Max Eberl betonte vor dem letzten Heimspiel des FC Bayern München, wie viel diese Deutsche Meisterschaft wert sei und, dass diese von außen als zu normal angesehen werde.
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SportTranskript
00:00Was die Saison betrifft, finde ich, dass das momentan noch ein Stück weit zu normal gesehen
00:09wird. Bayern München hat vor zwei Jahren die Meisterschaft geholt beim 1. FC Köln,
00:14wo wir eigentlich mehr davon profitiert haben, dass es Dortmund verspielt hat. Wir waren in der
00:20letzten Saison chancenlos gegen Bayer Leverkusen und übrigens auch gegen VfB Stuttgart. Wir sind
00:24Dritter geworden. Wir haben eine Saison gehabt, wo wir wirklich nicht den Ansprüchen gerecht
00:27geworden sind, die Bayern München eigentlich hat. Und dass diese Selbstverständlichkeit,
00:31dass Bayern Meister werden muss eigentlich, auch immer vorherrscht, das ist auch da. Also mit
00:36dieser Vorgabe sind wir in diese Saison gegangen. Und wir haben eine Saison gespielt in der Bundesliga.
00:40Wir sind seit dem dritten Spieltag ununterbrochen Tabellenführer gewesen. Wir haben uns diese
00:44Situation im dritten Spieltag erarbeitet und seitdem nicht mehr abgegeben. Und das in einer Art und Weise
00:48auch, wie ich es wahrnehme, sehr verdient, sehr konstant, sehr stabil, obwohl wir auch Rückschläge
00:53hatten. Wir hatten Champions-League-Spiele, wo man nachher sagen musste, was passiert jetzt mit
00:56Bayern? Wie ist der neue Weg, den sie eingeschlagen haben? Und immer wieder hat Bayern München
01:00reagiert. Immer wieder hat die Mannschaft mit dem Trainerstab reagiert. Dementsprechend ist es für
01:04mich ein großer Schritt, eine Meisterschaft, die, und das sieht man bei anderen großen Vereinen in
01:09Europa, die mal gesagt haben, wir sind mal nicht Meister geworden, aber nächstes Jahr sind wir wieder
01:13da. Die sind teilweise seit zehn Jahren nicht mehr da gewesen. Und das ist eben das, wo ich sage,
01:17Leverkusen, ein sehr starker Konkurrent, fast die identische Mannschaft für letztes Jahr, haben wir
01:22dieses Jahr distanziert. Dementsprechend ist das für mich schon eine besondere Meisterschaft, eine
01:26wichtige Meisterschaft, die die Schale nach München zu holen, Selbstverständnis zu haben,
01:30aber Selbstverständnis, das wollte ich schon Englisch sagen, aber Selbstverständnis zu haben,
01:34heißt auch immer wieder Druck. In jedem Spiel, jedes Spiel wussten wir, wenn wir da irgendwie
01:38nicht gut sind, dann werden genau diese Fragen kommen. Dementsprechend für mich die Meisterschaft
01:44sehr, sehr wichtig und ein großer Erfolg. Wenn man jetzt sieht, wie am Champions-League-Finale
01:48steht mit PSG, die haben wir geschlagen. Gibt jemand, der sagen würde, der PSG war nur zu zehn die letzten
01:5230 Minuten. Das stimmt. Trotzdem haben wir sie geschlagen. Gegen Inter Mailand haben wir auf Augenhöhe
01:58gespielt. Die sind jetzt beide übrigens im Finale. Dementsprechend, es fehlt uns noch ein Tick,
02:03aber der Tick ist nicht unmöglich. Und die Pokale haben wir gegen Bayer Leverkusen dann aber in Unterzahl
02:08fast 70, 80 Minuten gespielt und haben Bayer Leverkusen in meiner Wahrnehmung, wenn ich mich
02:12das Spiel richtig erinnere, dominiert und hätten eigentlich weiterkommen müssen. Das ist die ganz objektive
02:17Geschichte dieser Saison. Dementsprechend für mich eine Saison, die sehr wichtig war. Neuer Trainer,
02:22neue Führung, ein Stück weit die Mannschaft, relativ identisch, trotzdem ein ganz anderer Spirit,
02:26ganz anderer Weg. Sehr, sehr guter Schritt und wir haben Hunger für mehr.