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Kurzfilme
Transkript
00:01Der Angriff kommt über links, legt noch mal quer, kommt zum Abschluss.
00:05Ja!
00:06Was ist das?
00:08Eishockey.
00:09Das hat dich irgendwie ein bisschen anders in Erinnerung.
00:11Ach, für uns Fin kann alles zu Eishockey werden.
00:13Du sollst dich mit Sophia zusammentun. Die ist auch so verrückt.
00:16Die könnte glattfinnen sein.
00:19Das wäre nichts für mich. Zu viel Körpereinsatz.
00:22Schwachsinn. Du sollst es mal probieren. Ich helfe dir.
00:25Im Ernst?
00:25Doch.
00:26Das Spiel?
00:27Es gibt so viele andere Sportarten. Da finden wir bestimmt was Besseres.
00:30Willst du lieber in einer Kneipe Darts werfen?
00:32Ja, das klingt eigentlich ziemlich gut.
00:34Das ist alles halb so wild. Du wirst es lieben.
00:36Also, Joggen wäre auch ein gemeinsames Hobby.
00:40Ähm, redest du vom Eishockey spielen oder zuschauen?
00:43Spielen natürlich.
00:46Alles klar.
00:48Okay. Stein, Schere, Papier. Auf drei.
00:54Eins, zwei, drei.
00:56Yes!
00:57Spielt man nicht normalerweise dreimal?
00:58Vergesst es.
00:59Mann, ich habe überhaupt keine Ahnung von Eishockey.
01:01Keine Sorge.
01:02Komm schnell rein.
01:02Mein Flieger geht erst um 20.30 Uhr.
01:08Mein Flieger geht erst um 20.30 Uhr.
01:29Ach, dann sehen wir uns.
01:30Freu mich.
01:31Was in aller...
01:32Was in aller...
01:34Hallo?
01:41Geht's dir gut?
01:43Ich lasse mich.
01:44Ich hab nur gefragt, ob's dir gut geht.
01:47Bin ich so wirklich.
01:49Soll ich jemanden anrufen?
01:50Ich bin keine Rumschreiberin oder so.
01:52Wenn Sie das meinen, ich...
01:53Ich warte hier auf...
01:55Oh.
02:05Hallo, ich brauch einen Krankenwagen in die Bayerische Straße 24.
02:09Eine junge Frau.
02:10Starke Bauchschmerzen erbrechen.
02:12Ja.
02:14Wie heißt du?
02:16Tut mir leid.
02:17Ach, das ist völlig...
02:19Wie ist denn dein Name?
02:20Finja...
02:22Behring.
02:23Finja Behring.
02:32Ah, Rantala.
02:35Die OP-Berichte der Zwerge-Checkung.
02:38Das waren Ihre OPs.
02:39Kommunikationsprobleme?
02:43Ja.
02:43Nur Untertanen, die ihr soll nicht erfüllen wollen.
02:46Vielleicht finden die Untertanen es auch nicht so toll,
02:48die Drecksarbeit des Königs zu machen.
02:49Sie sagen es.
02:50König.
02:51Also ran an die Arbeit.
02:52Hey.
02:53Ihr seid doch beide Eishockey-Fans.
02:54Ja, heute ist Finnland.
02:55Gegen Kanada.
02:56Ja, Eishockey ist ein Teamsport.
02:58Also müsstet ihr beide doch wissen, wie so ein Team funktioniert.
03:00Ja.
03:01Indem es auf den König hört.
03:03Entschuldigung.
03:04Kannst du mir helfen?
03:06Hey.
03:07Hey.
03:07Na.
03:08Ganz kleinen Moment, bitte.
03:10Ich glaube, ich habe mir den Arm gebrochen.
03:11Bin ich bis heute Mittag hier wieder raus?
03:13Sie sind noch nicht mal drin.
03:16Kein Moment.
03:17Kannst du die Zwillinge heute von der Schule abholen?
03:20Ja, ich hatte gerade keinen Unfall und Christina ist noch auf Dienstreise.
03:23Nein, ich habe nichts Unsinniges gemacht.
03:25Ah.
03:26Danke.
03:28Was haben Sie denn gemacht?
03:29Ich bin ein Rad gefahren.
03:30Ah.
03:31Na, eher gestürzt.
03:32Ne, ich habe einen Sprung gemacht.
03:34Okay.
03:35Das muss geröntgt werden.
03:36Ja, ich habe für den Bürofetal in der Schule geübt.
03:39Ich bin nämlich übermorgen dran.
03:40Wow.
03:41Sie sind Attest?
03:42Dr. Moreau wird sich um Sie kümmern.
03:43Ach, wird er das, ja?
03:45Sorry.
03:45Ich muss in den OP.
03:53Mega peinlich.
03:54Musst du mich echt im Flur vor diesem Typen übergeben?
03:57Erst hat er noch meinen Rucksack.
03:59Er meinte, er bringt ihn.
04:01Dann macht er das bestimmt auch.
04:04Frank!
04:08Was ist denn los?
04:08Du siehst ja auch, du hast ja so einen Geist gesehen.
04:11Finja Bering, 17 Jahre, starker Abdominalschmerz, erbrechend Übelkeit.
04:15Kein Druckschmerz, kein Fieber.
04:16Mhm.
04:17Du oder sie, was ist Ihnen lieber?
04:19Du.
04:19Gut.
04:20Dann schauen wir mal, was dir fehlt.
04:21Bitte Blut abnehmen.
04:22Kommst du aus Erfurt?
04:30Innsbruck, war die ganze Nacht unterwegs.
04:31Aha.
04:32Was spült dich denn her?
04:34Ich besuche jemanden.
04:37Da?
04:38Mhm.
04:39Zysten in der Leber.
04:40Ist das schlimm?
04:41Wir müssen uns das natürlich noch genauer ansehen, aber normalerweise sind solche Symptome
04:46in der Leber gutartig.
04:48Wir machen ein MRT.
04:50So.
04:52Professor, was ist denn?
04:55Ja, danke.
04:58Meine Tochter.
05:00Äh, ich komme jetzt nicht ganz mit.
05:02Christine, ihre Mutter, sie wollte mich nie in ihrem Leben haben.
05:06Ich habe damit völlig abgeschlossen.
05:09Und jetzt?
05:09Ihr Name stand auf der Klingel.
05:12Bei Frank Burga.
05:15Ähm, Frank ist derjenige, der dich gefunden hat?
05:19Der Typ im Flur.
05:20Ich bin so bescheuert.
05:23Ich dachte, das wäre ein Nachbar irgendwer, weil ich da rumgelungert habe.
05:25Ähm, ganz ruhig.
05:27Was bist du denn von Frank?
05:29Er ist mein Vater.
05:30Ich, ich muss dringend zu ihm.
05:33Du musst jetzt erst mal ins MRT.
05:35Ich werde ihn anrufen.
05:36Das ist doch mein Vater.
05:41Der Typ vom Flur ist mein Vater.
05:43Jetzt atme erst mal tief durch.
05:46Wolfgang, du kannst du den für mich in der Notaufnahme abgeben?
05:54Ich muss los.
05:55Dank dir.
06:00Ah, nein, nein.
06:01So geht das nicht.
06:03Frank!
06:05Frank!
06:07Kann ich übermorgen wieder Einrad fahren?
06:11In ein paar Tagen können Sie die passive Bewegungstherapie für Ihren Arm beginnen.
06:16Ah, ist das also ein Ja?
06:17Nein.
06:18Ach, die Jungs haben sich so gefreut auf das Einradfahren.
06:22Die haben allen erzählt, ich wäre der beste Zirkusartist.
06:25Ihnen wird schon was Besseres einfallen.
06:28Fragen Sie so leicht, ja.
06:30Also ein Vater, der ist Pilot und hat den Kindern erzählt, dass ihm mal in 7000 Metern die Turbinen ausgefallen sind.
06:36Und er hat alle Passagiere gerettet.
06:39Ja, und dann seine Mutter, die ist Polizistin und die hatte Handscheinen dabei.
06:42Welchen Beruf haben Sie?
06:44Ja, ich bin Hausmann.
06:48Könntest du heute meine distale Radiusfraktur mit Frau Galura übernehmen?
06:51Klar.
06:51Ich soll noch eine Zweitmeinung zu einer Patientin abgeben und mal, dass es passt.
06:54Perfekt, danke.
06:55Ah, da seid ihr ja.
06:57Waren wir verabredet?
07:00Ich war ja übermorgen in den Urlaub.
07:02Und du willst uns aus Schweden einen Elch mitbringen?
07:04Nein, aber ihr tragt ja jetzt das Krönchen.
07:06Und ich übergebe euch feierlich die Ausbildung der Assistenzärzte.
07:11Guideline.
07:12Zur Ausbildung der Assistenzärzte?
07:14Das sollte euch die Vertretung etwas erleichtern.
07:18Das sind Ausbildungsprofile der Assistenzärzte.
07:20Was sie schon gelernt haben, ihre Stärken, ihre Schwächen.
07:24Fachliteratur, die in den nächsten Wochen entscheidend sein könnte.
07:27Aber du kommst schon wieder, oder?
07:30So leicht werdet ihr mich nicht losen.
07:34Ich glaube, ich muss noch viel zu tun.
07:35Du wolltest jetzt nicht ernsthaft abhauen?
07:45Und den hier wirst du ihr schön selber bringen.
07:50Ich kenne dieses Mädchen gar nicht.
07:52Und warum ist das so?
07:56Ich hatte eine Affäre mit einer verheirateten Frau.
07:58Sie war zu der Zeit getrennt.
07:59Und dann habt ihr ein Kind bekommen?
08:03Ich wollte für Christine und das Kind da sein.
08:07Aber ihr Mann hat ihr eine zweite Chance gegeben,
08:09unter der Voraussetzung, dass ich von der Bildfläche verschwinde.
08:12Ach, und das hat prima in dein Leben gepasst,
08:14und deswegen hast du es akzeptiert.
08:15Was hätte ich denn machen sollen?
08:17Die Entscheidung lag nicht bei mir.
08:18Ich finde, du machst es dir ganz schön einfach.
08:21Nichts daran war einfach, Karin.
08:24Frank, wir leben zusammen.
08:25Warum hast du nie mit mir darüber geredet?
08:29Weil es mir damals ziemlich wehgetan hat.
08:35Und weil ich es irgendwann einfach verdrängt habe.
08:42Und weil es mir vor dir auch ein bisschen peinlich ist.
08:49Was machen wir denn jetzt?
08:52Du solltest Finjas Mutter anrufen.
08:55Ich habe Christine und ihre Nummer irgendwann aus meinem Leben gestrichen.
08:58Deine Tochter hat es geschafft, dich hier in Erfurt zu finden.
09:02Ich bin ganz sicher, du kriegst das hin.
09:04Ja.
09:14Oh, sorry.
09:15Pass doch auf.
09:20Rekonstruktive?
09:21Bist du auf der Jagd nach einer guten OP?
09:23Sind wir das nicht alle?
09:25Kannst du mir Eishockey erklären?
09:28Schläger, Puck, wer die meisten Tore schießt, gewinnt.
09:30Miku will nicht mehr Eishockey spielen.
09:33Viel Spaß.
09:34Kannst du mir bitte helfen?
09:35Okay, wenn du so fragst, hast du ja wirklich gar keine Ahnung.
09:37Ja.
09:39Was bringt für mich dabei raus?
09:41Nein, danke.
09:42Du übernimmst fünf Arztbriefe.
09:45Schön.
09:46Hast du jetzt Zeit?
09:48Ich muss jetzt eine Patientin von einem RT abholen.
09:50Okay, dann in der Pause hinter der Notaufnahme.
09:53Ich zeige dir die Basics.
09:54Gut.
09:54Sag mal, hast du Rantala gesehen?
09:59Hat er nicht gerade da draußen Eishockey gespielt?
10:02Sag mal, hast du Visionen von deinem Urlaub im Winter?
10:05Ja, mit dir als schwedischem Yeti.
10:07Nein, nein, ich bleib hier und halte die Stellung.
10:09Genau, wie Dr. Rantala.
10:12Rantala!
10:18Der Artist, ist was passiert?
10:20Ja, der Hausmann.
10:21Hab ich aber schon operiert.
10:22Sie können jetzt übernehmen.
10:24Warum?
10:24Weil Sie keine Patienten an mich delegieren.
10:27Aber Sie delegieren Ihre Patienten an mich?
10:29Genau.
10:32So.
10:35Professorin Patzell und ich werden das MRT auswerten und dann wissen wir mehr.
10:44So.
10:46Ich stelle dir noch das Cocktail hoch.
10:52Gut so?
11:00Also es geht mich natürlich nichts an, aber...
11:04Meine Eltern haben mir verschwiegen, dass mein Vater nicht mein richtiger Vater ist.
11:06Ich will mit denen nicht mehr reden.
11:09Okay, das ist...
11:10Echt beschissen?
11:13So.
11:14Hier kommt der Rucksack.
11:15Wenn was ist, einfach klingel, ja?
11:30Hey, coole Lederjacke.
11:32Führst du Motorrad?
11:34Ich bin noch nicht 18 und meine Eltern finden das zu gefährlich.
11:37Oh, ich muss es einmal auflegen.
11:42Ich rufe euch später nochmal an, okay?
11:43Und ärgert die Oma nicht zu der.
11:46Okay.
11:48Ihre Söhne?
11:50Ja, genau.
11:51Wo ist Dr. Moreau?
11:52Der hat ihren Fall an mich übergeben.
11:54Die OP ist optimal verlaufen.
11:56In drei, sechs und zwölf Wochen kommen sie nochmal zu Röntgenkontrollen und in wenigen Tagen...
12:00Physiotherapie.
12:01Ja, hat mir Dr. Moreau auch schon gesagt.
12:03Zuhause.
12:06Sorry, Entschuldigung.
12:08Ja?
12:10Nee, also noch einen Sturz vom Einrad, dann ist mein Arm ganz hinüber.
12:15Ja, tut mir leid, Jungs.
12:18Ja.
12:19Um jemanden zu zersägen, brauche ich nur einen Arm, das stimmt.
12:23Ach, komm.
12:24Vergiss die Säge, aber Zauberei ist eine sehr gute Idee.
12:27Ich überlege mir was, okay?
12:29Gut, bis später.
12:30Ihre Jungs haben ja Ideen.
12:34Haben Sie in echt schon jemand mal zersägt?
12:36Ja.
12:37Also, Kuscheltiere.
12:39Mhm.
12:39Bei den letzten Geburtstags, da hatten die Zwillinge Windpocken.
12:43Ja, und da musste die Feier natürlich ausfallen.
12:46Da habe ich eine ganze Zaubershow improvisiert.
12:48Mhm.
12:48Äh.
12:50Haben Sie kurz Zeit?
12:52Ich zeig Ihnen was.
12:56Hier.
12:57Ganz normaler Euro, ja?
12:58Mögen Sie Zaubertricks?
13:03Mhm.
13:04Das ist mit deiner Hand gar nicht so einfach.
13:05Warte, warte, warte.
13:06So.
13:07Sind Sie da, Wim?
13:09Mhm.
13:19Sie sind ja ein Zauberer.
13:20Wo ist der Wald?
13:26Äh, Entschuldigung.
13:27Suchen Sie da drin nach Eiern?
13:28Na, zeigen Sie mal, was haben Sie denn da?
13:31Eine echinokokose der Leber.
13:33Immunologische Untersuchung?
13:35Steht noch aus.
13:36Aha.
13:37Fuchs- oder Hundebandwurm muss noch geklärt werden.
13:40Also, Fuchsbandwurm könnte uns auf jeden Fall einige üble Überraschungen bereithalten.
13:44Ist schwieriger zu behandeln.
13:45Ja, wenn überhaupt.
13:48Ach, wenigstens sind die Leberwerte normal.
13:50Weitermachen.
13:57Warum hast du mich allein gelassen?
14:00Ich hab dich doch nicht.
14:01Guck mal.
14:10Du hast eine Familie, die wollte dich nicht zerstören.
14:18Und wer weiß, ob das mit deiner Mutter und mir überhaupt...
14:23Ich bin jetzt nicht so der selbsthafte Typ.
14:27Diese Ärztin ist...
14:29Ist das nicht deine Freundin?
14:31Ja.
14:32Bist du auch Arzt?
14:33Ich bin Wissenschaftler.
14:35Ich untersuche Vulkane.
14:36Oh, wow.
14:38Ich fliege heute Abend nach Kampagne.
14:40Kennst du die phlegräischen Felder?
14:41Du gehst?
14:43Für wie lange?
14:44Für mehrere Wochen.
14:46Also, so war es zumindest geplant.
14:50So, ich hab jetzt den Befund.
14:53Deine Leber ist von Zysten eines Bandwurms befallen.
14:56Ich nehm jetzt noch mal Blut ab, um die Art zu bestimmen.
14:58Ich hab Würmer?
14:59Eine Vorstufe davon.
15:02Die Schwester gibt dir gleich ein Antivormmittel und diese Tabletten musst du dann vier Wochen lang nehmen, bis wir hoffentlich operieren können.
15:09Eine OP also.
15:09Brauchen wir dafür das Einverständnis der Mutter?
15:14Kann Frank das nicht machen?
15:17Frank hat kein Sorgerecht.
15:21Aber ab 16 darfst du über deine medizinischen Behandlungen selbst entscheiden.
15:24Dann stimme ich zu.
15:26Mir wäre es trotzdem recht, wenn wir deine Mutter mit einbeziehen würden.
15:31Niemals.
15:31Die will nur, dass ich das bei ihr in Innsbruck machen lasse.
15:33Da gehe ich nie wieder hin zurück.
15:34Ich kann doch bei dir wohnen.
15:39Bitte.
15:42Karin, warte mal.
15:45Wenn du ihre Mutter nicht anrufst, werde ich es tun.
15:50Bist du sauer, weil Finja bei uns bleiben will?
15:52Das ist doch nur ein Test von ihr.
15:53Ja, vielleicht habe ich ein Problem damit.
15:57Ich sage mal eine Reise.
16:01Gut.
16:02Aber das löst das Problem nicht.
16:04Finja ist ernsthaft krank und sie ist minderjährig.
16:07Glaubst du, dass sie in dieser emotionalen Ausnahmesituation eine vernünftige Entscheidung treffen wird?
16:14Heißt das, es steht schlimm um sie?
16:18Du bist nicht sorgeberechtigt.
16:19Ich darf dir keine Auskunft geben.
16:21Karin, bitte.
16:27Aber nur in der Theorie.
16:32Also, die Zysten eines Bandwurms können platzen.
16:36Die Infektion kann sich ausbreiten.
16:38Und das kann lebensgefährlich werden.
16:40In einem solchen Fall müsste ein Teil der Leber resiziert werden.
16:48Das ist zu kritisch.
16:49Ich muss den Eltern Bescheid geben.
16:53Gott.
16:54Sie wird mich hassen dafür.
16:55Irgendwann wird sie verstehen, warum du es getan hast.
17:06Er hat schon die Einteilung für die nächsten Wochen gemacht.
17:09Dieser Streber.
17:11Als nächstes schickt er uns undercover Patienten, um unsere Arbeit als Ausbilderin um zu bewerten.
17:19Hier kommt der Herr Probst doch viel besser zu Dr. Lindner als ins Labor, oder?
17:22Ja.
17:24Nach dem Urlaub gleich Laborarbeit ist echt einsam.
17:26Kommt auf den Urlaub an.
17:28Manchmal will man danach seine Ruhe haben.
17:30Herr Probst macht wohl kaum Partyurlaub.
17:32Stille, Wasser sind tief.
17:34Weißt du mehr als ich?
17:36Er kommt zur Dr. Lindner.
17:38Das klappt doch ganz gut mit uns.
17:40Ja.
17:41Hat der Spaß?
17:42Mhm.
17:43Ja, du Perfektionist, hast uns ja die ganze Arbeit schon abgenommen.
17:45Wenn du hier Frau Hohle nimmst?
17:48Ja.
17:49Dann kannst du Frau Kalura testen und Herr Marat, den machen wir.
17:52Die Einteilung hatte so eigentlich schon ihren Sinn.
17:54Ja, natürlich, aber wir haben es noch ein bisschen.
18:01Herr Probst in die Onko?
18:03Der sollte nach seinem Urlaub eigentlich erstmal einen ruhigen Wiedereinstieg haben, dachte ich.
18:06Okay.
18:08Herr Probst ist ein schwieriges Thema, nachdem er fast gekündigt hätte.
18:11So macht ja dann der ganze Rest auch nicht wirklich Sinn.
18:13Und wer hat hier draufgeklickt?
18:14Hey, hey, hey.
18:15Hier, guck mal.
18:16Krönchen.
18:17Weißt du noch?
18:18Wenn wir Interimsausbilderinnen sein sollen, dann musst du uns schon unsere Arbeit machen lassen.
18:22Einigen wir uns auf Counterdienste, Herrn Probst?
18:25Wenn's brennt, ich bin jederzeit für euch.
18:35Finja?
18:36Ich musste mal aus dem Zimmer raus.
18:38Ich hab das Gefühl, mir krabbelt es.
18:41Die Vorstellung ist eklig, aber da krabbelt wirklich nichts.
18:45Wo hab ich die Dinger denn her?
18:47Das ist schwer zu sagen.
18:48Die Zisten können sich über Jahre unbemerkt entwickeln.
18:52Von einem Tier oder werden die von Mensch zu Mensch übertragen?
18:55Hunde und Katzen sind möglich, ja.
18:56Ich wusste es.
18:58Dieser blöde Köter.
19:01Mein Vater, also Bernd,
19:03er hat vor zwei Jahren diesen stinkenden Schlappohund angeschleppt.
19:06Ja, so möglich wär's.
19:11Kennen Sie Frank?
19:13Also, nicht gut, aber scheint okay zu sein.
19:17Wie hast du denn rausgefunden, dass er dein Vater ist?
19:24Ich wollte fahren üben und Bernd war mit Mamas Auto unterwegs.
19:29Da meinte ich, wir könnten seins nehmen.
19:31Aber dann hab ich ne Delle ins Auto gemacht
19:33und abends hatten die Beine einen Megastreit.
19:36Muss wohl ne große Delle gewesen sein.
19:38Nee, aber eher so, sagt er der Tochter,
19:41sie soll nicht mit meinem Auto fahren.
19:42Und Mama so, sie ist auch deine Tochter.
19:44Und dann fing er an, dass er sich nie darauf hätte einlassen sollen,
19:46ein Kuckuckskind großzuziehen, um die Ehe zu retten.
19:48Und dann hab ich Kuckuckskind nachbeschlagen.
19:51Und dann ist wieder.
19:53Das scheint aber mehr
19:56ein Ding zwischen deinen Eltern zu sein,
20:01nicht mit dir.
20:03Die können sich durchdrehen, ist mir doch egal.
20:04Es sind immer noch deine Eltern.
20:07Nee, nur ne Hälfte davon.
20:09Mit Bernd konnte ich nie gut und er mit mir auch nicht.
20:11Jetzt weiß ich wenigstens warum.
20:16Jedenfalls heißt das nicht,
20:17dass mit dir was falsch ist.
20:31Wo hast du die Schläger eigentlich her?
20:33Ein paar Pfleger spielen Inland-Hockey.
20:34Zum Üben soll ich das reißen.
20:37Na gut, so schwer kann es ja nicht sein.
20:43Was machst du?
20:44Ich trainiere für unser Spiel.
20:45Ich werde es dir nicht leicht machen.
20:48Ich wollte eigentlich nur noch spielen mit ihm sehen.
20:50Finnland gegen Kanada.
20:52Sehe ich so aus, als würde ich ein Eis auf spielen?
20:55Kann nicht schaden,
20:57so richtig in den Sport einzutachen, oder?
21:00Willst du mitspielen?
21:00Ähm, ich muss leider weiter zu Dr. Moro.
21:11Wofür sind die?
21:13Du wolltest doch überleben.
21:15Ich schieße gleich ein paar Pucks auf dich.
21:18Äh, du meinst, du schießt Pucks zu mir, oder?
21:21Was wird das?
21:27Das Highlight des Berufetags.
21:30Also, Sie haben Glück,
21:31dass Sie mit mir einen fähigen Arzt im Haus haben, hm?
21:34Diese OP-Berichte sind versehentlich
21:36in Herrn Schels Akte gelandet.
21:38War ein Versuch wert.
21:41Dr. Rantala,
21:42sind Sie bereit?
21:43Ich drehe mich um
21:44und Sie verschieben die Becher,
21:46aber merken Sie sich gut,
21:47wo der Nagel ist.
21:48Ja?
21:49Ich hoffe,
21:50das wollen Sie nicht den Erstklässlern vorführen.
21:52Doch, warum denn nicht?
21:53Das wird der Hit.
21:54Und Kinder lieben Zauberer.
21:55Äh, spitze Gegenstände
21:56sind vielleicht ein bisschen zu gefährlich,
21:58Nachahmungsgefahr.
22:00Warum sind Sie nicht einfach Hausmann?
22:02Ja, das ist doch kein Beruf.
22:03Hausmann ist ein Fulltime-Job.
22:05Ja, dann erzähle ich den Kindern,
22:07mit welchen Spülmittel
22:08sie das Geschirr sauber kriegen.
22:10Hm, come on.
22:11Also, vertrauen Sie nun
22:12meine übermenschlichen Fähigkeiten,
22:14oder nicht?
22:15Herr Schiel,
22:16hören Sie sofort auf
22:17mit dem Schwachsinn.
22:18Aber ich bin unverwundbar.
22:22Deswegen auch der Arm, ne?
22:22Wir machen jetzt hier am besten Schluss.
22:24Ah!
22:28Meine Frau sagt immer,
22:29ohne Mutter
22:30würden Kinder nicht überleben
22:31und ohne Vater
22:32wären die langweilig.
22:34Was macht denn Ihre Frau?
22:36Äh, sie ist Dolmetscherin
22:37und ist gerade auf Dienstreise
22:39und deshalb muss ich ja
22:40den Beruf für Tag übernehmen.
22:41Ah!
22:42Ich hab den Patienten übernommen.
22:44Ja, und Sie sehen ja,
22:44was dabei rausgekommen ist.
22:46Hm?
22:48Fragen Sie mal,
22:49kann ich den Nagel haben?
22:50Ich glaub,
22:50meine Kinder finden das richtig cool.
22:52Spüren Sie das?
22:54Nee, da nicht so ganz.
22:55Ich hab's total vergeigt, oder?
22:57Ich bringe Sie zum Röntgen,
22:59um zu schauen,
22:59ob der Knochen was abbekommen hat.
23:01Wie es aussieht,
23:02haben Sie den Nervus medianus erwischt.
23:04Okay, kriegen Sie das wieder hin?
23:05Das muss operiert werden.
23:07Oh, nein.
23:08Da werden meine Kinder
23:09echt enttäuscht sein.
23:11Was mach ich denn jetzt?
23:18Finja?
23:19Hast du's klar gemacht?
23:20Kann ich bei dir wohnen?
23:22Äh, du, jetzt geht's ja
23:23erst mal darum,
23:24dass du wieder gesund wirst.
23:25Wie die Freundin,
23:26die das eingeflüstert.
23:27Was machst du denn da?
23:31Willst du gar nichts essen?
23:32Nee, ich hab nur Tagebuch geschrieben.
23:36Du, äh,
23:37wir müssen mal reden.
23:39Deine Mutter kommt morgen nach Erfurt.
23:41Du hast sie angerufen.
23:42Ich weiß, es tut mir leid.
23:45Aber guck mal,
23:46du bist ernsthaft krank
23:47und deine Mutter denkt,
23:48dass du bei einer Freundin bist.
23:50Das können wir doch nicht machen.
23:51Ich hab gesagt,
23:51ich will das nicht.
23:53Ich weiß, aber...
23:54Ja, und für dich ist es schön easy peasy,
23:56denn sie lässt mich bestimmt nicht
23:57hier.
23:58Ja, ich dachte,
23:58wir verstehen uns.
23:59Wir sind uns ähnlich.
24:01Aber du kannst nicht einfach hierbleiben,
24:02ohne dass deine Mutter weiß,
24:03wo du bist.
24:04Du willst mich schon wieder nicht haben.
24:06Finja!
24:07Hau ab!
24:08Ich will dich nicht mehr sehen.
24:10Was guckst du so?
24:11Hau ab, los!
24:12Sie machen das ganz vormittlich,
24:30Frau Meloire.
24:30Das ist meine dritte
24:31des Zahler Radiusfraktur
24:33in den letzten drei Tagen.
24:34So langsam stellt sich da
24:35ein bisschen Routine ein.
24:36Tupfer?
24:38Zu viel Routine?
24:39Nein, Quatsch.
24:41Für die Patienten
24:41ist keine OP eine Routine.
24:43Deshalb darf es
24:43für uns auch keine werden.
24:46Dr. Ahlberg,
24:47haben Sie einen Ordner?
24:48Ich möchte nur ein bisschen zuschauen.
24:49Lassen Sie sich von mir nicht stören.
24:51Das habe ich jetzt
24:52schon wieder angestellt.
24:53Ich wollte wirklich
24:54nur ein bisschen zusehen.
24:55Ich habe selten die Gelegenheit,
24:56die Assistenzärzte
24:57mal mit den anderen
24:58Oberärzten
24:58in Aktion zu sehen.
25:01Okay, Frau Galora.
25:02Haben Sie genug Routine,
25:03um den Frakturspalt freizulegen?
25:06Was ist zu beachten?
25:08Das Retinaculum Flexorum
25:09möglichst weit nach Distal spalten.
25:12Danke, Dr. Ahlberg,
25:13aber das hier ist mein OP.
25:15Seien wir los?
25:17Seien wir?
25:23Weit genug?
25:25Ein Stück weiter noch.
25:25Ich bin gar nicht hier.
25:35Ja, vielen Dank
25:36und Grüße von Sophia.
25:38Klar, ist doch kein Problem.
25:41Wie ist es gelaufen?
25:43Gut, sehr gut.
25:46Na?
25:47Hast du noch ein paar Torschüsse,
25:49wie ich dir gesagt habe?
25:50Hast du dich verletzt?
25:52Nur ein Puck und voller Körper im Satz.
25:54Arztbriefe habe ich dir ins Fach gelegt.
25:58Wollen wir nicht doch lieber joggen gehen?
26:02Eishockey ist doch aufregender.
26:03Oder ist es dir zu anstrengend?
26:05Hm, von wegen.
26:09Professor Katzelt.
26:10Ich muss.
26:10Mach die Heparin-Salbe auf das Hämatom.
26:15Ja, danke für den guten Tipp.
26:19Er ist tatsächlich gar nicht so ungeschickt.
26:22Sie könnten vielleicht doch spielen.
26:23Och, niemals.
26:24Das Verletzungsrisiko wäre mir viel zu hoch.
26:27Ist er und dich kalten?
26:28Ich will eine OP-Assistenz.
26:30Aber nicht irgendwas langweiliges.
26:33Gut.
26:38Das ist es mir wert.
26:44Finja?
26:45Karin hat Neuigkeiten.
26:49Das Ergebnis der immunologischen Untersuchung ist da.
26:51Du hast ja immer noch nichts gegessen.
26:53Was kümmert es dich?
26:55Jetzt beruhig dich mal bitte, ja?
26:58Ich hätte nie herkommen sollen.
27:00Die Zeit können wir eh nicht nachholen.
27:01Und jetzt kommt ja Mama.
27:02Also es ist schön, dich mal gesehen zu haben.
27:03Und tschüss.
27:06Ernsthaft?
27:07Ja!
27:08Weißt du was?
27:10Ich werde mich hier nicht aufdrängen.
27:23Also wir konnten im Blut keine Antikörper gegen den Fuchsbandwurm finden.
27:28Wir haben aber Antikörper gegen den Hundebandwurm gefunden.
27:33Die zystische Echinikokose vom Hundebandwurm lässt sich im Allgemeinen aber auch besser behandeln.
27:38Dann kann ich ja gehen.
27:41Natürlich.
27:42Wenn die Parasiten durch das Albenazol abgetötet und die Zysten steril sind und wir sie chirurgisch entfernt haben, dann kannst du gehen.
27:49Aber das geht ja auch woanders.
27:51Ja, du kannst das auch in Innsbruck machen lassen.
27:53Allerdings müssten die Zysten und deine Leberwerte überwacht werden.
27:58Die böse Seeschlange kommt dem kleinen Dorf immer näher.
28:15Die Bewohner des Dorfes bangen um ihr Leben.
28:18Hilfe! Hilfe! Hilfe! Hilfe!
28:23Doch es gibt niemanden, der das Monster besiegeln kann.
28:28Doch was ist das?
28:30Wie aus dem Nichts kommt Supersalstreuer durch die Gewitterwolken geschossen.
28:36Geschossen, furchtlos fliegt er auf die Seeschlange zu, die sich zum Kampf bereit macht.
28:44Oh nein!
28:46Supersalstreuer ist kaputt.
28:48Ach Gnas, tut mir so leid.
28:51Irgendwie bin ich schon nix mehr zu gebrauchen.
28:53Hey! Von Frau Galura.
29:11Für Bananen braucht man keine Zierner.
29:15Ah, sehr witzig.
29:17Ist das meine Banane?
29:19Sorry, ich hab noch nicht gefrühstückt.
29:21Hatte heute früh eine OP.
29:23Wusstest du, dass ein Eishockey-Team pro Saison etwa 500 Kilogramm Badanen verdrückt?
29:27Miko, ich hab mega Muskelkater. Ich pack das heute Abend nicht.
29:31Hey, lass mich nicht hängen!
29:33Nee, ehrlich.
29:35Hey, du wolltest Sport machen?
29:37Ja, zur Entspannung.
29:39Jetzt hab ich sogar blaue Flecken überall.
29:41Aber das geht nicht.
29:43Weil du dann auf Fortbildung bist, oder was?
29:44Dann machen wir das einfach danach.
29:46Ich verspreche dir, das wird überhaupt nicht anstrengend.
29:48Das wird super gechillt.
29:50Eishockey und gechillt.
29:52Sorry.
29:53Ich muss zu meiner Patientin.
29:59Das kannst du doch nicht machen!
30:23Frank, kommst du?
30:25Äh, geh du.
30:27Ich warte hier im Auto, ja?
30:34Deine Tochter ist wirklich krank.
30:36Bitte spring über deinen Schatten.
30:38Sie war gesund genug, mich gestern rauszuschmeißen.
30:40Ach, und davon lässt du dich abhalten.
30:43Das Mädchen ist tief verletzt. Sie agiert nicht rational.
30:47Und dasselbe gilt übrigens auch für dich.
30:49Du hast gestern den ganzen Abend für sie gekocht.
30:54Das Telefonat mit ihrer Mutter gestern war richtig...
30:58frostig.
31:00Und das ist vorsichtig ausgedrückt.
31:02Denke nicht, dass ich ihr die Suppe bringe.
31:07Finja hat gestern den ganzen Tag nichts gegessen.
31:10Aus medizinischer Sicht wäre ich dir sehr dankbar, wenn du es überzeugen könntest, wenigstens ein bisschen von deiner Suppe zu essen.
31:24Guten Morgen, Finn.
31:25Ich komme jetzt rein.
31:27Finja?
31:31Finja?
31:34Ich komme jetzt rein.
31:36Finja?
31:38Ich komme jetzt rein.
31:42Finja?
31:43Ja, Doktor Osterwald?
31:44Ähm, gab es Komplikationen bei Finja Behring oder, äh, wurde sie verlegt?
32:00Man hat mir nichts gesagt.
32:02Das...
32:04Es ist doch nichts eingetragen.
32:06Ähm...
32:08Und ihre Sachen sind auch weg.
32:09Moment, bitte.
32:11Wann kommt Finjas Mutter?
32:13Am Nachmittag. Wieso fragst du?
32:15Ich glaube, sie ist auf eigene Faust weg.
32:16Es ist nicht dein Ernst.
32:18Doktor Osterwald, danke für die Info. Wir werden sie suchen.
32:21Mhm, danke.
32:32Das passt niemals alles in den Koffer.
32:35Weil du allein acht Mückensprays einpacken willst.
32:37Oha.
32:40Leila, bleib mal kurz dran, ja?
32:42Lasst mich raten.
32:43Moro meckert wegen der Assistenzärzte.
32:45Sag dir...
32:46Hältst du uns für so unfähig?
32:47Oder bist du so unsicher?
32:49Und was ist das da?
32:50Was, was? Nervennahrung.
32:52Ihr seht aus, als ob ihr die gebrauchen könnt.
32:53Hör auf uns zu nerven, dann sehen wir auch nicht mehr so aus.
32:56Ich nerve?
32:57Noch eine Liste?
32:58Du Helikopters und hast Probleme damit, die Ausbildung uns zu überlassen?
33:02Ich will nur, dass alles gut läuft.
33:03Wenn du uns nicht vertraust, können wir die Ausbildervertretung auch gerne an Dr. Moro abgeben.
33:06Und das nächste Mal schmeiße ich dich aus meinem OP.
33:18Leila?
33:19Ja?
33:20Nein, ich werd nicht zum Moro.
33:23Du bist einfach die beste Schwiegermama.
33:26Danke, dass du auf die Jungs aufpasst.
33:28Gerne.
33:30Schauen Sie sich das mal an.
33:33Jetzt haben meine Jungs für mich gemalt.
33:35Was machen Ihre Verletzungen? Haben Sie Schmerzen?
33:37Na ja, also am meisten Schmerz, dass die Jungs jetzt blöd für Ihren Klassenkameraden dastehen.
33:43Das sind ja alles Sie.
33:45Als Artist, als Fußballer, als Zauberer, als Koch.
33:50Fußballer, das ist doch ne gute Idee.
33:52Ja, ich mein, ich zocke ständig mit den Jungs und so ein paar coole Fußballtricks hab ich auch noch drauf.
33:57Und dafür brauchen Sie nicht Ihre Hände.
33:59Herr Schill, die OP ist sehr, sehr gut verlaufen.
34:01Es wird zwar noch eine Welle dauern, bis Ihre Hand wieder vollständig ansatzfähig ist, aber ja, es sieht gut aus.
34:07Übrigens, wenn Sie als Hausmann unzufrieden sind, dann machen Sie doch einfach was anderes.
34:10Ich bin nicht unzufrieden. Ja, ich kümmere mich gerne um meine Familie, aber ich hab es satt, deswegen schräg angeguckt zu werden.
34:17Und ich will nicht, dass meine Jungs zuhören kriegen, dass ich ein Loser bin.
34:21Ich glaube, Ihre Kinder wissen, dass sie kein Loser sind.
34:25Was ist das? Das bin ich.
34:28Als Seilstreuer mit Cape und eine Riesenschlange.
34:32Bantala, wie sieht der Arm aus?
34:34Laut Verbandwechsel, zeitgerechte Wundheilung, intakte PDMS.
34:38Okay, Schonung und Ruhe. Und wir können Sie spätestens morgen entlassen.
34:42Ja, okay, super. Ja, dann kann ich ja bei einem Fußballverein anrufen und dann kann ich eine Torwand organisieren.
34:47Herr Schill.
34:50Im Gebäude ist sie nicht. Wir haben alles abgesucht.
34:53Ich hab nicht mal Ihre Nummer.
34:55Vermutlich wäre sie eh nicht rangegangen.
34:57Wolfgang, hör mal, hast du Finja gesehen? Lange Haare und du weißt schon, dieser Trekking-Rucksack.
35:03Ist sie abgehauen?
35:04Ja. Ruf ihre Mutter an. Vielleicht hat sie was gehört.
35:09Toll. Und was sage ich ihr?
35:12Hallo Christine, ich hab da ein Kind verloren. Tut mir leid.
35:15Ich hab keine Ahnung, wo sie hin will.
35:18Straßenbahn?
35:20Mobilbox.
35:22Was machen wir denn, wenn sie nicht finden?
35:24Pass auf, wir teilen uns nochmal auf. Ich geh zur Basketball-Ecke.
35:26Du gehst zur Haltestelle und ich fahr mit dem Auto rum und such sie.
35:34Miko, hast du meine Patientin gesehen? Finja, 17, lange Haare.
35:39Die suchst du hier?
35:40Nee, mein Akku ist leer. Ich brauch eine Powerbank.
35:44Warte, warte. Das wollte ich dir eigentlich erst heute Abend geben.
35:50Eishockey ist dir echt wichtig, oder?
35:52Ist eben finnischer Nationalsport.
35:54Ist schön, danke.
35:55Ja super, das wird echt toll.
35:57Ja gut, aber nur wenn du zwei Arztbriefe für mich übernehmen kannst, die ich im Gegenzug für das Training für Sophia schreiben muss. Sonst schau ich das nicht.
36:06Okay? Danke dir.
36:07Dieses Piest.
36:37Hier bist du. Was soll das?
36:59Und noch sieht's denn aus?
37:02Deine Mutter kommt doch her, warum willst du trampen?
37:04Ich kann nicht nach Hause. Ich komm erst bei einer Freundin unter.
37:07Du gehörst in ärztliche Behandlung.
37:08Ich hab die Tabletten dabei.
37:10Meine Mutter ist abgehauen, als ich klein war. Ich weiß, wie es ist, sich nicht gewollt zu führen.
37:14Dann verstehen Sie es ja.
37:16Alles ist kaputt. Mein ganzes Leben ist eine Lüge und ich weiß nicht mehr mehr, wem ich noch vertrauen kann.
37:22Finja? Finja?
37:23Finja.
37:32Hey. Schöne Nervennahen von Dr. Reimtaller.
37:37Matteo, du musst ihn nicht an jeder Ecke kontrollieren.
37:40Ja stimmt. Für so viel Unfug von ihm hätte ich nicht genug Lebenszeit.
37:44Ich brauche Hilfe.
37:46Sagen Sie jetzt nicht, dass Herr Scheel sich wieder verletzt hat.
37:49Nein, aber wenn wir keine Lösung für ihn finden, ist es nur eine Frage der Zeit.
37:53Haben Sie deswegen die Wäsche in Kammerlehr geräumt?
37:56Geht's immer noch um diesen Berufetag?
37:58Das Einradfahren und Zaubern waren Ideen seiner Kinder, weil das Sachen sind, die ihr Papa mit ihnen macht.
38:03Für sie ist das quasi sein Beruf.
38:04Das ist ja süß, aber er ist gerade echt gehandicapt.
38:07Er ist so ein guter Geschichtenerzähler. Vielleicht könnte er irgendwie...
38:10Ohne Hände?
38:12Ich sag ja, ich brauche Ihre Hilfe. Wir müssen ihm klar machen...
38:15Dass er der Salzstreuer ist?
38:17Ja.
38:22Karin? Was ist mit Finja?
38:25Dr. Osterwald hat sie gefunden und in die Notaufnahme gebracht.
38:28Was ist passiert?
38:29Sie zeigt Anzeichen eines allergischen Schocks. Wahrscheinlich ist eine Zyste geplatzt.
38:32Warum ist sie überhaupt abgehauen?
38:36Frank, sie ist 17 und mitten in der Pubertät. Ihre Welt ist ein einziges Chaos.
38:41Natürlich ist sie überfordert. Das CT ist da.
38:47Viel freie Flüssigkeit im Bauchraum. Ich muss in den OP.
38:56Karin?
38:57Warte.
38:58Lass sie ihre Arbeit machen.
38:59Wolfgang. Sie hat gesagt, dass eine geplatzte Zyste lebensgefährlich ist.
39:04Komm, wir gehen in mein Büro.
39:12Professor Patzelt?
39:15In eine Not-OP?
39:16Ja, kein Problem. Das sollte passen. Ich übernehme. Okay, bye.
39:29Hallo, Professorin Patzelt.
39:31Professor Patzelt ist in einer Herznot-OP.
39:33Vor ein paar Tagen kannte ich dieses Mädchen noch gar nicht.
39:39Das ist trotzdem eine Bindung. Da kann man nichts machen.
39:46Die Angst um die eigenen Kinder, das ist die schlimmste überhaupt.
39:59Wir müssen im rechten Leberlappen nach weiteren noch intakten Zysten suchen.
40:03Professor Patzelt, wie gehen wir vor?
40:05Die intakten Zysten punktieren wir und aspirieren den Inhalt.
40:09Vorher spielen wir den Bauchraum aus.
40:11Wir müssen den Inhalt der Zyste komplett entfernen.
40:13Konzentration.
40:14Drei prozentige Hypertone Kochsalz-Lösung.
40:18Ich habe es völlig vermasselt.
40:23Sie verabscheut mich.
40:25Das war bei Rebecca am Anfang auch so. Das ist normal.
40:30Wie hast du das geändert?
40:33Willst du es ändern?
40:35Ich habe mir immer verboten, überhaupt nur daran zu denken, dass ich eine Tochter habe.
40:40Aber ich glaube, jetzt kann ich das nicht mehr stoppen.
40:44Ich verrate dir mal mein Geheimrezept.
40:47Hol dir so viele Klatschen von ihr ab, bis ihr endlich glaubt, dass es dir ernst ist.
40:54Abgemacht.
40:57Wenn ich noch genug Zeit dazu habe.
41:00Kontrollieren Sie, ob Verbindungen zu Gallenwegen bestehen.
41:02Keine.
41:04Übernehmen Sie die Pirecystektomie.
41:05Gutdruck abfahren.
41:06Meine OP wurde auf morgen verschoben. Ich habe jetzt Zeit durch Ben's Unter...
41:09Das ist nicht dein Ernst. Noch mehr?
41:10Ich habe gleich Schichtende und ich muss halt auch noch meine Patienten übergeben, bevor ich in Urlaub war.
41:11Du, keine Panik. Das kriegen wir ganz locker hin. Während Moro die Zwerge übernimmt.
41:12Ich bin überrascht, dass du keine detaillierten Handlungsanwälte hast.
41:13Ich bin überrascht, dass du keine detaillierten Handlungsanwälte hast.
41:14Ich bin überrascht.
41:16Jetzt seid ihr gemein.
41:18Gutdruck abfahren?
41:20Gutdruck abfahren.
41:24Meine OP wurde auf morgen verschoben. Ich habe jetzt Zeit durch Ben's Unter...
41:27Das ist nicht dein Ernst. Noch mehr?
41:30Ich habe gleich Schichtende und ich muss halt auch noch meine Patienten übergeben, bevor ich in Urlaub war.
41:36Du, keine Panik. Das kriegen wir ganz locker hin. Während Moro die Zwerge übernimmt.
41:40Ich bin überrascht, dass du keine detaillierten Handlungsanweisungen reingeschrieben hast.
41:43Jetzt seid ihr gemein.
41:44Okay. Tut mir leid. Meine Ausbildung läuft halt bisher alles andere als rund. Zuerst das mit Herrn Probst, jetzt das mit Frau Galura. Ich...
41:54Ja, wissen wir doch.
41:56Darf ich mal?
42:02Ich wollte halt, dass ihr so wenig mehr Aufwand wie möglich habt. Aber ich sehe eigentlich... Ich hab's ein bisschen übertrieben.
42:09Nein!
42:14Halt!
42:16Unsere ganzen Vorbereitungen.
42:21Brandtaller, ihr Ernst? Muss ich Ihnen jetzt noch alles hinterher tragen, ja? Ach, übrigens, das war nicht meine Idee.
42:27Der Salzstreuer ist der Superheld der Küche. Und Sie sind der Superheld Ihrer Kinder. Und jeder Held braucht ein Trikot.
42:35Wow.
42:40Und wie Sie es selbst sagten.
42:45Ein Cape.
42:49Zauberer, Fußballer, Artist.
42:53Sie müssen sich nicht verstecken. Seien Sie einfach Sie selbst.
42:58Super, Timo. Der Held des Alltags.
43:01Wasser?
43:14Ja.
43:16Sag mal.
43:18Wolltest du wirklich abhauen?
43:21Ja.
43:22Ich meine, stell dir mal vor, du wärst irgendwo in der Pampa umgekippt.
43:34Oder bei einem wildfremden Auto.
43:37Du wolltest doch trampen.
43:39Was wird das denn?
43:41Ein ernsthaftes Gespräch?
43:44Ich dachte, dass da ein bisschen mehr Grips im Kopf ist.
43:48Solltest du ja von mir geerbt haben.
43:51Spielst du dich jetzt wie mein Vater auf?
43:54Wahrscheinlich.
43:56Habe ich allerdings noch nicht so viel Übung drin.
43:58Keine Sorge. Du machst das schon ganz gut.
44:02Bis selbst nie Tag und noch trotzdem herkennen, was schief geht.
44:10Weißt du,
44:12keinen Kontakt mit dir zu haben,
44:15ist mir manchmal wirklich schwer gefallen.
44:18Karin, hast du dann nie den Kontakt gesucht?
44:22Weil ich nicht Teil deiner Familie bin.
44:25Dafür fällt der Name in Innsbruck aber sehr oft.
44:29Ja?
44:31Während
44:33selbsternannte Mann im Haus scheint einfach nicht genug von dir zu bekommen,
44:36immer wenn es Streit gibt, bist du sein Lieblingsthema.
44:39Oh, Mom.
44:41Ich wollte den Geil kennenlernen, der in meiner Familiengeschichte steckt.
44:44Und?
44:48Noch so viel, dass du geurteilt.
44:50Mhm.
44:56Ah, übrigens.
45:00Guck mal.
45:03Nordlichter und Lavafelder.
45:05Sag mal, hast du mal live eine Lavaeruption gesehen?
45:11Irgendwann kommst du mal mit.
45:12Was?
45:13Was heißt irgendwann?
45:14Ich bin kein Kind mehr.
45:18Verstanden.
45:23Ich hab deine Mutter erreicht.
45:24Die ist in 20 Minuten hier.
45:27Ich glaube, wir haben einen ziemlichen Redebedarf.
45:31Du kriegst das hin.
45:32Ich hab jetzt einen neuen Papa als Bäcker.
45:34Hättest du was dagegen, wenn Finja wirklich mal eine Weile zu uns käme?
45:49So für zwei, drei Wochen?
45:50Ich bin die Letzte, die verhindern will, dass du deine Tochter kennenlernst.
45:58Und wer war jetzt?
46:00Vielleicht ist es ja mal ganz schön, eine Teenagerin im Haus zu haben.
46:05Hab ich dir schon mal gesagt, dass du eine tolle Frau bist?
46:08Ja, schon öfter, aber du kannst es ruhig nochmal wiederholen.
46:13Hey.
46:15Es tut mir leid, dass ich nicht mit dir darüber geredet habe.
46:18Gibt es noch andere Geheimnisse, von denen ich wissen sollte?
46:24Fühlt so aus.
46:32Herzlichen Glückwunsch.
46:34Wolfgang!
46:35Na was denn, das muss doch gefeiert werden.
46:47Bereit für das Spiel des Jahres?
46:49Na klar.
46:51Finnland gegen Kanada ist das Derby schlechthin.
46:53Wir dachten ja an Rantala versus Osterwald.
46:56Ja, ich will ja nicht umsonst trainiert haben.
47:00Also jetzt nicht euer Ernst.
47:02Doch.
47:06Okay.
47:09Du hast keine Chance.
47:28Finnland!
47:35Wir sind mit dem und an Rantala.
47:38Ja, du hast ja gegen das Leben.
47:40Immer.
47:42Wir sind.
47:43Wie ist denn sie?
47:44Wir sind.
47:46Wir sind.
47:48Wir sind.
47:49Untertitelung des ZDF für funk, 2017