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02:32Du bist enttäuscht, wa?
02:50Was geht's dir denn das an?
02:52Neu.
02:54Wo sind die Tiere?
02:55In die Sonnale O.
02:56Alles wohl auf?
02:57Natürlich, was ist denn?
03:01Nichts.
03:02Guten Morgen.
03:16Guten Morgen.
03:17Die Teile ist los.
03:22Guten Morgen.
03:24Sie freuen sich ja so.
03:27Was ist denn mit unserem Nachbarn da unten los?
03:29Was hat der gemacht?
03:31Keine Ahnung, aber kein Hund hält sich doch mehr aufs alles sauber.
03:35Ja, es gibt Leute, die sind zu Dingen fähig, zu Dingen kauer. Gott sei Dank ist ja alles gesunde Mut.
03:41Sie haben Geburtstag.
03:44Von wem sind die?
03:47Frau Schneewolf.
03:49Warum sagt die mir kein Wort? Und die hier?
03:52Von Helmut.
03:54Den habe ich überhaupt noch nicht gesehen.
03:55Der Strauß stand schon da, als ich reinkam.
03:58Helmut muss in der Nacht da gewesen sein.
04:00Und deine liebe Karte lag dabei.
04:03In der Nacht?
04:04Carola, finden Sie nicht, dass der Spiegel wieder gesunken ist?
04:10Gesunken?
04:10Na ja.
04:11Wieder?
04:14Ach, na ja, so reinbelunken.
04:17Und Feininger?
04:18Hat der etwa auch schon gratuliert?
04:19Aber nicht doch.
04:20Das ist doch alles überhaupt nicht nötig.
04:22Dr. Feininger ist doch in der Prosektur wegen der Kuh.
04:24Das sagte er doch gestern schon.
04:25Ja, ist ja völlig klar.
04:28Was sagen Sie denn dazu?
04:29Der kriegt dann unendlich eine Kuh zu fassen?
04:31Ich dachte schon, das klappt überhaupt nicht mehr und aus.
04:35Was war es denn nun?
04:36Ja, das ist es ja.
04:37Bis jetzt wissen die noch gar nichts.
04:39Nur das ist ja wohl ein schlechter Witz.
04:41Hat Dr. Zwieter sich denn nicht gemeldet?
04:43Der ist ja da eigentlich zuständig.
04:44Nicht, dass ich wüsste.
04:45Ja, dann müssen wir das tun.
04:48Zwieter ist nämlich sehr empfindlich mitunter.
04:50So, jetzt kommt erst mal Herr Steinitz mit seinem Rottweiler.
04:54Der große, starke Mann mit dem weichen Gemü.
04:56Ja, jetzt lassen Sie das malen.
04:58Noch nicht.
04:59Denken Sie gar nicht, dass ich kein Geschenk habe.
05:04Aber, Doktor, was kann ich denn mit diesem blödsinnigen Tag?
05:08Das ist aber auch jedes Mal eine Tortur, ehrlich mal jetzt.
05:11Ich habe zwar den Tag verpasst, aber ich bin ja nicht unvorbereitet.
05:17Hier vor acht Tagen, dann habe ich das bekommen.
05:20Es ist ja so, bestimmte Dinge darf man nicht kaufen, wenn man sie braucht, sondern wenn es sie gibt.
05:27Eine Tierheilkunde von 1897.
05:32Fotos konnte man damals noch nicht drucken, darum sind alle Haustiere hier in Kupferstichen.
05:36Und das ist auch das Beste an dem Ganzen.
05:38Texte sind ganz amüsant, aber auch nicht unredlich.
05:42Bitte.
05:46Aber das ist doch nicht für mich.
05:48Das haben Sie sich doch.
05:49Nun, Corona unterstehen Sie sich, ja.
05:51Für Ihre unbezahlbaren Verdienste lassen Sie uns gemeinsam alt werden an diesem menschlichen Ort.
06:02Naja.
06:04So, und was ist nun mit dem Rottweiler von Steinitz?
06:07Keine Ahnung.
06:09Aber der macht ein so tief trauriges Gesicht.
06:11Ja, ich verstehe.
06:12Na, hol's denn rein.
06:13Ja.
06:18Kommen Sie bitte.
06:24Na, kommen wir.
06:26Na, kommen wir, was ist?
06:28Wissen Sie denn, du hast doch völlig normaler Steinitz.
06:30Ja, aber erkennt sie doch.
06:31Na, eben.
06:33Na, komm mal her.
06:35Komm mal her, komm.
06:36Na, komm mal her.
06:40Ja, nein.
06:42Was hat er denn?
06:43Der Fangzahndoktor.
06:46Weggebrochen?
06:47Nein.
06:48Doch.
06:49Wir waren bei Bekannten draußen auf dem Grundstück.
06:53Er sollte ja über Nacht im Haus bleiben.
06:55Das hatte ich Ihnen alles, alles erklärt.
07:00Wir kommen zurück.
07:01Na, da war es schon Mitternacht.
07:04Da hatte er den Sicherheitsriegel so gut wie frei gewissen.
07:08Die Tür völlig ramponiert.
07:11Wer wollte eben dort nicht bleiben?
07:13Der Ärmste.
07:16Was so ein Tier durchmacht in dieser Zeit.
07:20Also, das muss man sich mal vor Augen halten.
07:24Das müsste man, ja.
07:27Aber das machen ja die wenigsten.
07:29Ja.
07:29Also, die kaputte Tür ersetze ich natürlich.
07:33Ist klar, das ist kein Problem.
07:35Aber, wie ich ihn mir gestern so ansehe.
07:40Also, zu Hause.
07:41Wir sind doch nachts wieder zurück.
07:43Also, wie ich ihn mir so ansehe.
07:46Ich hatte ihm noch ein Stück Heule hingeworfen.
07:50Und das sehe ich.
07:53Was meinen Sie, Doktor, was ich sehe?
07:55Dass er komisch kaut.
07:57Genau.
07:58Na ja, und nachgeguckt.
08:00Bald in Ohnmacht gefallen.
08:01Der Fänger weg.
08:04Und das bei Ihnen.
08:08Der ist doch ohne den Zahn erledigt.
08:10Der kann doch aufhören.
08:13Der kann doch zumachen.
08:15Sie verstehen.
08:17Ja, der kann sich ins Strick nehmen.
08:19Nein, das tut der Hund mir leid.
08:36Ja.
08:40Ja, dann gucken wir doch mal.
08:41Okay.
08:41Na ja, die Pulper scheint nicht freizuliegen.
08:54Ist noch zu.
08:58Wir müssen Gott sei Dank nicht operieren.
09:02Wächst er danach?
09:06Das ist vorbei.
09:07Das war ein Kämpfer, war das.
09:12Das können Sie laut sagen, Doktor.
09:14Sie, am Schluss, mal offen gesagt,
09:17da hatte keiner mehr Lust, den Scheintäter zu machen.
09:20Der ist nicht durchgekommen durch den Arm, ach wo,
09:22aber der hat gezogen und gezackt.
09:25Da blieb kein Auge trocken.
09:26Das war eine echte Strapaze für jeden.
09:29Ach, hören Sie auf.
09:30Das ist mir doch klar.
09:32Entschuldigung.
09:35Und du, Doktor?
09:37Na, was soll sein?
09:40Kromwell ist eben nicht mehr der Kromwell,
09:43den wir kennen.
09:45Ja, ist doch doch nicht verzweifeln.
09:46Das hätte doch schlimmer kommen können.
09:48Ja, da lebt man nur und gibt sich Mühe.
09:50Und dann sowas.
09:56Na, und sonst, Herr Schaletz,
09:58immer noch auf dem Sattelschlepper?
09:59Na, aber wir sind ja drei Schlepper
10:02und jeder doppelt besetzt.
10:03Und alle sechs haben Kampf, Freunde.
10:04Genau.
10:05Aber wir toben uns auf dem Platzhaus
10:07und nicht auf der Straße.
10:08Na, Sie sind die ordentlichsten Fahrer,
10:10die wir haben.
10:12Und Kromwell
10:13war der Größte.
10:15Sagen Sie mal, Doktor.
10:22Ja?
10:23Geht an den Zahn nicht.
10:25Ich meine, gibt es da auch Ersatz?
10:29Gibt es?
10:30Also es ist gut, dass Sie darauf kommen.
10:33Man könnte Kronen draufsetzen
10:34auf die beiden Nachbarzähne
10:36und den Fangzahn nachbilden.
10:38Wirklich?
10:39Ja, Kromwell würde gut aussehen.
10:41Es würde kein Mensch was merken.
10:43Aber...
10:45Auf dem Platz...
10:48Auf dem Platz könnte er eben nicht mehr.
10:51Das würde nicht halten, was?
10:53Ja.
10:54Der Franksahn.
10:56Die wissen ja.
10:58Aber was soll ich denn jetzt nur machen?
11:02Tun Sie einfach, als wäre nichts geschehen.
11:04Ja, aber der Biss,
11:07der ist doch nicht mehr so...
11:09so sauber wie bisher.
11:11Ja, kann ich mehr so halten.
11:13Naja.
11:18Nee, neu fang ich nicht nochmal an.
11:22Ich nehm dir deine Arbeit doch nicht weg.
11:25Ja, da...
11:26da musst du eben ackern.
11:27Hm?
11:30Vielleicht merkst du es auch gar nicht so sehr.
11:34Nee.
11:36Nee, er bleibt.
11:39Das freut mich, Herr Steinitz.
11:4157, bitte.
11:4357.
11:49Ach, Herr Doktor, lassen Sie sich nicht stören.
11:50Es ist nur wegen dem Laien sammen.
11:52Sie wollten doch welchen.
11:53Ich habe schon auf Sie gewartet.
11:58Danke.
11:59Und machen Sie im Krummel mal keine Sorgen, Doktor.
12:02Irgendwie geht das Leben weiter.
12:04Wie machen wir das Herz leicht?
12:06Ja, komm doch mal.
12:08Frau Kreisvielter.
12:18Was haben Sie denn?
12:35Ich will doch nur wissen...
12:35Nee, Herr Doktor, nee, mich überzeugen Sie nicht.
12:38Ich tue nicht besitzt.
12:39Das hat doch gar niemand beauftet.
12:41Mich interessiert doch nur, was Sie für ein Mittel angewendet haben.
12:43Mittel, Mittel, Mittel.
12:44Ich brauche doch kein Mittel.
12:45Die hören doch so auf mich.
12:46Ach, die hören doch so auf Sie.
12:47Ja, dann sagen Sie den Tieren, wo sie lang gehen sollen,
12:48und die folgen Ihnen auch so auf.
12:49Ja, so ist es ja nun auch wieder nicht.
12:50Die tun mir ein paar leid, die Tiere.
12:52Und das spüren die.
12:53Das hören die am Ton.
12:54Was hören die am Ton?
12:55Was hören die denn da?
12:56Dass ihnen Gefahr droht.
12:58Gefahr?
12:58Ja, von wem denn?
12:59Das wissen Sie doch ganz genau.
13:02Ich weiß gar nichts.
13:02Soll ich wirklich mal aufklären?
13:05So, der Gipfel der Häuserei.
13:07Sie bringen doch die Tiere um.
13:10Ich bring die Tiere um?
13:13Ach, dann ist das gar keine Klinik.
13:14Das ist ja eine Laderhöhle.
13:15Ja, vielleicht nicht Sie.
13:17Dafür haben Sie ihre Angestellten.
13:19Da verstehe ich überhaupt nicht,
13:20warum die Leute eigentlich noch kommen mit ihren Viechern.
13:22Bringst du denn hier auf?
13:23Ich rege mich ja gar nicht auf.
13:24Ich habe ja bloß ein paar von meinen Freunden versteckt.
13:27Was haben Sie versteckt?
13:30Meine Katzen.
13:33Ich rede von Hunden.
13:34Ich rede von Katzen.
13:37Ach, jetzt kommen Sie mit nach oben.
13:46Ich möchte ja nur wissen,
13:48was der Mann von drüben aufs Pflaster gegossen hat.
13:51Das Zeug.
13:52Was?
13:53Herr Doktor, Sie brauchen gar nicht denken,
13:56dass ich das nicht weiß,
13:57dass die armen Tiere einfach eingefangen und umgebracht werden.
14:00Weil sich niemand um Sie kümmert.
14:04Weil Sie rumstreuen wie Kriminelle ohne Fressen, ohne Pflege.
14:10Wenn man sie uns herbringt,
14:11dann schläfern wir sie ein.
14:12Und zwar auf ordentliche Art und Weise und sogar umsonst.
14:14Schönen Dank auch, ja.
14:17Das ist ja eine Großstadt.
14:18Ein Organismus.
14:19Der braucht seine Hygiene.
14:20Das wird ja krank, fängt an zu stinken.
14:24Aber ich kümmere mich ja um Sie.
14:25Um 30.000?
14:28Ach, pflegen Sie doch, wenn Sie wollen.
14:31Tun Sie, als würden Sie wunderbar was ausrichten.
14:33Aber sagen Sie mir bitte,
14:37was haben Sie dem Nachbarn von da drüben
14:39für ein Wundermittel in die Gießkanne getan?
14:41Klein-Tierpraxis.
14:47Was?
14:49Ach, Swiethoff.
14:51Ja, haben wir ihn ins Handwerk gepuscht?
14:55Nein.
14:56Ja, so sehe ich das auch, ja.
15:00Ja, ja.
15:03Nein, der ist zur Prosektur.
15:04Das kann doch nicht wahr sein.
15:08Nichts, gar nichts.
15:10Das ist ja gespenstisch.
15:13Sind noch mehr Kühe verendet?
15:16Nicht, na ja.
15:19Unbefleckte Tod, was?
15:22Ich richte es aus, ja.
15:23Gut, ja, ich danke Ihnen ebenfalls.
15:26Bitte sehr.
15:29Swiethoff bedankt sich.
15:31Ihr steht vor dem Bauern ganz anders da, sagt er,
15:33weil Feininger eben auch nichts machen konnte.
15:36Na ja, sei recht so.
15:40Jedenfalls ist bei den beiden Kühen bisher nichts gefunden worden.
15:43Da kriegt man ja richtig Angst.
15:45Ja, das ist einfach nicht zu begreifen.
15:47Kühe sind gestorben.
15:48Was denn für Kühe, Herr Doktor?
15:50Na ja, hier draußen in Wichersdorf im Stall.
15:53Ja, Frau Kreisgöter nun mal.
15:57Was war drin in der Kanne?
15:59Es ist ja nur Neugier.
16:03Die Grundsubstanz ist Katzenpisse.
16:08Und dazu kommt Anis.
16:22Katzenpisse.
16:23Die nächste, bitte.
16:28Tag, Doktor.
16:33Kopier.
16:34Aber nicht wieder so kurz wie beim letzten Mal war ja kein Bild, war.
16:38Zu lange Haare, lange Ohren und kein Schwanz.
16:41Ja, wer möchte schon so aussehen?
16:44Und das ist das Futter, das Sie bekommen haben.
16:58Na ja.
17:02Nichts anderes.
17:03Nein.
17:04Nein.
17:04Sie sieht so traurig aus.
17:26Sie sieht nicht traurig aus.
17:31Sie wirkt nur auf Sie traurig, Doktor.
17:34Ach so.
17:35Ja.
17:35Das ist der Fehler, den die meisten begehen.
17:37Das Tier muss menschliche Züge liefern.
17:41Seine Physiognomie verleiht dazu.
17:45Die Menschen sehen nicht das andere Wesen.
17:47Sie sehen nur sich selber.
17:48Koste es, was es wolle.
17:49Und die Kreatur muss mit diesen Missdeutungen dann fertig werden.
17:53So ein Boxer und so.
17:54Sie wissen ja.
17:56Blut unterlaufen und grimmig blickt er nur dann, wenn es ihm gut geht.
18:00Wenn er glücklich ist.
18:03Aber nein, er wird gefürchtet.
18:05Von Fremden sogar gehasst, weil sie in der Visage Feindschaft erkennen.
18:09Ja, da ist was dran.
18:12Bitte schön.
18:17Sie können hinkommen, wo Sie wollen, Doktor.
18:20Das eigene Minenspiel wird zum Maßstab genommen.
18:23Das Antlitz des Tieres wird verfälscht.
18:25Es wird umgedichtet.
18:26Hat es Falten, denkt es, spannt sich der Rücken.
18:29Ist es böse.
18:31Nehmen Sie Susan.
18:34Ich vergaß zu sagen, dass sie Susan heißt.
18:37Das Antlitz ist breit.
18:39Die empfindlichen Barthaare krümmen sich extrem.
18:42Die Augen sind verhangen.
18:44Schon, sagen Sie, ein trauriges Tier.
18:47Susan ist nicht traurig.
18:49Sie muss nur herhalten für eine ausgesprochen menschliche,
18:53also total untierische Erfahrung.
18:56Ja, Menschen blicken so, wenn sie traurig sind.
18:59Susan aber nicht.
19:02Ich will dieses Thema an die Öffentlichkeit bringen.
19:05Doktor, was halten Sie davon?
19:09Mir fällt es wie Schuppen von den Augen.
19:11Wenn Susan sich strafft, verdickt sich enorm das Fell.
19:15Ihre hellen Augen weiten sich wie Wolken.
19:16Was ist die Folge?
19:17Sie wirkt phlegmatisch.
19:20Sie wird verglichen mit jener herrlich weiblichen Schwere,
19:24die den Raum melancholisch schwängert.
19:26Sie sieht, wie Sie schon sagten, traurig aus.
19:30Traurig und sanft.
19:31Genau das Gegenteil ist der Fall.
19:35Nichts von jenem Pflegemann,
19:37das wir in diesem üppigen Pelz zu sehen wünschen.
19:39Nicht die Bohne von diesem bequemen Schwachsinn.
19:42Wissen Sie, was es bedeutet?
19:45Susan geht auf Toilette.
19:48Sie geht was?
19:49Ja.
19:51Da staunt der Fachmann.
19:52Doktor, ich will Ihnen nicht zu nahe treten,
19:57aber selbst die meisten Tierärzte
19:58haben vom Wesen der Tiere wenig Ahnung.
20:01Sie sind allesamt dem Phänomen erlegen,
20:03dass Tiere, völlig schuldlos,
20:04menschlichen Verhaltensausdruck kopieren.
20:08Na, was heißt kopieren?
20:09Das hat sich ja bereits Absicht vorausvorsatz.
20:11Nein.
20:12Sie laufen die Ärmsten
20:13als menschliche Masken herum.
20:17Ein niederträchtiges Spiel.
20:19Und Sie, Doktor, müssen das mitmachen.
20:23Schon der Kunden wegen,
20:24die es einfach von Ihnen erwarten.
20:27Jetzt, wo Sie es sagen.
20:28Sehen Sie.
20:30Und nun zu unserer traurigen, faulen Susan.
20:38Ich will Ihnen Bilder zeigen.
20:41Ich will Sie dann fragen,
20:43ob Sie diesen Vorgang für beachtenswert halten.
20:46Dieses träge Tier
20:49ist von Messer scharfe Intelligenz.
20:54Hier,
20:55Susan am Becken.
21:02Susan auf dem Becken.
21:07Susan im Becken.
21:10Das ist nicht wahr.
21:11Hier löst es sich.
21:16Beweis,
21:17Kot im Becken.
21:18Susan betrachtet ihn.
21:21Und Susan
21:22wendet sich ab.
21:26Wahnsinn.
21:29Aber spülen kann sie doch nicht.
21:33Sehr witzig.
21:36Susan
21:36spült.
21:41Dass diese Gemütsrolle
21:49so behende,
21:50so dynamisch ist.
21:52Hätten Sie ihr das angesehen, Doktor?
21:56Niemals.
21:58Ja, was kann ich nun für Sie tun?
22:00Für mich nichts,
22:01aber für die Sache.
22:03Ich bin,
22:06wie Sie vielleicht gemerkt haben werden,
22:09aufklärend tätig.
22:10Sie wollen also gar nichts haben?
22:12Sie wollen mir was geben.
22:13Ich denke mir das so.
22:15Tierärzte sind Multiplikatoren.
22:17Sie sind...
22:18Ach, die Jürgen.
22:24Und Architekt P.F. hat mit Ihrem Volk.
22:26Wir haben vor spät gerammelt.
22:27Die Afghanen.
22:29Ausgerechnet unsere Frau Lehrerin.
22:32Die Zwergschnauze.
22:33Ja, sehen Sie,
22:37und hier soll man nur
22:37seinen Beruf ausüben
22:38und so wichtige theoretische Fragen haben.
22:40Nichts?
22:41Nichts.
22:43Heute früh
22:44habe ich den Wagen
22:44aus der Werkstatt geholt.
22:46Wissen Sie, woher?
22:47Aus Nauen.
22:4914 Tage habe ich gewartet.
22:51Es war der Kotflügel
22:52und das Fenster ging nicht mehr hoch.
22:53Den Kotflügel
22:54habe ich besorgt.
22:55Aus Köpenick.
22:56Der Wagen ist auch neu gespritzt.
22:58Der Lack ist noch gar nicht richtig trocken.
22:59Ich soll den Wagen kalt waschen,
23:03hat man mir gesagt.
23:04Na, das hat sich ja jetzt wohl erübrigt.
23:06Die Tür ist doch futsch.
23:07Soll ich Ihnen über?
23:08Sie haben mich doch kommen sehen.
23:10Sei doch mal ruhig, Purzel.
23:11Die wollen doch gar nichts von dir.
23:13Haben Sie mich nicht kommen sehen?
23:14Wir dachten,
23:15Sie würden dort stehen bleiben
23:15und uns vorbeilassen.
23:16Ja, der hat natürlich nichts abgekriegt.
23:18No, no, no, no.
23:18Jedenfalls kaum.
23:20Das ist aber ein hübscher kleiner Kerl
23:21und so schön giftig.
23:23Das wäre was für unseren Stefan.
23:24Das ist ein Zwergschnauze.
23:26Ja, das erkennt man gerade noch.
23:28So, wir wollen mal Schularbeiten machen.
23:30Wir sind schuld, oder?
23:31Wie sehe ich das, Schatz?
23:31Spielt das eine Rolle?
23:33No, ja.
23:34Na, es ist ja nicht nur die Tür.
23:36Der Kotflügel hat ja auch was abbekommen.
23:40Ja, war ein ganz hübscher Bums.
23:44Hat man gar nicht so gespürt, nicht?
23:45Ja, es ist zweifelsohne ein Unfall.
23:48Hatten Sie nicht kürzlich erst einen Hoverwart?
23:50Ja, wir hatten einen Hoverwart
23:52und einen ungarischen Hirtenhund.
23:54Aber die wollen ja immer arbeiten.
23:55Ich meine, die müssen bewegt werden
23:56und dem konnten wir nicht entsprechen.
23:58Da haben wir kurzfristig umgespürt.
24:01Die Hube geht noch.
24:03Aber der Wagen muss in die Werkstatt.
24:06Wenn ich das Wort Werkstatt schon höre,
24:07da wird mir ganz schlecht.
24:09Kommen Sie, wir gehen erst mal nach oben.
24:10Herr Doktor, ich wollte Ihnen nur sagen,
24:16Sie müssen mir nicht alles glauben, was Sie sagen.
24:18Ich bin eine alte Frau und mein Verhältnis...
24:20Aber Scheiß, Köder, ich bin Ihnen nicht böse.
24:22Nein.
24:23Sie warten bitte wieder.
24:44Ach, äh, was bin ich Ihnen schuldig, lieber Herr.
24:55Sehen Sie, wir könnten jetzt zum Beispiel darüber debattieren,
24:57wie sehr uns dieses Afghanenpaar da draußen
24:59an alten schottischen Landadeln erinnert.
25:01Aber das wäre ja schon wieder sehr ungerecht.
25:03Nicht wahr, denn ich habe Sie doch richtig verstanden.
25:05Tiere sehen nicht wie Menschen aus,
25:07wir hängen Ihnen das nur an
25:08und damit muss Schluss sein.
25:09Ja, ja, diese verheuchelte Tümerei.
25:11Man muss ihr Einhalt geben.
25:12Wir brauchen eine Verbindung zu Zinke,
25:14der ist doch jetzt in seiner Werkstatt.
25:16Sagen Sie, was kostet denn die Behandlung?
25:19Würden Sie mit 20 Mark zurechtkommen?
25:21Ja, wie?
25:23Bitte.
25:24Wie kommen Sie denn darauf?
25:25Ich habe...
25:25Nein, Sie haben mir wirklich sehr geholfen.
25:28Und bleiben Sie dran.
25:29Herr Zinke, Dr. Brunzke,
25:30wollen Sie mal sprechen?
25:32Ja, es ist wirklich wichtig.
25:33Ja, ja, aber das wäre nicht nötig gebrannt.
25:36Herr Zinke!
25:38Ja, was macht denn unser Spanier?
25:40Ja, nichts weder.
25:45Aber nachhören Sie mal.
25:47Ich bitte Sie.
25:50Wissen Sie übrigens,
25:52dass Thomas Mann einen Hund namens Bauschahn hatte?
25:56Nicht?
25:58Haben Sie nicht gelesen?
25:59Na, doch, doch, der hatte...
26:01Ja, mal eine andere Frage.
26:03Wie sieht es denn mit einer Trabanttür aus?
26:08Ja, äh, Limousine.
26:10Äh, vorne, links.
26:12Na ja, ja, die Fahrradtür.
26:15Wissen Sie, es handelt sich nämlich um eine sehr nette Kundin mit Zwergschnauzer.
26:19Zwergschnauzer.
26:23Zwergschnauzer.
26:25Ja.
26:26Wie der aussieht?
26:27Na ja, kommen Sie her, sehen Sie sich ihn an.
26:30Natürlich mit Stammbaum.
26:32Und die Besitzerin, Herr Zinke, ist auch sehr edel.
26:36Ja, ich warte einen Moment.
26:39Der sieht mal nach.
26:42Was hat denn überhaupt der Hund?
26:44Welcher jetzt?
26:44Na, der Zwergschnauzer von Frau Späth, deswegen ist er doch wohl hier.
26:47Ja, Sie haben eine?
26:52Na, wunderbar.
26:54Und sagen Sie, äh, ein Kotflügel?
26:58Naja, ich, etwas schon, ich glaube, ja.
27:02Ja.
27:03Mit was, äh, was, was denn für ein Radkasten?
27:08Wissen Sie was, ich schicke Ihnen die nette Person mal rüber.
27:11Sie ist wirklich sehr verzweifelt.
27:14Ja, na, noch besser, Herr Zinke, kommen Sie her?
27:17Ich danke Ihnen.
27:19Ja, so.
27:22Und, äh, Frau Späth soll runtergehen.
27:24Nee, besser noch, Sie führen die beide zusammen.
27:27Ja, und die Afghanen.
27:30Ach, Kaola.
27:33Geben Sie mir die Überlebenschance, wenigstens drei Minuten.
27:36Ja, Sie haben mich nicht genau.
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31:29Wir werden ganz einfach Stefan mit einbeziehen.
31:33Wir richten eine gemeinsame Nachtwache ein.
31:36Tja, das ist gut.
31:38Stefan ist jetzt soweit.
31:40Stefan muss Verantwortung tragen.
31:43Ja, zwei prachtvolle Kerle.
31:46Zwei prachtvolle Kerle.
31:49Wir werden alles tun, Doktor.
31:50Ja, das ist doch sehr schön.
31:53Ruhe brauchen Sie jetzt, uns zu trinken.
31:55Fressen werden Sie nichts.
31:57Und übermorgen wiederholen wir das Ganze nochmal.
31:59Gut.
32:02Da komme ich dann.
32:05Und du kannst arbeiten.
32:07In Ordnung, Schatz.
32:09Hoffentlich kommen Sie durch.
32:11Und es wird noch alles gut.
32:13Na komm, tschüss.
32:26Danke. Auf Wiedersehen.
32:29War das jetzt Fernsehen?
32:33Oder sind die wirklich so?
32:36Ja, stimmt schon.
32:38Alles, was die erleben, ist bedeutsam.
32:42Ob die Hunde nur Junge kriegen oder sterben,
32:44wird in jedem Fall was Großartiges sein.
32:48Zinke ist da.
32:50Er sieht sich das Auto von Frau Späth an.
32:54Was macht denn sein Blondkind?
32:57Sein Schluss zu sein.
32:58Der Hund hat ja nichts mehr.
33:00Ich glaube, die hat ihn ganz schön ausgenutzt.
33:02Frau Späth wäre doch viel besser für ihn.
33:04Hä?
33:05Doktor, Sie können schon nicht mehr anders.
33:09Wer weiß, ob der Zwergschnauz überhaupt mag.
33:16Kann ich mal?
33:17Ja, bitte.
33:19Ist das der Hund?
33:20Ja, nee.
33:21Da draußen ist ein Riesenschnauzerhunde mit einem Jungen an der Leine.
33:25Wo will er hin mit dem Jungen?
33:26Das ist gut gesagt.
33:27Das meine ich auch.
33:29Der Hund ist ziemlich runter.
33:31Der hat wohl zu viel zu tun gekriegt in letzter Zeit,
33:34wenn Sie wissen, was ich meine.
33:35Und nun soll er Spritzen kriegen.
33:37Und wissen Sie, wem der hier wird?
33:39Nein.
33:41Sie, Carola?
33:41Können Sie nicht mal mit runterkommen, so an die Ecke?
33:45Frau Schneewolf, was ist los?
33:47Ist ja schon idiotisch.
33:50Jedenfalls, ich stehe unten mit der Kreisköter.
33:53Und da kommt der Frau Müller-Pagel.
33:54Und wir wissen, ob keine Hänge heute Dienst hat.
33:57Nee, sage ich, der hat heute keinen Dienst.
33:58Der untersucht tote Kühe, wa?
34:00Frau Schneewolf.
34:00Ja.
34:01Frau Schneewolf, Sie wissen immer mehr als ich.
34:04Das ist erstaunlich.
34:04Und dann ist sie weg.
34:06Und gleich danach kommt der Junge mit einem Riesenschnauzerhunde.
34:08Ich sehe, gleich steht es nicht seiner.
34:10Und dann hat er hier ja dort der Frau Müller-Pagel.
34:12Und dann bin ich an die Ecke.
34:13Und wissen Sie...
34:13Wollen Sie jetzt den Riesenschnauzerhund?
34:16Ja.
34:23Sitz.
34:24Na ja.
34:25Ja, Trasse.
34:26Ach Gott.
34:27Da bringt doch jeder Sprung 400, was?
34:30Geben Sie ihm, was er braucht, Carola.
34:32Ja.
34:40Ach, Frau Müller-Pagel.
34:55Ach, Herr Dr. Bunz.
34:56Das ist aber eine Überraschung.
34:57Ja, für mich auch.
34:58Haben Sie frei heute?
34:59Nein, ich will mir nur ein bisschen die Beine vertreten.
35:03Aber Ihren Rüden, den kriegen wir wieder hin.
35:05Keine Sorge.
35:06Ach, das habe ich auch nicht anders erwartet.
35:08Danke.
35:10Wissen Sie, ich konnte nicht selber kommen.
35:12Ich habe das Gefühl, man bringt mir nicht das Verständnis entgegen, was ich brauche.
35:15Ja, nun, seit wann so sensibel?
35:17Seit meiner Kindheit.
35:18Ich konnte nie das tun, was man von mir erwartete.
35:23Ich konnte auch nicht Danke sagen.
35:25Deshalb haben Sie sich auf Tiere geworfen.
35:27Weil Sie dadurch frei sind.
35:29Die Tiere ernähren und schützen Sie.
35:31Schützen?
35:33Ja, Sie schützen doch Ihr Ansehen.
35:34Schützen Ihr Problem.
35:36Ach.
35:37Mein Problem kennen Sie auch?
35:39Ja.
35:41Ihr Problem ist, dass Sie alles haben und nicht aufhören können.
35:44Wo ist mein Rüde jetzt?
35:45Der kommt gleich.
36:08Der bitte süß, der süß schmeckt als Schöne.
36:12Was ist denn das?
36:23Hat auf der...
36:24Fisch.
36:28Aus dem Laden.
36:30Futterzeit, was?
36:31Ja, schön.
36:32Für die besten Freunde.
36:34Ach, Doktor, Sie sehen Sie doch mal hier.
36:36Gucken Sie mal, Cleopatra.
36:38Ist der nicht so niedlich?
36:39Hier, das ist der kleine Oskar. Und das ist Moki. Das schmeckt was?
36:46Warum sind die nicht süß und so unschuldig?
36:50Herr Doktor, wollen Sie mich nur immer noch behaken, wenn Sie das sehen?
36:54Was wollten Sie mir denn vorhin sagen?
36:57Ach, na ja. Herr Doktor, lassen Sie mal, das war doch so eine Idee. Das sind nur so Gespinste.
37:04Was denn für Gespinste?
37:06Wissen Sie, mir geht so viel im Kopf rum und ich muss immer erst alles verarbeiten.
37:12Das geht mir nicht besser. Wir sind noch ein Menschenschlag, Frau Kreisköter.
37:18Ihr denkt eben nach.
37:20Das ist richtig.
37:21Die meisten leben ja nur noch.
37:23So ist es, Herr Doktor. Wissen Sie, wie Sie mir das da von den toten Kühen erzählt haben?
37:30Und da können irgendwie ins Grübeln kommen und mir ist...
37:37Jetzt kommen Sie mal raus, das stinkt mir jetzt.
37:42Das stinkt mir doch nicht.
37:44So, also.
37:52Na ja, ich...
37:53Ich habe mir vorgestellt, dass die Viecher vielleicht verhiftet worden sind.
37:59Ja.
37:59Na, die Kühe.
38:01Na und?
38:02Also, Herr Doktor, das ist so. Ich habe nämlich einen Bruder. Und der wohnt da hinter Adlershof draußen.
38:12Und immer wenn ich den besuche, dann mache ich natürlich immer erst einen Spaziergang hinten rum über die Wiesen.
38:17Kennen mich doch nicht, alte Kräuterhexen.
38:19Gucke ich immer nach Papua Menze und Kamille und was soll ich Ihnen sagen, Herr Doktor?
38:22Neulich sehe ich doch das Schierling.
38:25Hier ein Pflänzchen, da ein Pflänzchen, nicht viel, aber immerhin, ne?
38:29Schierling?
38:30Und ich gucke mir das näher an und stelle fest, dass die Wiese dieses Jahr gemäht worden ist.
38:35Sie wissen, Herr Doktor, wenn Sie eine Kuh auf die Weide stellen, dann frisst die den Schierling nicht, weil der so wickelt.
38:43Das ist doch Mäusebässe, das mögen die nicht, verständlicherweise, ja?
38:47Aber wenn nur das Futter im Mäht hingeschmissen wird, da ist schon mal ein Blättchen drin und dann fressen die das natürlich mit.
38:55Und sieben Sie mal, so eine Kuh, die kann ja nicht mit ihren großen Maulkern, die hält ja nicht, nicht aussortieren, ne?
39:02Ich weiß nicht, ob Sie das wissen, Herr Doktor.
39:05Schierling hat eine stark lähmende und würgende Wirkung, ne?
39:11Früher, da haben Sie ja sogar Menschen damit betäubt und starke Schmerzen gelindert.
39:17Also jemand, der was davon verstanden hat, die haben die das genannt, Toll, Körbel und Katzenpeterlein.
39:26Und denken Sie mal, die ollen Griechen, die haben ihren Todeskandidaten Schierling zu trinken gegeben.
39:31Und denken Sie mal an Sokrates.
39:33Das wäre ja ein Dank.
39:34Na?
39:37Kann ich mal schnell meine Tasche holen?
39:39Ja.
39:47Herr Doktor, der kann mich ja wohl geirrt haben.
39:54Ja, wir werden doch mal nachfragen dürfen.
39:56Carola?
39:57Ja?
39:58Versuchen Sie Feininger zu kriegen.
39:59Wir wissen vielleicht, woran die Kühe gestorben sind.
40:01Was?
40:02Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
40:04Sie haben ja keine Zeit gehabt, da hat mir ja keiner zuhören wollen.
40:06Ja, ich sag's ja, wir hetzen viel zu sehen.
40:08Das geht doch nicht so weiter.
40:10LPG Wichersdorf?
40:13Sagen Sie, ist Dr. Feininger in der Nähe?
40:16Was, den kennen Sie nicht?
40:17Die kennen den nicht.
40:19Dann geben Sie mir jemanden aus dem Stall.
40:23Kaffeepause.
40:24Na, sind Sie denn doch nicht zu erreichen?
40:26Die trinken jetzt irgendwo Kaffee bis zum Füttern und kommen erst halb sechs zurück.
40:29Hören Sie, hier ist der tierärztliche Notdienst.
40:32Notieren Sie sich folgende Nummer.
40:3457 2 88 34.
40:37Legen den Hörer hin, rufen sofort jemanden von der Tierproduktion und rufen hier wieder an.
40:42Das ist eine Weisung.
40:43Es geht um Leben und Tod.
40:47Frau Kreisküter hatte nämlich Schierling gesehen.
40:49Was? Schierling? Wo?
40:52Rufen Sie pro Sektor.
40:53Na, und wenn die sich jetzt zurückmelden?
40:54Wir müssen eben schneller sein.
40:58Das kann ja Unsinn sein, aber es hat sich da bei mir was festgehakt.
41:02Wie sieht Schierling überhaupt aus?
41:04Das sind so große, dreifach gefiederte Blätter und daran sind wieder so kleine, wie mit der Säge gesägt, so spitze Blättchen dran.
41:12Dr. Kandela?
41:15Ja.
41:17Hier ist Putzke.
41:18Dr. Kandela.
41:19Ja.
41:22Ja, wissen Sie eigentlich, wie Schierling aussieht?
41:24Ja, Botanik ist lange her, das stimmt.
41:28Ich hatte da auch immer nur eine 3.
41:31Bestenfalls.
41:33Was machen denn unsere Kühe?
41:34Sind noch da.
41:36Wunderbar.
41:38Es tritt jetzt nämlich der Verdacht auf, dass Schierling im Futter vorhanden sein könnte.
41:44Ja, das sag ich auch.
41:45Würde man nie drauf kommen.
41:47Und finden schon gar nicht.
41:48Jetzt hat er mal weiß, es ging auch vorher.
41:50Ja.
41:50Ja, einverstanden.
41:53Versuchen Sie mal, ihr Glück.
41:56Gut.
41:57Ja, hier ist immer jemand da.
42:00Auf Wiederhören.
42:02So.
42:03Und jetzt zieht auf.
42:05Mal sehen, was der dazu sagt.
42:07Vielleicht warten wir noch einen Moment, denn Feininger ist vielleicht doch noch da.
42:10Der soll das doch zuallererst wissen, oder?
42:13Wollten Sie nicht irgendwann Geburtstag feiern?
42:14Ach.
42:16Ja, wieso kann er nicht?
42:17Das ist noch nicht raus.
42:19Sie haben Geburtstag, Freund Carola.
42:21Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich.
42:23Ich wünsche Ihnen alles Gute, was Sie nicht so im Leben selber.
42:26Kleintierpraxis?
42:28Ach, du bist's.
42:31Ja, das ist aber schön.
42:36Ja, ich höre.
42:37Guten Tag.
42:41Haben Sie Rosen oder ein paar andere festliche Blumen?
42:42Ich brauche Sie für ein Geburtstag.
42:44Es sind überhaupt keine Schnittblumen da.
42:45Klar, keine.
42:46Erst morgen früh wieder.
42:48Ja, danke schön.
42:49Wiedersehen.
42:49Bis zum nächsten Mal.
43:19Bis zum nächsten Mal.
43:49Ach, sagten Sie, sind Sie noch zu Hause?
43:58Ja, natürlich.
43:59Ja, sind schön hell und frisch.
44:01Hier ist alles frisch.
44:02Ja, dann nehme ich noch ein Stück mit.
44:04Mit etwas Grün.
44:06Ja, das ist schön.
44:07Keine Schleife.
44:08Oh, natürlich.
44:08Das ist schön.
44:26Es geht schon langsam zurück, Frau Späte.
44:55Aber es sind mal wieder die Mandeln.
44:57Ja, irgendwann müssen sie ja nun mal raus.
45:00Ja, vergeht ja kein Herbst, kein Frühjahr.
45:04Und es sind ja auch nicht nur die Mandeln, Frau Späte.
45:09Adipositas.
45:13Sobald der Wagen wieder flott ist.
45:15Mein Gott, was bin ich jetzt wieder froh.
45:18Sie ist zu fett.
45:20Ach ja.
45:20Der Herr Zinkel, das ist kein ungebildeter Mensch, will ich Ihnen mal sagen.
45:25Er liest Thomas Mann.
45:27So.
45:28Sein Spaniel heißt doch Bauscher, nicht wahr?
45:29Ja, ich weiß.
45:30Und da gibt es eine hervorragende Geschichte von Thomas Mann, Herr und Hund.
45:34Darin wird ja ein Hund namens Bauscher beschrieben.
45:36Ja.
45:37Herr Zinkel sagte mir, das ist seine Lieblingserzählung.
45:39Aber er findet ja alles schön, was Thomas Mann geschrieben hat.
45:44Wissen Sie, bei mir ist zum ersten Mal diese furchterliche Werkstatt Angst verflogen.
45:52Nächste Woche soll alles vergessen sein.
45:54Ach ja, wenn doch alle unsere Schlosser mehr lesen würden.
45:57Der Vergaser war ja auch nicht mehr in Ordnung.
46:00Haben Sie mal die Briefe der Brüder Mann?
46:03Ja, bitte.
46:04Also doch.
46:08Nein.
46:10Die Prostektur.
46:13Habt ihr gefunden?
46:15Aha.
46:17Ja, ja.
46:19Also Anzeichen sind da.
46:22Also doch.
46:24Ja, Jana, wenn man nichts weiß, da lässt sich auch nichts finden.
46:26Ist ja klar.
46:28Natürlich, sonst müssten wir ja jeden Pansen hier wochenlang mikroskopieren.
46:31Natürlich.
46:33Hm?
46:34Also ich danke euch außerordentlich.
46:38Und morgen bin ich da.
46:40Hat Feininger sich bei euch gemeldet?
46:42Ach, schon lange weg.
46:44Na ja, gut.
46:45Also nochmals herzlichen Dank.
46:49Katz Peterlein, Katz Peterlein.
46:51Ja.
46:52Sehr erfreut.
46:54Frau Spät und kommen Sie bald wieder.
46:56Ja, vielen Dank, Herr Doktor.
46:57Wiedersehen.
46:59Auf Wiedersehen.
47:01Herr Zinkel ist.
47:02Würden Sie die Wiese wiederfinden?
47:07Ja, natürlich.
47:12Entschuldigung, ein Pfeil von Vergiftung ruft mich an einen anderen Ort.
47:16Eine ernste Sache.
47:17Was ist denn passiert?
47:20Na gut, ich will es Ihnen erklären.
47:23Sehen Sie schon, die alten Griechen kannten ein Getränk, das Sie...
47:29Hallo?
47:38Ist doch nicht möglich, der Veterinär.
47:41Ja, reine Zufall.
47:41Ich hörte Musik.
47:42Herrliche Musik, hm?
47:43Sollte müsste man zu Lebzeiten öfter hören.
47:45Toller Geige.
47:47Machen Sie ihn hier?
47:48Ach, ist alles ganz furchtbar.
47:49Ich habe doch völlig vergessen, dass Carola Geburtstag hat.
47:51Ja, und nirgends Blumen.
47:52Hier auf dem Friedhof habe ich endlich welche bekommen.
47:54Hier?
47:55Hm?
47:55Schöne, helle.
47:59Hm?
48:01Carlas.
48:01Na sind die nicht herrlich?
48:05Die sind herrlich, aber die können Sie ihr nicht schenken.
48:09Da denkst du, sie muss sterben oder sie ist schon tot.
48:13Friedhofsblumen.
48:15Mann, Mann, wo ich in der letzten Zeit hingreife, lauert er tot.
48:19Zwei Kühe sind mir auch gestorben.
48:21Sehen Sie, da stehen sie.
48:21Die schönen Rosen, die konnte ich gebrauchen.
48:24Dann lege ich mal meine Carlas dazu.
48:25Tja, ich wollte mich ja mal melden, aber...
48:35Der Stress.
48:36Ja, das Leben ist eine einzige Hetzjagd.
48:38Ach, sagen Sie, kann ich mal hier irgendwo telefonieren?
48:40Ja, da ist eine Anmeldung da vorne, da können Sie es probieren.
48:42Ich müsste ja mal Carola wenigstens anrufen und gratulieren, ja.
48:45Ich bin gleich wieder da.
48:46Ja.
48:46Oh, jetzt ziehen wir nicht mehr rein.
48:59Dr. Feininger.
49:07Danke, danke schön.
49:09Ja, wissen Sie denn gar nicht, was los ist?
49:10Es soll Gift sein.
49:13Schierling.
49:15Vielen Dank für Ihre Hilfe.
49:16Na, Kühe.
49:18Interessieren Sie sich nicht mehr für Kühe?
49:19Doch, wieso?
49:20Der muss unbedingt Jockisch finden.
49:21Der muss mir die Wiese zeigen, wenn es die Wiese ist.
49:27Jockisch.
49:28Carola, Callas, Kühe.
49:30Das habe ich doch gesagt, die Wiese ist gemäht worden.
49:42Ist das die Wiese?
49:44Ja, das ist die Wiese.
49:45Ach, da drüben sind sie schon.
49:49Jockisch.
49:51Utske.
49:53Schierling, ja.
49:54Verdammter Mist, ich weiß überhaupt nicht, wie das Zeug aussieht.
49:58Ist das vielleicht sowas?
50:00Das sah er bei.
50:04Sag mal, weshalb suchen wir denn dann überhaupt hier?
50:06Herrgott, Frau Kreisköter hat es hier gesehen.
50:09Das Kraut sagt, sie bevorzugt Stellen, wo eben früher viel Wasser war und wo Steine vorkommen.
50:13Das ist doch hier so ein Ort.
50:16Tja.
50:17Botanik ist eben nicht so leicht.
50:18Hier, seht man hier.
50:20Hier ist Schierling.
50:23Seht ihr?
50:24Diese drei gefiederten Blätter.
50:28Guck hier.
50:29Wie mit der Säge gesägt.
50:31Seht ihr?
50:33Was denn?
50:34Und sowas haut eine ganze Kuh?
50:35Ja, nicht nur eine.
50:38Dann geben Sie mal ja Frau Kreisköter ein Fest.
50:41Da wären wir alle nicht drauf gekommen.
50:42Das ist ja nur wirklich nicht nötig.
50:44Sagen Sie, kann ich das mal haben?
50:45Wozu denn?
50:49Pass mal auf.
50:51Ich fress dich jetzt.
50:52Und wenn mir dann nichts passiert, ja?
50:54Was sagt ihr dann?
50:55Guten Appetit.
50:58Sehr witzig.
50:58Na, Blumen habe ich ja noch keine.
51:06Es wäre schon gut, wenn du zu ihrem Geburtstag nicht nur von Kühen redest.
51:09Ja, doch.
51:10Ja, weil da fällt dir ja nichts ein.
51:12Dann fällt dir was ein, dann kannst du nicht drüber reden.
51:16Oh, gucke mal da.
51:17Ach, ist das ihr Mann, Fred?
51:30Aber Blumen hat der auch keine.
51:32Der auch nicht nötig.
51:38Der hat ein Wunder, wie er wirkt.
51:47Der hat ein Wunder, wie er wirkt.
52:17Der hat ein Wunder, wie er wirkt.
52:47Der hat ein Wunder, wie er wirkt.
53:17Der hat ein Wunder, wie er wekt.
53:22Bis zum nächsten Mal.
53:52Bis zum nächsten Mal.
54:22Bis zum nächsten Mal.
54:52Bis zum nächsten Mal.
55:22Bis zum nächsten Mal.
55:52Bis zum nächsten Mal.