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Seit 20 Jahren erinnert das Holocaust-Mahnmal im Herzen Berlins an die Ermordung von sechs Millionen Juden unter der Herrschaft von Adolf Hitler. Besonders Touristen zieht es an diesen besonderen Ort.

Credit: AFP

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Transkript
00:00Das Holocaust-Mahnmal im Herzen von Berlin.
00:04Nur einen Steinwurf entfernt vom Brandenburger Tor gelegen,
00:08erinnert es seit 20 Jahren an die unter der Herrschaft von Adolf Hitler ermordeten rund 6 Millionen Juden.
00:14Geschaffen hat das Denkmal Peter Eisenman.
00:17Der US-Architekt sieht seinen Entwurf als eine Zone der Instabilität an.
00:23Es geht ihm um eine neue Dimension des Erinnerns.
00:26Es geht nicht darum, den Leuten ein schlechtes Gewissen zu machen oder Schuldgefühle oder so etwas.
00:33Es geht um keines dieser Gefühle.
00:34Es geht um eine Erfahrung, die man machen kann, wenn man diese Fläche betritt,
00:39wie man sie an keinem anderen Ort der Stadt machen kann.
00:44Vor allem Touristen besuchen diesen außergewöhnlichen Ort in Berlin.
00:48Die Enge der Durchgänge und die Tatsache, dass die Fläche auch nicht flach ist,
00:52ist etwas Besonderes und ziemlich schwer.
00:55Und es ist gut, dass wir gutes Wetter haben,
00:58denn sonst würden sich die grauen regnerischen Bedingungen viel stärker bemerkbar machen.
01:03Vor kurzem kam es an dem Holocaust-Mahnmal zu einem Messerangriff auf einen spanischen Berlin-Besucher.
01:09Die Polizei vermutet einen antisemitischen Hintergrund.
01:12Ich glaube, in diesen Zeiten ist ein solches Denkmal wichtiger denn je.
01:17Und auch diese Entwicklung betrachte ich mit Sorge, das Erstarken der AfD,
01:22einer in meinen Augen rechtsradikalen neonazistischen Partei.
01:25Auch das ist leider ein europäisches Phänomen, das wir in vielen, vielen Ländern erleben, erleben müssen, erdulden müssen.
01:34Dieser Tage jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal.
01:38Viele Zeitzeugen gibt es nicht mehr.
01:41Umso wichtiger ist es, dass Orte wie das Holocaust-Denkmal an die Schrecken des Naziregimes erinnern.

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