:01Also, wenn sie das mit dem Hans noch nicht weiß,
34:03dann wird sie das von uns auch nicht erfahren
34:05und hat gar keinen Umstand.
34:07Ist das klar?
34:09Ja, das ist klar. Ich sag nichts.
34:11Mutti, die sind heiß.
34:13Alles ist normal. Lächeln.
34:23Frohe Weihnachten!
34:25Frohe Weihnachten!
34:27Dankeschön, Lucy.
34:29Schön, dass ihr da seid.
34:31Kommt doch rein.
34:33Oh, lecker. Darf man schon?
34:35Na?
34:37Oh, lecker.
34:39Kuchen noch?
34:41Nein, ich wollte nur Kosten.
34:43Hier in dem Waldstück hat Silonka ihn damals festgenommen.
34:45Muss natürlich nicht unbedingt heißen,
34:47dass die Beute auch hier irgendwo versteckt ist.
34:49Ist doch blöd, dass bald dunkel wird.
34:51Oh Gott, ja, wem sagst du das?
34:53Oh nein, wie viel Zeit hab ich noch?
34:55Ich hab gar keine Uhr an. Wie spät ist es?
34:57Jan!
35:07Dunkelgrüner Golf.
35:09Koblenzer Kennzeichen.
35:15Das ist er.
35:17Das ist der Wagen. Ich bin mir ganz sicher.
35:21Ja, wir sind richtig.
35:23Der Weihnachtsmann war da.
35:25Gut.
35:27Ruf Schäfer an.
35:29Fuck, kein Netz!
35:31Ich hab's immer gesagt, 65% Netzabdeckung
35:33sind eine Gefahr für Leib und Leben.
35:35Pst, du bist eine Gefahr für Leib und Leben.
35:37Okay, Jan.
35:39Pass auf.
35:41Du fährst jetzt so weit zurück, bis du wieder ein Netz hast.
35:43Dann rufst du Schäfer an und dann bleibst du, wo du bist, ja?
35:45Ja, okay. Und du?
35:47Ich geh da jetzt rein. Ich geh da hinterher.
35:49Was? Aber du kannst doch nicht.
35:51Fahr.
35:53Ab.
35:57So. Tschüss.
35:59Macht's gut, ihr Lieben. Frohes Fest.
36:01Schön war's wieder.
36:03Aber das nächste Mal wieder mit Weihnachtsmann, ja?
36:05Was war eigentlich mit dem?
36:07Weiß ich nicht. Keine Ahnung.
36:09Tschüss jetzt. Frohe Weihnachten.
36:11Tschüss.
36:15Willst du auch mal ausstechen?
36:17Mir egal.
36:19Was bist denn heute so schlecht gelaunt?
36:21Wieso denn schlecht gelaunt?
36:23Bin ich doch gar nicht. Sind wir doch gar nicht, Mutti.
36:25Oder?
36:27Nein, überhaupt nicht.
36:29Ich meine ja auch Luzi.
36:31Ach, Luzi.
36:33Was ist denn los? Es ist doch Weihnachten.
36:35Willst du was anderes backen?
36:37Meine Eltern sind blöd.
36:39Was haben sie denn gemacht?
36:41Die glauben mir nicht.
36:43Wir waren heute im Wald und haben einen Weihnachtsbaum geholt.
36:45Und da habe ich den Weihnachtsmann gesehen.
36:47Und die haben mir das nicht geglaubt.
36:49Du hast den Weihnachtsmann gesehen?
36:51Wo? Wo hast du den Weihnachtsmann gesehen?
36:53Wie sah er denn aus?
36:55Äh, hallo?
36:57Und? War der alleine, der Weihnachtsmann?
36:59Nee, der hatte Knecht Rupreich dabei.
37:01Und wie sah der aus?
37:03Ja, wie sah der wohl aus?
37:05Schlapphut und Rute natürlich.
37:07Sag mal, was soll denn das?
37:09Nein, er hatte keine Rute, nur eine Pistole.
37:11Nee.
37:13So.
37:15So.
37:17Was ist hier los?
37:27Na, wozu?
37:29Wozu brauchen Sie mich, frage ich mich schon die ganze Zeit.
37:33Die Hütte hier, die hätten Sie auch ohne mich finden können.
37:37Kennt hier jeder.
37:41Wie viele kiffende Teenager ich hier schon eingesammelt habe,
37:43das geht auf keine Kuhhaut.
37:47Na ja, und der Schlüssel?
37:49Wenn's eine Geldkassette ist, hätten Sie sich auch so aufgekriegt.
37:53Klar.
37:55Hätte keiner was von mitkriegen müssen, von der ganzen Sache.
37:57Also wozu?
38:01Warum entführen Sie mich und begehen wieder eine Straftat?
38:05Das bringt Sie doch wieder in den Knast.
38:07Weil ich mein Ehrenwort gegeben habe.
38:09Dem Ingo.
38:11Bevor er gestorben ist.
38:13Was?
38:15Was für ein Ehrenwort?
38:17Na, die Rechnung begleichen, die er mitgehoffen hat.
38:21Der Ingo hat gesagt,
38:23ich darf das Geld nur ausgraben,
38:27wenn ich was anderes dafür eingrabe.
38:37Und das habe ich ihm versprochen.
38:41Und das habe ich ihm versprochen.
39:11Und das habe ich ihm versprochen.
39:41Alter Fuchs.
39:43So.
39:51Hat der Ingo recht gehabt.
39:53Ist wirklich rostfrei.
40:01D-Mark sind D-Mark.
40:05Jetzt gucken Sie doch nicht so enttäuscht.
40:07Wer weiß, vielleicht wird sie bald wieder eingeführt.
40:21Ehrenwort ist Ehrenwort.
40:29Die Waffe runter.
40:31Die Waffe runter!
40:37Wo bleiben Sie denn, Frau Haas?
40:39Keine Sekunde zu früh mal wieder.
40:41Na, die eine oder andere vielleicht doch.
40:45Alles gut?
40:47Ich bin hinter dir, wenn du fällst.
40:49So.
40:51Karl Gerhard Nattkämper.
40:53Sie sind verhaftet wegen...
40:55Keine Ahnung,
40:57habe ich jetzt keine Zeit, das alles aufzuzählen.
40:59So, Sie gehen jetzt schön langsam rückwärts
41:01zum Herrn Zielonka und befreien ihn.
41:07So.
41:21Okay.
41:23Okay.
41:37Okay.
41:39Wir können jetzt rein.
41:41Der ist nicht bewaffnet.
41:43Nein.
41:45Du bleibst hier.
41:47Nein.
41:49Nein.
41:51Nein.
41:53Nein.
41:55Nein.
41:57Nein.
41:59Nein.
42:01Nein.
42:03Nein.
42:05Nein.
42:07Du bleibst hier.
42:09Nein.
42:11Ja, du bleibst hier.
42:13Ihr Anwalt bleibt hier.
42:15Pass auf.
42:27Gehen Sie weg von ihm!
42:29Heike, weg da!
42:31Auf dem Weg!
42:33Gehen Sie doch weg da!
42:35Auf!
42:37Auf!
42:39Heike!
42:41Wo ist er?
42:43Nein!
42:45Nein!
42:47Doch!
42:49Doch!
42:51Heike, machen Sie was!
42:53Wir müssen ins Krankenhaus.
42:55Wir brauchen Krankenwagen.
42:57Was sollen wir denn machen?
42:59Sie durch den Wald schleppen?
43:01Ich rufe jemanden an.
43:03Ich laufe.
43:05Bis ich ein Netz habe.
43:07Dann rufe ich jemanden an.
43:09Okay.
43:11Ich laufe.
43:33Schäfer!
43:35Ich habe die ganze Zeit versucht, Sie anzurufen.
43:37Sophie und ich, wir brauchen Verstärkung.
43:39Wir?
43:41Sophie und ich?
43:43Sieh mal einer an.
43:45Was können wir tun?
43:47Mitkommen!
44:03So, jetzt mal ganz ruhig.
44:07Hände hoch, bitte.
44:25Das war alles nicht richtig.
44:29Das war alles nicht richtig.
44:31Das ist er! Das ist der Mann!
44:33Das ist er, das ist der Mann.
44:35Das waren Sie doch vor allem klar, oder?
44:37Puh!
44:39Ah!
44:41Ah!
44:43Ah!
44:46Ah!
44:48Ah!
44:50Fuck!
44:52Ah!
44:54Ah!
44:56Ah!
44:58Jetzt komm!
45:00Jetzt, jetzt!
45:02Sophie!
45:04Guck mal, wen wir mitgebracht haben.
45:07Jochen!
45:11Ich brauch dich!
45:13Komm!
45:22Hier! Oh Gott!
45:24Mach was!
45:26Oh!
45:29Mein Lieber!
45:31Schulde! Äh, Schulli!
45:33Scholli!
45:35So, jetzt hinsetzen mal!
45:37Gut gemacht, mein Junge!
45:39Bärbel! Ich bin's, Jochen!
45:41Oh, nein!
45:44Du bist Tierarzt!
45:46Ja, schon richtig, Bärbel,
45:48aber das lässt sich so schnell nicht mehr ändern.
45:50Ich hol lieber den Krankenwagen.
45:52Das dauert bestimmt nicht mehr lang.
45:54Geh du mal weg da!
45:57Bärbel, Bärbel, Bärbel!
45:59Schau mich an! Vertrau mir!
46:01Ich weiß, was ich mache, okay?
46:03Mutti?
46:05Oh!
46:07Oh, nein!
46:09Ah!
46:11Ah!
46:13Sophie!
46:15Es ist vorbei!
46:17Es ist ein Mädchen.
46:19Nee, ne?
46:21Bei uns gibt's doch nur Jungs.
46:27So, Krankenwagen ist gleich da.
46:29Und hier.
46:32Mann, Mann, Mann, Bärbel!
46:34Oh!
46:39Oh, blöd.
46:41Oh Gott, wie spät ist es?
46:4315 Uhr.
46:46Oh, nein! Scheiße, meine Bewerbung!
46:48Chefassistent.
46:5016 Uhr ist Bewerbungsschluss in Köln.
46:52Jetzt ist es 15 Uhr.
46:54Das schaffe ich nicht mehr.
46:56Doch! Doch!
46:58Nein!
47:00Jochen.
47:02Frohe Weihnachten.
47:04Sophie!
47:06Wo ist mein Ehring?

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