Die Stimmabgabe für die Wien-Wahl ist vorbei. Bis genaue Endergebnisse und Koalitionsmöglichkeiten feststehen, heißt es warten. Doch für die Zwischenzeit hat das STANDARD-Social-Media Team sich auf den Weg gemacht, und Wählerinnen und Wähler nach ihren Wahlmotiven und Erwartungen gefragt.
Redaktion, Schnitt und Thumbnail: Antonia Titze und Nicholas Wemer
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NewsTranskript
00:00Ich bin so wie der Kickl. Ich sag gleich das, was man denkt und was wir wollen. Blau. Nein, Nepp.
00:07Dominik Nepp hat einfach nicht den It-Factor. Ich meine, ich will nicht sagen, dass der Herbert Kickl eine Art von It-Factor hat.
00:12Strache, das ist auch leider vergebene Liebesmühe. Er ist zwar sympathisch, hat eigentlich eine gute Arbeit gemacht, aber hat natürlich auch sehr viele Fehler gemacht.
00:21Jeder, der die noch wählt nach diesem ganzen Ibiza-Hausverkaufsskandal, ist für mich nicht ernst zu nehmen. Bananenrepublik kann ich da nur dazu sagen.
00:28Wenn ich in der Straßenbahn fahre, kein einziger Deutscher, alles Ausländer. Ja, ich wähle trotzdem die SPÖ, weil es hat auch viel Gutes.
00:37Ich finde, dass mich Herr Ludwig mit so einem ruhigen Gehör nicht schimpft, wie die einige auf die anderen, sondern Lösungen sucht und findet.
00:47Ich bin 75, aber sowas wie jetzt hat es noch nie gegeben. Wirklich nicht. Man kann sich nicht mehr sicher fühlen.
00:55Ich als Frau in der Nacht werde blöd angeredet, wenn ich allein gehe, in manchen Grätzeln. Aber ich fühle mich jetzt nicht per se unsicher.
01:01Vor allem nicht im Vergleich zu anderen Städten in der Größe.
01:03Ich denke, wenn man mehr Angst hat, desto mehr ist bedroht. Nein, ich habe keine Angst.
01:10Ich bin dafür, dass alle willkommen sind.
01:12Ich bin ein Türker, Muslim. Ich liebe Österreicher. Ich habe noch nie mit polizeilichem Problem.
01:18Die Nachbarin war zufrieden mit mir. Ich will das immer so erleben.
01:22Ich bin nicht gegen Ausländer, weil überhaupt nicht, wo ich helfen kann, helse ich.
01:26Oder alles, was zu viel ist, ist zu viel. Und jetzt ist es zu viel.
01:31Weil wenn nur mehr Geld da ist für Asylanten und Dinnen, für die eigenen, wo ältere Menschen sind oder Kranke,
01:39das verstehe ich nicht. Und da müssen wir schon einmal sagen, stopp.
01:45Ich finde es schade, dass das so ein rechtsdominantes Thema ist, weil ich finde, das ist auf jeden Fall ein Problem.
01:50Zentralen Parteien oder linken Parteien sollten sich mit diesem Thema auseinandersetzen und an die Fahne schreiben
01:55und nicht nur den rechten Parteien das überlassen.
01:57Bei mir alle wählen, alle die FPÖ rundherum.
02:01Aber ich mache das nicht, weil die machen auch nichts. Das ist nur auf Stimmenfang.
02:08Und die SPÖ hat viel gedacht für die Stadt, für die Menschen, für die Schule, für die Kinder.
02:13Umweltpolitik eindeutig ist bei der SPÖ zu wenig repräsentiert.
02:17Ich finde es schön, wenn es so grüner ist. Grünflächen gefallen mir gut.
02:20Die Sauberkeit ist mir eigentlich das Wichtigste in der Stadt.
02:23Der Verkehr ist bei uns im Gegensatz zu anderen Städten wunderbar geregelt.
02:27Ein Euro Öffis, ein Traumauer. Danke den Grünen, jeden Tag dankbar.
02:31Nie mehr schwarzfahren.
02:32Die ÖVP ist es geworden.
02:33Weil ich mir das Wahlprogramm nochmal durchgelesen habe, bei der Arbeit mit den Überstunden,
02:38die dann nicht versteuert werden, sind Punkte, die mir gut gefallen haben.
02:41Wir müssen sehr froh und dankbar sein, dass wir das beste Sozialsystem der ganzen Welt haben.
02:45Und das haben wir der SPÖ zu verdanken.
02:47Aber ich habe heute trotzdem Grün gewählt, weil die Bürger mich sehr überzeugt.
02:50Ich bin stark für KPÖ.
02:51Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht reinkommen, besteht immer.
02:55Aber da ich meine Stimme abgegeben habe, ist es definitiv nicht verschwendet,
03:00weil es keine ungültige und keine Stimme an rechts ist.
03:04Es gibt eben diese, von der Stadt Wien, diese Erwärmungen.
03:06Wenn du nicht entscheidest, entscheidet jemand für dich.
03:08Ich war sehr lange nicht schlafen und habe mich trotzdem mit einem schweren Sackerl dahergequält
03:12und habe es gern gemacht.