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Paderborn-Coach Lukas Kwasniok bedankte sich nach dem Comeback gegen Magdeburg zunächst bei den Unparteiischen. Bei einem emotionalen Ausbruch des 43-Jährigen sei "mehr als Fingerspitzengefühl" bewiesen worden.

Kategorie

🥇
Sport
Transkript
00:00Vielen Dank. Bevor ich aufs Spiel eingehe, möchte ich mich zunächst mal bedanken beim
00:06unparteiischen Martin Pedersen und vor allem auch seinem vierten Offiziellen, dass ich das Spiel im
00:17Wildpark auch bestreiten darf, dass ich meine Mannschaft coachen darf. Es gab eine Situation
00:23kurz vor Schluss, in der ich emotional darüber war. Sie haben mehr als Fingerspitzengefühl an diesem
00:30Tag bewiesen, deswegen herzlichen Dank. Das ist eine unterm Strich dann gute Zusammenarbeit gewesen
00:37oder in dem Fall war ich der Glückliche und das wollte ich einfach nur mal loswerden, weil ich
00:42auch kein Blatt vor den Mund nehme, wenn es mal anders ist. Zum Spiel hat Christian das schon aus meiner
00:51Sicht auch treffend analysiert. Ich fand aber auch schon in den ersten 25, 30 Minuten war Magdeburg
00:56überlegen. Ja, nur von der Spielanlage habe ich schon das Gefühl gehabt, die Dinge gehen alle auf. Gegen
01:03den Ball hatten wir gar keine Probleme, aber wo wir große Probleme hatten, war einfach in den
01:08Rotationen, als wir unsere Offensivspieler ins Spiel gebracht haben. Alle vier haben heute mit dem
01:14Ball in den ersten 25 Minuten Verbandsliganiveau gehabt. Das muss man so sagen, das habe ich denen auch
01:20so klipp und klar gesagt. Dann nehme ich euch einfach nur ein bisschen mit in die Kabine,
01:26so bin ich. Dann sage ich denen, wenn ich meinem Sohn beim SV 08 Kuppenheim zuschaue, da sehe ich
01:31genau das gleiche Niveau, unfassbar viele Bälle verstolpert. Das ist einfach so und das hat uns
01:36gekillt, weil wir sehr viel vorderlaufen haben. Am Ende ist das 1-1 auch so entstanden, dass
01:40Kjell-Win-Prackelmann als Innenverteidiger das Tor erzielt hat. Das musst du aus meiner Sicht gegen
01:45Mann-Mann-Konstellationen machen, die die Magdeburger einfach herstellen, dass sie ihre
01:49Spieler hat. Und durch diese vorderlaufenden Wege der Defensivspieler ist natürlich jeder
01:56Ballverlust tödlich. Der Raum war da groß und wir waren da extrem fehlerhaft und nach 25, 30 Minuten
02:02hat sich das eben kurioserweise geändert. Auf einmal waren wir technische Zauberer, konnten
02:06den Gegner einfach auch im letzten Drittel dann besser dann auch bespielen, am Ball bleiben und
02:12dann eben auch erdrücken. Und in der zweiten Halbzeit, bis auf die ersten 5 Minuten, wo
02:19Magdeburg sicher das 2-1 machen kann, fand ich, dass wir das halt exzellent gemacht haben.
02:25Exzellent, die Jungs waren technisch blitzsauber, da hat man dann gesehen, ah, die kämpfen um
02:30Bundesliga-Aufstieg und nicht von der Verbands in die Oberliga. Und ich bin extrem stolz auf die Jungs,
02:37weil sie halt wissen, dass sie da Defizite haben. Aber sie haben halt eine unfassbare Pferdelunge
02:43und eine Frustrationstoleranz. Sie akzeptieren, dass sie Fehler machen. Egal, ob das von den
02:49vier Vorderungen dann Michel, Ansar, Mehlem oder Bilbir sind. Die verlieren den Ball und dann geht es halt
02:58wieder rückwärts und sie arbeiten sich in so einem Spiel. Und deswegen war das heutige Spiel sicherlich
03:02so ein Abziehbild der gesamten Saison, dass wir viel arbeiten müssen, um ein Spiel auf unserer Seite
03:07zu ziehen. Aber wir sind unnachgiebig und das gibt mir auch ein gutes Gefühl für das Saisonfinale
03:13dann im Wildpark. Wir freuen uns extrem drauf.

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