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00:00Has Tony already kicked out?
00:02Yes, she's already...
00:03...it's already been done.
00:04I'll definitely wait for it.
00:06Ghosting? Really?
00:07So now?
00:08To get more attention to you or the coolie?
00:10That, what you said earlier...
00:14...was very nice.
00:16And also very much.
00:18But for me it's a friendship between us.
00:22Kung Fu, Till?
00:24That you wanted to show me.
00:26Meant you, that the sport is really the right thing for Till?
00:29Hinter Kung Fu, it's a very exciting philosophy.
00:33It's about peace and respect.
00:37I find it great.
00:40Hey!
00:41Hey, are you insane?
00:42Will you go to the house?
00:44Stop it!
00:59There's the world where I belong.
01:04I'm rolling on, I'm rolling on.
01:08I'm rolling on, I'm rolling on, I'm rolling on.
01:11Why are you going to go to the house?
01:12I'm rolling on, I'm rolling on, I'm rolling on, I'm rolling on.
01:16Was soll das?
01:17Du entschuldigst dich sofort.
01:18Nee.
01:19Die zuerst.
01:20Till, warum?
01:21War-rum?
01:22Die haben mich beleidigt.
01:23Ich hab' mich doch nur gewehrt.
01:25Dank Mika weiß ich jetzt, wie das geht.
01:27They had me beleidigt. I had to do it.
01:29And thank Mika I know how it's going.
01:34You came just from the resozialization.
01:37Did you say that everything has nothing to do?
01:41No.
01:42You are a convicted judge.
01:45What do you think, when they go to the police and tell you?
01:50You don't check.
01:51Man, Tim!
01:57Mr. Jablonski.
02:04Alles gut. Ich kann das akzeptieren.
02:12Sicher?
02:14Wollen Sie einen Tee?
02:16Wollen Sie nicht alleine sein?
02:18Es ist jetzt nicht die Antwort, die ich mir erhofft habe.
02:24Aber es ist nicht der erste Korb, den ich bekomme.
02:31Sie sind wirklich ein toller Mann.
02:33Es tut mir leid.
02:35Ich glaube, es regnet.
02:37Ich sollte die Gartenmumpel abdecken.
02:41Die dürfen nicht nass werden.
02:43Ja.
02:54Das hätten Sie sich früher überlegen sollen.
02:56Tja.
02:57Was würden Sie an meiner Stelle tun?
03:00Ich habe zu tun, Francesco.
03:03Mein nächster Termin steht schon leibhaftig vor mir.
03:06Francesco.
03:07Also bei mir geht er nie ans Telefon, wenn ich ihn anrufe.
03:09Ich habe ihm klipp und klar gesagt, dass das nicht geht.
03:10Hat er inzwischen die Entwürfe geschickt?
03:11Ich habe ihn gefeuert.
03:12Bitte?
03:13Er hat mich viel zu lange hingehalten.
03:14Er sollte längst in Lüneburg sein.
03:15Ja und jetzt?
03:16Wir brauchen die Entwürfe.
03:17Freut Sie das gar nicht?
03:18Das wirft uns total zurück.
03:19Er ergreifen Sie die Initiative.
03:20Wenn Sie in Panik reagieren, nützt uns das allen nichts.
03:22Als Sie das Sofa ausgesucht haben, haben Sie Spontanität, Geschmack, Entscheidungsfreudigkeit,
03:25und dann haben Sie die Entwürfe geschickt.
03:26Ich habe ihn gefeuert.
03:27Ich habe ihn gefeuert.
03:28Bitte?
03:29Er hat mich viel zu lange hingehalten.
03:30Er sollte längst in Lüneburg sein.
03:31Ja und jetzt?
03:32Wir brauchen die Entwürfe.
03:33Freut Sie das gar nicht?
03:34Das wirft uns total zurück.
03:36Ergreifen Sie die Initiative.
03:39Wenn Sie in Panik reagieren, nützt uns das allen nichts.
03:43Als Sie das Sofa ausgesucht haben, haben Sie Spontanität, Geschmack, Entscheidungsfreudigkeit,
03:48bewiesen.
03:49Genau das brauche ich jetzt von Ihnen.
03:53Sie möchten, dass ich Francescos Aufgaben übernehme?
03:58Trauen Sie sich das nicht zu?
04:01Naja, es kommt ziemlich plötzlich.
04:03Plötzlich kommt oft.
04:05Es ist nicht so einfach.
04:07Ich habe ein Baby zu Hause.
04:08Ich habe drei Kinder.
04:10Wollen Sie sich von einem Kind Ihre Karriere bestimmen lassen?
04:13Hören Sie, Frau Kaiser, ich weiß Ihr Vertrauen wirklich zu schätzen.
04:19Und ich würde diesen Job wirklich gerne annehmen, aber...
04:22Aber?
04:23Aber das kostet.
04:26Naja, Sie werden ja sicherlich einkalkuliert haben, dass ich dann Francescos Honorar bekomme.
04:30Wuckern Sie nicht so hoch?
04:37Sie haben jetzt die Gelegenheit, Ihr Talent unter Beweis zu stellen.
04:41Und dass das Sofa kein Glücksgriff war.
04:45Und dann sprechen wir über Ihr Gehalt.
05:11Ich habe Ihnen einen Tee gekocht und jetzt bin ich weg.
05:15Nein.
05:16Bleiben Sie doch bitte.
05:18Wollen wir den Tee zusammen trinken?
05:21Wollen Sie nicht lieber alleine sein?
05:23Nein.
05:24Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit.
05:26Aber es gibt keinen Grund für Sie jetzt die Flucht zu ergreifen.
05:30Doch einen Tee.
05:33Gerne.
05:37Sind Sie nass geworden?
05:39Wer?
05:40Sie, als Sie die Möbel abgedeckt haben.
05:43Ich brauchte nur einen Moment für mich allein.
05:47Aber es geht schon wieder.
05:54Dass Sie meine Gefühle nicht erwidern, das bedauere ich sehr.
05:58Aber das ändert nichts daran, dass ich Ihre Gesellschaft sehr genieße.
06:03Machen Sie sich keine Gedanken, Frau Berger. Ich komme damit klar. Ich bin entspannt. Die Welt dreht sich weiter.
06:13Das ist wirklich toll, dass Sie so damit umgehen. Ich genieße die Zeit mit Ihnen auch sehr.
06:22Wenn Sie Lust haben, dann helfen Sie mir doch bei der Apfelernte.
06:28Gerne. Äpfel sind mein Ding.
06:34Und ich erreiche ihn einfach nicht. Er geht nicht dran.
06:37Und ich erreich' ihn einfach nicht. Er geht nicht dran!
06:54I don't want to reach him anymore.
07:00He doesn't go down.
07:03But you don't have time.
07:09You have a workshop.
07:13Yes?
07:16No, it's not your fault.
07:21Aber du hast ihm Kung-Fu ja nicht beigebracht, damit der andere vermöbelt, oder?
07:29Okay.
07:30Ich mache mir solche Sorgen, dass die Jungs ihn bei der Polizei melden oder beim Schulleiter verpetzen oder so.
07:39Danke.
07:44Tja, und wenn ihr jetzt sagt, Mensch, das möchte ich auch gerne können, dann seid ihr bei mir genau richtig.
07:49Denn in meinen Keramikmalkursen vermittel ich euch ganz viele verschiedene Techniken,
07:53mit denen ihr eure kleinen Kunstwerke individuell und bunt gestalten könnt.
07:57Nee, das war jetzt blöd.
07:59Das war richtig gut.
08:00Ach komm schon, das sagst du, dass du keine Lust mehr hast.
08:03Ich und keine Lust? Wirklich, das war gut.
08:06Kommt so ein bisschen drauf an, was man damit vorhat.
08:09Moin.
08:10Stehen Sie schon länger da?
08:11Also solange, dass ich mich selbst mal gefragt habe, ob ich nicht auch Lust auf Keramikmalerei habe.
08:16Ja, genau.
08:19Lilly ist der Meinung, ich sollte rund um die Uhr Werbung für meinen Keramikmalkurs machen.
08:23Auf Social Media.
08:25Ja, absolut richtig.
08:26Nur, wenn man das falsch angeht, dann kann sowas auch schnell mal nach hinten losgehen.
08:30Ich weiß, was ich tue. Ich kenn mich aus mit ClipClub.
08:34Ja, nur hier geht es ja um Werbung.
08:37Hier geht's um eine Teaser-Kampagne.
08:40Ich schneid das kurz und dann seht ihr, wie gut das ist.
08:43Deine legt sich ganz schön ins Zeug.
08:48Ja, ja, ich kann das schon nachvollziehen. Das macht dir bestimmt total Spaß.
08:55Mhm.
08:57Wenn es meine Firma wäre, ich würde mich nicht auf eine Teenagerin verlassen.
09:01Also sind Sie gekommen, um mich als Marketingfachmann zu beraten?
09:04Genau.
09:06Nein, natürlich nicht. Ich wollte die Sachen abholen, die Sie mir versprochen haben.
09:09Ach ja, richtig.
09:10Genau. Für Olivia.
09:15Die hatte ich schon rausgesucht. Also hier sind...
09:23Wenn Sie die doch nicht loswerden möchten, ist überhaupt nicht schlimm.
09:26Doch, bitte.
09:28Ich habe nur gerade daran gedacht, wie Luis in diesem Strampler da das erste Mal über den Boden gekrabbelt ist.
09:33Hm.
09:34Hm.
09:36Wenn da zu viele Erinnerungen dranhängen, das ist wirklich...
09:38Nein, also ich kaufe noch keine Klamotten, um mich an schöne Momente zu erinnern, bitte.
09:44Vielen, vielen Dank. Das ist sehr nett.
09:46Gern.
09:47Ich finde es übrigens schön, dass Sie wieder hier sind.
09:51Fast ein bisschen so wie früher.
09:53Hm.
09:55Ja.
09:57Die Zeiten sind nur leider vorbei.
10:01Ja, dann...
10:03Vielen Dank nochmal, ja?
10:04Gerne.
10:05Tschüss.
10:06Klar komm ich, wenn der Meister ruft.
10:26Ich bin weit weg davon, ein Meister zu sein.
10:28Ja, das war dumm von mir. Ich habe zugeschlagen und es hat sich leider gut angefühlt.
10:45Ja, ich weiß. Der beste Kampf ist der, der nicht gekämpft werden muss.
10:51Aber was soll ich denn machen? Ich wollte mir eben Respekt verschaffen.
10:53Ist das nicht das Gleiche? Respekt und Angst?
11:04Ich... Ich weiß ja, dass ich einen Fehler gemacht habe.
11:12Ja, ich habe es kapiert.
11:13Was machen wir denn jetzt mit den ganzen Äpfeln?
11:28Backen. Können Sie backen?
11:31Das wollen Sie nicht herausfinden.
11:33Aber wir könnten die Äpfel an den Gemüseladen verkaufen.
11:37Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
11:38Aber die alle aufwessen, das schaffen wir nicht alleine.
11:42Außerdem, ein Apfel am Tag reicht eh schon. Fruchtzucker und so.
11:46Ja, absolut richtig.
11:48Sagt man doch so.
11:49Und halten Sie sich dran?
11:51Mehr oder weniger.
11:55Vielleicht können wir ein paar zum Ziegenhof geben für die Tiere.
11:58Oh, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.
12:00Erstmal müssen Sie sehen, dass die Leiter richtig gut steht, dass sie einen guten, festen Stand hat.
12:05So ungefähr.
12:07Dann treten Sie auf die erste Sprung, so.
12:10Testen, ob sie auch wirklich sicher steht.
12:13Das kann bei Erdreich schon mal ein Problem sein.
12:16Wollen Sie nach oben?
12:18Oh nein, das machen Sie schon.
12:20Ich passe auf, dass Sie nicht stürzen.
12:22Sehr umsichtig.
12:26Oh, Entschuldigung, da muss ich reingehen.
12:32Valerie, mit dir habe ich ja gar nicht gerechnet.
12:36Oh je.
12:38Das klingt nach einem Notfall.
12:40Ja.
12:42Ja, ich komme.
12:43Ja, ich, ich komme.
12:47Das war's mit der Apfelernte, oder?
12:49Ja, leider.
12:50Sie ist gerade eingeschlafen.
12:51Steht dir gut?
12:53Ja.
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15:14So, here is your Wäsche.
15:44Perfekt. Das war alles.
15:46Hallo. Hallo.
15:47Hi.
15:48Frau Bergerichter, Ihr letztes Video war auch wieder klasse.
15:52Äh, mein...
15:53Haben Sie das doch schon hochgeladen?
15:56Also ich nicht. Das muss Lilly gewesen sein.
15:58Ich habe es auch direkt an allen meine Freundinnen geteilt.
16:00Wirklich?
16:02Tja, dann brauche ich wohl dringend einen Raum.
16:04Am besten mit Brennofen.
16:06Was ist denn eigentlich mit diesem alten Schuppen auf dem Ziegenhof? Steht ja leer.
16:11Ja, da sind so ein paar landwirtschaftliche Geräte drin.
16:13Also Spaten, Schaufel, Besen, sowas.
16:16Und natürlich die Spinnen, die dort eingezogen sind.
16:18Ja, das ist ja nicht so schlimm. Könnte ich den vielleicht anmieten?
16:21Also, nur weil Frau Krause das Video gesehen hat, heißt das jetzt ja nicht,
16:25dass sie auf jeden Fall genug Interessenten für ihren Kurs zusammenbekommen, oder?
16:28Also ich bin mir sicher, dass sich einige von meinen Freundinnen anmelden werden.
16:32Die Videos sind echt gut.
16:34So.
16:34Ja, natürlich. Es hat mich schon überrascht, dass Lilly doch so professionell Videos schneidet,
16:40die dann auch noch so gut ankommen.
16:45Was ist denn jetzt mit dem Schuppen?
16:46Ich kann dazu überhaupt nichts sagen, aber ich könnte mit Herrn Petersen sprechen.
16:50Ich glaube jetzt nicht, dass er da was gegen hat.
16:52Das ist toll.
16:53Ja.
16:53Aber ich kann nicht besonders viel zahlen.
16:56Ich werde schon mit dem Preis raushandeln.
16:58Das ist nett, danke.
16:59Und wenn ich mal irgendwas für Sie tun kann, also zum Beispiel eine verbilligte Kursteilnahme,
17:03dann sagen Sie einfach Bescheid, ja?
17:05Das klingt gar nicht schlecht.
17:07Schönen Tag.
17:08Danke.
17:08Tschüss.
17:09Tschüss.
17:13Sicher, dass da keine Würmer drin sind?
17:15Mensch, die hauen doch ab, wenn die dich sehen.
17:17Auf jeden Fall hat er mir dann ganz ausführlich erklärt, wie man eine Leiter aufstellt.
17:23Oh, er will nicht, dass dir was passiert.
17:26Ja.
17:27Und du hast ihm eiskalt einen Korb gegeben, hm?
17:30Eiskalt nicht.
17:31Aber ich muss ihm natürlich sagen, dass ich nicht mehr empfinde als Freundschaft.
17:36Und jetzt hast du ein schlechtes Gewissen?
17:38Nein.
17:41Ja.
17:43Herr Jablonski tut so, als wäre nichts gewesen.
17:47Und das imponiert dir?
17:49Weiß ich nicht.
17:52Was ist denn, wenn er sich und mir in die Tasche lügt?
17:55Dann wird jedes eure Treffen für ihn eine kleine Qual.
17:58Eben.
18:00Ich werde ihm jetzt erstmal ein bisschen aus dem Weg gehen.
18:03Ich bin gespannt, wie lange das diesmal funktioniert.
18:06Keine Ahnung.
18:09Ich glaube, ich fahre jetzt erstmal Rad.
18:12Schaffst du es allein auf den Satte oder soll ich Herrn Jablonski fragen, ob er dir hilft?
18:17Komm, wir gehen.
18:22Jetzt bitte, Amelie.
18:31Herr Petersen, genauso machen wir das.
18:33Nein, ich werde mit Frau Bergerichter sprechen.
18:35Ja, das mit der Miete kläre ich.
18:40Perfekt.
18:41Ich danke Ihnen, Sie wird sich freuen bestimmt.
18:43Ja, ebenso.
18:44Tschüss.
18:45Na, Mann.
18:46Da hat es aber jemand eilig, ja?
18:49Na ja, ich, meine Tochter braucht meine Hilfe.
18:53Sie meinen wahrscheinlich Valerie.
18:55Ja, wieso fragen Sie?
18:56Ich kann mir einfach vorstellen, dass der Job bei Frau Kaiser ziemlich anstrengend ist.
19:02Und noch dazu muss sie sich um Bolivia kümmern.
19:06Herr Darmann, ich weiß, dass meine Tochter sie auf Deutschland hält.
19:11Aber machen Sie sich keine Sorgen.
19:13Ich kümmere mich.
19:14Ich helfe Valerie wirklich gern.
19:16Und es ist ja noch gar nicht lange her, dass ich überhaupt erst selbst erfahren habe, dass sie meine Tochter ist.
19:21Stimmt.
19:22Da ist bestimmt noch eine ganze Menge nachzuholen, oder?
19:25Das sehe ich genauso.
19:27Deshalb muss ich jetzt.
19:28Na, trinken Sie nicht noch einen Kaffee mit mir?
19:31Ich lade Sie auch ein.
19:32Das würde ich wahnsinnig gerne, aber ich habe keine Zeit.
19:35Na gut.
19:36Das mit dem Kaffee holen wir aber nach.
19:38Ja, versprochen.
19:40Tschüss.
19:46Ja.
19:49Till.
19:51Hey.
19:52Hey.
19:55Ich habe eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe.
19:59Ich habe mich von den beiden Idioten provozieren lassen und...
20:03Ja, erst der blöde Aufkleber, dann die Rempeleien.
20:06Aber ich weiß, dass das keine Rechtfertigung dafür ist, dass ich zugeschlagen habe.
20:11Gut. Gut, dass du es kapiert hast.
20:14Habe ich.
20:15Und habt ihr noch mal miteinander gesprochen?
20:18Ja, er sagt, dass ich es verstanden habe.
20:25Gut.
20:27Du hast einen guten Einfluss auf Till.
20:29Nee.
20:31Ja, doch.
20:34Möchten Sie, die beiden gehen zur Polizei?
20:36Keine Ahnung.
20:37Ich glaube, ich spreche mal mit ihnen.
20:39Ich weiß, wo die abhängen.
20:40Gut, ich komme mit.
20:41Was?
20:41Nee.
20:42Wie sieht das denn aus?
20:43Ich regle das.
20:44Ich schlage auch nicht wieder zu.
20:46Ich weiß nicht.
20:51Wir greifen auch nur ein, wenn es wirklich Probleme gibt, ja?
20:54Hast du ihn verstanden?
20:56Ja.
20:57Hoffentlich geht das gut.
21:08Meinst du, wir nehmen seine Entschuldigung an?
21:13Ja, ich weiß.
21:15Abbaden und Tee trinken.
21:17Ich weiß.
21:22Und?
21:22Was?
21:25Spoiler, Sie haben euch gesehen.
21:27Mist.
21:28War aber nicht schlimm.
21:30Sie haben versprochen, dass Sie mich in Zukunft in Ruhe lassen.
21:33Ich glaube, denen war es ganz schön peinlich, dass Sie mich erst provoziert und dann eine kassiert haben.
21:37Moment, darauf bist du aber jetzt nicht stolz.
21:39Nein, bin ich nicht.
21:40Aber deswegen werden die das auch niemandem erzählen und auch nicht zur Polizei rennen.
21:45Siehst du, man kann Probleme auch ohne Gewalt lösen.
21:48Ist aber der schwerere Weg.
21:50Nein.
21:50Passiert nicht nochmal.
21:53Versprochen.
21:59Gehst du?
22:06Es gibt einen Kuss.
22:08Kung-Fu für Jugendliche.
22:10Damit die sich ordentlich kloppen können.
22:13Ja, damit sie nicht kämpfen müssen und ihre Probleme ohne Gewalt lösen können.
22:18Okay.
22:22So.
22:24Wollen wir auch?
22:24Ich habe echt Hunger.
22:25Moment.
22:28Ähm.
22:29Ich wollte mich noch bei dir bedanken.
22:34Ähm.
22:36Darf ich dich zum Essen einladen?
22:39Ja, schön.
22:43Ich freue mich.
22:46Ja.
22:47Na dann.
22:52Was war das denn?
22:53Hm?
22:54Ich habe mich nur bedankt.
22:55Du weißt schon, dass ich aus der Entfernung Mikas Gebärden auch verstehen kann?
23:00Ja, wieso?
23:00Was hat er denn gesagt?
23:02Er freut sich auch.
23:03Ach, du bist frech.
23:04Hey.
23:05Gewalt ist keine Lösung.
23:06Hey, Tina, was machst du da?
23:30Die Kaffeemaschine geht nicht.
23:32Ich glaube, die Steckdose ist tot.
23:35Ich würde ja Ben anrufen, aber der ist nicht da.
23:37Deswegen dachte ich, ich probiere es mal bei Herrn Jablonski.
23:39Der kann heute nicht.
23:41Er ist echt?
23:42Ja, der ist auf dem Gut, hilft seiner Tochter.
23:44Und außerdem können wir ihn ja nicht ständig ausnutzen für sowas.
23:47Nee, stimmt.
23:48Dafür haben wir ja Ben.
23:50Äh.
23:51Ich mache das.
23:53Du?
23:53Ja.
23:54Naja, ich kann noch einen Elektriker anrufen.
23:57Ach so, ich dachte, du würdest das selber machen.
23:59Voll kaum.
24:00Sag mal, ist alles okay mit dir?
24:01Ja.
24:02Ich war Fahrradfahren.
24:02Du, wenn es dir unangenehm ist, ich kann wirklich gerne Herrn Jablonski anrufen.
24:07Er kann heute wirklich nicht.
24:09Und außerdem tut ihm doch sein Knie weh.
24:13Aha.
24:14Sag mal, willst du nicht, dass er herkommt?
24:16Er kann gerne herkommen.
24:18Aber warum soll er denn jetzt auf den Boden rumrutschen mit seiner Arthrose?
24:22Aber sonst ist alles okay zwischen euch?
24:23Ja?
24:24Was soll denn sein?
24:26Also, ich kümmere mich.
24:28Du musst nichts machen, okay?
24:29Okay.
24:30Gut.
24:31Gut.
24:36Danke, dass du direkt gekommen bist.
24:38Ich habe dir doch gesagt, dass du auf mich zählen kannst.
24:41Frau Kaiser hat mir die Hauptverantwortung für den Umbau hier übertragen.
24:44Und ich muss Termine einhalten.
24:46Klingt gut.
24:47Das bedeutet aber auch, dass ich verantwortlich bin, wenn die Fußbodenheizung im Schlafzimmer defekt ist
24:51und deswegen der Estrich da nicht verlegt werden kann.
24:53Bin zu witzig, oder was?
24:58Nein, ich freue mich für dich.
25:00Und ich bin stolz auf dich, Valerie.
25:02Deine erste Baustelle und gleich so viel Verantwortung.
25:05Hättest mir gar nicht zugetraut, was?
25:06Aber natürlich habe ich dir das zugetraut.
25:09So, dann kümmere ich mich mal um die Fußbodenheizung.
25:12Was hast du mit ihr?
25:17Ich weiß es nicht.
25:19Okay.
25:20Das klingt aber gar nicht gut.
25:22Du solltest zur Sicherheit mit ihr ins Krankenhaus fahren.
25:25Weißt du was?
25:26Du kümmerst dich jetzt um Olivia und ich mich um die Baustelle.
25:30Toni hat heute Dienst.
25:31Vielleicht kann sie dafür sorgen, dass sie schnell drankommt.
25:34Okay.
25:34Und halb mich auf dem Laufenden, wie es der Kleinen geht, ja?
25:38Ja, natürlich.
25:40Danke.
25:41Gern geschehen.
25:44Komm.
25:46Komm.
25:47Komm.
25:47Komm.
25:54Hier.
25:55Das sieht doch ganz gut aus.
25:56Nudelauflauf mit Regine und Möhren.
26:00Meinst du, Mika mag das?
26:01Mika ist alles.
26:05Er spricht ja nicht für meine Auswahl.
26:09Hier, das dann.
26:11Na, klingt doch gut.
26:12Mach das.
26:13Ja?
26:13Ja.
26:14Hilfst du mir?
26:15Vielleicht kann ich nachher den Tisch decken.
26:17Hm.
26:18Du hast Angst, dass ich beim Zocken wieder vorm PC nicht wegkomme?
26:22Nee, nee.
26:22Mach das ruhig.
26:24Also ja.
26:27Ich hatte einfach gehofft, dass du wieder so ein bisschen nachvollziehst.
26:31Und mehr am, am echten Leben teilnimmst.
26:34Mach ich.
26:35Ich spiele mit echten Menschen an echten Computern.
26:38Till, du weißt genau, was ich meine.
26:40Bevor du aufs Schiff gegangen bist, da hatte ich das Gefühl, dass, dass dir die Gartenarbeit
26:44gut getan hat.
26:45Und jetzt Kung Fu.
26:46Ich weiß.
26:47Ich, ich bin dir ja auch echt dankbar, was du heute für mich getan hast.
26:51Das warst du ganz alleine.
26:52Mit vielleicht ein bisschen Unterstützung von Mika.
26:58Soll ich schon mal die Möhren schneiden?
26:59Ähm.
27:01Gerne.
27:02Psst.
27:04Danke.
27:06Ich gehe in den Keller und hole Getränke.
27:08Okay.
27:08Perfekt, dass ich Sie hier treffe.
27:21Herr Dallmann.
27:22Ich habe mit Knut Petersen gesprochen und er ist bereit dafür, Ihnen den Schuppen zu vermieten.
27:28Wirklich?
27:29Das ist großartig.
27:30Ich kann natürlich überhaupt nichts versprechen, aber ich denke mal, ich werde Ihnen einen ganz
27:33guten Preis raushandeln.
27:34Und das war die richtige Entscheidung, Sie damit zu beauftragen.
27:38Warten Sie es ab.
27:39Entschuldigung, ich habe gerade eine ganz tolle Mail von meiner Freundin Sonja aus Andalusien
27:43bekommen.
27:43Okay.
27:44Soll ich es Ihnen vorlesen?
27:45Ach so.
27:45Ja, ich kann das ruhig, kein Problem.
27:47Also, liebe Tina, wenn ich ehrlich bin, bedauere ich sehr, dass du nicht wieder nach Andalusien
27:52kommen wirst.
27:53Die Arbeit mit dir und das Leben hier mit dir und Luis waren wundervoll.
27:57Du hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen sein wird.
27:59Aber ich verstehe und respektiere deine Entscheidung.
28:02Du sollst nur wissen, dass du hier nicht nur von mir vermisst wirst.
28:05Unsere Kunden fragen täglich nach dir, deine fröhliche Art hat uns bereichert, aber vielleicht
28:12schaffen wir es irgendwann nochmal zusammen zu arbeiten.
28:15Du bist hier jederzeit willkommen und hast hier für immer ein zweites Zuhause.
28:23Für dich gedrückt, deine Sonja.
28:24Ja.
28:28Das ist sehr schön.
28:32Hm.
28:33War bestimmt nicht einfach, die Entscheidung Andalusien aufzugeben, oder?
28:37Nee.
28:39Aber war die richtige Entscheidung.
28:42Vor allem für Luis.
28:44Man ist halt trotzdem manchmal ein bisschen traurig.
28:47Ja.
28:48Wem sagen Sie das?
28:54Wollen Sie vielleicht, also mit zu uns kommen, Spaghetti essen?
29:01Ja, sehr gerne.
29:04Na dann.
29:07Genau, die Inventalstraße 1.
29:10Ja, da biegen Sie die zweite rechts ab und können auch gerne hier auf dem Hof parken auf der Anfang.
29:14Genau.
29:15Wunderbar, bis gleich.
29:16Tschüss.
29:17Hat mein Vater seine Adresse vergessen, oder wie?
29:20Nee, das war ein Elektriker.
29:22Wieso lässt du meinen Vater das nicht reparieren?
29:26Weil er noch auf dem Gut ist.
29:28Ah.
29:29Also er hilft Valerie.
29:30So typisch, ich will immer allen helfen.
29:33Ist die Geschichte mit Till eigentlich, hat sich die erledigt?
29:36Ja, ja, zum Glück.
29:37Tills Kung-Fur-Lehrer ist dazwischen gegangen und, ja, ist durch.
29:42Und deswegen lade ich den heute Abend auch zum Abendessen ein als kleines Dankeschön.
29:46Genau.
29:46Wir machen gerade Auberginen-Auflauf und ich, ich weiß nicht, ob das vielleicht ein bisschen zu wenig ist oder zu.
29:52Ist das schon normal, oder so?
29:53Warum bist du so aufgeregt?
29:54Ich bin ja wirklich aufgeregt.
29:55Total.
29:57Was ist denn das für ein Typ, der Kung-Fu-Lehrer?
30:00Charmant, witzig, gut aussehend?
30:04Alles davon, nur so ein bisschen.
30:09Ja, aber darum geht es überhaupt nicht.
30:11Nein.
30:11Nein, der ist ein, Mika ist wirklich gut für Till.
30:14Ist er Finne?
30:16Weiß ich nicht.
30:17Na ja, er hat da einen Akzent, ihr werdet ja gesprochen haben.
30:20Ach so, äh, nein, also Mika spricht eine ganz andere Sprache.
30:24Ach, die Elektriker.
30:25Wir reden später weiter, ja?
30:26Ja, ja, ja, klar.
30:31Ich schätze mal, du bist bald Olivia noch bei der Untersuchung.
30:35Deshalb die Mailbox.
30:36Einen Kaffee bitte.
30:37Gerne.
30:37Ich wollte dir nur sagen, die Fußbodenheizung funktioniert wieder.
30:42Ja, wenn irgendwas ist, sag mir Bescheid.
30:45Tschüss.
30:47So, ihr Kaffee.
30:48Danke sehr.
30:51Köstlich wie immer.
30:52Das freut mich.
30:54Und Sie sind wieder als fleißiger Helfer unterwegs?
30:57Meine Tochter brauchte meine Hilfe.
30:59Ist schon erledigt.
31:00Das ist echt super, wenn man so einen guten Handwerker in der Familie hat.
31:03Macht ja auch Spaß.
31:04Meine Tochter hat wirklich Glück.
31:05Hi, Herr Dahlmann, Sie schon wieder.
31:09Ah, na, hat alles geklappt mit Ihrer Tochter und dem Gut?
31:14Alles erledigt.
31:15Und weil ich vorhin so in Eile war, lade ich Sie jetzt auf den Kaffee ein.
31:19Das ist sehr nett, aber ich bin leider schon zum Spaghetti-Essen verabredet.
31:23Ich bräuchte nur ein Stück Parmesan, wenn es geht.
31:26Ja.
31:26Super.
31:27Tschüss, schade.
31:29Das können wir dann mit der nächsten Lieferung verrechnen.
31:31Vielen Dank.
31:32Na gut, dann wünsche ich Ihnen einen schönen Feierabend.
31:36Ihre Hände in den Schoß legen ist nicht so mein Ding.
31:39Irgendwo gibt es immer was zu tun.
31:43Haben Sie recht.
31:44Tschüss.
31:45Tschüss, Corona.
31:46Ich zahle Ihnen gleich.
31:49Dankeschön.
31:49Alles Gute für Sie.
32:15Dankeschön.
32:16Tschüss.
32:16Tschüss.
32:17Tschüss.
32:17Tschüss.
32:19Krupp.
32:22Pseudokrupp.
32:23Das klingt jetzt auch alles erstmal viel dramatischer, als es wirklich ist.
32:27Olivia ist krank.
32:29Ja.
32:30Das wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
32:32Aber du weißt jetzt, was es ist und kannst was dagegen unternehmen.
32:35Du hast verstanden, was die Kinderärztin gesagt hat, oder?
32:37Ja.
32:38Okay.
32:38Und mehr als den Hustenanfällen vorzubeugen und sie zu unterbrechen, wenn sie auftreten,
32:43kannst du auch erstmal nicht machen.
32:44Und wenn es richtig schlimm wird, dann kommst du nochmal vorbei und Olivia bekommt Medikamente.
32:48Warum passiert eigentlich immer alles auf einmal?
32:51Ist das nicht immer so?
32:53Hm.
32:54Wenn es mal kommt, dann so richtig?
32:55Ja.
32:56Jetzt habe ich nicht nur diesen Umbaustress an der Backe, sondern auch ein krankes Kind zuhause.
33:03Aber du hast auch mich.
33:04Und wenn du Hilfe brauchst oder ein Rat wegen Olivia, dann kannst du mich immer anrufen.
33:10In deiner freien Zeit?
33:11Warum das denn?
33:12Weil man das so macht als Familie?
33:15Wir sind Halbschwestern.
33:16Schon vergessen?
33:17Kann mir ja nicht alles merken.
33:20Dank.
33:27Und gestalten könnt.
33:29Von wegen.
33:30Ich kann keine Werbung machen.
33:31Ich habe schon zwölf Anfragen für den Kurs.
33:34Zwölf?
33:36Dreizehn.
33:36Lilly, wie hast du das gemacht? Das ist unglaublich. Danke.
33:41Bin ich gut oder bin ich gut?
33:42Also ich würde behaupten, du bist die Beste.
33:44Sage ich doch.
33:48Sieht so aus, als würde das doch klappen mit meinem Neustart hier in Nürnberg.
33:54Ich war im ersten Moment etwas unsicher, aber ich freue mich, dass das alles so gut klappt.
33:59Das wohnt sich ganz schön, dass Lilly recht hatte, oder?
34:02Nein, ich bin wirklich froh, im Unrecht gewesen zu sein.
34:05Ja?
34:05Ja, total.
34:07Also es gab so Momente, da habe ich gedacht, das war eine richtig blöde Entscheidung,
34:11Lilly Bock zu bleiben.
34:12Ich habe mich gefühlt wie in so einer Sackgasse.
34:13Kennen Sie das?
34:16Ja.
34:17Allerdings kann man an einer Sackgasse immer noch umdrehen.
34:20Ich fühle mich gerade eher, als wäre ich im Kerker.
34:27Wollen Sie reden?
34:27Ich möchte einfach für meine Tochter da sein, aber Valerie gesteht mir das Sorgerecht nicht zu.
34:38Ich fühle mich wie ein Babysitter und nicht wie der Vater.
34:42Aber Sie sind doch der Vater, das steht in der Geburtsurkunde.
34:46Also haben Sie auch Rechte.
34:47Valerie weigert sich, mich dort eintragen zu lassen.
34:49Und kann man das nicht einklagen?
34:55Ich glaube nicht, dass das der Verbindung zu meiner Tochter unbedingt hilfreich ist, wenn ich da mit der juristischen Keule komme, oder?
35:01Nee.
35:06Ich habe versprochen, die Füße stillzuhalten.
35:13Tut mir leid.
35:18So, hier kommt der Kaffee.
35:23Hier.
35:24Danke sehr.
35:26Wo sind meine Handwerker?
35:27Ihre Handwerker?
35:29Na, die, die ich bestellt habe.
35:30Die habe ich nach Hause geschickt.
35:31Sie haben was?
35:33Ich mache das lieber selbst. Ist nur ein kleiner Kurzschluss. Kein Problem.
35:37Finden Sie das richtig?
35:39Was denn?
35:40Na, dass Sie die Handwerker nach Hause schicken, die ich gebucht habe.
35:43Wieso mischen Sie sich da ein?
35:44Das kann ich Ihnen sagen.
35:46Weil ich ein verdammt guter Handwerker bin.
35:50Aber Sie habe ich nicht gebucht.
35:52Sie haben mich nicht gebucht und müssen mich nicht bezahlen.
35:55Ich bin gleich ja fertig.
35:57Und noch was, Hohberger.
35:58Ja, ich mache das gern für Sie.
36:14Entschuldigung, ich wollte Sie jetzt auch nicht so vollmüllen mit meinem Problem.
36:18Quatsch, das muss doch manchmal einfach raus.
36:20Ja, trotzdem komisch, dass wir da jetzt drüber sprechen.
36:27Manchmal kann man mit Fremden besser reden.
36:29Ja, aber fremd sind wir uns jetzt nicht, oder?
36:32Ja, aber so gut kennen tun wir uns jetzt auch nicht, oder?
36:34Bis auf unseren Ausdruck ins Museumsdepot.
36:36Oh, ja, da war was.
36:41Ich habe im Moment zumindest das Gefühl, dass das wie ein Kennenlernen ist.
36:47Kann aber auch nur ein Gefühl sein.
36:50Von mir aus gerne.
36:52Jeder braucht einen Mensch zum Reden.
36:56Das war bestimmt nicht einfach, oder?
36:58Die Entscheidung, Andalusien aufzugeben.
37:00Nö.
37:02Also ich habe es mir nicht einfach gemacht.
37:05Aber irgendwann wusste ich, dass es richtig ist.
37:09Und klar, gerade ist es ein bisschen kompliziert, aber da muss man dann einfach durchhalten.
37:15Und das solltest du auch.
37:17Für deine Tochter.
37:18Ist es okay, dass ich du gesagt habe?
37:25Ja, ich bin sehr dankbar.
37:27Ich fand es schon bisher ziemlich komisch, dass wir uns für so lange gesiezt haben.
37:33Na dann auf uns.
37:35Auf dich.
37:37Danke.
37:42Es ist einfach kompliziert mit Valerie.
37:45Ja, das glaube ich.
37:48Und natürlich möchte man sich gerade dann in sein Schneckenhaus zurückziehen.
37:52Aber das wirst du bereuen, glaub mir.
38:00Na.
38:02Ben schickt mir dauernd Fotos von seiner Natur.
38:05Er möchte mich wohl neidisch machen.
38:07Oder möchte jeder zeigen, dass er an dich denkt?
38:14Nein.
38:15Weißt du was, wir schicken ihm einfach ein Selfie zurück.
38:18Der wird Augen machen.
38:20Ja, okay.
38:21Nicht, dass er denkt, er muss es gleich wieder bei der Polizei einsammeln.
38:24Dann kommt er zumindest schnell wieder.
38:29So.
38:31Gut geworden.
38:36180 Grad.
38:37Okay.
38:37Dann gehe ich jetzt nochmal in mein Zimmer, ja?
38:40Äh, chill.
38:41Was fällt dir jetzt ein, um mich vom Zocken abzuhalten?
38:46Ja, gehe schon.
38:48Nee, sag schon, was willst du?
38:50Ja, ich habe gedacht, vielleicht könntest du mir ein ganz bisschen Gebärdensprache beibringen.
38:55Also nur so die Grundlagen.
38:56Weil ich würde mich ganz gerne ein bisschen besser mit Mika unterhalten.
39:00Du stehst echt auf ihn, oder?
39:01Ach, nein, ich, wir haben ja ganz oft taube Gäste im Hotel und das würde mir beruflich auch helfen.
39:07Das ist doch ne Ausrede.
39:09Ich mach mich doch nicht an deinen Kung-Fu-Lehrer ran.
39:12Gut, der ist nämlich verheiratet.
39:15Ey, das ist so offensichtlich, du bist voll verknallt.
39:20Ich find den nicht unspannend, okay, aber...
39:23Er ist dein Mentor und er ist verheiratet.
39:26Also...
39:27Wie kommst du darauf, dass er verheiratet ist?
39:29Das hast du doch gerade gesagt.
39:33Du bist schon wieder frech!
39:35Ja, wäre nicht nötig gewesen, hättest du gleich die Wahrheit gesagt.
39:38So, wenn du jetzt noch was lernen willst, bevor Mika kommt, lass uns loslegen.
39:42Zur Begrüßung machst du so.
39:48Moment, das kenn ich aus dem Film.
39:50Das heißt, ich liebe dich.
39:53See, lass mich nicht hängen, okay?
39:55Ja, okay.
39:56Also.
39:57Was kannst du denn gebärden?
39:57Ja, du kannst sagen, ich freue mich, dass du gekommen bist.
40:02Ich freue mich, dass du gekommen bist.
40:06Genau.
40:07Okay, und danke?
40:08Danke.
40:09Danke.
40:11Okay.
40:11Wer hat man, Tim?
40:41Sie wollten mir Ihre Entwürfe zeigen.
40:46Ich habe Ihnen nicht abgesagt.
40:50Warum warte ich dann auf Sie?
40:52Meiner Tochter ging es nicht gut und wir mussten ins Krankenhaus fahren und ich habe es einfach vergessen. Es tut mir leid.
40:57Warum haben Sie denn nicht jemanden, der Ihnen mit dem Kind hilft?
41:01Ich brauche Sie auf dem Hof.
41:02Ich brauche Sie auf dem Hof, der muss fertig werden.
41:04Wir müssen Ihre Termine einhalten.
41:07Ich weiß.
41:07Warum habe ich das Gefühl, dass Sie das nicht ernst meinen?
41:14Frau Pöttcher, wenn Ihnen die Sache zu groß ist, dann sagen Sie es bitte.
41:18Ja, ich habe überhaupt gar kein Problem, einen anderen Bauleiter zu finden.
41:23Ich verstehe ja, dass Sie sich Sorgen machen um Ihr Kind, dass es behütet sein muss.
41:27Aber das hier ist eine große Chance für Sie.
41:30Wenn ich gewusst hätte, dass Sie bei den ersten Schwierigkeiten gleich so unzuverlässig sind.
41:34Das war ein Notfall.
41:36Entschuldigung, da bin ich.
41:39Ich konnte nicht früher kommen, aber jetzt bin ich ja hier und jetzt kann ich dir die Kleine abnehmen.
41:47Danke.
41:48Julius, danke, aber das wird nicht nötig sein.
41:51Ich muss heute für meine Tochter da sein.
41:53Ich werde gleich nochmal zur Baustelle gehen.
41:55Ich werde alle an stillen Arbeiten absprechen mit den Maurern.
41:58Und was ist mit unserem Termin?
42:00Den müssen wir verschieben.
42:01Nein, ich kann Ihnen ohnehin heute nichts liefern, womit Sie zufrieden wären.
42:09Ich bin ab morgen wieder voll und ganz für Sie und die Baustelle da.
42:14Wir werden sehen.
42:21Danke für deinen Einsatz.
42:23Ja, hat dir nicht viel geholfen.
42:25Doch, doch.
42:26Ich habe verstanden, dass ich meine Prioritäten anders setzen muss.
42:31Was ist denn passiert?
43:00Ah, mir ist die Heckenschere in die Speichen.
43:02Wieso einfach?
43:04Wer legt denn das Ding mitten auf dem Weg?
43:07Meines ist nicht, versprochen.
43:12Ach, danke.
43:14Wollen Sie sich abstützen?
43:16Äh, nein.
43:17Wir sollten den Fuß in der Laube kühlen.
43:18Alles gut, danke.
43:19Ich, ich, ich rufe mir ein Taxi.
43:22Okay.
43:26Herr Jablonski?
43:27Herr Jablonski?
43:30Heiner?
43:35Ich glaube, kühlen ist doch eine gute Idee.
43:39Kein Problem.
43:45Ich kann auf die Schubkarre holen.
43:48Sehr witzig.
43:49Willst du Kaffee?
44:03Freut mich.
44:10Du musst dich schon anstrengen, wenn du dich mit ihm unterhalten willst.
44:12Okay, ähm, nochmal langsam für mich.
44:22Seit wann ich deine Sprache spreche, Till.
44:30Aber ich muss noch viel üben.
44:35Üb doch zusammen.
44:36Okay, ähm.
44:50Was?
44:50Du weißt schon, was du gerade gesagt hast.
44:51Nee.
44:53Was wolltest du denn sagen?
44:54Naja, schön, dass Mika mit uns gegessen hat.
44:58Nee, das hast du leider nicht gesagt.
44:59Okay, ähm, also, also wie sage ich denn, ähm, ähm, schön, dass du mit uns, mit uns zusammen gegessen hast.
45:15Ich lasse euch mal allein.
45:27Äh.
45:29Ah, nach Hamburg.
45:31Äh, okay.
45:34Ja, äh, mich gefreut.
45:37Ja, dann.
45:39Ciao.
45:40Ciao.
45:45Äh, weißt du schon, dass Hamburg nicht weit weg ist?
45:51Ja, natürlich.
45:53Dann ist ja gut.
45:55Mhm.
46:04Hi.
46:06Hi.
46:06Konntest du alles klären?
46:08Äh, ja.
46:09Die Handwerker wissen Bescheid und ich kann mich den Rest des Tages um Olivia kümmern.
46:12Sehr gut.
46:13Dass du dich nicht wohnen lässt.
46:15Ich habe in deiner Wohnung ein paar nasse Laken aufgehängt, damit das Raumklima immer schön feucht ist und kühl.
46:23Du bist wirklich der beste Onkel der Welt.
46:25Dankeschön.
46:26Ja.
46:27Oh shit.
46:27Ähm, nimm mal.
46:29Okay, wow.
46:30Alles gut.
46:31Oh, okay.
46:34Sie hat einen Anfall.
46:35Mach was, ja.
46:36Julius, die kriegt keine Luft.
46:38Hol sie raus.
46:40Mach was, ja.
46:41Hey, kleine, kleine, ja.
46:44Das kriegen wir hin.
46:46Das kriegen wir hin.
46:50Ja.
46:51Geschwollen ist er nicht.
46:52Blau ist er auch nicht.
46:55Tut das weh?
46:56Ah.
46:56Ja.
46:57Entschuldigung.
46:59Ja, ich denke mal, das ist nur eine leichte Prellung.
47:02Und ich dachte, ich wäre die Ärztin.
47:03Die Bänder sind jedenfalls in Ordnung.
47:06Woher wissen Sie das so genau?
47:08Lebenserfahrung.
47:09Ach so.
47:09Oh ja, das tut gut.
47:15Ich bin...
47:17Ich bin froh, dass ich ihm helfen konnte.
47:23Verrückt, dass ich mich so lange dagegen gewehrt habe.
47:27Wir haben alle mal einen schlechten Tag.
47:28Das kommt überraschend.
47:40Für mich auch.
47:41Zugstrecke nach Hamburg gesperrt.
47:50Du kannst bei uns auf der Couch schlafen.
47:55Wolltest du nicht auch mal sowas Süßes?
47:57Wenn ich ein Kind habe, dann möchte ich, dass beide Eltern da sind.
47:59Ich freue mich, dass ihr wieder da seid.
48:05Du bist die beste Stiefmutter der Welt, auch wenn du nicht mehr mit meinem Vater zusammen bist.
48:09Komm mal her, Süße.
48:12Wie geht's dir?
48:13Kopfesvoller Gedanken habe, ist schöne Gedanken.
48:19Das war wirklich sehr schön, Esther.
48:21Ich habe heute Nacht jemanden bei mir übernachten lassen.
48:25Auf der Couch.
48:26Okay, und was ist dann passiert?
48:28Er ist einfach abgehauen.
48:29Und hat nichts hinterlassen.
48:30Nichts nicht.