id Software hat jetzt zum dritten Mal in Folge die Power-Fantasy als Doom Slayer neu erfunden und zündet erneut ein Heavy Metal Feuerwerk, das die meisten anderen Shooter im Staub zurücklässt. Selten habe ich so brachiales und wuchtiges Geballer erlebt. Und diesmal ist auch die Story nochmal wesentlich spektakulärer inszeniert als in den Vorgängern.
Als der legendäre Doom Slayer bin ich die Superwaffe im Krieg zwischen Göttern. Und das sag ich nicht nur so, so behandelt mich das ganze Spiel. Denn The Dark Ages spielt noch vor Doom 2016 und erzählt die Ereignisse, über die man bisher nur Legenden gehört hat. Die Story ist dabei in aufwendigen Zwischensequenzen inszeniert, Fokus ist aber natürlich weiterhin das Gameplay. Und das hat es wieder in sich.
Doom: The Dark Ages erscheint am 15. Mai 2025 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S.
Als der legendäre Doom Slayer bin ich die Superwaffe im Krieg zwischen Göttern. Und das sag ich nicht nur so, so behandelt mich das ganze Spiel. Denn The Dark Ages spielt noch vor Doom 2016 und erzählt die Ereignisse, über die man bisher nur Legenden gehört hat. Die Story ist dabei in aufwendigen Zwischensequenzen inszeniert, Fokus ist aber natürlich weiterhin das Gameplay. Und das hat es wieder in sich.
Doom: The Dark Ages erscheint am 15. Mai 2025 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S.
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VideospieleTranskript
00:00Das scheppert richtig!
00:20It Software hat jetzt zum dritten Mal in Folge die Power Fantasy als Doomslayer neu erfunden
00:26und zündet erneut ein Heavy-Metal-Feuerwerk, das die meisten anderen Shooter im Staub zurücklässt.
00:32Selten habe ich so brachiales und wuchtiges Geballer erlebt.
00:36Und diesmal ist auch die Story nochmal wesentlich spektakulärer inszeniert als in den Vorgängern.
00:41Als der legendäre Doomslayer bin ich die Superwaffe im Krieg zwischen Göttern.
00:46Und das sage ich nicht nur so, so behandelt mich das ganze Spiel.
00:50Denn The Dark Ages spielt noch vor Doom 2016 und erzählt die Ereignisse, über die man bisher nur Legenden gehört hat.
01:06Die Story ist dabei in aufwändigen Zwischensequenzen inszeniert,
01:09Fokus ist aber natürlich weiterhin das Gameplay.
01:12Und das hat es wieder in sich.
01:14In Doom 2016 ballerte ich ohne Rücksicht auf Verluste alles weg, was ich bewegte.
01:19In Doom Eternal schoss ich wie der Blitz übers Schlachtfeld,
01:23aber in The Dark Ages ist Schluss mit dem Herumgespringer aus Eternal
01:26und ich walze einfach über meine Gegner hinweg und hinterlasse nur Schutt und Asche aus Dämonenresten.
01:33Wie schon in Eternal entfaltet sich die wahre Tiefe des Gameplays erst nach ein paar Leveln,
01:37wenn ich mehr Waffen gesammelt und erste Verbesserungen freigeschaltet habe.
01:41Aber schon bald greife ich auf ein umfassendes Arsenal aus Shotgun, Nagelgewehr, Plasmakonone und Nahkampfangriffen zurück
01:47und nutze natürlich auch den neuen Kern des Gameplay-Loops, den Schild.
01:53Und nein, das ist nicht einfach nur ein schnöder Schild.
01:56Wir sind ja bei Doom, also ist das ein Kreissägenschild.
02:01Und dieses Teil ist der Dreh- und Angelpunkt, um den sich das gesamte Kampfsystem dreht.
02:06Denn anders als in Eternal nutze ich nicht mehr die existierenden Schwachstellen der Gegner aus,
02:10sondern schaffe mir mit Schild, Shotgun und Schlägen meine eigenen Öffnungen in der gegnerischen Defensive.
02:16Allgemein erinnert The Dark Ages aber tatsächlich manchmal an einen Bullet-Hell-Shooter
02:20und unterstreicht damit nochmal, wie unterschiedlich sich Doom 2016, Eternal und der neue Serienteil spielen.
02:28Dabei hatte ich zuerst noch Angst, dass der Schild das Gameplay zu passiv macht.
02:32Muss ich jetzt ständig parieren? Ich will doch ballern.
02:36Ich bin doch der Doom-Slayer, der in die Gegner reinprescht.
02:39Aber keine Sorge, der Schild macht mich nicht passiv. Er macht mich unaufhaltsam.
02:45Der Schild blockt nicht nur Schaden ab.
02:47Mit dem richtigen Timing pariere ich auch diese grün leuchtenden Attacken.
02:51Das betäubt meine Gegner und ermöglicht mir den Gegenschlag.
02:54Werde ich aus der Ferne vom Geschützturm eines Arachnotrons behagt, wehre ich die Salve mit dem Schild ab.
02:59Dann springe ich mit dem Dash voran und erledige das Biest im Nahkampf.
03:04Ein gezielter Schildwurf zerlegt sofort Gruppen aus kleineren Gegnern.
03:07In größere Gegner frisst sich die Säge hinein und betäubt sie vorübergehend.
03:12In Kombination mit dem Schild verarbeite ich sogar kleine Gegnergruppen zu Kleinholz, ganz ohne Schusswaffen.
03:22Egal was kommt, ich bleibe standhaft und marschiere durch die gegnerischen Horden hindurch.
03:27In Doom Eternal war der Slayer laut Game Director Hugo Martin ein Kampfjet,
03:33in Doom the Dark Ages soll er zum fast unaufheilsamen Panzer werden.
03:37Und so fühlt sich das auch an.
03:39Statt der Glorykills, die betäubte Gegner in brutalen Animationen zerlegen,
03:43gibt es nun wesentlich schnellere Executions, die den Spielfluss flotter und flüssiger machen.
03:48Nur wenn man aus dem richtigen Winkel angreift, gibt es noch eine Glorykill-Animation wie früher.
03:53Die Schießeisen des Slayers sind, wie der Rest seines Arsenals, so Metal wie nie.
03:59Der Skullcrusher zermalmt dämonische Schädel und fetzt die Knochenreste als Munition auf die höllischen Herrscharen.
04:06Der Impaler pinnt Gegner mit fußlangen Nägeln an die Wand
04:09und die doppelläufige Schrotflinte reißt Dämonen ganze Gliedmaßen ab.
04:13Neue Waffen und Upgrades für meinen Schild gibt es am laufenden Band, selbst in die späten Level hinein.
04:35Andauernd entdecke ich ein neues Spielzeug, mit dem ich den Dämonen die Hölle heiß mache.
04:39Im Vorfeld warf id Software auch schon mal den Begriff Builds in den Raum, das stimmt so aber nicht.
04:45Denn in einem Kampagnen-Durchlauf finde ich genug Ressourcen, um alle meine Waffen zu verbessern.
04:50Wer besonders fleißig auf Secret-Jagd geht, hat am Ende sogar noch Ressourcen übrig.
04:55Ganz so viele Verbesserungen wie in Eternal gibt es jedoch nicht, außerdem verbessern wir nur unser Arsenal.
05:00Der Slayer selbst erhält keine neuen Fähigkeiten, wie einen Doppelsprung oder Resistenz gegen Explosionsschaden.
05:09Trotzdem hat sich der Slayer noch nie so mächtig wie in Doom the Dark Ages angefühlt.
05:16Tatsächlich habe ich mich bisher in keinem anderen Videospiel so unaufhaltsam gefühlt wie hier.
05:22Die schweren, stapfenden Schritte. Die krachenden Waffen. Das zerfetzende Fleisch meiner Gegner.
05:30Wenn ich aus großer Höhe lande, ist mein Aufschlag bei der Landung genug, um kleine Gegner direkt zu töten.
05:36Ein Schild der Ersch lässt nicht nur den anvisierten Gegner, sondern auch alles Umstehende platzen.
05:41Doom the Dark Ages bietet mir wieder jede Menge Optionen im Kampf an.
05:45Zugleich ist die Steuerung diesmal nicht ganz so überladen, wie es bei Eternal manchmal wurde, wenn man wirklich alles nutzen wollte.
05:52Gegner wie die Zombiesoldaten treten immer öfter mit Schilden und in Formation auf.
05:56Normale Schusswaffen helfen da nicht viel.
05:59Erst wenn ich die Schilde mit Dauerfeuer erhitzt habe, reicht ein Schildwurf aus, um die gesamte Formation zu vernichten.
06:05Für Abwechslung sorgen derweil viele neue Gegnertypen. Einige davon sind sogar richtige Minibosse.
06:10Hier gibt's immer mal wieder Viecher, denen ich erst den Moralbalken weghauen muss, indem ich ihre Lakaien töte.
06:16Dann fällt ihr Schild und ich kann ihnen direkt ans Leder. Das kann ganz schön knifflig werden.
06:21Immerhin schießen die ja auch weiterhin auf mich und sind eine konstante Gefahr.
06:25Zur Belohnung gibt's ein Upgrade für meine Gesundheit, Rüstung oder Munitionskapazitäten.
06:35Nur die vereinswerten Bosskämpfe im Laufe der Kampagne sind nicht so super spannend.
06:39In einem guten Doom-Kampf bekämpfe ich eben mehrere Gegner und nicht nur ein oder zwei.
06:45Zusätzlich muss ich mich wesentlich gezielter durch die feindlichen Projektile bewegen.
06:49So wie damals im allerersten Doom aus 1993.
06:53Ihr merkt, Doom ist Geballer mit Köpfchen.
06:56Der Kern-Gefechtsloop, den Fans bereits aus den letzten beiden Teilen kennen, hat sich dabei nicht verändert.
07:02Nahkampfangriffe und Kills bringen Gesundheit und Munition.
07:05Upgrades für die Shotgun und den Flegel setzen Gegner in Flammen, wodurch sie Rüstung fallen lassen.
07:09Das richtige Ressourcen-Management ist wieder enorm wichtig, jedoch einfacher als in Eternal.
07:14Generell muss ich mich nicht auf so viele Sachen gleichzeitig konzentrieren wie noch im Vorgänger.
07:19Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad in Dark Ages muss ich lange nicht so schwitzen wie in Eternal.
07:24Mal schauen, ob ich nach dem No-Death-Run-Achievement immer noch so denke.
07:28Andernfalls kann ich den Schwierigkeitsgrad dank der zahlreichen Regler auch einfach noch etwas ankurbeln.
07:33Aber ich merke, dass ich nach dem ersten Durchspielen der Kampagne noch lange nicht das Maximum aus diesem Kampfsystem rausgeholt habe.
07:41Die ganze Zeit denke ich mir, da geht doch noch mehr.
07:44Wenn ich den Block noch etwas besser timen kann, noch etwas besser meine Gegner priorisiere und noch etwas geschickter meine Ressourcen einsetze,
07:52dann komme ich hier wirklich ohne einen Kratzer aus dem Gefecht.
07:56Das spornt mich unheimlich an.
07:59All diese Kämpfe finden in beeindruckend detaillierten und abwechslungsreichen Leveln statt.
08:04Neben Standard-Doom-Umgebungen wie Tech-Komplexen, unheiligen Tempeln, Sümpfen, der Hölle und so weiter gibt es ein paar wirklich herausragende Kulissen.
08:13Ein gigantisches Schlachtfeld, an dessen Rand sich ein Titan und ein Mech aufs Maul hauen.
08:18Ein vergessener Tempel inmitten des Meeres.
08:21Eine Hügelkette, auf der der Leichnam eines Gottes liegt.
08:24Keine Sorge, die richtig krassen Szenerien halte ich natürlich geheim.
08:28Ich will ja nicht spoilern, nur ein wenig anteasern.
08:32Wo man auch hinschaut, durch die beeindruckende Level-Architektur, den Artstyle und die echt schicke Beleuchtung,
08:39sehen viele Szenerien aus wie ein Heavy-Metal-Album-Cover.
08:45Nur schade, dass das PC-exklusive Path-Tracing erst kurze Zeit nach dem Release als Patch erscheinen soll.
08:51Ich kann euch hier im Testvideo Doom the Dark Ages also leider nicht in seiner bestmöglichen Grafik zeigen.
08:58Aber auch mit dem normalen Raytracing sieht das Spiel sehr gut aus,
09:02nur manchmal fallen Detail-Pop-Ins von weiter entfernten Objekten in den größeren Levels auf.
09:07Dafür ist die Performance aber wirklich butterweich.
09:09Auf einer RTX 5080 hatte ich bei maximalen Einstellungen, WECO-HD-Auflösung und DLSS 4-Frame-Generierung stabile 240 Frames pro Sekunde.
09:20Bis auf seltene Soundbugs oder gescriptete Sequenzen, die nicht ausgelöst wurden, bin ich auf keine Probleme gestoßen.
09:26Ein schnelles Neuladen ab dem Checkpoint hat zudem alle Bugs zuverlässig behoben.
09:31Auch auf den Konsolen spielt sich Doom in performanten 60fps, ordnet der Performance allerdings einiges unter, was man unter anderem an der Auflösung sieht.
09:42Eine Wahl zwischen Performance und Qualitätsmodus gibt es nicht.
09:46Wer die passende Hardware hat, sollte also wirklich zur PC-Version greifen und vielleicht noch auf den Path-Tracing-Patch warten,
09:52denn da geht noch mehr.
09:54Hoffe ich zumindest.
09:55Das erste Vergleichsbild sah aber schon vielversprechender aus.
10:06Die Level sind nun außerdem deutlich offener und weitläufiger als in den letzten Serienteilen.
10:11Lineare Abschnitte bleiben zwar immer noch die große Stärke der Reihe, die offenen Areale bieten aber gute Abwechslung.
10:17Teilweise muss man die Automap sehr oft öffnen, wenn man den Weg zum letzten fehlenden Secret sucht.
10:22Das kann nervig sein, aber es sind ja auch optionale Secrets, die nun deutlicher auf der Karte markiert sind.
10:29Jedes Level zeigt am Ende außerdem übersichtlich, ob man was vergessen hat und die Missionen können jederzeit erneut gespielt werden.
10:36Später im Spiel gibt es sogar einige Level, die in ganz neuen Sphären spielen und mit denen ich als jahrelanger Doom-Fan niemals gerechnet hätte.
10:44Ich verrate jetzt natürlich nicht, was das ist, aber wenn ihr Doom mögt, werdet ihr Dark Ages wahrscheinlich lieben.
10:51Zumindest wenn euch das neue Gameplay gefällt und ja, darüber kann man streiten.
10:56Die letzten drei Doom-Spiele fühlen sich einfach so unterschiedlich an, da wäre es schon verwunderlich, wenn die Fans durchweg klare Favoriten hätten.
11:03Manche mögen das geradlinige Design von Doom 2016 beispielsweise deutlich lieber als die Akrobatik von Doom Eternal.
11:10Und ähnlich wird es wohl auch bei The Dark Ages sein.
11:13Was aber für alle drei Spiele gilt, sie sind handwerkliche Spitzenklasse.
11:18Nur einige der geilsten Momente aus den Trailern fallen im finalen Spiel bei Doom The Dark Ages leider etwas flach.
11:26Denn endlich darf ich zwar selbst einen der riesigen Edlin-Mechs steuern und sogar auf einem Cyber-Drachen reiten.
11:34Aber schnell wird klar, mit dem cleveren und vierschichtigen Gameplay zu Fuß hat das wenig zu tun.
11:41Stattdessen beschränken sich die Kämpfe im Mech auf zuschlagen, ausweichen, zuschlagen, ausweichen und zuschlagen und ausweichen.
11:51Auf dem Drachen ist es sogar noch schlimmer.
11:53Die Passagen, in denen ich frei durchs Level düse und kleine Schiffe verfolge, sind noch ganz cool.
11:58Aber wenn ich ein Geschütz anvisiere, wird mein schneller Drache zur statischen Drohne.
12:03Ich weiche nach links und rechts aus und halte die linke Maustasse gedrückt.
12:07Hm.
12:08Oh, stark.
12:10Immerhin sind diese Abschnitte nie zu lang und kommen nicht oft vor.
12:14Für eine kurze Unterbrechung des Standard-Gameplays sind die Passagen ganz cool, für mehr reicht es aber nicht.
12:19Schade.
12:21Denn das Einzige, was einen Cyber-Drachen mit Gaspedal noch mehr Metal machen könnte, wäre forderndes Gameplay gewesen.
12:31So drüber wie der Cyber-Drache ist ohnehin die gesamte Story.
12:40Zu Beginn wird der Slayer wortwörtlich als Superwaffe und letzter Ausweg im Gefecht eingesetzt.
12:46Das sah man schon im Trailer.
12:48Aber man wird von allen Fraktionen eben auch als dieses übermächtige Werkzeug behandelt.
12:53Tja, nur stellt sich raus, dass der Slayer gar nicht so gerne als Superwaffe der Maker-Rasse eingesetzt wird.
13:08Der will viel lieber nur seinen Sentinel-Brüdern und Schwestern auf Argent de Nour im Kampf zur Seite stehen und Dämonen auf den Umbral Plains der Hölle töten.
13:15Moment. Maker, Sentinels, Umbral Plains.
13:23Wenn euch jetzt schon der Schädel brummt, dann macht euch darauf gefasst, viele Worte zu hören, dessen Bedeutung erst klar wird, wenn man sich durch die Codex-Einträge blättert.
13:31Wer in den vorigen Teilen gut aufgepasst hat, kann sich durch die mittlerweile echt umfassende Doom-Lore viel zusammenpuzzeln.
13:37Gerade Eternal hat da ja die Tore aufgestoßen.
13:40Aber in The Dark Ages wird viel geredet und wenig gesagt.
13:44Viele Ortsnamen oder so werden nur genannt, weil sie halt Metal klingen.
13:49Schade, dass die so spektakulär inszenierte Story am Ende nur wenig zu sagen hat und kaum spannende Figuren neben dem Slayer aufbaut.
13:57Das ist in den Vorgängern durch Samuel Hayden oder den Praktikanten wesentlich besser gelungen.
14:02Untermalt ist The Dark Ages wieder mit einem bombastischen Metal-Soundtrack.
14:06Dieses Mal aber nicht mehr von Mick Gordon, dem Komponisten der letzten beiden Spiele.
14:10Nach einem Rechtsstreit mit Bethesda trennten sich die Wege von Gordon und Doom.
14:15Nachfolger ist Finishing Move, die zwar nicht ganz an die Höhen der vorigen Soundtracks herankommen,
14:20aber trotzdem einen richtig guten Metal-Soundtrack liefern.
14:23Noch gar nicht erwähnt habe ich die ganzen detaillierten Menüs.
14:43Allein der Schwierigkeitsgrad lässt sich schon extrem detailliert anpassen.
14:47Ich kann sogar die Spielgeschwindigkeit rauf- und runterschalten, Schaden an Gegnern und mir selbst erhöhen und verringern oder eine Zielhilfe einschalten.
14:55Ich hätte nicht gedacht, dass Doom mal der perfekte Einstieg für Shooter-Neulänge ist.
15:00So umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten sieht man selten.
15:04Wem die Effekte beim Betäuben zu krass sind, kann diese auch einfach ausschalten.
15:08Sowieso lässt sich das ganze Hut deaktivieren und das Spiel leidet nicht darunter.
15:13Nur schade, dass so auch die Untertitel deaktiviert werden.
15:15Und wenn ich die Tastenbefehle für Finisher ausmache, fehlen auch die Anzeigen bei interaktiven Objekten.
15:22Das ist noch nicht ganz zu Ende gedacht, aber trotzdem schon sehr gut und besser als in vielen anderen Spielen.
15:28Ja, ich schaue zu dir Ubisoft, da würde ich schließlich auch gerne endlich in Star Wars Outlaws die riesigen Hitmarker ausschalten können.
15:39Bei Doom the Dark Ages geht das natürlich.
15:42Wenn ihr also ohne hat oder nur mit einem kleinen Punkt als Wadenkreuz spielen wollt, ist das kein Problem.
15:48Das Spiel gibt ohnehin gutes Audio-Feedback.
15:50Ihr wisst also, wenn ihr in Lebensgefahr schwebt.
15:52Und ob die Waffe leer ist, seht ihr daran, wie der Doom Slayer sie hält.
15:56Nur die Wegfindung funktioniert diesmal ohne Wegmarker nicht so gut,
16:00weil die Designer weniger mit grünem Licht arbeiten als in den beiden Vorgängerspielen.
16:04Für die 22 Level der Kampagne habe ich rund 20 Stunden gebraucht.
16:08Einige Zeit davon ging bei mir fürs Geheimnisse-Sammeln drauf.
16:11Wer schnell ist, kommt vermutlich auch in 15 Stunden oder weniger durch, lässt damit aber auch viel links liegen.
16:17Die einzigen Kritikpunkte einer Kampagne sind die Passagen mit Mech und Drache,
16:21der etwas langsamer Anfang, der aber schnell rasant wird und einige Längen in der zweiten Spielehälfte.
16:26Währenddessen bleibt das Gameplay aber fantastisch.
16:29Ob der Preis von rund 80 Euro für euch gerechtfertigt ist, müsst ihr selbst entscheiden.
16:35Gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden merkt man erst einige Feinheiten, die man vorher gar nicht spürt.
16:41Gegner werden aggressiver und fügen mehr Schaden zu.
16:44Ich muss meine Positionierung und Priorisierung von Zielen verbessern.
16:47Das Fenster fürs Parieren wird schmaler.
16:49Wer sich unsicher ist, kann beim Game Pass vorbeigucken.
16:52Dort ist The Dark Ages nämlich ab Launch erhältlich.
16:55Mit Doom The Dark Ages hat es id Software jetzt zum dritten Mal geschafft,
17:00die Power Fantasy als Doom Slayer noch einmal neu zu erfinden.
17:04Doom 2016, Eternal und The Dark Ages führen sich jeweils absolut unterschiedlich und absolut gut an.
17:11Die Trilogie bietet so viel Abwechslung, dass vermutlich jeder Doom-Fan ein anderes Lieblingsspiel hat.
17:16Einige bevorzugen das Run-and-Gun-Gefühl von 2016, andere die Akrobatik aus Eternal
17:21und wieder andere werden die bodenständigen Gefechte von The Dark Ages mit dem Schild und den Parieroptionen am besten finden.
17:28Ich persönlich habe während des Tests die ganze Zeit überlegt, ob mir nun Dark Ages oder Eternal besser gefällt.
17:35Aber zumindest aktuell hat Eternal für mich noch die Nase vorn.
17:40Dort gibt es mehr Tools, mehr Möglichkeiten das Kampfsystem zu nutzen, mehr Upgrades für meine Ausrüstung und herausfordernderes Gameplay.
17:49In Dark Ages wird mir die Power Fantasy als Slayer mehr an die Hand gegeben.
17:53In Eternal muss ich arbeiten, um mich so mächtig zu fühlen.
17:57Aber weil ich mir die Power Fantasy selber verdienen muss, fühlt sie sich umso belohnender an.
18:03Allerdings habe ich auch 30 Stunden in The Dark Ages und 200 Stunden in Eternal.
18:09Mal schauen, ob sich das noch angleicht und sich meine Meinung nochmal ändert.
18:13Trotzdem hat der Schlachtrhythmus von Doom The Dark Ages einen unheimlichen Sog und auch nach dem Ende der Kampagne habe ich Lust auf mehr.
18:22Leider gibt es keine weiteren Spielmodi wie einen Horde-Modus.
18:26Den gab es ja auch in Eternal, wodurch es nochmal unheimlich viel Wiederspielbarkeit gab.
18:31Wäre schön gewesen, den direkt zum Launch auch in Dark Ages zu haben.
18:35Immerhin ist schon eine Story-Erweiterung angekündigt.
18:38Mal schauen, ob die noch besser wird als bei Doom Eternal.
18:41Dessen DLCs boten zwar mehr Story, schöne Level und sehr herausfordernde neue Gegnerwellen,
18:47die DLCs fühlten sich jedoch etwas gestreckt und nicht abwechslungsreich genug an.
18:52Einen fehlenden Multiplayer-Modus sehe ich hingegen als positiv an.
18:55Stattdessen hat sich id eben ganz auf das konzentriert, was sich über die letzten Jahre als ihre größte Stärke herausgestellt hat.
19:02Eine astreine Doom-Kampagne.
19:04Ich war wirklich skeptisch, weil Doom Eternal schon so unfassbar gut war und zu meinen absoluten Lieblingsspielen gehört.
19:12Aber das Team von id Software hat ganze Arbeit geleistet und mit The Dark Ages eine der besten Shooter-Erfahrungen gebaut,
19:20die ich je erlebt habe.
19:22Wer also irgendwas mit Ego-Shootern anfangen kann, sollte sich das neue Doom dieses Jahr auf keinen Fall entgehen lassen.