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Wegen der Ausbreitung des Mpox-Virus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die höchste Alarmstufe ausgerufen. Die neue Virus-Variante ist nach WHO-Angaben ansteckender und tödlicher als die vorherigen und kann von Mensch zu Mensch übertragen werden

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Transkript
00:00Wegen der Ausbreitung des Mpox-Virus in Afrika hat die Weltgesundheitsorganisation die höchste
00:06Alarmstufe ausgerufen. Die sogenannte gesundheitliche Notlage internationaler
00:11Tragweite galt etwa auch wegen des Coronavirus. Sie sieht rechtlich bindende Schritte zur
00:16Eindämmung der Krankheit vor. 1970 wurde Mpox in der heutigen
00:23Demokratischen Republik Kongo erstmals bei Menschen festgestellt. Das Virus zirkuliert
00:28in dem zentralafrikanischen Land seit Jahrzehnten. Die Kranken hatten sich zumeist bei infizierten
00:33Tieren angesteckt. Früher war die Krankheit als Affenpocken bekannt. Um Stigmatisierungen
00:38zu vermeiden, wurde sie von der WHO in Mpox umbenannt. Die im September 2023 in der Demokratischen
00:48Republik Kongo entdeckte Variante Clade 1b ist laut WHO ansteckender und tödlicher als
00:54die vorherigen. Sie verbreitet sich in einigen Ländern exponentiell. Etwa 10 Prozent der
00:59erkrankten Kinder sterben, bei Erwachsenen sind es 3 Prozent.
01:03Die Virusvariante Clade 1b führt zu Hautausschlag am ganzen Körper, während die bisherigen
01:11Varianten nur einzelne Körperstellen wie den Mund, das Gesicht oder die Genitalien
01:16betrafen. Neben Pusteln und Geschwüren gehört auch Fieber zu den typischen Symptomen der
01:20Krankheit. Das Virus wird vor allem durch Hautkontakt und Körperflüssigkeiten übertragen.
01:25Die neue 1b-Variante hat sich in den vergangenen Wochen im Kongo und mehreren Nachbarländern
01:33ausgebreitet, vor allem in Flüchtlingslagern. Auch in weiteren afrikanischen Ländern gibt
01:38es große Ausbrüche. Im Mai 2022 waren weltweit 111 Länder betroffen. Ein Großteil der Erkrankten
01:46sind Kinder unter 15 Jahren. Oft erkranken auch nicht-heterosexuelle Männer.
01:53Es existieren mehrere Impfstoffe. Sie wurden ursprünglich gegen die klassischen Pocken
01:57entwickelt, schützen aber auch gegen M-Pox. Außerdem gibt es antivirale Medikamente,
02:03die im Falle einer Infektion helfen können. In den hauptsächlich betroffenen Ländern
02:07mangelt es jedoch an beidem.
02:16Untertitel der Amara.org-Community

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