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Das kahle Hochplateau Ehrenbürg wird im Volksmund nur Walberla genannt. Von dem Zeugenberg hat man einen unvergleichlichen Blick in das untere Wiesenttal und die Regnitzebene. Der mächtige Felsklotz mit den zwei Gipfeln, dem Walberla und dem Rodenstein, ist selten menschenleer. Am 1. Sonntag im Mai verwandelt sich die Hochebene in einen Festplatz: Dann wird das traditionelle Walberla-Fest, das älteste Frühlingsfest Deutschlands, gefeiert. Schon in der Bronzezeit errichteten die Kelten hier eine Wallburg. Die Walpurgis Kapelle jedoch stammt aus dem 1. Jh. n. Chr. und wurde von den ansässigen Germanen erbaut. Diese ist übrigens auch Namensgeber des Walberla.

Wir starten am Wanderparkplatz in Kirchehrenbach (Abbiegung an St. Bartholomäus-Kirche - der Parkplatz ist am Ende der Straße). Ein Waldweg führt uns nun nach links in den Wald und bergauf zum Kreuz am Walberla-Nordhang und zur Walpurgis-Kapelle. Nun zu Beginn des Frühlings fallen die zahlreichen Schlüsselblumen auf, die gelb die Wiesen schmücken. Kurz danach erreichen wir den 512 m hohen Gipfel des Walberla. Das kahle Hochplateau Ehrenbürg wird im Volksmund nur Walberla genannt. Von diesem Zeugenberg (Zeugenberge sind durch Erosionsvorgänge entstandene Einzelberge) hat man einen unvergleichlichen Blick in das untere Wiesenttal. Anschließend wandern wir weiter zum Rodenstein, der 532 m hoch ist. Das Gebiet wurde 1987 wegen des Trockenrasens auf dem Bergrücken und der seltenen Pflanzen, insbesondere Orchideen, unter Naturschutz gestellt und hat eine Länge von 1,5 km bei einer Breite von 300 m. Der Rodenstein ist auch bei Kletterern und Drachenfliegern ein sehr beliebter Ausgangspunkt. Wir wandern nun wieder abwärts durch Wiesen und Felder zurück nach Kirchehrenbach. Auch hier begleiten uns wieder viele Schlüsselblumen.

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