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KurzfilmeTranskript
00:00Love is Enough
00:30Wir sind soweit. Die Leitsteller hat schon die erste Patientin gemeldet.
00:43Dann sehen wir mal, ob wir das noch können.
01:00Hallo, ich dachte schon, ich muss wieder umkehren.
01:04Ja, seien Sie froh, dass wir nach zwei Wochen überhaupt wieder öffnen können.
01:08So Svenja Fries, 38, sie ist im Johanna-Park so inkopiert.
01:11Hallo, ich bin Dr. Böhm. Das ist Frau Schneider. Fotoshooting, Sie sind Model?
01:16Nein, Fotografin. Familienfotos, Hochzeiten. Falls Sie Bedarf haben?
01:21Ja, ich behalte im Hinterkopf.
01:23Wo ist eigentlich meine Tasche? Da ist das ganze Equipment drin.
01:28Keine Sorge, hier kommt nichts weg.
01:29Ach, danke.
01:30Wie lange war sie bewusstlos?
01:31Nach Angaben der Ersthelfer nur einige Sekunden.
01:34Bei unserem Eintreffen war sie schon wieder wach und vierfach orientiert.
01:37Sie hat allerdings noch eine leichte Hypotonie trotz Flüssigkeitsgabe.
01:42Wir kümmern uns.
01:42Herr von Spiek, das ist aber sehr schön, dass Sie sich zurückmelden.
01:50Ja, haben Sie meine Anfrage erhalten?
01:53Ja, selbstverständlich ist mir bewusst, dass wir letztes Jahr schon einen Kredit aufgenommen haben.
01:58Ja?
02:00Ja, wir hatten eine Cyberattacke.
02:02Aber wir haben natürlich alle notwendigen Schritte eingeleitet.
02:06Welches Risiko?
02:09Nein, wir haben technisch nachgerüstet.
02:12Man lernt ja nie aus.
02:14Also insbesondere Sie als Bank müssen...
02:16Ja, es tut mir auch leid.
02:19Wiederhören.
02:20Na, zu hoch gepokert?
02:22Wahrscheinlich.
02:23Es gibt doch nichts, was unsere hochbegabte Verwaltungsdirektorin nicht in den Griff bekommen würde.
02:29Kaminski.
02:31Ich sehe, Sie sind mit Ihrem eigenen Auto da.
02:33Ja.
02:34Sie haben Ihren Führerschein zurück.
02:35So ist es.
02:36Herzlichen Glückwunsch.
02:37Danke, danke.
02:38Ich fühle mich wie neu geboren.
02:39Deswegen habe ich auch so gute Laune.
02:42Dr. Kamisli.
02:44Ach, Herr Harker.
02:45Schön, dass Sie schon da sind.
02:46Da können wir ja gleich anfangen.
02:47Bitte.
02:47Kommen Sie mit.
02:48Ist bei Ihnen ein niedriger Blutdruck bekannt?
02:51Sind Sie vorher schon mal ohnmächtig geworden?
02:54Das war eine Premiere.
02:56Aber ich habe oft so einen Spindel und auch so komisches Herzklopfen.
03:03Wir machen gleich noch ein großes EKG.
03:06Die Patientenerfassung müssen wir auf Stationen machen.
03:07Das Kartenlesegerät funktioniert noch nicht.
03:09Informieren Sie bitte die IT.
03:11Schon passiert.
03:13Haben Sie neben der Herzpalpitation noch andere Veränderungen an sich bemerkt?
03:17Mhm.
03:18Ich bin öfter außer Atem.
03:20Einfach nicht so fit.
03:22Mhm.
03:22Öffnen Sie mal bitte etwas die Bluse.
03:25So, reicht.
03:26Okay.
03:27Mhm.
03:27Ganz ruhig weiteratmen.
03:33Mal die Luft anhalten.
03:34Ich höre da einen Ton, der da nicht hingehört.
03:42Aber das würde ich gerne von unserer Herzspezialistin abklären lassen.
03:45Informieren Sie Professor Weber.
03:47Und ich hätte gerne noch ein Aufnahmelabor mit Herz-Enzymen.
03:53Ähm.
03:54War hier nicht mal ein...
03:55Weil das bestimmt wieder alles beim Alten.
04:00Das wäre dann wirklich eine verpasste Chance.
04:02Und was genau hat der Arzt gesagt?
04:04Okay, nimm dir ein Taxi.
04:07Ich melde mich nachher nochmal.
04:12Ja, bitte?
04:13Ach, Frau Ritter.
04:15Kommen Sie mir bloß nicht auch noch mit schlechten Nachrichten.
04:18Meine Mutter hat sich das Bein gebrochen.
04:21Nein, das tut mir leid.
04:24Ja, sie kann nicht mehr laufen.
04:26Man braucht Hilfe.
04:27Auch wenn sie das anders sieht und der Rest meiner Familie es nicht sehen will.
04:30Ja.
04:30Am Ende verlässt man sich dann doch immer auf uns Frauen.
04:32Sie hatten mich um den Pflegequartalsbericht gebeten.
04:39Ah, danke schön.
04:45Ich kann auch später nochmal wiederkommen.
04:48Davon werden die über Stunden auch nicht weniger.
04:51Sie wissen ja, wie der Krankenstand ist.
04:54Sie dürfen mir jetzt nicht auch noch ausfallen.
04:56Ich brauche Sie wirklich.
04:56Am besten kommen Sie nachher um elf zur Leitungssitzung.
05:05Sie nehmen Blutverdünner?
05:07Ich hatte vor drei Monaten eine Venenthrombose.
05:10Kann meine Abgeschlagenheit was damit zu tun haben?
05:13Eigentlich nicht.
05:15Ich sehe hier eine Abweichung bei der Bewegung Ihrer Mitralklappe.
05:17Was heißt das?
05:19Die Mitralklappe befindet sich zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer.
05:23Und durch eine Fehlbildung bei Ihnen schließt sie nicht richtig.
05:25Hier, sehen Sie?
05:26Ich habe einen Herzfehler?
05:29So plötzlich?
05:30Meist ist das angeboren.
05:32Bei Ihnen ist die Ausprägung nicht sehr stark.
05:33Deswegen sind Sie lange ohne Symptome geblieben.
05:35Es handelt sich um eine sehr häufige und vor allem gut behandelbare Herzerkrankung.
05:41Wir werden jetzt noch weitere Untersuchungen machen und dann besprechen wir das weitere Vorgehen, ja?
05:45Entschuldigung, es hat ein bisschen gedauert, die Bögen aufzutreiben.
05:48Ja.
05:48Was aufzutreiben?
05:50Professor Weber hatte angeordnet, dass wir die Daten digital und analog erfassen.
05:55Und warum?
05:56Das ist ein erheblicher Mehraufwand.
05:58Das stimmt, aber bei allem, was hier passiert ist, erscheint mir der durchaus angebracht.
06:02Wir sehen uns dann gleich, ja?
06:05So, Herr Hartan, dann sehen wir uns in drei Monaten wieder.
06:19Wiedersehen.
06:19Bis.
06:27Das würde ich auch nicht weiterbringen.
06:31Alice, was machst du denn hier?
06:34Brauchst du die Kontrolle?
06:35Ach, interessant.
06:37Ich habe dir eine Nachricht geschickt.
06:39Äh, ich habe keine bekommen.
06:41Doch, über die Schach-App.
06:42Was, darüber kann man Nachrichten schicken?
06:44Aber du hättest doch einfach ans Telefon gehen können.
06:45Ja, hier war in den letzten Tagen wirklich sehr viel los.
06:50Ich habe Zeit.
06:51Ja, aber ich habe Patienten.
06:54Gut, dann später auf einen Kaffee.
06:57Ich melde mich.
06:58Und du verschweigst mir auch nichts?
07:03Unsinn.
07:04Was sollte ich dir verschweigen?
07:05Okay, hat geklappt.
07:15Und die IT meinte, dass das Kartenlesegerät in der Notaufnahme ab morgen wieder im System ist.
07:19Sehr gut.
07:21Aber für den Übergang frisch ausgedruckte Anamnesebögen.
07:24Danke.
07:26Äh, nein.
07:28Nein, das kam noch zwar in der Nähe.
07:30Ich wurde da eingeliefert.
07:31Ja, ich bin auf Station...
07:353B.
07:373B.
07:38Ja, bis gleich, Mensch.
07:40Tschüss.
07:42Danke.
07:44Nicht gerade das, was man hören will, wenn man schwanger ist.
07:47Dass die Freundin Herzfehler hat.
07:49Wer ist schwanger?
07:51Meine Freundin.
07:52Ich habe den Herzfehler.
07:54Glückwunsch zur Schwangerschaft.
07:56Danke, war ein langer Prozess.
07:57Glaube ich gern.
07:58Ich bin da auch durch mit meiner Ex-Frau.
08:01Echt?
08:01Hm, also mehr oder weniger, dass meine Ex, die, ähm...
08:04Ach, da wirst du ja endlich.
08:08Ulrike?
08:10Miriam.
08:11Also, Frau Amiri denkt wirklich, dass ich nicht merke, dass sie heimlich die Tabletten bunkert.
08:39Ist alles in Ordnung bei dir?
08:44Rieke ist in der Klinik.
08:47Geht's ihr gut?
08:48Ja, sie ist nicht als Patientin hier.
08:50Also zumindest noch nicht.
08:51Und, ähm, ähm, wie geht's jetzt weiter?
08:55Ja, das weiß die Ärzte noch nicht.
08:56Das weiß die Ärzte noch nicht.
09:00Svenja, das tut mir wahnsinnig, wahnsinnig leid.
09:05Das war also deine Ex-Frau?
09:06Das war also deine Ex-Frau?
09:10Ja.
09:11Warum sagt sie denn nichts?
09:15Na ja, vielleicht war euer letztes Treffen beim Schadungsanwalt nicht der richtige Rahmen dafür?
09:20Sie hat damals gesagt, dass sie unter gar keinen Umständen jemals schwanger werden möchte.
09:24Und ich hab diese ganze Behandlungstortur bei mich ergehen lassen.
09:27Und ihr wolltet auch mal Kinder zusammen?
09:30Ja, Thema war das schon.
09:33Aber dann habt ihr euch getrennt.
09:38Auseinandergelebt, ja.
09:40Und was willst du jetzt machen?
09:42Keine Ahnung.
09:42Der Anamnesebogen.
09:47Soll ich?
09:48Nee, nee.
09:48Ist schon okay.
09:49Ich mach das.
09:51Du schaffst es.
09:55Du musst dir immer alles aus der Nase ziehen.
09:58Nein.
09:58Doch?
09:59Nein.
10:04Sie müssen noch den Anamnesebogen ausfüllen, Frau Fries.
10:07Wenn Sie Fragen haben, einfach melden, okay?
10:10Danke.
10:12Und zum Glück gibt es noch keine Hinweise darauf, dass sensible Patientendaten kompromittiert wurden.
10:18Zumindest hat sich noch keiner beschwert.
10:21Wie läuft der Betrieb?
10:22Die Innere und die Chirurgie sind mittlerweile wieder voll ausgelastet.
10:27Anlaufschwierigkeiten in der Notaufnahme, übervorsichtige Kollegen und Kolleginnen.
10:32Aber wir kommen zurecht.
10:34Gut.
10:35Was macht der Pflegebereich?
10:37Wir haben noch Probleme mit dem Medikamentenbestellsystem.
10:39Die Patientenaufnahme verläuft jedoch fast reibungslos.
10:43Das hört sich ja so an, als wäre fast wieder alles beim Alten.
10:47Frau Marquardt, gibt es was Neues auf Verwaltungsebene?
10:50Na ja, nach dem Ausfall zahlreicher OPs und der Schließung der Notaufnahme bei laufenden Kosten
10:54hat das natürlich Spuren im Etat hinterlassen.
10:58Wir müssen also sehen, wo wir wirklich straffen können.
11:01Und da sind alle Abteilungen gefordert.
11:03Und weh, ich erwische jemanden beim Durchsuchen von Stellenanzeigen.
11:17Na?
11:19Kaminski.
11:21Vorhin ist man ja auch nirgendwo sicher.
11:23Ich bin eben gerne in guter Gesellschaft.
11:25Haben Sie die Kollegen über den Ernst der Situation informiert?
11:35Solange ich noch nicht alle Zahlen vorliegen habe.
11:37Sarah.
11:40Mir gehen die Optionen aus.
11:43Was sagt denn unsere Gesundheitsditernte noch zu?
11:46Na, der werde ich das gerade noch auf die Nase binden.
11:48Nein.
11:53Alice ist in der Klinik.
11:57Lassen Sie mich raten.
11:59Sie haben eher nicht gesagt, wer womöglich ihr Vater ist.
12:04Bruno Herzog trinkt zu viel.
12:06Er ist unzuverlässig.
12:08Redet sich immer raus.
12:10Mit anderen Worten, er ist ein unverbesserlicher Narzisst.
12:13Er wäre nicht gut für das Kind.
12:16Meinen Sie nicht, das sollte Sie womöglich selber entscheiden?
12:17Ich für meinen Teil fand ihn ja ganz amüsant.
12:21Na ja.
12:23Mensch, Kaminski, Sie müssen den Realitäten ins Auge blicken.
12:26Das sagt die Richtige.
12:28Ich muss da lang.
12:30Ich weiß, dass sie das anders sieht, aber sie wird nicht laufen können.
12:35In der Klinik ist die Hölle los.
12:37Ich kann hier aktuell nicht weg.
12:39Ich muss jetzt weitermachen.
12:41Gut, bis später.
12:42Neuigkeiten von deiner Mutter?
12:45Es ist echt ein komplizierter Bruch.
12:47Oh.
12:49Sie lässt sich nicht helfen.
12:51Mal wieder.
12:52Hm.
12:57Du willst doch jetzt nicht etwa in die Türkei.
13:00Nein.
13:01Weil die Klinik mich braucht.
13:02Ne.
13:05Und ich brauch dich auch.
13:06Hast doch die Margot gehört.
13:07Da kommt auf mich als Chefarzt ordentlich was zu.
13:09Und es wäre schön, wenn die Kinder wenigstens ab und zu mal einen Elternteil zu Gesicht bekämen.
13:15Klar.
13:18Und das bin dann ich.
13:20Ach, logisch.
13:21Weil dein Beitrag zur Rettung der Klinik viel wichtiger ist.
13:25Äh, nein.
13:26Ich habe die Kinder nicht alleine bekommen.
13:29Geht es jetzt noch um deine Mutter?
13:31Auch.
13:40Hey, Chris.
13:42Hey, Rieke.
13:45Glückwunsch.
13:45Danke.
13:52Miriam ist wahrscheinlich einigermaßen überrumpelt.
13:56Mhm.
13:57Weißt du, wo sie ist?
14:00Was machst du denn hier?
14:03Können wir reden?
14:04Lass mich raten.
14:05Du bist schwanger.
14:06Miri, bitte.
14:06Ich mache den Rundgang.
14:16Wir haben uns über gemeinsame Freunde kennengelernt.
14:19Svenja war Fotografin auf deren Hochzeit.
14:23Ja.
14:24Jetzt bin ich im sechsten Monat.
14:27Der Klassiker, also.
14:30Miri, ich weiß, ich schulde dir eine Erklärung.
14:33Du schuldest mir gar nichts.
14:34Ich wollte es dir wirklich schon viel eher sagen.
14:36Und du bist nicht mal auf den Gedanken gekommen,
14:38dass wir uns hier unter Umständen über den Weg laufen könnten?
14:41Miri.
14:43Du hast damals gesagt,
14:45dass du auf gar keinen Fall jemals schwanger sein möchtest.
14:49Ich weiß.
14:51Und jetzt sag mir bitte nicht,
14:51dass es einfach irgendwie so passiert ist,
14:54wenn du ganz genau weißt,
14:55wie verdammt unmöglich einfach so für mich damals war.
14:58Ich weiß.
14:59Ich war dabei.
15:01Und klar, du hast ja auch keine Endometriose.
15:06Mir ist mittlerweile klar geworden,
15:09dass ich damals um jeden Preis meine Freiheit erhalten wollte.
15:16Und das ist jetzt kein Problem mehr.
15:17Nein, doch.
15:19Ich weiß es nicht.
15:22Mir ist die Entscheidung auch jetzt nicht leicht gefallen.
15:24Aber mit Svenja hat es sich einfach irgendwie richtig angefühlt.
15:29Verstehe.
15:30Klar.
15:30Gut.
15:30Dann freue ich mich wirklich wahnsinnig für dich,
15:33dass du mit Svenja jemanden gefunden hast,
15:34der dich unter deiner Freiheit nicht so beschneidet wie ich.
15:37Mary.
15:40Glückwunsch zur Schwangerschaft.
15:41Frau Fries,
15:54wir machen jetzt gleich ein MRT von Ihrem Herzen
15:56und danach können wir den Zustand Ihrer Herzklappe besser beurteilen.
15:59Mit den Medikamenten,
16:00die Sie ab sofort bekommen,
16:02sollten die Beschwerden weniger werden.
16:03Perspektivisch.
16:05Müssen Sie sich allerdings auf einen Klappenersatz einstellen.
16:08Eine Herz-OP?
16:09Okay, das klingt aber nicht gut.
16:12Wir schauen erst einmal,
16:13wie Sie auf die Medikamente reagieren.
16:15Und was bedeutet perspektivisch?
16:16Also für wann ist diese OP denn dann geplant?
16:19Weil wir haben noch ein klitzekleines anderes Projekt.
16:23Werde ich länger eingeschränkt sein?
16:24Nach einer solchen Operation
16:26würde die Erholungsphase einige Wochen oder Monate dauern, ja.
16:29Aber wie gesagt,
16:29an diesem Punkt sind wir noch nicht.
16:31Wir sprechen uns nach Ihrem MRT wieder, ja?
16:39Ist alles okay?
16:42Das würde ich ja wohl wirklich dich fragen, hm?
16:46Wir kriegen das hin.
16:48Ja?
16:49Klar.
16:50Ah, liest du heimlich die Schachstrategie,
16:57damit du mich endlich mal besiegen kannst?
17:01Nee, das ist die Biografie von Elli Beinhorn.
17:05Die erste Frau,
17:06die mit einem Flugzeug den Atlantik überquert hat.
17:09Und du so?
17:16Schlechtes Gewissen?
17:18Wieso?
17:19Naja, du reagierst nicht auf meine Anrufe.
17:22Du hast plötzlich keine Zeit,
17:24wenn ich in der Stadt bin.
17:25Du lässt mich hier sitzen.
17:29Ich dachte schon,
17:30du hättest deine Meinung geändert.
17:33Wie meinst du das?
17:35Naja, dass du froh bist,
17:36dass du nicht mein Vater bist.
17:37Keine Verantwortung und so.
17:39Nein, das ist es nicht.
17:46Sondern?
17:49Du hast vorhin gesagt,
17:51dass du den Eindruck hast,
17:53als würde ich dir irgendetwas verschweigen.
17:56Du hast damit nicht ganz Unrecht.
18:07Hanna, ihr räumt den Garten hinterher aber wieder auf.
18:09Einverstanden.
18:13Ich dich auch, Schatz.
18:14Bis später.
18:15Frau Kollegin.
18:16Was ist passiert?
18:18Ich tippe auf Nussallergie.
18:20Ich habe keine Allergie.
18:21Es ging ihr gut,
18:22bis sie von dem Nusskuchen gegessen hat.
18:25Gut.
18:26Das sehe ich mir gleich mal an.
18:27Frau Meininger.
18:28Alice Meininger.
18:29Frau Meininger, setzen Sie sich bitte schon.
18:31Äh, ich bin dann...
18:32Ich sage Ihnen gleich Bescheid,
18:33wenn wir hier durch sind.
18:34Danke.
18:35Bis nachher.
18:37Bisher ist bei Ihnen keine Allergie
18:39auf Nüsse oder andere Substanzen bekannt gewesen.
18:43Dann legen Sie sich doch bitte schon mal hin.
18:44So, machen Sie bitte mal den Mund auf.
18:56Zunge runter.
18:59Mhm.
19:02Der Körper kann jederzeit
19:03auf ein potenzielles Allerget reagieren.
19:05Auch wenn er schon oft Kontakt damit hatte.
19:07Also keine Nusskuchen mehr für mich.
19:11Bekommen Sie denn ganz normal Luft?
19:13Mhm.
19:15Und kein Kloßgefühl im Hals?
19:16Kein Juckreiz?
19:17Nee, ich fühle mich besser.
19:19Mir ist nur ein bisschen schummrig.
19:20Wissen Sie bitte noch mal Temperatur?
19:3136,9.
19:33Danke.
19:35Sie hatten Glück.
19:37Das ist nur eine leichte Anaphylaxie.
19:39Trotzdem bekommen Sie jetzt von mir
19:40zwei Medikamente gegen die allergische Reaktion.
19:52Digitalisierung.
19:53Wofür war das noch mal gut?
20:01Stimmt denn nicht mit mir?
20:03Warum gründet meine Ex-Frau
20:04die Familie, die ich immer haben wollte,
20:06mit einer anderen?
20:07Warum stört mich das denn überhaupt?
20:08Ich dachte, ich bin so glücklich und zufrieden in meinem Leben.
20:14Keks?
20:15Pass auf, Miriam.
20:16Das ist doch wirklich absolut normal.
20:18Ich meine,
20:18ist doch klar,
20:19dass wenn du deine Ex-Frau triffst
20:20und siehst,
20:21dass deren Leben auch weitergegangen ist,
20:22dass das weh tut.
20:25Aber wie du schon sagst,
20:25du hast deine eigene Familie.
20:27Ich meine,
20:27du bist eine Mutter von einem Teenager.
20:29Du rockst deinen Job.
20:29du hast tolle Kollegen,
20:30vor allem der hier.
20:33Ich weiß.
20:34Aber hätte sie nicht irgendwo in Peru schwanger werden können,
20:37wo ich das nicht mitkrieg?
20:38So, ich?
20:40Ich mach schon.
20:42Kopf hoch und weitermachen, richtig?
20:44Richtig.
20:54Hey, danke, Bertha.
20:56Wie schön.
20:57Hab ein Auge auf Miriam, okay?
21:02Ja.
21:07Das MRT bestätigt unsere bisherigen Befunde.
21:11Eine Mitralklappeninsuffizienz zweiten Grades.
21:14Die Klappenränder sind verplumpt und ausgefasert,
21:16die Sehnenfäden bereits ausgedünnt.
21:19Dann sollten wir, Frau Fries,
21:20auf eine mögliche Operation vorbereiten.
21:22Ist bereits geschehen.
21:24Dann sind wir uns ja mal einig.
21:27Tragen Sie mir nach,
21:28dass ich auf der doppelten Dokumentation bestanden habe?
21:32Wissen Sie,
21:33ich hab durch diese Cyberattracke
21:35fast sämtliche Forschungsdaten verloren.
21:37Momentan bin ich darauf angewiesen,
21:39aus Zwischenberichten irgendwelche Daten zu generieren,
21:41um dem Geldgeber wenigstens etwas präsentieren zu können.
21:45Ihre persönlichen Bemühungen kann ich verstehen.
21:48Aber?
21:50Hätten Sie eine Chefärztin
21:51mit mehr Erfahrung genauso übergangen?
21:56Sehen Sie,
21:57auf gar keinen Fall.
22:06Bis ca. 18 Uhr bin ich im OP.
22:09Gut, so machen wir es.
22:12Na, wie geht's?
22:14Besser,
22:15dank dem Cocktail hier.
22:18Jetzt sag mal,
22:18was los ist.
22:21Ja.
22:21Es ist doch nichts Schlimmes, oder?
22:24Ja.
22:27Ich glaube,
22:28ich weiß jetzt,
22:30wer dein Vater ist,
22:31oder
22:31sein könnte.
22:32Wie bitte?
22:35Wer denn?
22:39Es ist ein Studienkollege,
22:41Bruno Herzog.
22:42Er und Vera hatten eine Affäre zur selben Zeit,
22:48als ich mit deiner Mutter ein Verhältnis hatte.
22:50Bist du sicher?
22:52Bist du sicher?
22:53Er hat's mir selbst gesagt.
22:56Ihr habt geredet?
22:59Und wie hat er so reagiert?
23:01Also,
23:02als du gesagt hast,
23:03dass er vielleicht eine Tochter hat?
23:04Ich hab ihm nichts von dir erzählt.
23:11Wieso denn nicht?
23:12Er ist ein...
23:13Aber wann war das denn?
23:16Ja,
23:17vor ein paar Wochen.
23:21Du weißt das wochenlang
23:23und rufst mich nicht an.
23:27Und?
23:27Wie sieht's aus?
23:28Brauch erst mal frische Luft.
23:33Alice!
23:34Ja.
23:38Hey.
23:40Ich bring nur schnell frischen Tee.
23:41Oh, danke schön.
23:46Wollen Sie arbeiten?
23:47Selbst und ständig.
23:51Wollen wir uns nicht duzen?
23:53Voll gerne.
23:56Das ist meine Website.
23:58Ich fotografiere Familien
23:59in all ihren Facetten.
24:01Darf ich?
24:01Ja, bitte.
24:02Ich hab mit Torzeitsfotos angefangen.
24:04und irgendwann hat sich dann
24:06das mit den Familien ergeben.
24:08Mittlerweile hab ich mehr solche Aufträge.
24:11Die sind echt toll.
24:12Danke.
24:17Wieso hat es eigentlich damals
24:19nicht geklappt bei euch mit Kindern?
24:20Entschuldige, es ist ziemlich übergrifflich.
24:24Ich bin nur so neugierig und
24:27Rieke hat mir so wenig erzählt.
24:31Es hat ja geklappt.
24:32Cosmo.
24:35Wer ist das?
24:37Mein Adoptivsohn.
24:40Aber Cosmo war damals
24:41unser gemeinsames Pflegekind.
24:43Sie hatte ein Pflegekind?
24:53Na, dann kommen wir wohl nicht ins Geschäft.
24:57Ja.
24:57Ich Ihnen auch.
24:58Ja.
25:02Ja?
25:03Ich hab Ihnen eine kleine Stärkung mitgebracht.
25:06Dankeschön.
25:07Bitte.
25:07Niemand
25:08gibt einem Unternehmen
25:10einen Kredit,
25:10der sich angreifbar gemacht hat.
25:13Seien Sie nicht so streng mit sich.
25:15Ja, mit wem denn sonst?
25:19Ich hab Alice übrigens
25:21von Bruno erzählt.
25:23Und?
25:24Ja.
25:26Jetzt redet sie nicht mehr mit mir.
25:28Tja,
25:30da haben wir es wohl beide vergeigt.
25:32Blödsinn.
25:34Keine Klinik ist gegen so einen
25:36Cyberangriff wirklich gewappnet.
25:39Das hat doch nichts mit Ihrer Arbeit zu tun.
25:42Tja.
25:44Aber da gibt es eben immer noch
25:45700.000 Euro Schulden.
25:51Sie haben doch
25:52ganz gute Beziehungen
25:54in die Politik.
25:55Sprechen Sie mit der
25:57Gesundheitsdezernentin.
26:01Irgendjemand
26:02muss, also
26:02ich muss
26:05Verantwortung übernehmen.
26:09Wollen Sie
26:10etwa kündigen?
26:11Mensch, Marquard,
26:12Sie glauben doch nicht im Ernst,
26:13dass irgendeine
26:14BWL-Studentin
26:15frisch von der Uni
26:16die Klinik
26:17eher retten könnte
26:18als Sie
26:18mit all Ihrer Erfahrung?
26:21Also die Marquard,
26:23die ich kenne,
26:24die würde jetzt kämpfen.
26:25grüßen Sie sie von mir,
26:27falls Sie sie noch mal treffen.
26:28Raus.
26:29Bin schon auf dem Weg.
26:30Hey.
26:51Ich will kurz in der Schule
26:52was klären.
26:52Wie geht's dir?
26:55Gut.
26:55Ist alles in Ordnung?
27:02Du hattest
27:03ein Pflegekind?
27:06Wie kann
27:07Rieke
27:07Kosmos Existenz
27:08einfach so komplett
27:09unterschlagen?
27:11Na ja,
27:11so faktisch gesehen
27:12hat sie keinen Kontakt
27:13mehr zu ihm, oder?
27:14Ich konnte ihn auch
27:15nicht gegen seinen Willen
27:15zwingen,
27:16sich mit ihr zu treffen.
27:18Das stimmt.
27:20Und wenn es ihr
27:21wirklich wichtig gewesen wäre,
27:22dann hätte sie
27:23den Kontakt gehalten.
27:23Miriam wollte
27:26unbedingt ein Kind.
27:27Und das ging
27:28alles wahnsinnig schnell.
27:30Und ich war
27:30überfordert.
27:32Verstehe.
27:33Da kam dir der Job
27:34in Peru gerade recht.
27:35Also Kosmo war eh
27:36schon immer mehr
27:37dein Kind.
27:40Wie meint ihr das genau?
27:41Na ja.
27:47Du wolltest
27:47immer ein Kind haben.
27:49So.
27:49Und als die Sache
27:49mit der Schwangerschaft
27:50nicht geklappt hat,
27:51gab's für dich eben
27:52die Option mit dem
27:52Pflegekind.
27:54Du meinst,
27:55ich hab sie in was
27:55hineingezogen,
27:56wofür sie noch
27:57nicht bereit war.
28:00Ich schäme mich dafür,
28:01dass ich die beiden
28:01im Stich gelassen habe.
28:03Das war feige.
28:04Ich weiß das.
28:05Noch einen Grund mehr,
28:06mit mir darüber zu reden.
28:07Wir haben beschlossen,
28:09eine Familie zu gründen.
28:12Wie soll das
28:12auf dieser Basis
28:13funktionieren?
28:15Wer sagt mir,
28:15dass du nicht
28:16bei der ersten
28:16Schwierigkeit
28:17gleich abhaust?
28:18Vielleicht sogar mit Kind.
28:27Ich glaube,
28:27ich wirst jetzt
28:28gerne alleine sein.
28:30Svenja.
28:31Bitte.
28:37Ich glaube,
29:07Sie müssen künftig sehr auf Ihre Ernährung achten, das wissen Sie.
29:23Kann Spuren von Nüssen enthalten.
29:25Ganz genau.
29:27Danke.
29:29Bis gleich.
29:37Er opfert seine Dame?
30:05Schachmatt.
30:05Oh, ich bin so schwindelig.
30:10Was ist passiert?
30:11Akute Atemnot und Schwindelpuls ist erhöht und Blutdruck 90 zu 50.
30:16Wir machen ein Herzecho.
30:18Versuchen Sie ganz ruhig zu atmen, wir kümmern uns um Sie, Frau Fries.
30:20Ich höre Sie jetzt erst einmal ab, ja?
30:31Ganz ruhig.
30:31Legen Sie sich bitte auf die Seite.
30:38So, das andere hier weiter auf.
30:43So, es wird kurz kalt.
30:49Akute Drittgradig-Mitral-Insuffizienz.
30:52Ein Sehnenfaden ist gerissen.
30:54Beginnendes Lungenödem.
30:55Verständigen Sie OP und Anästhesie, Notfallklappenersatz.
30:59Wir müssen einen kardiogenen Schock verhindern.
31:02Intubation, Nitroperfuse, Blutverdünner, Antabolisieren.
31:09Sven, ja?
31:10Bleiben Sie zurück, bitte.
31:12Was ist denn los?
31:13Sie muss appariert werden.
31:16Ich bin da, ja?
31:17Ich gehe nicht weg.
31:36Klappenersatz nach akuter Zerreißung der Codé?
31:39Ja, Ihr Zustand ist leider alles andere als stabil.
31:44Eine Klappenrekonstruktion ist nicht möglich.
31:46Sie braucht keinen Ersatz.
31:51Sie wollen das neue mechanische Modell benutzen.
31:55Das ist die beste Option.
31:59Stimmen Sie mit mir überein.
32:02Ihr Fachgebiet.
32:03So, Klappe liegt frei.
32:12Das Gewebe ist stärker geschädigt als gedacht.
32:15Ja, aber mit der neuen Klappe wird sie wieder voll leistungsfähig sein.
32:21Sind Sie soweit?
32:23Ja.
32:23Gut, dann alle Parameter so halten, bitte.
32:25Ich exzediere jetzt die defekte Klappe.
32:33Ich habe übrigens die Pflege gebeten, nicht mehr parallel analog zu dokumentieren.
32:38Gut.
32:39Meine Daten bekomme ich so ja auch nicht wieder.
32:41Spülung bitte.
32:47Saugen.
32:49Noch mehr saugen.
32:52Ist die Klappenprothese bereit zur Implantation?
32:54Ja.
32:56Also dann.
32:56Dann.
33:03Gibt es was Neues?
33:11Aber das ist ganz normal.
33:15Hier, du solltest es trinken.
33:21Miriam, mir tut es so leid, wie das alles gelaufen ist.
33:26Ich weiß.
33:33Ich habe so viel an euch gedacht.
33:47An Cosmo.
33:49Aber ich hätte da sein müssen.
33:51Ja.
33:51Vor allem hättest du mit mir reden müssen.
33:53Ja.
33:56Und ich hätte vielleicht ein bisschen eher bemerkbar müssen, dass du noch nicht bereit für ein Kind warst.
34:03Diesmal wollte ich alles richtig machen.
34:09Und jetzt ist es.
34:11Gleich hat Svenja einfach recht.
34:14Und ich drück mich, wenn es schwierig wird.
34:15Und ich lauf davon, wenn es ernst wird.
34:19Sie wird dir verzeihen.
34:21Weil willst du das wissen?
34:22Weil sie dich liebt?
34:24Das sieht man.
34:27Weißt du, was das Nervigste an dieser ganzen Situation ist?
34:30Nein.
34:32Ich mag es von ihr.
34:33Die ist richtig nett.
34:37Ich weiß.
34:38Ich weiß.
34:38Hallo, Mama.
35:05Also, ich bereite die Kostenanalyse für die Präsentation noch ein wenig auf.
35:10Aber ich möchte Sie bitten, dass Sie einen genauen Maßnahmenkatalog mit den Kollegen erarbeiten.
35:16Frau Mangrat, darf ich Ihnen mal eine Frage stellen?
35:18Ja.
35:19Wie geht es der Sachsen-Klinik wirklich?
35:21Und bitte die ungeschönte Variante.
35:26Und der Sachsen-Klinik droht die Insolvenz.
35:28Aber wir werden kämpfen.
35:34Ja.
35:35Ja, wir werden kämpfen.
35:39Frau Mangrat?
35:40Frau Ritter.
35:41Ich lasse Ihnen die Unterlagen zukommen.
35:42Ja.
35:43Kann ich Sie kurz sprechen?
35:44Ich muss spontan Urlaub einreichen.
35:49Ich weiß, es ist gerade ungünstig.
35:50Aber meine Mutter, ich wünsche, es gäbe eine andere Lösung.
35:53Na, was soll ich jetzt dazu sagen?
35:56Das nächste Mal schicken Sie aber Ihren Mann.
35:57Die Operation ist gut verlaufen.
36:02Ihre Freundin benötigt jetzt noch einige Zeit Ruhe und Erholung.
36:05Aber bis Ihr Baby auf die Welt kommt, sollte sie wieder ganz fit sein.
36:09Danke.
36:10Vielen Dank.
36:15Ich gehe mal kurz rein und spreche mit ihr.
36:19Ja.
36:21Danke.
36:24Danke.
36:27Hey.
36:36Du hast es geschafft.
36:39Wie geht es dir?
36:41Verschlagen.
36:44Hat Rege dich geschickt?
36:46Nein.
36:48Aber wenn ich das sagen darf,
36:51ich finde schon, dass du ihr noch eine Chance geben könntest.
36:53Cosmo war die allerbeste Entscheidung für mich.
37:00Und die konnte ich damals nur gemeinsam mit Rieke treffen.
37:04Dann hat sie euch sitzen lassen.
37:07Ja.
37:09Aber das waren Rieke und ich.
37:12Rieke und du.
37:14Das ist was ganz anderes.
37:15Ganz billige Nummer.
37:32Du opferst deine Dame und lässt mich gewinnen?
37:34Ich verstehe, dass du sauer auf mich bist.
37:42Aber interessiert dich eigentlich,
37:45warum ich dir nicht von deinem vermeintlichen Vater erzählt habe?
37:48Doch.
37:49Interessiert mich brennend.
37:50Na ja.
38:03Irgendetwas in mir
38:04hat sich gewünscht,
38:09dass du doch meine Tochter bist.
38:14Klingt nach einem Kompliment für mich.
38:23Hast du nicht gesagt,
38:24Wahlverwandtschaften sind erquicklicher als Blutsverwandtschaften?
38:29Stimmt.
38:31Das habe ich gesagt.
38:36Dann können wir doch Schachpartner bleiben.
38:38Ich weiß nicht,
38:41ob du nach deinem letzten Zug
38:43noch ein ebenbürtiger Gegner für mich bist.
38:45Keine Angst.
38:47Die nächste Partie gewinne ich.
38:50Vielleicht lasse ich dich gewinnen.
38:53Untersteh dich.
38:59Und wie finde ich jetzt raus,
39:01ob dieser Bruno mein echter Vater ist?
39:05Ja.
39:06Indem du ihn genauso behandelst wie mich?
39:10Mich hast du doch auch
39:11zu einem Vaterschaftstest genötigt.
39:14Ich habe dich nicht genötigt.
39:18Hilfst du mir?
39:21Auf gar keinen Fall.
39:26Du kommst zu ihr.
39:30Danke.
39:31Frau Mösslis, diesmal nicht okay?
39:35Versprochen.
39:36Grüßt Cosmo von mir, okay?
39:44Ich würde mich echt freuen,
39:46wenn die zwei sich mal kennenlernen.
39:48Ich gebe es weiter.
39:50Danke.
40:00Hey.
40:00Hey.
40:00Wie geht's euch?
40:10Gut.
40:12Wie geht's dir?
40:17Es tut mir so leid,
40:18dass ich nichts gesagt habe.
40:19weißt du,
40:21ich kann dir nicht versprechen,
40:27dass ich nicht auch mal Panik kriege.
40:30Oder
40:30dass es mal schwierig wird mit mir.
40:36Aber ich kann dir versprechen,
40:37dass ich dieses Kind will.
40:39und ich will dich
40:42zu 100 Prozent.
40:47Leicht wird's mit mir auch nicht.
40:50Und
40:51wenn du das nächste Mal weg willst,
40:53nimmst du uns einfach mit.
40:58Okay.
40:59Hm.
40:59Also wenn ich das richtig sehe,
41:03hast du gerade die Beziehung
41:04deiner Ex-Frau gerettet.
41:05Das Merkwürdige ist,
41:10das fühlt sich richtig gut an.
41:13Keine Einversucht?
41:15Nee.
41:17Keine unterdrückten Gefühle?
41:20Nichts.
41:25Weißt du,
41:26was mir bei der ganzen Geschichte
41:27wirklich aufgefallen ist?
41:29Äh,
41:29na ja,
41:30wahrscheinlich,
41:31dass dein guter alter Freund Christi
41:32mir immer mit Rat und Tat
41:33zur Seite steht?
41:34Ja,
41:35das natürlich auch.
41:36Aber vor allem,
41:37dass ich
41:37fast irgendwie so ein bisschen
41:38erwachsen geworden bin.
41:40Ja,
41:41ich finde,
41:41du wirkst auch anders.
41:42Jetzt sag nicht,
41:43ich seh älter aus.
41:44Nee,
41:44ich finde,
41:45du wirkst irgendwie so bereit.
41:47Bereit?
41:47Ja.
41:48Für alles,
41:48was so kommt.
41:50Also dann?
41:51In diesem Sinne,
41:52äh,
41:53bereit für ein Feierabendgetränk,
41:54Frau Schneider.
41:55Ich bitte darum,
41:56Herr Haas.
41:56Machen wir.
41:57Los geht's.
42:04Gute Arbeit.
42:08Das freut mich.
42:11Da freu ich mich, Antonia.
42:13Ja,
42:13bis morgen.
42:14Vielen Dank.
42:16Ja,
42:16nun doch die Kontakte
42:17in die Politik.
42:19Kontakte schaden nie.
42:23Was halten Sie
42:24von einem schönen Ausflug
42:25übers Wochenende
42:26mit meinem Automobil
42:28nach Dresden?
42:29Ach,
42:31jetzt wollen Sie also doch,
42:32dass Alice
42:32Ihren vermeintlichen Vater
42:33kennenlernt?
42:34Äh,
42:35Bruno wäre begeistert,
42:36wenn Sie dabei wären.
42:39Aber,
42:39weiß denn Alice
42:41überhaupt Bescheid?
42:43Wir fahren alle drei
42:44schön nach Dresden
42:45und für Alice
42:46wird es dann
42:47halt die Überraschung.
42:49Danach wird sie sowieso
42:50ihr Interesse an mir verlieren.
42:52Ach,
42:52das glaube ich eigentlich nicht.
42:54Und falls doch,
42:54dann haben Sie ja immer noch mich.
42:56Zum Glück.
42:57Zum Glück für uns alle,
43:00dass Sie hier nicht einfach
43:01hinschmeißen.
43:03Ich überlasse doch die Sachsenklinik
43:05nicht irgendwelchen
43:05BWL-Studierenden.