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Transkript
00:00Bei der Vorstellung, dass ich diesen Potter wiedersehen muss, kann ich mich übergeben.
00:04Ich weiß.
00:05Nein, das weißt du nicht.
00:07Ganz ruhig, Mary Beth.
00:09Er hat gesagt, Harvey ist vermisst. Vermisst.
00:11Ich hab gehört, was der Käpt'n gesagt hat.
00:13Er ist vermisst, das heißt, er ist tot.
00:15Nein.
00:16Wer ist denn bei dir?
00:17Muriel und Mr. Zbyski.
00:21Wer?
00:23Mein Vater.
00:25Und ich weiß nicht, wie ich je wieder eine Frau darum bitten soll.
00:30Auszusagen gegen den Schweinehund, der sie vergewaltigt hat.
00:38Wenn ich nicht den Mut habe, selbst durch diese Hölle zu gehen.
01:00Untertitel von Stephanie Geiges
01:30Untertitel von Stephanie Geiges
02:00Untertitel von Stephanie Geiges
02:30In dem Fall handelst du richtig, Christine, das weiß ich. Und du weißt es auch.
02:34Ja, ich denke schon.
02:38Aber ich hab Angst.
02:41Mir schlägt das Herz bis zum Hals und meine Hände sind wie Eis.
02:45Oh.
02:56Muttersrezept.
03:07Sergeant, ich freue mich, Sie zu sehen.
03:09Wieso riecht es hier so nach einer Verschwörung, Sergeant?
03:11Ich hab mich nur mit Mr. Gordon unterhalten.
03:13Sie haben doch bestimmt heute früh die Zeitungen gesehen.
03:15Wirklich eine Schande, wie die Presse mit diesen Dingen umgeht.
03:17Fand Mr. Potter sein Foto etwa nicht gut?
03:21Hat Ihnen denn Ihres gefallen?
03:24Vielleicht sagen Sie uns, worauf Sie hinaus wollen, Mr. Nettles.
03:26Das wissen Sie doch.
03:27Unser Angebot gilt noch immer.
03:29Sie dürfen uns eines kleineren Vergehens anklagen.
03:31Wir müssen daran, wie viel Dreck ich sonst kenne, hört sich das wie ein Geständnis an.
03:35Sergeant, dies hier ist Ihre absolut letzte Chance,
03:37einer Menge größer Peinlichkeiten zu entgehen,
03:39mit denen ich Sie mit Sicherheit konfrontieren werde,
03:41sobald Sie das Gericht betreten.
03:43Sie sind unsicher.
03:45Und Ihre Aussichten sind gleich null.
03:47Das werden wir sehen.
03:54Wollen wir?
03:56Ich wünsche dir viel Glück.
03:59Danke, Mary Beth.
04:02Wieso wollen Sie den Thumbnail so lange da drin haben?
04:06Ich stehe ganz gerne mal vor Gericht.
04:09Da bin ich wenigstens von der Straße.
04:13Ich kann das nicht leiden.
04:15Ich weiß, wie es Ihnen gefällt,
04:17aber ich kann das nicht leiden.
04:19Ich kann das nicht leiden.
04:21Ich kann das nicht leiden.
04:23Ich kann das nicht leiden.
04:25Ich kann das nicht leiden.
04:27Ich kann das nicht leiden.
04:29Ich kann das nicht leiden.
04:31Die tun immer, als wäre man blöd.
04:37Victor, setz dich, du machst mich nervös.
04:40Ich versuche sofort, Sie zu verarbeiten.
04:58Er hat jetzt weiß, wieso er mich nicht ins Kreuz führen nimmt.
05:01Er hat was vor.
05:03Sie haben recht, er baut sich hier erst im Verteidigungsbeloyer ein.
05:05Er hat ganz schreckliche Augen.
05:07Wie er Ingrid Bergman davon überzeugen will, dass sie die Verrückte ist.
05:11Entschuldigen Sie, ich muss noch mal in die Kanzlei. Ich bin um viertel vor wieder da.
05:22Was ist? Hast du was Falsches gegessen?
05:28Wo ist Harvey Junior stationiert?
05:31Camp Lejeune. Wenn er dort wirklich was vorhat, soll Gordon bloß aufpassen.
05:37Mary Beth, im Fernsehen, da haben sie was erzählt von einem Unfall bei einem Manöver.
05:43Camp Lejeune?
05:44Der Bericht ist noch unbestätigt.
05:45Was ist denn passiert?
05:46Es soll ein Hubschrauber abgestürzt sein.
05:50Und das musstest du unbedingt erzählen, ja?
05:53Noch dazu unbestätigt, Mary Beth. Es sind tausende von Jungs, die da leben.
05:57Ja, ganz recht.
05:58Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Harvey Junior so glücklich ist wie ein Schwein in der Pfütze und mit schwerem Gepäck durch den Schlamm.
06:03Du hast bestimmt recht. Ich rufe an und prüfe es nach.
06:06Ich werde auch Harvey gleich anrufen. Wenn er die Nachrichten gesehen hat, macht er sich Sorgen.
06:15Jetzt hören Sie mal zu. Jetzt hören Sie mal eine Minute zu. Vermittlung.
06:19Es ist eine Militärbasis. Die haben da hundert Telefonanschlüsse und ich versuche es jetzt seit genau elf Minuten.
06:25Die können doch nicht alle besetzt sein.
06:27Aha.
06:28Aha.
06:30Aber...
06:33Aha.
06:35Ja, vielen Dank.
06:37Ich...
06:39Ich danke Ihnen vielmals, Sir, ja.
06:42Hä?
06:44Ja.
06:45Ja, ich wünsche Ihnen auch einen schönen Tag.
06:54Ja, mein Schatz. Also, ich komme nicht durch. Hast du was erreicht?
06:57Ja, ja. Ich habe gerade aufgehängt, Mary Beth.
07:00Hast du Harvey Junior erreicht?
07:02Harvey Juniors Einheit gehört jedenfalls zu denen, die an dem Manöver teilnehmen.
07:06Und was sagen Sie über den Unfall?
07:08Sie bestätigen, dass ein Hubschrauber vermisst wird.
07:11Sie wissen aber noch nicht genau, zu welcher Kompanie die Jungs gehören, die an Bord waren.
07:15Was ist denn das für eine Organisation bei denen?
07:18Ruhige dich, Mary Beth. Es sind eine ganze Menge Kompanien im Einsatz.
07:21So wie es aussieht, hat es einen Sturm gegeben und da haben sich die Jungs in alle Himmelsrichtungen verteilt.
07:24Und dann haben einige den Funkkontakt verloren und jetzt weiß man nicht genau, wer es ist.
07:28Und wann werden sie es wissen?
07:30Das können sie nicht sagen. Ich rufe Mama an. Die kann Alice abholen und ich bleibe in der Zeit am Telefon.
07:35Ich liebe dich, Mary Beth.
07:38Ich liebe dich, Harvey.
07:40Geh doch lieber nach Hause, Mary Beth. Wir kommen hier auch ohne dich klar.
07:44Harvey weiß, wo er mich erreichen kann, wenn er was hört.
07:47Ich lasse Sie als Erste in den Zeugenstand rufen. Bleiben Sie in der Nähe.
07:50Kommen Sie, Sajen. Wir müssen uns setzen.
07:52Danke, Mary Beth.
07:54Solche Sachen kommen nun mal vor. Es geht ihm gut.
07:57Bestimmt.
07:59Ich hoffe, es wird ihm gut.
08:01Ich hoffe, es wird ihm gut.
08:03Ich hoffe, es wird ihm gut.
08:05Ich hoffe, es wird ihm gut.
08:06Solche Sachen kommen nun mal vor. Es geht ihm gut.
08:09Bestimmt hast du recht.
08:13Ich danke Ihnen, Detective Lashley. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
08:17Mr. Nettles?
08:20Nun ja. Sie haben uns eine sehr, sehr interessante Geschichte erzählt.
08:26Es war die Wahrheit.
08:30Seit wann arbeiten Sie mit Sajen Kegney zusammen?
08:33Seit acht Jahren und drei Monaten, Sir.
08:34Polizeikollegen stehen doch füreinander ein, nicht wahr?
08:37Was unsere Arbeit angeht, auf jeden Fall.
08:39Und Sie gehen miteinander durch dick und dünn.
08:41Der eine schützt den anderen, wenn Lebensgefahr besteht.
08:44Sie würden doch alles für Ihre Kollegin tun.
08:46Einspruch. Die Frage ist zweideutig und zudem unklar.
08:49Stattgegeben.
08:51Wissen Sie noch, wann Sie zuletzt für Ihre Kollegin gelogen haben?
08:53Einspruch. Stattgegeben.
08:54Stattgegeben.
09:02Selbstverteidigung und Nahkampftraining gehören zur Ausbildung, die alle Polizisten durchlaufen.
09:07Und da müssen Frauen den selben Standard erreichen wie die Männer,
09:10im Hinblick auf die körperliche Geschicklichkeit. Ist das korrekt?
09:13So viel ich weiß, ja, Sir.
09:15Haben Sie und Sajen Kegney diese Geschicklichkeit während Ihrer Zusammenarbeit einsetzen müssen?
09:19Ja, Sir. Aber es ist von Situation zu Situation verschieden.
09:22Wir müssen die Lage jeweils neu beurteilen.
09:24Wir waren aber schon mit kräftigen Männern fertig, die sich einer Festnahme widersetzten.
09:28Wir sind ja auch gewöhnlich zu zweit und bei der Arbeit tragen wir unsere Waffe.
09:31Ah, das ist ein guter Punkt.
09:34Sajen Kegney hat ausgesagt, dass Ihre Waffe sich in einem Schrank befand,
09:38nur wenige Schritte von Ihrem Bett entfernt.
09:40Nehmen wir an, sie wurde wirklich vergewaltigt.
09:43Haben Sie sie je gefragt, warum sie die Waffe nicht benutzt hat?
09:46Wir haben Anweisungen, jede Situation...
09:48Würden Sie bitte meine Frage beantworten?
09:50Nein, Sir, ich habe Sie nicht gefragt.
09:52Danke, damit ist meine Frage beantwortet.
09:54Dann fragen wir.
09:56Sie dürfen jetzt den Zeugenstand verlassen.
10:11Es tut mir so leid, Chris.
10:13Ich weiß, du warst doch tot.
10:15Ich fahre jetzt lieber nach Hause zu Harry.
10:17Viel Glück.
10:19Dr. Simon Kingsley, bitte.
10:24Hallo?
10:26Schatz, ich komme jetzt nach Hause.
10:28Ist gut, Marybeth.
10:30Harvey?
10:32Was ist?
10:34Ich höre doch in deiner Stimme, dass was los ist.
10:37Ja, es ist immer noch Sturm.
10:39Und Sie wissen noch nicht, wo alle sind.
10:41Und Sie können den Hubschrauber noch nicht finden.
10:43Und Sie wissen auch nicht, ob Harvey mit drin ist.
10:46Aber Sie wissen, dass Jungs von Harveys Kompanie ihn fliegen.
10:50Okay, das ist okay.
10:52Ich bin schon unterwegs.
10:54Okay.
10:59Oh mein Gott.
11:00Und selbstverständlich haben alle Tankstellen des Landes
11:23auf die gestrige Preiserhöhung des Rohöls reagiert.
11:26Michael, ich kann nicht sehen.
11:28Kannst du dich zur Großmutter setzen?
11:30Komm her zu mir.
11:32Noch wichtiger allerdings sind die Fragen nach dem längerfristigen Trend.
11:36Harvey, stell doch mal einen anderen Sender ein.
11:38Das sind die einzigen landesweiten Nachrichten.
11:40Die anderen berichten nur über Lukas.
11:42Wer interessiert sich denn jetzt dafür?
11:44Kommt Harvey dann im Fernsehen?
11:46Nein, das glaube ich nicht, Michael.
11:48Wir wollen nur mal abwarten, ob sie was über den Unfall sagt.
11:50Schatz, was ist da mit der Fernbedienung los?
11:52Ich denke, sie ist repariert.
11:54Ich mache auf.
11:56Nein, nein, ist schon gut.
11:58Ich gehe.
12:01Ma'am, sind Sie Mrs. Harvey Lacey?
12:16Ganz ruhig, Mary Beth.
12:18Er hat gesagt, Harvey ist vermisst, vermisst.
12:20Ich habe gehört, was der Käpt'n gesagt hat.
12:22Sie können die Absturzstelle nicht erreichen
12:24und niemand weiß genau, was mit Harvey ist.
12:26Das ist alles, Mary Beth.
12:28Du sollst nicht was hinzuzufügen.
12:30Es wird das Geschirr nie im Leben sauber.
12:34Mary Beth?
12:44Ich habe gedacht, ich bringe sie jetzt ins Bett.
12:49Komm, mein Schätzchen.
12:51Gibst du Mami ein Gute-Nacht-Küsschen?
12:53Ein Küsschen, ein Küsschen.
12:55Das machst du doch.
12:57So ist es fein.
12:59Ich komme dann rauf und decke sie zu.
13:02Vielen Dank, Muriel.
13:04Nacht.
13:09Gute Nacht, mein kleines Schätzchen.
13:12Ich komme gleich rauf, Mama.
13:18Mary Beth, doch nicht mit den Händen.
13:29Sieh mich nicht so an, Harvey.
13:31Ich kann nicht.
13:35Mama?
13:38Tante Christine ist da.
13:40Ich habe sie nicht angerufen.
13:42Mama, ich muss gehen.
13:44Ich sage ihr guten Abend.
13:48Michael.
13:52Weißt du, was wir beide gehen rauf und decken Alice zu?
13:55Wie geht es meiner Freundin?
13:57Nicht sehr gut.
14:01Hallo, Harvey.
14:03Hallo, Chris.
14:05Gute Nacht, Michael.
14:07Mama, kommst du nach Hause?
14:09Ich gehe mit dir.
14:13Harvey hat gesagt, dass man nichts Genaues weiß.
14:16Ich weiß noch, wie er sich angefühlt hat, als er noch ein Baby war.
14:20Er war so stark.
14:21Er hatte so feste kleine Arme.
14:23Weißt du, Alice ist ganz weich.
14:25Aber Harvey Juniors kleine Arme um meinen Hals
14:28war das Süßeste, was du dir denken kannst.
14:31Dann wurde er eine lange, dünne Bohnenstange.
14:34Aber er hatte Glück.
14:36Er hat zum Beispiel nie diese Jugendakne gekriegt.
14:39Er hat nie einen Pickel gehabt.
14:41Ich habe die gehabt und Harvey auch.
14:43Aber Harvey Junior nie.
14:45Wirklich nicht.
14:47Er wurde so ein langer Schlags, lang und dürr.
14:49Aber sein Gesicht war immer rein.
14:51Er war immer rein.
14:57Charlie hat immer gesagt,
14:59Chrissy, mach dir so lange keine Sorgen,
15:02bis du genau weißt, du musst dir Sorgen machen.
15:05Wie war es eigentlich heute?
15:07Wie war denn die Verhandlung?
15:09Ach, das ist doch jetzt nicht so wichtig.
15:11Nur hör mal zu, solange du keinen unwiderlegbaren Beweis hast.
15:14Klage nicht, das ist Verschwendung von Energie.
15:16Bitte, deine anonyme Alkoholiker-Philosophie
15:18kann ich jetzt nicht hören, okay?
15:19Was soll denn das heißen?
15:21Das sagt mir mein Verstand.
15:23Erst wenn...
15:25Erst wenn du es ganz sicher weißt,
15:27versuchst du damit fertig zu werden.
15:30Tust du mir einen Gefallen, Christine?
15:32Natürlich.
15:34Sprich bitte nicht.
15:36Ich möchte nicht sprechen.
15:38Okay.
15:50Lass mich einfach nur neben dir sitzen.
15:52Was meinst du?
16:13Mein Schatz, wir wissen gar nichts.
16:15Wir müssen hoffen.
16:17Und wir müssen glauben, dass sie Harvey finden.
16:19Als ich damals bei der Armee war,
16:21gab es auch Jungs, die vermisst gemeldet wurden
16:23und irgendwann marschierten sie ganz fröhlich wieder in die Kaserne.
16:25Sie waren vielleicht von der Kompanie getrennt worden,
16:27wurden falsch identifiziert oder sowas.
16:29Verstehst du?
16:33Chris ist gegangen.
16:35Michael, zieh bitte deinen Schlafanzug an.
16:37Es ist spät.
16:39Mama, Daddy sagt, sie finden Harvey sicher.
16:42Glaubst du, dass sie Harvey finden?
16:44Glaubst du, dass er wiederkommt, ja?
16:46Denkst du, dass er tot ist?
16:47Halt den Mund.
16:49Halt den Mund, Michael.
16:57Du hältst den Mund, Mary Beth.
16:59Hast du verstanden?
17:01Ich warne dich, halt deinen Mund
17:03und leg nie wieder Hand an meinen Sohn.
17:05Hast du mich verstanden?
17:18Du hast gesagt, du willst spazieren gehen.
17:20Das war vor vier Stunden.
17:22Ich hab dich überall gesucht.
17:24Ich hab sogar die Leute unten geweckt,
17:26die jetzt in unserer alten Wohnung wohnen.
17:29Immer, wenn wir ihn nicht finden,
17:31müssen wir ihn finden.
17:33Ich weiß.
17:35Ich weiß.
17:37Ich weiß.
17:39Ich weiß.
17:41Ich weiß.
17:43Ich weiß.
17:45Ich weiß.
17:47Als wir Michael gefunden haben,
17:49hat Harvey Junior sich hier oben versteckt.
17:51Ich dachte immer, er geht zu Ronnie Acaino,
17:53das war sein Freund.
17:55Aber sein Lieblingsplatz war da beim Schornstein.
18:00Er hat's mir erst gesagt, als wir von hier weggezogen sind.
18:05Ich hab Michael in seinem ganzen Leben noch nie geschlagen.
18:09Aber irgendwie
18:11hab ich nie etwas dabei gefunden,
18:13wenn ich Harvey Junior mal einen Klaps gegeben hab oder so.
18:15Ich weiß, ich hab einmal, als er drei war
18:19und ich wegen eines Mordfalls Überstunden gemacht hatte,
18:22da bin ich nach Hause gekommen.
18:25Du hast noch gearbeitet und Muriel musste weg.
18:28Und ich, ich war total fertig.
18:31Und er, er wollte nicht einschlafen.
18:34Er wollte einfach nicht einschlafen.
18:37Da bin ich in sein Zimmer gegangen, da unten, weißt du,
18:40und hab ihn verhauen.
18:42Ich wollte das nicht, ich hab's nicht gewollt.
18:44Ich, ich wusste nur einfach nicht weiter.
18:48Dann hab ich mich bei ihm entschuldigt, hundertmal.
18:51Aber den Ausdruck in seinen Augen,
18:54den werd ich nie vergessen.
18:58Gott bestraft mich jetzt dafür.
19:01Dafür und für all das andere.
19:03Komm nach Hause, Mary Beth.
19:07Es ist nicht gut, wenn ich mit euch zusammen bin.
19:10Es ist nicht gut für euch.
19:14Nein, Harvey, fass mich nicht an, bitte nicht.
19:16Du könntest es auch kriegen.
19:19Ich, ich töte alles.
19:21Ich töte alles, was ich berühre.
19:23Hör sofort mit diesem Unsinn auf.
19:25Ich kann nicht aufhören und nichts aufhalten.
19:27Er ist vermisst, das heißt, er ist tot.
19:29Vermisst bedeutet, sie haben nur seine Leiche noch nicht gefunden.
19:32Das bedeutet vermisst.
19:34Gott hat mir meinen Sohn genommen, weil er mich bestrafen wollte.
19:36Das ist doch Wahnsinn.
19:39Ich wollte alles.
19:41Dich und die Arbeit und die Kinder.
19:43Das Haus und das College für die Kinder.
19:45Und den Mikrowellenherd.
19:47Habgierig.
19:49Gierig wie die Frau des Fischers in der Geschichte,
19:51in dem Märchen, wo der Fisch zu ihr sagt,
19:53du hast drei Wünsche frei.
19:55Am Anfang, da will sie ein schönes Haus haben.
19:57Und dann wünscht sie sich schon ein Palast.
20:00Aber dann wünscht sie sich Gott zu sein.
20:03Peng.
20:05Und sie ist so arm wie am Anfang, Harvey.
20:09Sie wollte zu viel.
20:11Und das wollte ich auch.
20:13Und deswegen hat Gott mir meinen Sohn genommen.
20:15Niemand hat jemanden genommen, Mary Beth.
20:17Alles, was wir wissen, ist, dass Harvey vermisst ist.
20:19Ich weiß es.
20:21Eine Mutter spürt das.
20:24Mein Sohn ist tot.
20:26Nein.
20:28Tot.
20:30Sag doch so etwas nicht.
20:32Es gibt Hoffnung, es gibt Gebete, es gibt Tatsachen.
20:34Tatsache ist, ich bin nicht mal zu seiner Abschlussfeier
20:36nach der sechsten Klasse gegangen.
20:38Ich habe ihn bestraft, als der Lehrer gesagt hat,
20:40er hätte abgeschrieben.
20:42Aber er hatte gar nicht abgeschrieben.
20:44Du, du und ich bin ich nicht mehr da.
20:46Was ist denn mit der übrigen Familie?
20:48Denkst du, du bist die Einzige, die Angst hat?
20:50Ich lasse nicht zu, dass du immer sagst, er ist tot.
20:53Geh wieder nach Hause, Harvey.
20:55Ich weiß, du bist gut.
20:57Und du lebst.
20:59Ich bringe dich vielleicht auch um, Harvey.
21:01Ich bin es, verstehst du das?
21:03Es ist etwas, etwas Bitteres an mir.
21:05Ich habe es getan.
21:07An mir klebt überall der Tod.
21:10Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
21:18Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll, Marybeth.
21:20Aber ich gehe jetzt zurück zu Michael und Alice.
21:22Ich brauche dein Gerede über den Tod nicht.
21:24Alle meine Kinder leben noch.
21:40Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll.
22:11Marybeth.
22:14Entschuldige bitte, ich weiß, es ist sehr früh.
22:17Ich hoffe nur, ich habe nicht das ganze Haus geweckt.
22:20Ich war sowieso wach.
22:25Es ist so schwer, alleine zu warten.
22:29Kann ich mit euch warten?
22:33Ja.
22:35Ich kann mit euch warten.
22:36Kann ich mit euch warten?
22:58Lass deinen Mantel lieber an, es ist kalt.
23:00Das Feuer ist ausgegangen.
23:02Nein, nein, das macht mir nichts aus.
23:04Wie geht es dir?
23:07Geht es dir gut?
23:09Nein, weiß Gott nicht.
23:31Möchtest du einen Kaffee?
23:32Ja, und um ehrlich zu sein, ich brauche auch einen.
23:37Zwei Stück Zucker.
23:39Das weißt du noch.
23:50Wir haben uns bei einem französischen Filmfestival kennengelernt.
23:54Es gab einen ausgesprochen erotischen Film.
23:56Der Film hatte sie offensichtlich sehr erregt.
23:58Denn als wir später essen gingen, sprach sie dauernd davon.
24:02Sie hat mich dann gefragt, ob es mich auch so erregt hätte.
24:06Sie sprach sehr viel über Sex.
24:09Hat sie auch über etwas anderes gesprochen?
24:12Ja, sie hat von ihrem Vater geredet.
24:15Er war noch nicht lange tot und sie sprach davon, dass sie ihn sehr vermisst.
24:19Auch darüber, wie sehr ihr ein Mann fehlt.
24:22Sie sprach auch über ihre Probleme mit dem Alkohol.
24:25Sie sprach auch über ihre Probleme mit dem Alkohol.
24:33Würden Sie sagen, sie war verletzlich, was ihre Gefühle betrifft?
24:37Sie enthüllte sozusagen ihre Seele vor mir.
24:39Sie ist ein sehr gefühlvoller Mensch.
24:41Einspruch der Zeuge zieht eine Schlussfolgerung.
24:43Anspruch abgelehnt.
24:45Weiter bitte.
24:47Gut, sagen Sie uns, was dann passierte, als Sie mit ihr in ihre Wohnung gekommen sind.
24:51Sie hatte überhaupt keine Hemmungen.
24:54Und sie war sehr verführerisch.
24:56Ich habe sowas noch nie erlebt.
24:58Sie hat mich vollkommen ausgezogen.
25:00Und was geschah dann?
25:02Dann gingen wir ins Bett.
25:04Es war nicht so gut, wie ich es erwartet hatte.
25:06Aber ich dankte ihr jedenfalls und sagte, dass ich jetzt gehen müsste.
25:09Ich hätte am nächsten Tag viel zu tun.
25:11Und wie reagierte Sagen Kenney darauf?
25:13Sie sagte, ich möge da bleiben.
25:15Sie sagte, ohne einen Mann könne sie die Nacht nicht überstehen.
25:19Aber ich sagte, ich kann nicht.
25:21Dann flehte sie mich an und dann wurde sie wütend.
25:24Sie sagte, du hast mich ausgenutzt.
25:27Du bist wie all die anderen auch.
25:30Dann ging sie auf mich los.
25:32Wir kämpften, aber sie ist ziemlich stark.
25:35Aber irgendwie habe ich es dann doch geschafft und ich konnte gehen.
25:42Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
25:46Mr. Gordon?
25:48Reißen Sie ihm die Zunge raus.
25:50Mr. Potter, ich bin überzeugt, dass alle es sehr dramatisch fanden.
25:54Aber als sie das erste Mal vernommen wurden, klang die Geschichte doch etwas anders.
26:00Ich habe damals die Details nicht geschildert.
26:03Ich hatte die Absicht, uns beiden die Peinlichkeit zu ersparen.
26:06Tatsache ist doch aber, dass Sie behauptet haben, Sagen Kenney war betrunken.
26:09Ja, äh...
26:11Tatsache ist aber auch, dass Sie später von einer Blutuntersuchung erfahren haben,
26:14die bewies, dass meine Mandantin nüchtern gewesen ist.
26:16Und aufgrund dieser Nachricht haben Sie Ihre Geschichte dann völlig verändert.
26:20Vielleicht habe ich mich diesbezüglich anfangs geirrt.
26:23Aber nur im Hinblick auf Ihre Probleme mit dem Alkohol
26:26konnte ich mir Ihr hurenhaftes Verhalten einigermaßen erklären.
26:47Mary Beth?
26:49Christine?
26:51Ja. Gibt es was Neues?
26:53Nein, nichts.
26:55Und wie geht's dir?
26:57Wie läuft deine Verhandlung?
27:00Es geht so, man wird's sehen.
27:03Wer ist denn bei dir?
27:05Muriel.
27:07Und Mr. Zbyski.
27:09Wer?
27:11Mein Vater.
27:13Gut.
27:14Das kann man sehen, wie man will.
27:17Ähm...
27:19Also ich komme, wenn hier alles vorbei ist, okay? Halt die Ohren steif.
27:22Ja.
27:24Gut, also dann...
27:36Schön. Sie geben also zu, Alkoholikerin zu sein.
27:39Ich bin eine trockene Alkoholikerin.
27:40Ich bin bei den anonymen Alkoholikern und habe seit acht Monaten nichts...
27:44Aber bevor Sie zu den anonymen Alkoholikern gingen, hatten Sie Alkoholprobleme.
27:47Einspruch, das ist irrelevant.
27:49Wenn Euer Ehren erlauben, der Grund für meine Fragen wird sich sehr bald zeigen.
27:53Fahren Sie fort.
27:55Antworten Sie bitte auf die Frage.
27:57Ja, deswegen bin ich ja hingegangen.
28:00Seit wann hatten Sie denn Ihre Trinkerei nicht mehr im Griff?
28:03Das weiß ich nicht genau.
28:05Hat Ihnen denn vor den Anonymen schon einmal jemand gesagt, dass Sie diese Probleme hätten?
28:08Ja.
28:10Und haben Sie demjenigen geglaubt?
28:12Nein.
28:14Das nennt man doch dann bei den anonymen Alkoholikern Selbstbetrug.
28:17Ja, das ist es auch. Die meisten Alkoholiker tun das.
28:20Sie haben sich also selbst etwas vorgemacht, eine Zeit lang.
28:23Sie haben sich geweigert, sich einzugestehen, dass Sie Alkoholprobleme hatten. Stimmt das?
28:26Ich nehme es an, ja.
28:28Und jetzt wollen Sie es nicht zugeben, dass auf Ihre Initiative hin mein Mandant mit Ihnen geschlafen hat?
28:31Einspruch!
28:33Das ist eine Lüge! Er hat mich vergewaltigt!
28:39Ja.
28:47Tja, wenn die Zeiten gut sind, danke, dann rauschen die Aufträge herein.
28:52Und dann wieder kannst du fast Konkurs anmelden.
28:54Ja, ich weiß. Uns hat der Börsenkrach letztes Jahr fast in die Knie gezwungen.
28:59Wir fangen gerade an, uns wieder zu erholen.
29:05Ich habe vorige Woche erst mit Harvey Junior darüber gesprochen.
29:08Ach ja?
29:10Wir haben auch viel über dich und Mary Bess gesprochen.
29:14Und?
29:16Na, euch müssen die Ohren geklungen haben. Er hat gesagt, dass er euch beide sehr lieb hat.
29:21Ihr habt ihm viel Gutes mit auf den Weg gegeben.
29:24Entschuldige bitte.
29:26Er ist ein anständiger Kerl.
29:28Es ist die Hülle für Sie.
29:30Das ist es für uns alle.
29:33Ja.
29:36Er hat Sie also niedergezwungen. Warum kamen Sie nicht auf die Idee, Widerstand zu leisten?
29:41Ich sage es jetzt zum hundertsten Mal. Er hat damit gedroht, mich umzubringen.
29:46Er war aber doch nicht bewaffnet. Aber Ihre Widerstand?
29:50Er hat mich nicht bewaffnet.
29:51Ich sage es zum hundertsten Mal. Er hat damit gedroht, mich umzubringen.
29:55Er war aber doch nicht bewaffnet. Aber Ihre Waffe lag in einem kleinen Schrank in der Nähe.
30:00Er war sehr stark. Und ich hatte den Entschluss gefasst, nicht mein Leben zu riskieren.
30:06Hatten Sie das Gefühl, vergewaltigt worden zu sein, als Mr. Potter Ihre Wohnung verließ?
30:10Oder haben Sie sich erst später dafür entschieden, das zu behaupten?
30:14Wenn Sie vergewaltigt werden, dann wissen Sie das.
30:17Nehmen wir mal an, jemand bricht in Ihr Apartment ein und Sie erwischen ihn, als er gerade weg will.
30:21Können Sie dann nicht mit Ihrer Waffe hinter ihm herlaufen?
30:24Ich vermute, das würde ich tun.
30:26Aber als Mr. Potter ging, haben Sie nichts unternommen.
30:33Vielleicht begreifen Sie den Unterschied zwischen einer Vergewaltigung und einem Einbruch.
30:38Abgesehen von dem Schock und dem Trauma gibt es noch einen wichtigen Unterschied.
30:43Und zwar in der Art, wie man die Opfer behandelt.
30:46Ich war mir noch nicht klar darüber, ob ich bereit war, die Demütigung und die Kränkung zu erdulden.
30:51Die einen erwarten, wenn man über Vergewaltigung berichtet.
30:54Das heißt also, die Furcht vor unserem Gerichtssystem hat Sie davon abgehalten, Ihre Waffe zu holen?
31:00Wenn ich ihn erschossen hätte, wären Sie dann zufrieden?
31:02Wären Sie es?
31:06Der Mann gehört ins Gefängnis.
31:09Keine weiteren Fragen.
31:11Mr. Gordon.
31:16Sergeant Kegney, Sie wussten, was es Sie kostet, dieses Verbrechen zur Anzeige zu bringen.
31:22In Bezug auf Ihre Karriere, im Hinblick auf die Öffentlichkeit.
31:26Es ist auch unangenehm, vor Gericht zu stehen, selbst wenn man das Opfer ist, nicht wahr?
31:30Es war mir schmerzlich bewusst, was mich dieser Schritt kosten würde.
31:34Und obwohl Sie das alles gewusst haben, waren Sie doch bereit, Anzeige zu erstatten.
31:38Können Sie uns sagen, wieso?
31:46Ich dachte an all die Frauen, die ich versucht hatte zu beruhigen, indem ich ihnen etwas vormachte.
31:53Ich habe ihnen gesagt, es sei gut, wenn sie als Zeugin aussagen würden.
31:57Und dann dachte ich auch an meine Karriere.
32:00Denn solange ich überhaupt arbeite, werde ich bei der Polizei arbeiten.
32:03Und ich weiß nicht, wie ich je wieder eine Frau darum bitten soll,
32:07auszusagen gegen den Schweinehund, der sie vergewaltigt hat.
32:15Wenn ich nicht den Mut habe, selbst durch diese Hölle zu gehen.
32:34Was willst du von mir?
32:41Ich gebe dir alles, was ich habe.
32:50Aber gib mir bitte mein Kind zurück.
33:03Michael!
33:10Michael!
33:33Michael!
33:45Chris ist da.
33:56Ich freue mich schon sehr darauf, wenn Harvey Junior mich in Arizona besuchen wird.
34:00Ich kann es kaum erwarten.
34:01Es ist sicher schön für Sie beide.
34:03Entschuldigen Sie bitte.
34:08Immer noch nichts.
34:10Der Staatsanwalt hat aber gemeint, heute noch.
34:12Na ja, macht nichts.
34:14Marie Beth, bitte nein, denk gar nicht darüber nach, hörst du?
34:19Die rufen mich an, wenn die Geschworenen so weit sind.
34:21Wie geht es dir?
34:23Wie kann es uns schon gehen? Wir hoffen auf das Beste.
34:26Du weißt doch, was Hoffnung ist, Christine.
34:28Es ist das, wovon die kleinen Kinder vor Weihnachten leben.
34:31Nein, ich meine es ernst, Harvey.
34:33Hoffnung ist ein Ding mit Federn.
34:35Das lernte ich auf dem College, statt bei meiner Familie zu sein.
34:38Ich habe es gehasst, dieses Gedicht. Hoffnung ist ein Ding mit Federn.
34:41Es fliegt davon.
34:43Du weißt, was ich meine, Mr. Zbiski.
34:45Das habe ich nicht gemeint.
34:47Vergiss das mit der Hoffnung. Das hilft dir überhaupt nicht.
34:53Ich gehe und mache Kaffee. Wir brauchen frischen Kaffee.
34:59Entschuldige mich.
35:14Es war eine schwierige Zeit für dich.
35:18Es könnte kaum schwieriger sein.
35:21Ich dachte, ich wäre tapferer.
35:24Ich dachte, ich wäre so stark.
35:28Und ich dachte auch, ich wäre eine gute Mutter.
35:31Das war immer das Wichtigste für mich.
35:33Eine gute Mutter zu sein.
35:35Du hast dein Bestes gegeben, in jeder Situation.
35:37Das reichte aber nicht.
35:39Kein Mensch konnte mehr von dir verlangen.
35:42Es hat nicht ausgereicht.
35:44Diese Selbstvorwürfe führen nirgendwo hin.
35:46Das habe ich inzwischen gelernt.
35:48Sie lähmen dich nur. Also denk nicht mehr daran.
35:53Es zerstört mich, Chris.
35:55Ich weiß.
35:56Ich weiß das.
35:58Aber trotzdem, Mary, wenn es so viel macht, hast du nicht.
36:01Du hast nicht gewollt, dass das passiert.
36:05Weißt du noch Jackie Kennedy?
36:07Und ihr kleines Pillbox-Hütchen?
36:09Das blutbefleckte Kostüm?
36:12Sie stand da, aufrecht und groß.
36:14Weißt du das auch noch?
36:16Sie ist nicht etwa umgefallen.
36:18Und sie sah so würdig aus.
36:20Es reicht, sei still.
36:22Harvey Junior lebt, bis das Gegenteil bewiesen ist.
36:24Ich weiß aber, was ich sage.
36:26Nein, das weißt du nicht.
36:28Charlie hatte vollkommen recht.
36:30Solange nichts unterschrieben, besiegelt und geliefert ist,
36:32solange darfst du nicht daran denken.
36:34Ich will dich nicht beleidigen, Christine.
36:36Aber dein Vater war nicht gerade das,
36:38was die Welt als Waisen bezeichnen würde.
36:40Stimmt, mein Vater war nicht vollkommen.
36:42Und das ist deiner auch nicht.
36:44Also was ist jetzt? Er ist Harveys Großvater.
36:46Gib ihm endlich seine Chance.
36:48Er hat eine Chance verdient.
36:50Ich habe mit ihm geredet.
36:52Hör auf, ich will das nicht hören.
36:54Du hast kein Recht, mit Mr. Sebesti zu reden.
36:56Er ist nicht der Brieffreund von deinem Sohn.
36:58Er ist Dad, er ist Pap, er ist Vater.
37:00Und ob du es nun zugibst oder nicht, ist völlig egal.
37:02Er ist dein Vater.
37:04Ich kann nicht.
37:06Ich kann nicht.
37:08Irgendwann musst du ihm vergeben, Marybeth.
37:10Du kannst auch unmöglich immer so weitermachen.
37:12Er hat auch versucht,
37:14in jeder Situation sein Bestes zu geben.
37:16Genau wie du.
37:20Es ist zu schwer.
37:22Versuch es doch.
37:29Als er mich verlassen hat,
37:31da war es so,
37:33als ob eine große Tür zugeschlossen wird.
37:38Und ich habe mein Leben lang versucht,
37:40sie aufzumachen.
37:44Aber es ist mir nicht gelungen.
37:46Und genau so ist es auch nicht.
37:48Ich habe versucht,
37:49aber es ist mir nicht gelungen.
37:51Und genau dagegen kannst du jetzt etwas tun.
37:54Sieh mal, ihr beide braucht einander jetzt mehr denn je.
37:58Ich kann nicht.
38:00Ach bitte, Marybeth.
38:02Versöhn dich mit ihm, bevor es zu spät ist.
38:04Ich weiß, wovon ich spreche.
38:06Es gibt so vieles, was ich Charlie noch gern sagen würde.
38:15Hallo?
38:17Ja.
38:20Nein, noch nicht, Lieutenant.
38:22Danke.
38:24Ja, sie ist hier.
38:26Chris, es ist für dich.
38:33Danke, Harvey.
38:37Ja?
38:43Ja, Lieutenant.
38:46Ja?
38:50Vielen Dank.
38:52Ja, ich danke Ihnen.
38:54Ja, gut.
38:56Ich rufe Sie später nochmal an.
38:58Wiederhören.
39:05Es ist vorbei.
39:08Schuldig.
39:10Oh, das ist wundervoll.
39:13Dieser Mistkerl geht ins Gefängnis.
39:15Das hast du gut gemacht, Chris.
39:20Nein.
39:27Ja, das Dach ist immer noch nicht ganz fertig.
39:30Und da halt dieser Kaminabzug.
39:32Naja.
39:35Ein Haus ist nie ganz fertig.
39:38Also ich finde, dass Harvey und Marybeth es sehr gut gemacht haben.
39:41Naja.
39:46Ich räume mal das Geschirr weg.
39:47Lass mich das machen.
39:53Mr.
39:55Martin, willst du mir vielleicht helfen?
40:00Es würde mich freuen.
40:04Entschuldige.
40:18Der Kaffee ist im Tiefkühlfach.
40:28Martin, hm?
40:31Ja.
40:34Besser als Mr. Zibiski.
40:38Es wird eine Weile dauern.
40:40Bis dahin fließt noch viel Wasser den Bach hinunter.
40:44Das ist wirklich gut.
40:46Das ist wirklich eine dumme Redensart.
40:49Sieh mal, natürlich fließt Wasser den Bach runter.
40:53Was soll das Wasser denn noch anderes machen?
40:57Du hast sicher recht.
41:02Ich meine,
41:06wir haben über so vieles zu reden und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
41:10Marybeth, ich weiß, was ich dir angetan habe,
41:16als ich deine Mutter damals verließ.
41:20Und wenn ich nochmal in dieser Lage wäre,
41:24würde ich sicher anders handeln.
41:27Wir kriegen leider keine zweite Chance.
41:30Manchmal schon.
41:31Ich kann nie wieder der Daddy sein, den du gebraucht hast, als du acht warst.
41:38Das weiß ich.
41:41Aber ich kann der Vater sein, den du jetzt brauchst.
41:48Jetzt sind wir schließlich beide erwachsen.
41:53Und ich bin dein Vater.
41:55Jetzt sind wir schließlich beide erwachsen.
42:04Es ist ein großes Glück für mich, dich als Tochter zu haben, Marybeth.
42:11Aber ich habe Angst.
42:13Wovor hast du Angst?
42:17Verlassen zu werden.
42:21Ich werde dich nie wieder verlassen.
42:24Ich schwöre es. Nie wieder.
42:36Marybeth.
42:43Bitte sei meine Tochter.
42:44Meine Tochter.
42:53Du hast schöne Haare.
42:56Harvey Junior hat deine Haare.
42:59Die hat er von dir.
43:01Mama hatte dünne Haare wie feine Federn.
43:04Aber Harvey Junior hatte schon kräftige Haare, als er geboren wurde.
43:08Als Baby, da habe ich ihn gebadet und dann habe ich ihn eingepudert.
43:11Und dann habe ich ihm seinen kleinen Schlafanzug angezogen.
43:15Und dann habe ich versucht, ihn zu kämmen.
43:22Da hat er immer ein Mordstheater gemacht.
43:30Schöne Haare wie deine.
43:41Schöne Haare wie deine.
43:57Harvey.
44:04Hallo, mein Sohn.
44:09Ja.