Dietmar ist es zu bunt geworden zu Hause, und so zieht er für eine Weile in die Wache. Die „Dorfhexe“ Frau Rosen sagt aus, dass ihr der lang verstorbene Graf von Havelstein auf dessen Burg erschienen sei. Das bedeute für Hengasch, dass die Prophezeiung eintreten werde: erst Dunkelheit, dann Gewitter, dann stehe die Zeit still und am Ende werde der Tod über Hengasch kommen. Sophie belächelt den Hexenglauben. Dietmar und Bärbel haben die Hosen voll. Und siehe da. Nacheinander geht im Gasthof Aubach das Licht aus, es beginnt zu donnern und die Uhr auf der Wache bleibt stehen.
Als dann auch noch der Tod der Gräfin auf der Burg vermeldet wird, nimmt Sophie die Ermittlungen auf. Auf der Burg stellt Bechermann fest, dass die Tote wohl einen Herzinfarkt hatte. Die aufgerissenen Augen der Toten weisen jedoch auf einen prämortalen großen Schrecken hin. Als Dietmar herausfindet, dass die Gräfin dem Verwalter Tölke Geld vermachen wollte und der wiederum spielsüchtig ist, wird klar, dass Tölke und die Haushälterin Waltraud gemeinsame Sache gemacht haben.
Sophie hingegen wird von Jan Schulte nach einer Autopanne freundlicher Weise nach Hause gefahren. Die anschließende Führung durch ihr Grundstück endet, unterstützt von dem prophezeiten Gewitter, in Sophies Schlafzimmer. Sophie hat die Nacht gut gefallen, und so würde sie gerne daran anknüpfen, aber Schulte stellt fest, dass er keine Beziehung führen möchte. Sophie reagiert völlig irritiert, denn an eine Beziehung hatte sie gar nicht gedacht. (Text: ARD)
Als dann auch noch der Tod der Gräfin auf der Burg vermeldet wird, nimmt Sophie die Ermittlungen auf. Auf der Burg stellt Bechermann fest, dass die Tote wohl einen Herzinfarkt hatte. Die aufgerissenen Augen der Toten weisen jedoch auf einen prämortalen großen Schrecken hin. Als Dietmar herausfindet, dass die Gräfin dem Verwalter Tölke Geld vermachen wollte und der wiederum spielsüchtig ist, wird klar, dass Tölke und die Haushälterin Waltraud gemeinsame Sache gemacht haben.
Sophie hingegen wird von Jan Schulte nach einer Autopanne freundlicher Weise nach Hause gefahren. Die anschließende Führung durch ihr Grundstück endet, unterstützt von dem prophezeiten Gewitter, in Sophies Schlafzimmer. Sophie hat die Nacht gut gefallen, und so würde sie gerne daran anknüpfen, aber Schulte stellt fest, dass er keine Beziehung führen möchte. Sophie reagiert völlig irritiert, denn an eine Beziehung hatte sie gar nicht gedacht. (Text: ARD)
Category
📺
TVTranskript
00:00Du weißt schon, dass das deine Mutter ist und nicht meine?
00:04Das liegt nur daran, dass sie sich keine eigene Wohnung sucht.
00:08Hey, hey, hey.
00:13Och, Bea!
00:16Oh!
00:18Oh, oh, oh!
00:20Oh, oh, oh!
00:22Oh, oh, oh!
00:24Oh, oh, oh!
00:26Oh, oh, oh!
00:28Morgen, Herr Böhner.
00:30Morgen.
00:41Morgen, Chef, wa?
00:43Morgen, Chef. Ich bin gleich am Platz.
00:45Ja, ja, ja.
00:47Oh, was haben wir denn da?
00:49Stress zu Hause?
00:51Ja, ja, ja.
00:53Ja, ja, ja.
00:55Ja, ja, ja.
00:57Stress zu Hause?
01:00Ach, das ist alles so.
01:02Ich kann das einfach nicht mehr.
01:04Ständig soll ich was entscheiden.
01:06Das fängt beim Fernsehen an und hört beim Essen auf.
01:09Die Heike will Tiere, meine Mutter will den Jauch.
01:12Mir ist das total egal, aber ich muss das dann entscheiden.
01:15Alles, ständig.
01:17Muss für einen Mann wie Sie sehr schwer sein.
01:20Warum sind Sie nicht reingegangen?
01:22Ach so, nee, ich hab nicht hier, ich hab zu Hause.
01:24Was?
01:26Zeitlang?
01:29Ja.
01:31Wenn ich Ihre Unterhose nicht auf meinem Schreibtisch finde,
01:34ist es mir egal.
01:36Danke, Chef.
01:38Und was ist das?
01:40Ich war nicht im Dienst.
01:42Oh!
01:45Oh!
01:47Oh!
01:49Oh!
01:51Oh!
01:53Oh!
01:56Der Graf.
01:58Der Graf.
02:00Es geht wieder einer um.
02:02Oh!
02:04Oh!
02:07Oh!
02:14Schäfer?
02:16Sie erwarten ernsthaft von mir,
02:18dass ich Ihnen einen Locher im Wert von 86,99 bestelle?
02:23Der hat aber vier Lochsegmente und verschiebbare Skalenträger.
02:26Nix da.
02:28Wir haben den, der ist noch gut.
02:30Wenn du die Gurken suchst, die sind unten.
02:32Ich mochte früher schon keine Gurken.
02:35Und jetzt auch nicht.
02:37Ich bin wohl keine typische Schwangere, was?
02:39Oh Gott, was will die denn hier?
02:41Wer?
02:43Die alte Rosen.
02:45Was?
02:47Oh!
02:49Oh!
02:51Was?
02:53Die Hexe?
02:56Hexe, was soll denn das heißen?
02:58Rosalie Rosen, die Hexe von Hengasch.
03:00Eigentlich sammelt die Kräuter und verkauft sie.
03:02Wir im Dorf sagen, sie hat übernatürliche Kräfte.
03:04Großartig.
03:06Kommt jetzt gleich auf den Besenstiel hier reingeritten?
03:08Nee.
03:10Aber wenn die kommt, heißt das nie was Gutes.
03:13Ich habe den Grafen gesehen.
03:15Oben.
03:17Auf der Burg.
03:19Graf von Hafen.
03:21Graf von Havelstein.
03:23Hauptkommissarin Sophie Haas.
03:25Freut mich sehr, Sie kennenzulernen.
03:27Was kann ich für Sie tun?
03:29Es war der Graf.
03:32Ganz sicher.
03:34Der Graf.
03:36Der Graf von Havelstein.
03:38Der ist seit drei Jahren tot, Frau Haas.
03:40Na ja, für ihn offenbar noch lange kein Grund,
03:42nicht mehr auf seiner Burg herumzuspazieren, oder?
03:44Es geht wieder einer um in Hengasch.
03:46Von Zeit zu Zeit.
03:48Von Zeit zu Zeit
03:51kehren die Untoten nach Hengasch zurück.
03:53Geht einer um,
03:55kommt das Unheil über den Ort.
03:57Denkt an meine Worte
03:59und achtet auf die Prophezeiung.
04:01Der Schnitter ist schon auf dem Weg.
04:03Das war doch jetzt mal ein Ding, oder?
04:05Ja.
04:07Ja.
04:10Ja.
04:12Ja.
04:14Ja.
04:16Ja.
04:18Ja.
04:20Ja.
04:22... zum Dicken, oder?
04:25Habt ihr gemerkt, wie küls hier drin geworden ist?
04:27Sicher, die Tür stand ja auch auf wie immer.
04:29Die Drei-Prophezeiung.
04:31Davon hat meine Oma schon erzählt.
04:33Erst kommt die plötzliche Dunkelheit.
04:35Dann der Donner.
04:37Dann bleibt die Zeit stehen.
04:39Und dann?
04:41... stirbt jemand im Ort.
04:46Hallo.
04:48den Tod von unserem Bullen vorausgesagt.
04:50Wirklich?
04:52Ja.
04:53Dann will ich jetzt sofort auch dahin und nachschauen,
04:56ob der Graf da irgendwo auf der Burg noch rumspringt.
04:59Wie, jetzt?
05:00War ein Scherz.
05:01Ich hab was ganz anderes mit Ihnen vor.
05:04Hopp!
05:05Ja, jetzt!
05:11Also, Mitarbeitergespräch, das bedeutet gemeinsames Essen,
05:16Zielvereinbarung, Leistungsbeurteilung,
05:21Entwicklungsmöglichkeiten und offene Fragen.
05:25Also, Frau Schmid, wo sehen Sie sich beruflich in drei Jahren?
05:32Herr Schäffer?
05:37In Hengasch?
05:39Ja.
05:41Wo sonst?
05:43Ja, stimmt.
05:58Und, Hunger haben Sie heute keinen?
06:01Nee.
06:02Schäffer, nicht mal das Schnitzel?
06:04Nee, ich auch nicht.
06:06Und Sie?
06:07Ja?
06:08Ja.
06:09Und Sie?
06:10Ja.
06:12Warum?
06:13Wegen der Leistungsbeurteilung.
06:16Oh, nicht wegen der Kräutertante.
06:18Nein, das glauben Sie nicht wirklich, was Sie sagen.
06:22Habt ihr schon gehört?
06:23Geht wieder einer um.
06:25Oh, Lydia, nicht jetzt auf Sie.
06:27Die Menschen im Ort haben Angst, Frau Haas.
06:30Berechtigte Angst.
06:31Wegen der verrückten Kräutertante?
06:33Ja, bislang hat die alte Rosen immer recht gehabt.
06:37Lydia, ich bin Kommissarin.
06:39Ich bin Kommissarin, nicht Geisterjägerin.
06:46Na?
06:52Die erste Prophezeiung.
06:54Plötzliche Dunkelheit kommt über euch.
06:57Dann kommt der Donner.
06:59Dann bleibt die Zeit stehen.
07:01Und dann stirbt einer im Ort.
07:10Ich möchte einen Schnaps.
07:22Oh nein!
07:25Oh Gott, oh nein, oh nein, oh nein, oh nein!
07:29Oh!
07:30Oh!
07:31Oh!
07:33Oh!
07:34Oh!
07:44Hallo.
07:46Frau Haas?
07:47Kann ich Ihnen helfen?
07:48Ja!
07:49Geben Sie mir Kühlwasser.
07:53Leider keins dabei.
07:54Was haben Sie denn für einen Bürgermeister?
07:57Ich bin total enttäuscht.
07:59Ja, ich weiß, es ist eine Farce.
08:02Kann ich den Stück mitnehmen?
08:04Nein, danke, ich ruf Schäffer an.
08:07Er soll gewittern.
08:08Wahrscheinlich kriecht er unter den Schreibtisch.
08:11Hat er Angst vor Gewittern?
08:13Nein, aber er hat Angst vor Schlossgespenst.
08:16Haben Sie ja nichts mitbekommen.
08:18Nee, ich war den ganzen Tag in Dümpelbach.
08:21Erzählen Sie es mir.
08:23Ihrem Auto passiert schon nichts.
08:25Die Hengascher Polizei ist hervorragend.
08:29Tut mir leid, Gabi, der Dietmar ist nicht zu Hause.
08:32Der ist beruflich unterwegs.
08:36Nein, der hat keine Angst vor dem Geist.
08:39Ja, ich melde mich, sobald ich was Neues erfahre.
08:42Tschüss.
08:43Ist was passiert?
08:45Die Alte Rosen sagt, es geht wieder einer um.
08:50Der Graf von Havelstein.
08:52Die Alte Rosen?
08:53Warst du da nicht mal eine Warze besprechen?
08:56Ja, das war ich.
08:57Ob der Dietmar jetzt auf die Burg fahren muss,
09:00das fände ich gar nicht gut.
09:02Sind wir mal unter uns.
09:04Machen wir es uns ein bisschen gemütlich.
09:07Dann kannst du mir auch mal eine Füße massieren.
09:10So.
09:13Super, vielen Dank.
09:14Tschüss.
09:20Tschüss.
09:21Hier wohnen Sie?
09:23Ja, ich wohne hier.
09:24Hier wohnen Sie?
09:26Ja.
09:27Ist ja sensationell.
09:29Ja.
09:33Ganz alleine wohnen Sie hier?
09:35Nein, bis vor Kurzem noch mit meinem Vater.
09:38Oh, verstorben?
09:39Im Gegenteil.
09:40Der ist mit seiner Freundin nach Polen abgehauen.
09:43Na, dann scheint das ja in der Familie zu liegen.
09:47Was?
09:48Ungewöhnliche Lebensentscheidung.
09:50Ich treffe ungewöhnliche Lebensentscheidung?
09:54Meine, schau Sie sich das Haus doch mal an.
09:57In so einem Haus erwartet man alten Nazis im Lodenmantel,
10:01Serienmörder, aber nicht ...
10:07Na, jetzt bin ich aber gespannt.
10:11Ja, moderne, attraktive Frau wie Sie halt.
10:19Ich zeig Ihnen mal was.
10:24K uhl.
10:50Ah!
10:51Mann, warum sagst du denn nichts, wenn du reinkommst?
10:54Hab ich doch!
10:56Hab ich nicht gehört.
10:57Ja, der Donner war so laut.
11:00Ich hab was für dich.
11:02Hier?
11:03Ja, hier.
11:05Damit du es bequemer hast.
11:06Danke.
11:08Ich kann heute sowieso nicht schlafen.
11:10Die Tiere im Stall sind auch schon ganz nervös.
11:13Darüber.
11:15Wenn da oben wirklich ein Geist umgeht,
11:18dann ist die Gräfin vielleicht in Gefahr.
11:22Du willst zu Burg?
11:27Jetzt?
11:30Himmel.
11:32Da kriegt man sofort ein schlechtes Gewissen.
11:37Ich mein, der Hausherr, der muss sich doch gedacht haben,
11:39nachdem er das Haus fertig hatte.
11:41Moment mal, das reicht mir einfach noch nicht.
11:42Das ist noch nicht deprimierend genug.
11:44Da brauchen wir unbedingt noch eine Skulptur von einem nackten Mann,
11:49der zu Tode gefoltert wird.
11:53Aber bitte möglichst realistisch.
11:57Also, heute Nacht schlafe ich, glaube ich,
12:01mit den Händen über der Bettdecke.
12:03Ist sicher.
12:08So, jetzt donnert es doch.
12:11Dann müssen wir jetzt wirklich schnell ins Bett.
12:13Nach Hause, meinte ich.
12:16Frau Haas?
12:17Ja.
12:19Ich bin Jan.
12:21Wie bitte?
12:23Ich schlage vor, dass wir uns duzen, Sophie.
12:27Ehrlich gesagt, ich bin mit dem Sie sehr zufrieden.
12:31Ich halte sehr viel von professioneller Distanz.
12:41Herr Schulte.
12:42Ja, Sophie.
12:44Für Sie immer noch Frau Haas.
12:50Das Gewitter wird heute überhaupt nicht mehr auftreten.
12:53Und trotzdem überhaupt kein Regen.
12:58Na ja.
13:01Ich gehe da jetzt rein.
13:02Ach, Dietmar.
13:03Können wir da nicht reinfahren?
13:12Bleib einfach hinter mir.
13:20Ach, Dietmar.
13:27Der Graf.
13:29Ach, Dietmar.
13:36Der Graf.
13:59Das mit den Händen über der Bettdecke
14:01hat nicht so ganz geklappt, oder?
14:04Oh Gott.
14:06Wie viel haben wir denn getrunken?
14:09Getrunken? Gar nicht.
14:11Nein?
14:16Ich, ähm ...
14:18Ich brauche trotzdem erst mal einen Kaffee.
14:20Für mich nicht, danke.
14:21Danke.
14:23So.
14:24Ich brauche trotzdem erst mal einen Kaffee.
14:26Für mich nicht, danke.
14:28Ich bin auch schon ziemlich knapp dran.
14:30Ich habe nämlich gleich einen Termin.
14:33Könnte es Ihnen was ausmachen,
14:34einen Kaffee vielleicht auf der Wache zu trinken, Frau Haas?
14:38Also ich kann Sie natürlich auch zur Tankstelle bringen,
14:40aber dann schaffe ich es nicht mehr zu Ihrem Auto zurückzeitlich.
14:43Ach so, das Auto, genau.
14:45Damit hat das alles angefangen.
14:47Ähm, ja gut, dann bring mich doch ...
14:50Dann bringen Sie mich bitte zu meinem Auto
14:53und wegen dem Kühlwasser frage ich dann die Bärbel.
14:56Ja, gut, dann ...
14:59Ich muss noch ans Bad.
15:07Frau Haas!
15:08Ja?
15:09Stellen Sie sich vor, der Dieber und ich,
15:12wir haben gestern, guten Morgen,
15:14gestern Abend auf der Burg, wir haben ihn gesehen.
15:17Kann ich Ihnen helfen?
15:20Nein, danke.
15:21Haben Sie das Kühlwasser?
15:22Ja.
15:23Geht bei Ihnen zu Hause das Wasser nicht?
15:27Das ist das Kühlwasser?
15:28Ja, und es war der Graf, ganz sicher.
15:32Äh, ist alles in Ordnung, Frau Haas?
15:36Ja, bitte.
15:39Bärbel, ich habe es Ihnen 180 Mal gesagt,
15:42es gibt keine Geister.
15:45Oh Gott, das wollte ich nie sehen.
15:49Schäfer, ich habe die Augen zu, ich zähle bis 10
15:53und dann hören Sie Ihre Hose an, ist das klar?
15:551, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10.
15:58Ja, tut mir leid, Chef, ich hatte keine besonders gute Nacht.
16:02Warum nicht?
16:04Weil Sie mit Bärbel zusammen einen Geist gesehen haben?
16:07Ja, in Reiterhose, äh, Reiterklamotten.
16:09Hm, der lässt sich ja wirklich was einfallen.
16:12Ja, ja, na ja, der lief über den Hof zum Hauptgebäude.
16:16Frau Haas, wir können uns das doch nicht beide einbilden.
16:19Doch.
16:21Wie spät ist es?
16:2310 nach 9.
16:25Auf der 1 ist es erst 8.
16:31Die 3. Prophezeiung.
16:33Jetzt kommt der Schnitter.
16:36Kein Mensch muss sterben, weil die alte Rosen das gesagt hat.
16:40Wahrscheinlich läuft ihr Kräutergeschäft einfach schlecht
16:42und die braucht immer ein bisschen Werbung.
16:47Polizeihängersperrbelschmied?
16:51Ja, morgen, Herr Tölke.
16:54Was?
16:56Das ist ja furchtbar.
16:58Natürlich, wir kommen sofort.
17:01Bis gleich.
17:04Die Gräfin von Habelstein.
17:06Tot?
17:09Ja.
17:16Das sieht schwer nach Herzinfarkt aus.
17:20Ja, ne?
17:25Und Todeszeitpunkt?
17:27Äh, gestern, äh, später Abend.
17:31Und Sie haben die Tote gefunden?
17:33Ja, heute Morgen, so gegen 7.
17:35Ich komme gerade aus Koblenz zurück, war daheim über Nacht.
17:40Darf ich fragen, wer Sie sind?
17:41Tölke, Harry Tölke.
17:43Tölke, Gutsverwalter auf Burg Falkenluss, seit 16 Jahren schon.
17:47Bin sozusagen nahtfaktotum hier.
17:49Und was haben Sie in Koblenz gemacht?
17:52Klassentreffen.
17:53Und wann haben Sie die Tote das letzte Mal lebend gesehen?
17:57Ja, gestern Nachmittag, so gegen 5, kurz bevor ich gefahren bin.
18:01Kam sie Ihnen da irgendwie anders vor als sonst?
18:04Also, hatte sie vielleicht, ähm...
18:07Schmerzen?
18:08Schmerzen?
18:10Eigentlich nicht.
18:11Sie müssen wissen, die Gräfin war schwer herzkrank.
18:14Nahm regelmäßig Medikamente.
18:16Vorm Jahr hatte sie einen leichten Infarkt, schon typisch.
18:20Sie hat gestern über Beschwerden geklagt, ja.
18:23Guten Morgen.
18:25Mein Name ist Waltraud Heidelteich, ich bin die Köchin und Haushälterin.
18:30Frau Gräfin hat gestern in der Tat über Herzbeschwerden geklagt
18:33und hat deswegen ein extra Medikament genommen.
18:36Ein extra Medikament?
18:38Ich bin, wie immer, um halb zehn schlafen gegangen
18:41und da saß Frau Gräfin noch dort in diesem Sessel und las ein Buch.
18:45Und da sitzt sie jetzt immer noch.
18:49Chef.
18:51Ja?
18:52Sie hat die Augen so weit aufgerissen, als ob sie was Schreckliches gesehen hätte.
18:58Ja.
19:01Ich muss Sie was fragen.
19:03Ist Ihnen in den letzten Tagen hier irgendwas Ungewöhnliches aufgefallen?
19:07Zum Beispiel übernatürliche Erscheinungen.
19:11Wie darf ich das verstehen?
19:13Naja, es gibt Leute, die im Augenblick nicht genannt werden wollen
19:17und die haben auf der Burg einen Geist gesehen.
19:21Den Geist von Grafen?
19:22In seinem Reiterkostüm.
19:24Klingt etwas abwegig, finden Sie nicht?
19:28Ist Ihnen vielleicht noch irgendwas aufgefallen?
19:31Kurz bevor Sie ins Bett gegangen sind zum Beispiel.
19:33Ein Geist?
19:34Ja.
19:35Ist das Ihr Ernst?
19:37Eigentlich nicht.
19:38Kann ich ihr jetzt die Augen schließen?
19:41Ja sicher, Herr Dr. Bechermann. Gerne.
19:45Obwohl, ich mein, falls Ihnen doch noch ein Geist begegnen sollte,
19:49bin ich froh, wenn Sie mich einfach anrufen, ja?
19:53Also, schönen Tag noch.
19:54Mein Beileid.
19:55So, los jetzt, Leute.
19:57Ja.
19:58Wiedersehen.
20:02Ja.
20:06Herr Bechermann.
20:07Was?
20:08Das sieht doch jetzt wirklich aus nach unserem ersten gemeinsamen ...
20:14Normalen?
20:15Echten Herzinfarkt.
20:17Herzinfarkt.
20:19Naja, Altersschwäche, Vorerkrankungen.
20:21Ja.
20:22Das war nur eine Frage der Zeit, bis das wieder passiert ist.
20:25Kann der Geist Sie nicht zu Tode erschreckt haben?
20:29Für einen Herzinfarkt braucht man jetzt nicht unbedingt einen Geist.
20:32Gehen wir ein Eis essen?
20:34Ja.
20:36Die Prophezeiungen haben sich erfüllt.
20:39Der Tod ist überhängisch gekommen.
20:42Morgen, Frau Rosen.
20:44Der Geist ihres Mannes hat die Gräfin ...
20:48hat sie heimgeholt.
20:51Sieht ganz danach aus, ne?
20:54Ich hab gehört, dass Sie gestern auch sehr fleißig spazieren gegangen sind.
20:58Vielleicht hier auf der Bühne?
20:59Ich war zu Hause und habe die dunkle Gewalt mit Johannes Kraut abgewehrt.
21:05Das heißt aber, auch Sie haben gar keinen Geist gesehen, was?
21:08Ich spüre das Böse, ohne dass ich es sehe.
21:16Entschuldigung, ist der Fluch denn jetzt vorbei oder kann noch irgendwas passieren?
21:29Vielen Dank für das Gespräch.
21:43Okay, los Leute.
21:51Und, war ein Geist drin?
21:54Wie es aussieht, war die Batterie leer.
21:57Danke, tschüss.
22:00Also im Aubach lag es wohl auch nur an den Sicherungen, hat die Lydia gerade gesagt.
22:06Was?
22:08Jetzt glauben Sie auf einmal nicht mehr an die Prophezeiungen.
22:10Sie haben doch selber gesagt, Sie haben einen Geist gesehen.
22:13Vielleicht war das nur eine optische Täuschung mit den Blitzen und so.
22:17Ja, in der Schwangerschaft können auch Sehstörungen auftreten.
22:20Nein.
22:21Doch.
22:23Ich sage Ihnen, Sie haben einen Geist gesehen.
22:30Das verstehe ich jetzt nicht, Chef.
22:32Wann genau haben Sie den Unbekannten im Reitkostüm entdeckt?
22:36Gegen halb zehn.
22:37Genau, zu dem Zeitpunkt, zu dem die Gräfin Ihren Infarkt hatte.
22:40Ja, aber vorhin haben Sie doch noch...
22:41Was ist, wenn sich da einfach jemand als Geist verkleidet hat? Das war ein Kostüm.
22:46Um damit die Gräfin tödlich zu erschrecken?
22:49Ja, sicher. Und Sie haben den nur zufällig gesehen. Der wollte nicht entdeckt werden.
22:54Ja, und was ist mit der Rosen? Die hat ihn ja am Nachmittag gesehen.
22:58Keine Ahnung.
23:00Generalprobe vielleicht? Ich rufe den Tölker an, wir fahren da sofort nochmal hin.
23:12Nach was genau suchen Sie?
23:14Ach, ich weiß nicht. Wie soll ich es Ihnen sagen?
23:17Wir suchen nach Spuren eines Geistes, der vielleicht noch ganz schön lebendig ist.
23:24Also hier ist nichts.
23:25Entschuldigung, ich kann Ihnen da nicht ganz folgen.
23:27Brauchen Sie auch gar nicht.
23:31Ich habe schon was gefunden.
23:38Kennen Sie das?
23:41Das ist so ein Instruktorgraf, immer wenn er Turniere geritten hat.
23:45Wirklich? Das war Teil seines Reitkostüms?
23:48Ja, war es.
23:49Sie waren also in Koblenz. Frau Heidelteich war um 21.30 Uhr wahrscheinlich schon im Bett.
23:56Gibt es eine Möglichkeit, ins Wohnhaus der Burg zu gelangen, ohne den Haupteingang zu benutzen?
24:01Eigentlich nur durch die Kellertür, aber die ist verriegelt.
24:04Kann ich die mal sehen?
24:06Ja, da vorne.
24:08Das kann doch nicht wahr sein.
24:10Aufgeworfen.
24:12Nein.
24:14Das heißt also, es ist durchaus denkbar, dass gestern Abend jemand auf diesem Wege ins Wohnhaus eingedrungen ist.
24:19Im Reitkostüm des Grafen oder in der Burg.
24:23Ja, das kann doch nicht wahr sein.
24:25Das kann doch nicht wahr sein.
24:27Das kann doch nicht wahr sein.
24:29Das kann doch nicht wahr sein.
24:31Das kann doch nicht wahr sein.
24:33Das kann doch nicht wahr sein.
24:34Im Reitkostüm des Grafen und ...
24:37Um die Gräfin zu Tode zu erschrecken.
24:40Jetzt verstehe ich, warum im Stall die Turnierkleider vom Grafen verschwunden sind. Ich hatte mich schon gewundert.
24:45Im Stall?
24:47Die Gräfin wünschte, dass die Sachen nach seinem Tod an ihrem Platz bleiben.
24:50Das heißt doch, wir suchen nach einer Person, die der Gräfin den Tod gewünscht hat und vom Reitkostüm im Stall wusste.
25:00Wer fällt Ihnen dazu alles ein?
25:01Fällt mir eigentlich spontan nur einer ein.
25:04Plaschke.
25:06Unsere Gärtner.
25:08Plaschke hat seit Ewigkeiten hier gearbeitet. Vor einiger Zeit fing er dann an zu trinken.
25:12Vor zwei Wochen hat die Gräfin ihn schließlich entlassen. Plaschke hat ihr Rache geschworen.
25:17Gute Arbeit, Chef.
25:20Der Onkel Toni als Geist?
25:23Na ja.
25:25Hat der Dietmar schon gesagt, dass Sie den kennen?
25:27Ja, ich hab dem als Kind öfter mal bei der Apfelernte geholfen. Das ist ein total lieber Kerl.
25:33Vor einem Jahr ist leider die Tante Roswitha verstorben. Gut, seitdem lässt er sich ein bisschen hängen, aber...
25:39Stimmt, der ist jetzt Stammgast im Aubach. Unter zwölf Herrengedecken geht der abends nicht nach Hause.
25:44Ja, aber das ist doch hier völlig normal. Na hopp, ich wollte Sie nur abholen kommen.
25:48Ich wollte nicht stören, ich habe nur gehört, die alte Gräfin ist tot.
25:52Ja, Herzinfarkt.
25:53Ja, Frau Schäfer, dann wissen Sie doch jetzt alles.
25:56Dann können Sie auch gleich wieder gehen und uns überall weitererzählen.
25:59Ich fahr vor.
26:01Tschüss, Vorrat.
26:03Da schläfst du.
26:06Ist bequemer, als es aussieht.
26:08Ja, was soll denn der Unsinn?
26:10Muschi, ich komm nicht nach Hause.
26:12Und jetzt muss ich los, arbeiten.
26:15Du kenn ich dich überhaupt nicht. Was ist denn nur los mit dir?
26:18Tschüss.
26:24Wenigstens etwas soll dich an zu Hause erinnern.
26:28Onkel Toni? Bist du da?
26:35Ich bin's, die Bärbel!
26:38Naja, der ist scheinbar nicht da, der Onkel Toni.
26:42Gut, dann schauen wir uns im Garten um.
26:46Der hat aber auch viele Sonnenblumen hier.
26:49Stefan?
26:50Ja.
26:52Wann haben Sie den denn das letzte Mal gesehen, den Onkel Toni?
26:56Vor einem Monat vielleicht.
26:58Da war er nicht gut drauf.
27:00Sah ziemlich verwahrlost aus.
27:02Und dann von der Gräfin gedemütigt.
27:05Da kann man schon mal auf böse Ideen kommen, oder?
27:08Schiff!
27:11Ich hab was gefunden.
27:13Nee, ne?
27:15Wie?
27:17Jetzt heißt es doch nicht, es kommt was.
27:18Jetzt heißt es doch nicht, es geht einer um, sondern...
27:21Der Mörder ist immer der Gärtner.
27:23Guck mal da.
27:29Zugriff!
27:41Onkel Toni!
27:49Onkel Hans!
27:52Oh Mann, jetzt ist er weg!
27:59Und, Schäfer, was ist es diesmal?
28:06Kein Zweifel, das sind die Turnierkleider unserer zerstorbenen Grafen.
28:10Ja, dann ist das Ganze schon wieder erledigt.
28:13Wie kann der Blaschke das nur tun?
28:15Die Gräfin war nicht da.
28:16Wegen einer Kündigung.
28:18Ja, wissen Sie, Mord passiert oft aus ganz, ganz lächerlichen Gründen.
28:23Übrigens meist aus Habgier.
28:25Wir danken Ihnen jedenfalls.
28:27Sie haben dieses Verbrechen erstaunlich schnell aufgeklärt.
28:30Dankeschön.
28:32Ist doch selbstverständlich.
28:34Ja, dann gebe ich Ihnen das jetzt zurück.
28:36Das gehört ja zum Nachlass.
28:46Oh.
28:48Ach, Mensch.
28:52Und der Gobelin.
28:55Wie geht denn das hier weiter mit der Burg eigentlich?
28:58Gibt es da Nachfahren?
29:00Ja, gibt es. Der junge Graf von Havelstein.
29:02Wo ist der denn?
29:04Der lebt in London.
29:06Er wird erst in zwei Tagen hier eintreffen.
29:08Der erbt jetzt die ganze Burg?
29:13Ist er das?
29:14Mhm.
29:19Und daneben, das ist der alte Graf.
29:22Ja, richtig.
29:24Der ist aber klein.
29:26Das wurde täuscht.
29:30Ja, und er starb drei Monate nach seinem Herrn aus Kummer.
29:36Ja.
29:38Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich das noch mal kurz mitnehme.
29:41Vielen Dank.
29:45Ja.
29:57Frau Rosen!
30:01Frau Rosen!
30:03Kann ich Sie kurz was fragen?
30:10Sie haben doch gestern diesen Geist gesehen.
30:15Beim Leib Christi.
30:17Und das habe ich.
30:19Kam der Ihnen irgendwie größer vor als sonst?
30:21Ich meine, Sie kannten den ja schon früher, bevor er ein Geist war.
30:24Es war der Geist des Grafen.
30:26Er lief über die Brücke zur Burg.
30:30Ich glaube, da hat sich jemand verkleidet als Graf.
30:34Haben Sie eine Ahnung wer?
30:39Ich muss zu meinen Kräutern.
30:45Schäfer?
30:47Ja?
30:49Was macht der Fuß?
30:51Halb so schlimm.
30:53Ich kenne das auch schon.
30:55Ich bin als Kind schon mal in so eine Falle gerammt.
30:57Sonst?
30:59Die Fahndung hat doch nichts ergeben.
31:01Aber die Bärbel, die war eben auf dem Hof.
31:04Und jetzt raten Sie mal, wer sich da versteckt hat.
31:07Ähm.
31:09Ah!
31:11Bin schon auf dem Weg, Schäfer.
31:12Sehr interessant.
31:14Und ähm.
31:16Ich habe nämlich auch gerade was entdeckt.
31:19Tschüss.
31:32Warum bist du denn weggelaufen, Onkel Toni?
31:35Ich weiß es doch auch nicht.
31:37Als ich euch da gesehen habe,
31:39mir sind die Sicherungen durchgegangen.
31:40Und du weißt wirklich nichts von diesen Reiterklamotten?
31:43Nichts, gar nichts.
31:45Gut, ich war sauer auf die Gräfin, gebe ich zu.
31:48Aber?
31:50Du hast sie nicht zu Tode erschreckt?
31:52Völliger Unsinn, du kennst mich doch.
31:54Ich habe noch nie jemandem wehgetan.
31:56Ich kriege ja schon ein schlechtes Gewissen,
31:59wenn ich auf ein Maiglöckchen trete.
32:01Aber wie kommen dann die Sachen vom toten Grafen in deine Tonne?
32:05Die muss mir da jemand reingelegt haben.
32:07Ich weiß es nicht.
32:08Die muss mir da jemand reingelegt haben.
32:23Bärbel?
32:25Keine Angst, meine Chefin ist eine Nette.
32:28Wir sind hier drin, Frau Haas.
32:30Mhm.
32:33Wo denn?
32:35Hier hinten.
32:38Alles wird gut.
32:40Ach, der Plaschke, endlich.
32:42Ich habe die Gräfin nicht umgebracht.
32:44Sagt ja auch gar keiner.
32:46Können Sie das bitte mal anprobieren?
32:48Er war es wirklich nicht, Frau Haas.
32:50Nur einfach mal reinschlüpfen.
32:53Na los.
32:57Viel Spaß.
33:00Und was soll das bringen?
33:02Das werden Sie gleich sehen.
33:04Hoffentlich.
33:05Sie haben manchmal ganz schön komische Ideen.
33:08Finde ich.
33:12Und?
33:14Hier.
33:16Das passt nicht hier.
33:19Danke.
33:21Das wollte ich sehen.
33:28Also der Plaschke hat er schon mal nicht getragen.
33:31Wer dann?
33:33Der Verwandte.
33:35Alter scheidet aus.
33:37Ich habe in dem Hotel in Koblenz angerufen,
33:39wo die ihr Klassentreffen hatten.
33:41Und der war wirklich übernachter.
33:45Bravo, Schäfer.
33:47So viel Arbeitseifer angesichts Ihres ungeheuren Schmerzes.
33:50Danke, Chef.
33:52Wer dann?
33:54Vielleicht die alte Rosen?
33:56Nee.
33:58Nee, warum sollte denn die Hexe die Gräfin erschrecken?
34:01Aus Imagegründen.
34:02Ich meine, wenn die den nächsten Toten voraussagt,
34:05dann kommen bestimmt Leute wie Ihre Frau zu ihr hin
34:07und lassen sich den nächsten Urlaub deuten.
34:09Nee, wir haben gar keinen Urlaub geplant.
34:11Aber irgendwas stimmt da nicht mit der Rosen.
34:13Wann hat die ihren letzten Geist gesehen?
34:17Da war ich noch in der Schule.
34:20Und dann ist dann einer gestorben?
34:23Willi Brandt.
34:26Aber der kam nicht aus Hengasch.
34:30Ja.
34:32Da lässt sich jetzt so direkt kein Muster erkennen.
34:37Gut, aber irgendjemand hat das Ding getragen.
34:41Ja, und irgendjemand hat das bei Blaschke in die Tonne geworfen.
34:44Ich hab auch noch mal bei der Burg angerufen,
34:48weil sie gesagt haben, ich sollte mal fragen,
34:50ob der junge Graf schon da ist.
34:52Hab ich gemacht.
34:59Ja, und?
35:00Na, er kommt angeblich erst morgen.
35:02Ja.
35:04So viel Butter?
35:06Das ist schlecht für das Cholesterin.
35:08Dein Sohn und ich essen die Schnittchen immer so.
35:11Wir haben keine Probleme mit Cholesterin.
35:13Geht man hat Bauch.
35:15Stört mich nicht.
35:17So was gehört zum richtigen Mann.
35:19Ja, Schäffer.
35:21Wer?
35:23Wie geht's dem?
35:25Ich hab gehört, der Blaschke soll die Gräfin...
35:27Ah, hat er nicht.
35:28Bär, kommst du nach Hause?
35:30Ich hab frischen Appenzeller, den isst du doch so gerne.
35:33Und um acht kommen die Tiere.
35:35Ob man Champignons aus der Dose essen kann?
35:38Ja, kann man.
35:40Ja, bitte, gern geschehen.
35:42Den wünsch ich dir auch.
35:44Tschüss, Bär.
35:46Heute gibt's keinen Fernsehen.
35:48Sondern?
35:50Wir gehen früh ins Bett.
35:52Jetzt schon?
35:54Ja, jetzt schon.
35:59Festzustellen, das Männchen der Wespenspinne
36:02legt dem Weibchen nach dem Akt eine Art Keuschheitsgürtel.
36:05Und zwar den eigenen Penis.
36:08Polizeihänger Schäffer am Penis.
36:10Am, äh, Chef.
36:12Nee, alles in Ordnung, ja.
36:14Moment.
36:16Ja.
36:18Testament.
36:20Ja.
36:22Stift.
36:24Testament der Gräfin kann ich mir merken, ja.
36:26Das stimmt.
36:28Bis morgen.
36:32Bei mehr als 80 Prozent der männlichen Wespen
36:35spinnt sich der Penis nach dem Akt ab
36:37und verstopft die Geschlechtsöffnung des Weibchens.
36:40Diese Form von männlicher Besitzergreifung
36:42bei gleichzeitiger Selbstfindung...
36:50Guten Abend, Frau Haas.
36:52Oh, guten Abend, Herr Schulte.
36:55Was kann ich für Sie tun?
36:56Meine Sekretärin hat mir nur gesagt,
36:58Sie wollten mich sprechen.
37:00Ihre Sekretärin?
37:02Guten Abend.
37:04Guten Abend, Sylvia.
37:06Was darf es denn sein, Herr Bürgermeister?
37:08Oh, ich hätte gerne ein alkoholfreies Bier.
37:10Das nimmt hier sonst niemand.
37:12Ja, aber ich hätte gerne trotzdem eins.
37:16Na ja, eins habe ich, glaube ich, noch.
37:21Sie tun aber wirklich alles,
37:23um sich in Ihrer alten Heimat beliebt zu machen, oder?
37:24Stimmt, aber das wissen Sie ja aus erster Hand,
37:26wie man das macht.
37:30Herr Bürgermeister?
37:32Ja?
37:34Wir können das machen.
37:36Mit dem Du.
37:39Sophie.
37:41Jan.
37:44Ich habe es dir gestern schon gesagt.
37:46Du bist eine tolle Frau.
37:48Danke, du auch.
37:50Also für einen Mann.
37:52Und gestern Abend
37:54war ein richtig schöner Abend.
37:56So.
38:00Wohlbekommst.
38:02Danke.
38:04Bitte.
38:06Gestern Abend war ein richtig schöner Abend, ja?
38:08Das fand ich auch.
38:10Gut, dann sind wir uns ja einig.
38:12Du,
38:14diese Investoren, die ich heute getroffen habe,
38:16also das waren so Russen,
38:18aber so richtige Russen, Russen.
38:20Also wenn ich die dazu kriegen würde,
38:22dass die hier am Ort investieren,
38:24dann würde ich das gerne machen.
38:26Ja, das wäre superartig, ja?
38:28Aber sag mal,
38:30willst du mir das nicht zu Hause bei mir
38:32ein bisschen genauer erklären?
38:36Sophie,
38:38wir finden uns
38:40gegenseitig toll.
38:42Und wir hatten gestern Abend
38:44eine richtig schöne Nacht.
38:46Aber
38:48muss daraus gleich immer ein S werden?
38:50Ein S?
38:52Ein S, das was bedeutet?
38:54Sag mal, ich bin hier,
38:56um Hengasch nach vorne zu bringen.
38:58Ganz nach vorne, ja?
39:00Das ist meine Aufgabe, deswegen bin ich hier.
39:02Und du weißt selbst am besten,
39:04dass das ein Fulltime-Job ist.
39:06Also ich meine,
39:08da weiß man überhaupt nicht,
39:10wo man anfangen soll, ja?
39:12Und für eine Beziehung
39:14ist da irgendwie kein Platz.
39:16Für was für eine Beziehung?
39:18Sag mal, siehst du,
39:20ich bin mit Hengasch zusammen.
39:22Und Hengasch
39:24n rush-beginner.
39:43Guten Tag!
39:45Sind Sie Hauptkommissarin Sophie Haas?
39:47Ja,
39:49das bin ich.
39:50Raffalexander von Hafelstein.
39:52Freut mich wirklich sehr.
39:54Ich wollte Sie wissen lassen, warum ich Ihnen meine frühzeitige Ankunft verschwiegen habe.
40:00Toll. Ähm, ich höre.
40:03Ich wollte gestern ganz in Ruhe Abschied nehmen von meiner Mutter. Ich war einfach noch nicht bereit für Besuch. Verstehen Sie das?
40:10Ja, das verstehe ich.
40:13Tölke erzählte mir, Sie ermitteln rund um den Tod meiner Mutter. Darf ich Sie fragen, warum?
40:18Naja, es ist eben durchaus denkbar, dass Ihre Mutter …
40:21Ermordet wurde?
40:22Ja. Ja. Naja, wir ermitteln ja noch und falls ich irgendwas Genaues weiß, melde ich mich bei Ihnen.
40:34Na gut. Obwohl ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann, dass jemand meiner Mutter etwas Böses wollte.
40:40Ja. Der Notar ist schon weg und sein Vorzimmer darf mir angeblich nicht sagen, was im Testament drinsteht.
40:48Das darf nur der Notar selber. Ruft mich aber an, wenn er wieder da ist.
40:50Und eine Testamentsverkündung gab es noch keine?
40:53Nee. Ist erst nächste Woche.
40:56Und was ist mit dem Tölke?
40:58Das läuft auch. Die Kollegen aus Koblenz.
41:02Morgen. Ich habe die Rosen getroffen. Sie will uns was sagen. Um 10 Uhr an der Allee vor der Burg.
41:10Bitte? Warum kommt die denn nicht hierher?
41:13Sie ist die Hexe.
41:21Wo bleibt die denn?
41:23Keine Angst, die kommt schon noch.
41:25Jemand Mäusenspeck?
41:28Ist das Ihr Frühstück?
41:30Mehr oder weniger.
41:32Sie wissen schon, dass so Essen aggressiv macht, oder?
41:37Wie alt ist die eigentlich?
41:39Das weiß keiner so genau.
41:42Irgendwie war die immer schon da.
41:45Dort oben ist Böses im Gange.
41:50Tölke und die Haushälterin.
41:55Ich sehe Böses bei den beiden. Sie haben Böses getan.
42:03Wissen Sie das von alleine? Oder sagt Ihnen das Ihre Glaskugel?
42:08Keine Glaskugel.
42:09Beobachtung.
42:11Sie hatten recht.
42:13Ein anderer hat sich als der Graf verkleidet.
42:16Den Rest müssen Sie rausfinden.
42:29Komisch. An die Haushälterin habe ich auch schon gedacht.
42:32Das ist doch nicht wahr.
42:34Das ist doch nicht wahr.
42:35Komisch. An die Haushälterin habe ich auch schon gedacht.
42:41Und an Tölke. Und an den Sohn natürlich.
42:44Der hat wirklich ein Motiv. Der wird ordentlich erben.
42:46Wissen wir noch nicht.
42:48Doch, das wissen wir. Wir kennen das Testament noch nicht,
42:50aber der wird natürlich auf jeden Fall erben.
42:52Wir wissen bloß nicht wie viel.
42:54Aber der junge Graf ist nicht so klein wie der alte.
42:56Aber groß ist er auch nicht.
42:58Und jetzt?
43:03Ich habe eine Idee.
43:05Also.
43:07Wir stellen uns jetzt alle vor,
43:09es ist vorgestern Abend, halb zehn,
43:11die Gräfin sitzt in ihrem Sessel und liest ein Buch.
43:14die Gräfin sitzt in ihrem Sessel und liest ein Buch.
43:17die Gräfin sitzt in ihrem Sessel und liest ein Buch.
43:19die Gräfin sitzt in ihrem Sessel und liest ein Buch.
43:21Chefa, das muss mehr Würde haben.
43:23Chefa, das muss mehr Würde haben.
43:25Ich werde mich bei Ihrem Chef über Sie beschweren.
43:27Das ist einfach geschmacklos.
43:29Nein, das ist eine Rekonstruktion des Tathergangs.
43:31Nein, das ist eine Rekonstruktion des Tathergangs.
43:33Es tut mir wirklich aufrichtig leid,
43:35aber wir müssen ganz genau nachvollziehen,
43:37aber wir müssen ganz genau nachvollziehen,
43:39wie Blaschke vorgegangen ist.
43:41Reicht da nicht das Geständnis von ihm?
43:43Im Prinzip schon, aber er gesteht eben nicht.
43:45Also.
43:47Es ist 21.30 Uhr.
43:49Draußen Blitz und Donner.
43:51Draußen Blitz und Donner.
43:53Die Gräfin hat schon seit dem Nachmittag
43:55über Herzbeschwerden geklagt.
43:57Sie hat ihr extra Medikament genommen.
43:59Und jetzt sind Sie dran, Frau Heidelteich.
44:01Wieso ich?
44:03Sie haben doch bestimmt Gute Nacht gesagt.
44:05Ja, dann machen Sie es bitte.
44:07Der Kollege beißt nicht.
44:12Gute Nacht, Frau Gräfin.
44:18Gute Nacht, Frau Waltrum.
44:20Sie können das Frau Waltrum nicht zumuten.
44:22Na bitte, stören Sie nicht die Rekonstruktion.
44:25Außerdem, Sie waren doch in Koblenz zu dem Zeitpunkt.
44:27Also, was ist dann passiert?
44:29Sie sind wahrscheinlich ins Bett gegangen.
44:31Ja, ja.
44:33Sie gehen also ab.
44:36Die Gräfin ist wieder allein.
44:39Da taucht aus dem Nichts eine Gestalt auf
44:43im Reitkostüm des toten Grafen.
44:46Was spinnen Sie?
44:49Und schleicht sich von hinten heran
44:52und erschreckt die Gräfin.
44:55Die schreit auf.
44:57Schreit panisch auf.
44:59Und erleidet den tödlichen Infarkt.
45:02Hören Sie auf, sofort, bitte!
45:03Dieses Kostüm passt ja im Laschke nicht.
45:05Wer hat es also getragen in der Nacht?
45:07Ich war's.
45:09Bist du verrückt? Was redest du da?
45:11Ich halte es nicht mehr aus.
45:13Ich habe sie umgebracht, ja, ich.
45:15Wie bitte?
45:17Sie haben das gemeinsam ausgeheckt, ja?
45:19Ich habe furchtbare Spielschulden.
45:22Die Gräfin hat mir meinen Vertrauen gesagt,
45:25dass sie mir zwei Drittel ihres Vermögens vermachen würde.
45:28Bitte?
45:30Weil ich mich im Gegensatz zu ihrem Sohn
45:31um sie gekümmert habe.
45:33Mit dem Rest des Geldes
45:35wollten Frau Heidelteich und ich nach Brasilien auswandern.
45:39Und da haben Sie dem Tod
45:41ein bisschen auf die Sprünge geholfen.
45:43Ihr Erbschleicher, ihr Mörder!
45:46Hey, hey, hey!
45:48Und das nach all den Jahren?
45:50Ja, ja, ja, jetzt tun Sie mal nicht so!
45:52Seien Sie still!
45:54Chef, der Hund riecht irgendwie komisch.
45:56Darf ich jetzt aufstehen?
45:58Ja, sicher.
45:59Der Fall ist ja gelöst.
46:03Schluss mit dem Unsinn.
46:05Du kommst jetzt mit nach Hause.
46:07Nee.
46:09Dietmar, jedem kann mal die Decke auf den Kopf fallen.
46:11Habe ich für Verständnis, aber jetzt reicht's.
46:13Sie ist deine Mutter, nicht meine.
46:15Ach, du hättest schon längst mal
46:17auf den Putz hauen können, Dietmar, finde ich.
46:19Dann hätte sie sich bestimmt schon eine eigene Wohnung gesucht.
46:22Hab ich doch.
46:24Macht sie aber nicht.
46:26Weil wir sie lassen, weil du sie lässt!
46:28Bea, ich liebe dich, aber das eine sage ich dir.
46:31Wenn du nicht wieder mit nach Hause zurückkommst
46:33und dafür sorgst, dass deine Mutter auszieht,
46:35dann ziehe ich aus!
46:42Äh, Dietmar?
46:44Wie geht's denn eigentlich deinem Fuß?
46:46Schon besser.
46:48Was ist denn mit deinem Fuß?
46:50Fuchsfalle.
46:52Ach, Bea.
46:54Dann habe ich zu ihm gedacht,
46:56mach doch einfach Sonnenkollektoren, ja?
46:58Ich wusste überhaupt nicht, was das ist.
47:00Und dann sage ich ihm Einspeisevergütung, ne?
47:02Und dann denkt er,
47:04muss ihm sein Lieblingsessen wegnehmen oder so.
47:06Nee, aber finde ich gut,
47:08dass wir mal Zeit haben, uns zu unterhalten, Herr Doktor.
47:10Ja, Mann, das hast du ja ganz schön was vorgenommen, ne?
47:13Ein Riesenprojekt.
47:15Du, ich weiß, du bist ...
47:17Lydia!
47:19Aber ich finde, ein Versuch ist es wert, oder?
47:21Ja, Mann, echt, eine Tierklinik hier,
47:23das ist ja schon mal gut.
47:25Mahlzeit, ihr Herren.
47:27So, darfst du schon mal zu trinken sein?
47:29Ich nehme einen Weizen, Alkoholfreies Hefeweizen.
47:31Stilles Wasser.
47:33Also Leitungswasser.
47:35Ja, aber gerade hier, ne?
47:37Ich meine, das muss ich dir nicht erklären,
47:39dass die Eifel in puncto Haustier
47:41unter den ländlichen Regionen in Deutschland
47:43auf Platz zwei rangiert.
47:45Sülze.
47:47Ich nehme die Sülze, bitte.
47:53Ich nehme die Sülze.
48:23Ich nehme die Sülze.
48:25Ich nehme die Sülze.
48:27Ich nehme die Sülze.
48:29Ich nehme die Sülze.
48:31Ich nehme die Sülze.
48:33Ich nehme die Sülze.
48:35Ich nehme die Sülze.
48:37Ich nehme die Sülze.
48:39Ich nehme die Sülze.
48:41Ich nehme die Sülze.
48:43Ich nehme die Sülze.
48:45Ich nehme die Sülze.
48:47Ich nehme die Sülze.
48:49Ich nehme die Sülze.
48:51Ich nehme die Sülze.