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KurzfilmeTranskript
00:00Du musst dir unbedingt das OP-Video ansehen.
00:02Sie konnten den Patienten nicht umbetten.
00:04Dr. Berger hat's geschafft,
00:06aus einer unmöglichen Situation heraus die Naht zu setzen.
00:09Bist ein richtiges Fan-Doll.
00:11Die Werte sind alle in den Keller geraubt.
00:13Und sie ist einfach komplett cool geblieben.
00:15Cool zu bleiben ist mit der Schwierigkeit in dem Job.
00:18Irgendwelche Tipps?
00:20Dr. Berger?
00:21Ja, verstehe.
00:22Okay.
00:23Ich komme und bring Frau Hummel mit.
00:25N.A., Ihre Frage muss warten.
00:27Verkehrsunfall.
00:28Ein Patient mit Polytrauma und Verdacht auf abdominelle Blutung
00:31wird eingeliefert.
00:32Falschlaufinstabil, intubiert und beatmet.
00:35Danke.
00:39Danke.
00:42Karl Danzig, nach Ausweisdokument 1870, lebt im Seniorenheim,
00:45wurde in der Gartenstraße angefahren.
00:47Eine Passantin hat den Rettungsdienst gerufen.
00:50Dann war es Fahrerflucht.
00:51Vielleicht. In die Schockbox.
00:55Polytrauma-Spirale?
00:56Ja.
00:58Ich weiß es nicht.
01:02Nur wenn negativ hängt?
01:06Ich nehme Blutab...
01:07Intraabdominelle Blutung, massiv freie Flüssigkeit im Bauchraum.
01:11Blutdruck fällt weiter.
01:12Blocken Sie sofort ein OP, die Bildgebung muss warten.
01:15Sie wollen einen Blimpflug operieren?
01:17Wegen akuter Lebensgefahr machen wir das CT, wenn er stabil ist.
01:21Sagen Sie Dr. Winter Bescheid, wir brauchen jede Hand.
01:24So, ab in den OP.
01:25Hey.
01:26Warst du frei?
01:27Ja. Zwei ganze Tage.
01:30Genug Zeit zum Aufräumen.
01:32Klar mach ich.
01:33Wenn ich dran bin, ist dein Job diese Woche.
01:35Mir geht's echt nicht so gut.
01:37Netter Versuch.
01:38Wirklich.
01:39Ich hab irgendwie Kopf-, Halsschmerzen, Magen,
01:42da bahnt sich mir was an.
01:44Das ist ja nicht dein Job.
01:46Das ist mein Job.
01:47Das ist mein Job.
01:48Das ist mein Job.
01:49Das ist mein Job.
01:50Das ist mein Job.
01:51Das ist mein Job.
01:52Das ist mein Job.
01:53Das ist mein Job.
01:55Baba, was machst du denn hier?
01:58Ich bin auf dem Weg zu meiner Schwester.
02:01Mit dem Auto?
02:02Na, Splitt, bist du dafür nicht langsam ein bisschen zu alt?
02:05Ach, Humica.
02:07Ich fahr natürlich mit dem Zug.
02:09Aber ich dachte, ich mach einen Zwischenstopp.
02:11Bei deinem Lieblingsenkel?
02:13Ja.
02:14Oh.
02:15Ich wollte aber nicht stören.
02:18Nein, Quetsch.
02:19Ähm ...
02:20Baba, das ist Sophia.
02:22Sophia, meine Oma, Lana Maric.
02:25Eine Freundin?
02:26Evo.
02:27Endlich.
02:28Ich dachte, der findet nie eine anständige Frau.
02:31Willkommen in der Familie.
02:33Familie.
02:37Genau, meine Freundin, ja.
02:4136,2.
02:42Die warmen Tücher reichen nicht.
02:44Warme Infusion?
02:45Und Transfusionswärme.
02:47Und erhöhen Sie bitte die Raumtemperatur um zwei Grad?
02:52Was sehen Sie?
02:54Milz und Pankreas ohne Befund.
02:56Leberblutet, Diffus.
02:58Packing?
02:59Ja.
03:00Bauchtücher?
03:03Einmal zur Seite, bitte.
03:11Noch eins?
03:12Ja.
03:19Das stoppt hoffentlich die Blutung.
03:21Mehr sehen wir im post-operativen CT.
03:25Wie geht's weiter?
03:26Drainage und dann Second Look nach 24 Stunden.
03:29Herr Danzig, gehört Ihnen.
03:31Scalpel, bitte.
03:33Drainage.
03:34Fertig.
03:35Gut.
03:36Ich richte mal Schrott.
03:38Okay.
03:39Musik
04:00Brauchen Sie Hilfe?
04:03Ich weiß nicht.
04:06Äh, was machen Sie?
04:09Haben Sie Schmerzen?
04:12Äh, mein Kopf. Mir ist schlecht.
04:15Können Sie mir sagen, wie Sie heißen?
04:18Torsten Lauter.
04:21Okay. Kommen Sie, ich helfe Ihnen.
04:24Wieso? Wo sind wir überhaupt?
04:27Wir sind im JGK. Ich bringe Sie in die Notabnahme.
04:30Nee, nee, nee.
04:32Frage! Wir beide bleiben jetzt kurz hier.
04:35Oh, ich glaube ich ...
04:38Herr Lauter?
04:41Herr Lauter, bleiben Sie bei mir. Welcher Tag ist heute?
04:44Wissen Sie überhaupt?
04:47Schnell!
04:50Danke.
04:53Für wen ist das?
04:56Für Herrn Berger. Und du bist zu spät.
04:59Fünf Minuten.
05:02Wir müssen alle digitalisiert werden.
05:05Na, Herr Osterwald, zu viel Schreibkram?
05:08Ja, aber für mich geht's gleich in eine OP.
05:11Da bekomme ich ein bisschen Bewegung.
05:14Wenn du drei Stunden Haken halten musst, bist du nicht mehr so froh.
05:17Ja, musste ich aber nicht.
05:20Ist das für mich?
05:23Ja.
05:26Schere?
05:29Oh.
05:32Mein ehemaliger Mentor geht endgültig in den Ruhestand.
05:35Müsste jetzt 85 sein.
05:38Aber Respekt, so lange durchzuhalten.
05:41Er hatte so seine Methoden, wie man produktiv bleibt
05:44und Spaß bei der Arbeit hat.
05:47Das ist einer davon.
05:50Seien Sie so gut und bringen mir die Akten.
05:53Ich muss mich vorbereiten.
05:56Nicht streiten. Es sind genug für Sie beide.
05:59Danke.
06:02Tschüss.
06:23Wo ist sie?
06:26Im Bad.
06:29Was soll dieser Quatsch von wegen Freundin?
06:32Spiel mit.
06:35Barbara wünscht sich nichts mehr als die richtige Freundin für mich.
06:38Das ist doch nicht mein Problem.
06:41Kannst du nicht wenigstens kurz mitspielen?
06:44Sie bleibt nur bis morgen.
06:47Die pennt hier?
06:50Nein, morgen fährt sie weiter.
06:53So Angst vor deiner Lieben, Oma.
06:56Ich liebe sie.
06:59Sie will, dass ich glücklich bin mit der richtigen Frau an meiner Seite.
07:02Also mir geht es sowieso schon nicht gut.
07:05Und eine Freundin zu spielen wäre doppelte Belastung.
07:08Da brauche ich schon ein bisschen Zeit, um mich zu erholen.
07:11Einen Monat zum Beispiel.
07:14Spinnst du? Für einen Tag, Schauspielerin?
07:17Stimmt, zwei Monate.
07:20Gut, meinetwegen.
07:23Vielleicht helfen eher die flatternden Zähne beim Aufräumen.
07:33Frau Willi, schafft er es?
07:36Ja, die Bilder vom CT.
07:39Die Polythermaspirale zeigt keine weiteren Verletzungen.
07:42Die Leber?
07:45Die Blutung ist erst mal gestorben.
07:48Was machst du nicht eigentlich Feierabend?
07:51Ich muss noch ein bisschen was nacharbeiten.
07:54Ich dreh durch, wenn ich nichts zu tun habe.
07:57Hat Bert sich immer noch nicht gemeldet?
07:59Ich vermisse ihn.
08:02Vielleicht hätte ich ihm doch nichts sagen sollen.
08:05Doch, das war schon richtig so, Elli.
08:08Wenn wir wenigstens miteinander reden würden.
08:11Hast du ihn angerufen?
08:14Geht nicht dran.
08:17Vielleicht braucht er gerade einfach ein bisschen Abstand.
08:20Aber irgendwann meldet er sich und dann redet ihr, ja?
08:23Das Warten ist schrecklich.
08:26Aber wahrscheinlich ist es das Mindeste,
08:29dass ich das jetzt aushalte.
08:32Und bis dahin lenken wir nicht mit Arbeit ab.
08:35Entschuldigung.
08:38Frau Huml.
08:44Thorsten Lauter, kaum ansprechbar.
08:47Verwirrter Zustand, Kopfschmerzen, Übelkeit.
08:50Atmung und Blutdruck sind normal.
08:53Wahrscheinlich Schock nach einem Unfall.
08:56Er ist mit eigenem Auto hergefahren.
08:59Ich bin Dr. Berger.
09:02Schauen Sie einmal bitte gerade aus.
09:07Pupillen sind eng und isochor, aber beidseits lichtreagibel.
09:11Das ist sehr gut. Holen Sie bitte meine Deck.
09:14Herr Lauter, warum sind Sie hier?
09:20Ich...
09:23Haben Sie Familie?
09:26Verheiratet bin ich, zwei Kinder.
09:29Ich habe meine Kinder in der Schule abgesetzt, in der Kochstraße.
09:33Gut. Und dann?
09:36Dann bin ich zur Wache. Ich bin Feuerwehrmann.
09:39Und dann stand Ihre Kollegin an meinem Auto vor der Klinik.
09:44Okay, aber Sie wissen nicht mehr, wie Sie hier hingekommen sind?
09:48Nein. Keine Ahnung.
09:51Gut.
09:54Wenn Sie, wie meine Kollegin vermutet, einen Unfall hatten,
09:56haben Sie eine Verdacht auf ein Schädelhirntrauma.
09:59Ihr Gedächtnisverlust ist ein Hinweis.
10:02Das sollten wir für mindestens 24 Stunden überwachen.
10:05Herr Tanzig von vorhin, sein Unfall war da in der Nähe.
10:08Okay, das machen wir später.
10:11Nehmen Sie bitte Herrn Lauter auf und melden Sie an CT an.
10:14Und wenn bei Ihnen Kopfschmerzen und Übelkeit stärker werden,
10:17dann sagen Sie sofort Bescheid, ja?
10:20Danke.
10:26Danke, Schatz.
10:34Schön habt ihr es hier.
10:37Ja, ich weiß. Stil ist für einige ein Fremdwort.
10:43Kindchen, geht's dir nicht gut? Brauchst du was?
10:46Ich bin nur ein bisschen angeschlagen.
10:49Ivo, hol deiner Freundin noch eine Orange.
10:52Sie braucht Vitamine. Oder noch besser, mach ihr gleich einen Orangensaft.
10:54Ja, mir geht's wirklich nicht so gut.
10:57Baba, ich muss dir was sagen. Sophia und ich, wir sind ...
11:00Ihr seid verlobt?
11:03Ach, Ivo.
11:06So eine schöne und kluge Frau.
11:09Was bist du vom Beruf?
11:12Ärztin.
11:15Du könntest deine Baba nicht stolzer machen.
11:18Baba, wir sind nicht verlobt.
11:21Naja, das hat ja auch noch Zeit.
11:24Wenn du das nicht machst, dann wirst du enterbt.
11:27Also, was wolltest du mir sagen?
11:30Ich wollte sagen,
11:33dass wir uns sehr freuen,
11:36dass du da bist
11:39und dass du auch meine Sophia endlich mal kennenlernst.
11:54Tschüss.
12:13Entschuldigen Sie, das war nicht mit Absicht.
12:16Okay. Alles in Ordnung?
12:19Ja, ich wollte eigentlich mit Ihnen über den Encore-Etat sprechen,
12:21aber ich kann auch gerne ein andermal wiederkommen.
12:24Nein, nein, bleiben Sie.
12:27Was machen Sie da eigentlich?
12:30Ist das Hand-Auge-Koordination?
12:33Ja, ist das mehr als das. Es verbessert die Konzentration,
12:36hilft dabei, den Kopf freizukriegen
12:39und steigert Arbeitsmoral und Teamgeist.
12:42Wow, so habe ich noch nie jemanden über Daten sprechen gehört.
12:45Mein erster Chef hat darauf geschworen. Die liegen bei uns im Büro.
12:48Sagen Sie, hilft das auch bei der Ideenfindung
12:51und bei der Konzentration?
12:54Sie werden staunen.
12:57Mhm.
13:00Mhm.
13:03Mhm.
13:21Ist der Danze stabil?
13:24Ja.
13:27Ist er gut?
13:30Ja.
13:33Ist er gut?
13:36Ja.
13:39Ist er gut?
13:42Ja.
13:45Ist er gut?
13:48Ja.
13:51Ist er gut?
13:54Ja.
13:57Noch nicht.
14:00Seine Werte holen sich langsamer als erhofft.
14:03Ich habe im Seniorenheim angerufen.
14:06Die Frau meinte, wir sollen sie auf dem neuesten Stand halten.
14:09Und wegen Herrn Lauter?
14:12Frau Huml hat den Verdacht,
14:15dass ein anderer Patient Herr Lauter der Unfallverursacher ist.
14:18Er war heute Morgen mit seinem Auto in der Nähe des Unfallorts unterwegs.
14:21Er ist in der Nähe des Unfallortes.
14:24Wir gehen bei seitlichem Aufprall.
14:27Und, warten Sie, sehen Sie hier eine Delle?
14:30Frau Huml, Sie sind Ärztin und keine Polizistin.
14:33Und auch wenn es Ihnen unter den Nägeln brennt,
14:36wir kümmern uns ausschließlich um Herrn Lauters Gesundheitszustand.
14:39Es ist ganz wichtig, dass wir ihn nicht damit konfrontieren,
14:42solange er sich selbst nicht erinnert.
14:45Herr Lauters CT.
14:48Ist weit unauffällig.
14:51Danke.
14:56Der Verband ist stark durchgeblutet.
14:59Wir müssen noch mal in den OP.
15:02Ich würde Sie mitnehmen. Sie bleiben bei Herrn Lauter.
15:15Das lag in Ihrem Auto.
15:18Danke.
15:21Ich habe noch etwas für Sie.
15:30Wie alt sind Sie?
15:33Zwölf und 14.
15:36Bruno und Clara.
15:39Tolle Kinder.
15:42Abenteuerlustig. Ich brauche noch viel Mist.
15:45Das gehört dazu in dem Alter, oder?
15:48Ja.
15:52Ich sage immer, egal was passiert, Hauptsache ihr steht dazu.
15:57Sie wirken ein bisschen klarer als vorhin.
16:00Geht es Ihnen besser?
16:03Ja, ich denke schon.
16:06Ist Ihre Erinnerung zurück?
16:12Also ...
16:16Die Kinder sind in der Schule.
16:19Und ich beeile mich, um pünktlich auf der Wache zu sein.
16:26Das Handy klingelt immer wieder.
16:29Ich denke, da muss etwas passiert sein.
16:33Ich will rangehen,
16:36aber es fällt mir aus der Hand in den Fußraum.
16:39Und?
16:44Ich bücke mich.
16:48Ganz kurz.
16:51Ich will es aufheben.
16:54Ich komme wieder hoch.
16:57Und dann kann ich mich an nichts mehr erinnern.
17:00Blödsinn.
17:03Was?
17:06Dass Nadella in Ihrem Auto, von wegen zu dem stehen, was man tut,
17:09ist doch kein Zufall, dass er sich angefahren worden ist
17:12und Sie jetzt hier sitzen.
17:18Ich weiß, Sie haben sich gerne erspart.
17:21Ja, das war leider die einzige Möglichkeit.
17:24Der Blutverlust macht mir Sorgen.
17:29Von einem Moment auf den anderen ist alles anders.
17:37Kann ich irgendwas für dich tun?
17:41Mal eben das Zeitreisen erfinden?
17:44Klar, hatte ich eh gerade vor.
17:46Wer hat es extra aus der Schweiz für mich hergezogen?
17:49Ich weiß, dass er mich liebt.
17:52Und dann riskiere ich alles wegen einem vergessenen Hochzeitstag?
17:56Das hat dich verletzt?
17:59Aber gleich mit einem anderen ins Bett?
18:02Was stimmt denn nicht mit mir?
18:05Ellie, ich glaube, das ist noch nicht euer Ende.
18:08Bert braucht nur ein bisschen, um zu kapieren,
18:11dass er ohne dich nicht sein kann.
18:13Das ist das Einzige Gute daran.
18:16Zeit mit deiner Mitbewohnerin?
18:19Du bist lieb.
18:22Sollen wir uns heute Abend was bestellen und Filme gucken?
18:25Gerne.
18:36Dr. Berger?
18:39Er war es.
18:41Wer und was?
18:44Herr Lauter, er kann sich wieder erinnern.
18:47Er hat Ihnen von dem Unfall erzählt?
18:50Nicht direkt, aber ich bin mir sicher.
18:53Und was macht Sie da so sicher?
18:56Er kann sich an alles erinnern, bis zu dem Moment,
18:59wo er vom Handy abgelenkt war und hochgeguckt hat.
19:02Angeblich weiß er auch da nichts mehr.
19:05Nach einer retrograden Amnesie
19:08kommt die Erinnerung entweder im Ganzen oder bruchstückhaft zurück.
19:11Das ist unsere Aufgabe.
19:14Für alles andere sind wir nicht zuständig.
19:17Aber wenn Herr Lauter abstreitet, den Unfall gehabt zu haben?
19:20Frau Huml, versetzen Sie sich doch mal in seine Lage.
19:23An einem Unfall schuld zu sein,
19:26ist eine enorme psychische Belastung.
19:29Nicht nur die Unfallopfer leiden, auch die Beursacher.
19:32Herr Lauter braucht Zeit.
19:41Ich muss zu Herrn Danzig.
19:44Er liegt in diesem Zimmer.
20:07Ich komme aus der Öffentlichkeit.
20:10Ich komme aus der OP und du hast nichts gemacht?
20:13Ich hatte zu tun und es sind deine Patientenakten.
20:16Die du machen solltest.
20:19Sagt wer? Ich.
20:22Alles klar, Herr Oberarzt Dr. Osterwald.
20:25Ach nee, du bist ja kein Oberarzt. Blöd, dein Counter.
20:28Meine Herren, als ich Counterdienst hatte, habe ich deine Akten mitgemacht.
20:31Da waren so viele Tippfehler drin, dass der Doktor mir fast den Kopf abgerissen hat.
20:34Hey, stopp! Ist das Ihre Konfliktbewertungsstrategie?
20:36Ich glaube, es ist an der Zeit, dass Sie Maßnahmen ergreifen.
20:41Sie meinen ...
20:44Also, so schlimm war es jetzt auch nicht.
20:47Doch, doch, doch. Sie wirken gestresst und sind kein Team.
20:52Aber es fällt mir schwer.
20:55Also, bei der Ideenfindung für meine Sonderausgaben
20:58fand ich Ihren Ansatz wirklich überzeugend.
21:01Und ich finde, es ist auch an der Zeit, dass Sie Ihr Wissen endlich an die nächste Generation weitergeben.
21:06Morgen früh.
21:30Schmeckt, oder?
21:33Zum Glück kein Multivitaminsaft.
21:36Den hasse ich wie die Pest.
21:39Was hat denn deine Mama gemacht, wenn du krank warst?
21:42Gearbeitet.
21:45Und dein Papa?
21:48Sauerkirschsaft ist das einzig Wahre. Es ist echt lecker und hilft. Es hat jede Menge Vitamine an.
21:51Nein.
21:58Komm, hol mal einen feuchten Lappen, ja?
22:00Ach, Kindchen, Kindchen, was machst du bloß?
22:08Ach, du glühst ja richtig.
22:13Hier.
22:16Ach, du glühst ja.
22:20So.
22:26Der ist aber schön.
22:28Ja, das ist ein altes Familienerbstück.
22:31In unserer Familie Maritsch wird der von Frau zu Frau weitergegeben.
22:35Das ist der Hochzeitsring meiner Ur-Ur-Großmutter.
22:42Diese Hochzeit muss wunderschön gewesen sein.
22:45Alter kroatischer Adel.
22:48Wir hatten ein Herrenhaus auf dem Land
22:51und alle Zimmer wurden mit Blumen geschmückt.
22:54Das war so schön.
22:56Kerzen überall.
22:59Essen, Wein.
23:02Alte Volkslieder wurden gesungen.
23:05Es wurde gelacht und viel getanzt.
23:08Wir Maritsch wissen, wie man feiert.
23:15Ich gehe jetzt mal ins Hotel.
23:18Ich komme morgen wieder.
23:21Pass schön auf sie auf.
23:23Du kannst mir mit dem Koffer helfen.
23:26Ach, ich bin eine Maritsch.
23:29Schon vergessen?
23:35Kein Lebenszeichen.
23:38Vielleicht ist das ja gerade das Richtige für dich.
23:41Du bist viel zu lieb zu mir, klar?
23:47Warum verurteilst du mich nicht?
23:50Warum denkst du so was?
23:53Weil ich ein unrechtlicher Mensch bin.
23:56Nein, bist du nicht.
23:59Du willst es nicht sehen, oder?
24:02Was?
24:05Du machst sowas doch nicht leichtfertig.
24:10Vielleicht hörst du mal kurz auf, dir um Bärzorgen zu machen
24:13und dich selbst zu verurteilen
24:16und denkst stattdessen darüber nach, warum sowas passieren kann.
24:19Vielleicht gibt es ja irgendeinen Grund.
24:21Hey, wärst du fremdgegangen, wenn du wirklich richtig glücklich wärst?
24:51Guten Morgen, Herr Lauter.
24:54Was machen die Kopfschmerzen?
24:57Sind schlimmer geworden.
25:00Mir ist schwindelig.
25:03Schauen Sie noch mal gerade aus.
25:07Das sieht sehr gut aus.
25:10Wir machen aber noch ein Kontroll-CT,
25:13um auf Nummer sicher zu gehen.
25:16Ja, das ist gut.
25:18Dieser Mann, von dem Sie gesprochen haben, Herr Danzig.
25:22Wann genau ist er eingeliefert worden?
25:25Warum fragen Sie das?
25:28Ich dachte...
25:31Jetzt hören Sie doch mal auf.
25:34Wir wissen doch alle, dass Sie einen Mann angefahren und eine Fahrerflucht begannen.
25:37Dr. Hummel!
25:40Fahrerflucht? Ich bin Feuerwehrmann.
25:43Wissen Sie, was das heißt?
25:45Ich rette Menschen, ich lasse sie nicht im Stich.
25:48Tja, dann würde ich darüber noch mal ganz scharf nachdenken.
25:51Dr. Hummel!
25:54Ich kann verstehen, dass Sie aufgewühlt sind.
25:57Ihre Erinnerung wird bestimmt zurückkommen.
26:01Wird er überleben?
26:05Dazu darf ich Ihnen leider keine Auskunft geben.
26:09Jemand holt Sie gleich fürs CT ab.
26:12Was ist denn in Sie gefahren?
26:15Ich wollte nur, dass er...
26:18Wir waren uns doch einig, dass wir ihn nicht unter Druck setzen.
26:21Sie sind seine Ärztin.
26:24Sie haben den hypokratischen Eid und das Genfer Gelöbnis abgelegt.
26:27Und das bedeutet was?
26:30Dass die Gesundheit und das Wohlergehen meines Patienten mein oberstes Gebot sind.
26:33Dann vergessen Sie das nicht.
26:36Sie haben den Hypokratischen Eid und das Genfer Gelöbnis abgelegt.
26:38Sie haben den Hypokratischen Eid und das Genfer Gelöbnis abgelegt.
26:41Dann vergessen Sie das nicht.
26:44Ist es nur, Herr Danzig liegt intubiert auf der ITS, hier ist nur Straftat passiert.
26:47Wollen Sie die Polizei rufen?
26:50Punkt 1, und ich wiederhole mich.
26:53Wir wissen von dem Unfallhergang nichts.
26:56Punkt 2, wir sind an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.
26:59Und die dürfen wir nur bei besonders schweren Straftaten verletzen.
27:02Vergessen Sie niemals, wie wichtig das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt ist.
27:05Vergessen Sie niemals, wie wichtig das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt ist.
27:08Vergessen Sie niemals, wie wichtig das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt ist.
27:11Vergessen Sie niemals, wie wichtig das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt ist.
27:14Frische Kräuter vom Markt.
27:17Ja, danke. Schneid sie bitte gleich.
27:20Schläft Sophia noch?
27:23Bis jetzt ist sie noch nicht aufgetaucht.
27:26Sag mal, wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?
27:29Ähm, naja, wir haben das letzte Tertial des praktischen Jahres im JTK zusammen gemacht.
27:32Ähm, naja, wir haben das letzte Tertial des praktischen Jahres im JTK zusammen gemacht.
27:35Ja, aber wann hat es so richtig gefunkt?
27:38Also ehrlich gesagt fand ich sie am Anfang ganz schön...
27:41...hübsch.
27:44Aber sie ist eben auch, ja, wie soll ich sagen...
27:47Sie hat ihren eigenen Kopf, oder wäre dir ein Mauerblümchen lieber?
27:50Guten Morgen.
27:53Guten Morgen.
27:56Guten Morgen.
27:59Na, Kündchen, wie geht's dir?
28:02Äh, ich hab grad nochmal Fieber gemessen.
28:0538,9.
28:08Das ist ein gutes Zeichen.
28:13Komm mal her.
28:17Hm.
28:20Du hast ganz geschwollen. Mach mal Mund auf.
28:23Ah.
28:26Ist alles rot. Ich heuchle dich mal ab.
28:39Verschärfte Atemgeräusche. Du brauchst einen Inhalator.
28:42Ich fahr ins Klinikum.
28:45Du schön Suppe essen, ja?
28:48Hm.
28:51Na komm, Kündchen.
28:54Probier mal.
29:03Hm.
29:05Mhm, mhm, mhm.
29:08Danke.
29:13Kommen Sie gerade vom CT?
29:18Herr Lauter, ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen.
29:21Ich wollte Sie nicht bedrängen.
29:24Es ist nur, ich verstehe Sie nicht.
29:27Und deswegen bedrängen Sie mich jetzt schon wieder?
29:30Nein, ich möchte mich einfach nur entschuldigen.
29:32Ah.
29:35Soll ich Sie reinbringen?
29:38Nein, auf keinen Fall.
29:41Ich kann Sie jetzt nicht sehen.
29:44Wenn Sie sich irgendwas einfallen, Untersuchungen, irgendwas,
29:47ich schaff das jetzt nicht.
29:50Schlechtes Gewissen.
29:53Ich kümmere mich drum.
29:56Spannende Musik.
30:03Spannende Musik.
30:06Spannende Musik.
30:09Spannende Musik.
30:12Spannende Musik.
30:15Spannende Musik.
30:20Hast du schon was von Herrn Berger gehört?
30:23Nein, du?
30:26Nein, da hast du uns ganz schön Ärger eingeborgt.
30:29Ich?
30:32Ah, Sie haben die Datscheibe schon entdeckt.
30:37Ist das die Maßnahme?
30:40Für Ihre Pausen. So ein kleines Spiel hilft der Konzentration.
30:43Fördert aber auch Kommunikation und Teamgeist.
30:48Sie wissen doch, wie das geht, oder?
30:50Ja, also mehr oder weniger.
30:52Na dann, bitte.
30:55Viel Spaß.
30:58Ja, also ich hätte echt mit etwas Schlimmerem gerechnet.
31:02Aber wollen wir?
31:04Du zuerst.
31:10Gut.
31:14Was wird das?
31:16Der Abstand zur Scheibe muss 2,37 Meter betragen.
31:19Ich schätze mal, das passt.
31:21Dein Ernst?
31:23Tja, was spielen wir?
31:25Shanghai, Cricket, 301 oder 501.
31:29Mit Single Out, Double Out.
31:32Wie wäre es, wenn wir einfach die Pfeile auf die Scheibe werfen?
31:36Ja, okay. Machen wir es easy.
31:39Jeder 3 Pfeile und dann die Person, die am wenigsten Punkte am Ende hat,
31:43übernimmt die Akten von gestern.
31:46Gut.
31:49Ich habe Ihre Familie rausgebracht und Ihnen gesagt,
31:52dass Sie außer Gefahr sind, Sie aber Ruhe brauchen.
31:56Danke.
31:58Ich bin ein tolles Vorbild.
32:02Als Vater.
32:05Als Feuerwehrmann.
32:08Das müssen Sie entscheiden.
32:19Meine Familie steht auch im Spiegel.
32:23Mein Beruf.
32:26Ich bin niemand, der abhaut.
32:29Ich mache sowas nicht.
32:32Sie standen unter Schock. Das ist menschlich.
32:36Wenn ich mir vorstelle, dass dieser Mann es nicht schafft,
32:40das ist sehr störend.
32:42Ich kann meiner Familie nie mehr in die Augen schauen.
32:47Was mache ich denn jetzt?
32:50Sie werden es sagen müssen. Sie können so doch nicht weitermachen.
32:55Die Polizei sucht Zeugen.
32:58Wollen Sie, dass es durch andere rauskommt?
33:02Das Haus ist kaputt.
33:05Alles ist kaputt.
33:09140 Punkte.
33:12Alter, wie machst du das?
33:15Was machst du denn hier?
33:18Ich bin gar nicht da.
33:21Ich muss nur den für Sophia abholen.
33:24Und die besten Hustenbonbons.
33:27Hä?
33:29Geschenk von Herrn Berge.
33:32Ich mache Florian fertig.
33:35Du bist so ein Angeber.
33:38Komm, Zeck her.
33:59Oh nein.
34:06Nein, nicht übertreten.
34:09Ich glaube es nicht.
34:12Der Counter ist unbesetzt.
34:15Ich habe das Telefon umgeleitet.
34:18Das bedeutet mehr als Telefonbereitschaftsdienst.
34:22Können Sie Ihre Kneipe aufmachen?
34:25Das wird dem Ruf des Daz nicht gerecht.
34:28Entschuldigung.
34:30Sie haben frei.
34:32Sie müssen Ihre Freizeit anders nutzen.
34:35Herr Osterwald, ab an den Counter.
34:38Schon unterwegs.
34:44Wessen Idee war das?
34:51Herr Berge?
34:53Ja.
34:55Der Herr Berge?
34:57Stellen Sie das Telefon wieder um.
35:01Hier war das Talk-Klinikum, Oliver Probst.
35:04Hallo, Oliver.
35:06Sie sind der Mitbewohner von Ivo, richtig?
35:09Ja.
35:11Ich bin Ivos Oma.
35:13Er hat sein Handy vergessen.
35:15Kann ich ihn kurz sprechen?
35:17Er ist gerade raus.
35:19Wenn Sie ihn noch erwischen, sagen Sie ihm,
35:22er soll Zimt mitbringen.
35:24Zimt?
35:26Für den Tee, für seine Freundin.
35:29Ich versuche es.
35:31Sie sind zu Besuch.
35:33Er hat eine Freundin da.
35:35Seine Sophia.
35:37Ach so, okay.
35:39Sophia, ich dachte ...
35:41Ah.
35:43Ähm ...
35:45Mein Papa in der Dartscheibe?
35:48Soll ich mit ihm reden?
35:50Nein, ich regle das schon.
35:54Das Kontrollzettel von Herrn Lauter.
35:57Ist das ...
35:59Ein epidurales Dämmertum.
36:01Das war gestern noch nicht da.
36:03Er ist wohl heftig gegen sein Lenkrad geknallt.
36:06Ich kümmere mich um Frau Huml.
36:08Ich schaue nach Herrn Danzig.
36:10110.
36:12Wollten Sie die Polizei rufen?
36:14Das ist nicht Ihr Ernst.
36:16Herr Lauter kümmert sich nur um das Spiel.
36:19Ich verstehe, dass er in einer schwierigen Lage ist.
36:22Aber wenn er nichts sagt, dann ...
36:24Frau Huml, wenn Sie diesen Anruf machen,
36:26dann zeige ich Sie an und dann fliegen Sie aus dem Klinikum.
36:29Aber Herr Danzig ist auch unser Patient.
36:31Wir sind auch ihm verpflichtet.
36:33Was macht der Lauter da?
36:35Ich glaube, er will wegfahren.
36:37Ich habe ihm nur gesagt,
36:39er soll sich stellen, bevor die Polizei ihn findet.
36:42Warten Sie.
36:44Was?
36:46Sie müssen mit reinkommen, ja?
36:48Ich kann nicht.
36:50Ich kann auch nicht losfahren.
36:53Ich sehe ihn die ganze Zeit vor mir.
36:55Wen?
36:58Da.
37:00Der Mann von der ITS.
37:02Sie waren bei Herrn Danzig?
37:07Ich war nur eine Sekunde und dann stand er plötzlich da.
37:10Ich habe nur versucht, auszuweichen.
37:13Okay.
37:15Wir bringen ihn mit.
37:18Okay.
37:20Wir bringen Sie jetzt wieder rein.
37:23Kommen Sie mit.
37:25Meine Hand?
37:27Ich ...
37:29Ich kann meinen Arm nicht mehr spüren.
37:31Ausweichscheinungen des Dämatums.
37:33Holen Sie eine Treppe.
37:35Okay.
37:37Ganz ruhig.
37:39Der wird dir guttun.
37:41Danke.
37:43Frau Maritz, ich werde mich ...
37:45Ich bitte dich, nenn mich Papa.
37:47Danke für die Suppe.
37:49Die hat wirklich sehr gut getan.
37:51Ja.
37:53Gesundheit und Liebe geht beides durch den Magen.
37:56Liegt mein Handy hier?
38:01Warum hast du mich angerufen?
38:03Du solltest Zimt besorgen für den Tee für deine Freundin.
38:06Soll ich noch welchen holen?
38:08Nee, der schmeckt auch so super.
38:11Alles okay?
38:13Sind wir noch im Game?
38:15Ja.
38:21Ach, Sophia.
38:26Ich habe dich richtig in mein Herz geschlossen.
38:33Du weißt ja, dieser Ring wurde an meine Uhr ...
38:36Baba.
38:39Ich kann ihn nicht annehmen.
38:41Wir sind noch nicht so weit.
38:45Zuerst geht er ja auch an deine Mama.
38:56Steht dir.
39:02Ich denke, bei den Assistenzärzten ist sie besser aufgehoben.
39:06In ihrem Büro ist die Unfallgefahr etwas zu hoch.
39:09Herr Berger.
39:11Wie kann ich helfen?
39:13Die Dartscheibe. Im Bereitschaftsraum?
39:15Wir können damit den Teamkreis der Assistenzärzte fördern.
39:19Da ist was dran.
39:21Herr Probst und Herr Osterwald haben ihre Arbeit vernachlässigt,
39:25weil sie gespielt haben.
39:27So war das natürlich nicht gedacht.
39:30Wie war es denn gedacht?
39:32Ich habe einen Mentor ...
39:34Die Scheibe kommt da wieder weg.
39:36Wenn Sie in Zukunft noch Verbesserungsvorschläge
39:39für die Ausbildung der Assistenzärzte haben,
39:42fragen Sie einfach.
39:44Bitte.
39:46Das war deutlich.
39:48Entschuldigung, ich wollte Sie da nicht mit reinziehen.
39:51Ist schon gut.
39:53Herr Berger.
39:55Grundsätzlich finde ich Ihre Idee gut.
39:57Wir haben eine Basketballecke.
39:59Die Scheibe kommt wieder in Ihr Büro?
40:01Ich muss wohl einen passenderen Ort finden.
40:07Ich habe da schon eine Idee.
40:10Ich habe noch mit deinem Vater gesprochen.
40:13Und?
40:15Hat sich geklärt.
40:17Warum läuft Herr Lauter
40:19mit einem Epidural-Hämatom draußen herum?
40:21Frau Huml, er wollte einfach nur weg.
40:23Sie hat nichts kapiert.
40:25Ich habe sie von der OP ausgeschlossen.
40:27Konsequent.
40:29Die Beziehung wäre nicht weit gekommen.
40:31Er war sowieso nicht imstande, loszufahren.
40:33Er hatte die ganze Zeit Bilder von einem Unfall vor Augen.
40:36Eine akute Belastungsreaktion.
40:38Hast du inzwischen mit Bert gesprochen?
40:40Nein.
40:42Aber ich habe über deine Worte nachgedacht.
40:45Ich glaube, ich wollte ihn provozieren.
40:47Vielleicht auch ihm wehtun.
40:49Mit Absicht?
40:51Wir streiten nie.
40:53Alles kletschert so vor sich hin.
40:55Als wir eine Fernbeziehung hatten,
40:57hat er mir nie gesagt, dass er mich vermisst.
41:00Als ich ihm gesagt habe, dass ich ihn vermisse,
41:03ist er sofort hergezogen.
41:05War das nicht gut?
41:07Doch, irgendwie schon.
41:09Aber damit war die Sache für ihn dann erledigt.
41:11Geredet haben wir trotzdem nicht.
41:13Ich weiß, es klingt unlogisch.
41:15Wir verstehen uns gut und alles.
41:17Aber...
41:19Aber du vermisst was
41:21und kannst nicht genau sagen, was?
41:23Doch.
41:25Seine Nähe.
41:27Sein Interesse im Alltag.
41:29Seine Aufmerksamkeit in kleinen Dingen.
41:32Ich habe das Gefühl, er sieht mich gar nicht.
41:37Weißt du, kann ich ihn kurz anrufen und ihm das sagen?
41:40Klar, nimm dir die Zeit. Ich gehe mich einwaschen.
41:43Danke.
41:45Hallo, das ist Beate Leuenburger.
41:47Ich kann gerade nicht rangehen.
41:49Hinterlass mir eine Nachricht und ich rufe Sie sofort zurück.
41:52Weißt du, eigentlich passt es ja auch, dass du nicht rangehst.
41:56Ich vermisse, dass wir miteinander reden.
41:59Also nicht nur jetzt, sondern schon immer.
42:03Du kommst nie auf mich zu,
42:05sondern du kommst nie auf mich zu.
42:07Ich weiß.
42:09Ich weiß.
42:11Ich weiß.
42:14Du kommst nie auf mich zu und willst was wissen.
42:17Verstehst du, was ich meine?
42:21Ich weiß.
42:23Ich bin fremdgegangen.
42:26Aber willst du keine Antworten?
42:29War es das jetzt? Nimmst du das einfach so hin?
42:32Also bitte, ruf mich zurück.
42:38Kraniotomie über dem Hämatom ist erfolgt.
42:41Bora?
42:46Und, war dein Anruf erfolgreich?
42:50Ich habe Beat meine Meinung gesagt.
42:53Und wie hat er reagiert?
42:55Noch gar nicht.
42:57Ich habe ihm auf die Mailbox gesprochen.
42:59Fräse?
43:02Der Mann ist der Ball jetzt in seinem Feld.
43:06Willst du nochmal mit Frau Hummel reden?
43:08Oh ja.
43:12Wie geht es eigentlich in Lanzig?
43:15Sein Zustand ist stabil. Er wird es schaffen.
43:18Sehr gut.
43:20Schale?
43:26Da ist das Hämatom.
43:28Sauger?
43:31Und spülen bitte.
43:36Sophia schläft.
43:38Ich denke, morgen ist sie wieder fit.
43:41Sagt dir das dein Baba Blick?
43:43Der sagt mir so einiges.
43:46Du weißt es, oder?
43:48Warum lässt du uns dann so lange zappeln?
43:51Strafe muss sein.
43:53Ja, ich weiß. Es war falsch, dich anzulügen.
43:56Ich wollte dich einfach nicht enttäuschen.
43:59Du meinst, du wolltest nicht, dass ich dich nerve.
44:03Ach Schatz, du bist ein guter Junge.
44:05Du sollst auch deinen Spaß haben. Das gehört dazu.
44:08Du bist cool damit.
44:10Ich war auch mal jung.
44:12Aber jetzt mal im Ernst.
44:14Zwischen dir und Sophia, da ist mehr.
44:17Auf meinem Baba Blick ist Verlass.
44:20Sophia und ich? Nee, niemals.
44:22Sag niemals, nie großer.
44:24Die Frau hat Feuer.
44:26Ja, Höllenfeuer, in dem man sich verbrennt.
44:29Komm her, drück deine Baba zum Abschied.
44:32Es war so schön, dass du da warst.
44:39Verstecken Sie sich hier?
44:45Geht es ihm gut?
44:47Wir konnten das Hämatom ausräumen und die Blutung stoppen.
44:50Er wird keine bleibenden Schäden davon tragen.
44:53Zum Glück.
44:55Wenn er losgefahren wäre.
44:59Es tut mir leid.
45:01Das freut dich nicht?
45:03Etwa so.
45:05Oder vielleicht noch schlimmer.
45:07Geht es vermutlich ein lauter.
45:10Sie wollten noch lernen, cool zu bleiben.
45:13So nicht.
45:17Ich möchte, dass Sie reflektieren,
45:19was Sie mit Ihrem Verhalten bewirken wollten.
45:22Und was Sie bewirkt haben.
45:24Schriftlich.
45:26Davon abgesehen, brauchen Sie sich bei mir nicht zu entschuldigen.
45:30Im Grunde wollten Sie ja das Richtige.
45:34Mir tut es auch leid.
45:42Können Sie meine Familie anrufen?
45:44Sind Sie bereit dafür?
45:46Nein, aber ich muss mit Ihnen reden,
45:49bevor ich mich der Polizei stelle.
45:54Sie sind keiner, der wegrennt.
45:59Keiner, der wegrennt.
46:02Keiner, der wegrennt.
46:05Geht es dir besser?
46:07Ja, der Tee und die Hühnersuppe haben geholfen.
46:10Und deine Oma?
46:12Die ist mega.
46:15Hallo, was machst du da?
46:17Ich habe doch gut gespielt.
46:19Wir sind trotzdem aufgeflogen.
46:21Das sagst du, damit ich ...
46:23Ja, das war mein Fehler.
46:25Das mit deiner Oma, die hat im Jotika angerufen.
46:28und vielleicht hab ich mich da etwas verplöppert.
46:32Ernsthaft? Dann war das ja alles umsonst.
46:36Dann hat Baba mich ja voll angelogen,
46:38als sie gesagt hat, dass sie Papa unbewusst hat.
46:40Passt doch zu ihr.
46:42Hoher Besuch, Leute.
46:45Hallo.
46:46Ich wollte mich bei Ihnen entschuldigen,
46:48weil Sie wegen mir Probleme gekriegt haben.
46:50Ihnen gehts hoffentlich bald wieder gut.
46:52Jedenfalls ist die hier...
46:55...bei Ihnen viel besser aufgehoben.
46:58Und laden Sie ab und zu mal Herrn Osterwald ein.
47:01Danke. Direkt mal den Putzplan neu ausspielen.
47:04Aber Herr Berger, wollen Sie nicht mitspielen?
47:06Ich würde ja gern, aber das wäre nicht fair.
47:08Ich meine, Ihnen allen gegenüber.
47:10Sie können doch so was nicht behaupten und jetzt einfach gehen.
47:13Das müssen Sie schon beweisen.
47:15Na gut, aber sagen Sie nachher nicht,
47:17ich hätte Sie nicht gewarnt.
47:18Sie können für Tamar werfen.
47:20Wo ist sie überhaupt?
47:27Oha.
47:28Wow.