Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Abschiedsbesuch in Kiew dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen, bei den Bemühungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg auf Zeit zu spielen. "Putin kann man in dieser Situation nicht trauen", sagte Baerbock in der ukrainischen Hauptstadt. Für eine Feuerpause dürfe es keine Vorbedingungen geben.
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NewsTranskript
00:00Putin spielt auf Zeit. Er laviert sich aus Verhandlungen heraus, setzt seinen
00:05völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fort und eskaliert mit brutalen Drohnenangriffen
00:10auf Häuser. Putin kann man in dieser Situation nicht trauen. Einen echten und
00:17nachhaltigen Frieden wird es erst geben, wenn der russische Präsident einsieht,
00:21dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann, dass seine Zerstörung nicht
00:26erfolgreich ist. Und deswegen ist es so wichtig, dass die Ukraine die
00:30Friedensverhandlungen aus einer Position der Stärke heraus führen kann.
00:35Deswegen haben wir gestern als zentrale europäische Vertreterinnen und Vertreter
00:41bei unserer Besprechung in Madrid so deutlich gemacht. Wir Europäer stehen
00:46ein für einen echten und wahren Frieden. Wir stehen ein für die Stärke der
00:51Ukraine und deswegen kann es keine Vorbedingungen für eine Feuerpause, für
00:57einen Waffenstillstand geben. Daher ist für uns Europäer auch klar, es kann
01:03keine Aufhebung von Sanktionen ohne Frieden geben.