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  • 2 days ago
Transcript
00:00The whole family can't expect me to see you again.
00:03And you to learn to know.
00:08It's so...
00:09No!
00:10Please don't do that!
00:11My brother has nothing to do with my debts.
00:13I swear to you, I will...
00:15The fans are my mandant.
00:17It would be bad if the end would be already.
00:20Maybe we could find a solution,
00:22how we could do the end of the evening.
00:25The way?
00:26There's still room for you.
00:30I'm worn and painted by the sun.
00:32And it's in my eyes.
00:34And it's in my eyes.
00:37Caught by the rapture of the dawn.
00:40And a restless sky.
00:42And a restless sky.
00:46This is my life.
00:48This is my life.
00:50This is the way to find my own.
00:54This is my life.
00:56This is my life.
00:58This is the world where I belong.
01:04I'm rolling on.
01:06I'm rolling on.
01:08I'm rolling on.
01:14Worauf wartest du?
01:19Ich glaube...
01:21Ich muss passen.
01:26Bist du dir sicher?
01:28Mhm.
01:29Tut mir leid.
01:39Ich kann so nicht gehen.
01:44Gute Nacht.
02:00Gute Nacht.
02:02Gute Nacht.
02:04Gute Nacht.
02:08Gute Nacht.
02:10Gute Nacht.
02:11Oh
02:22Nach dem Auftritt eben halten mich deine Mandanten bestimmt für völlig durchgeknallt ja so ganz falsch liegen sie damit ja auch nicht
02:32Und was ist jetzt in Frankreich schiefgelaufen
02:34Wieso nicht
02:36Ja du hast doch gerade gesagt dein trip an die Côte d'Azur war wenig erfolgreich
02:41Achso ja naja es war nicht gerade angenehm mit den herren von deiner hausbank zu verhandeln
02:47Um ehrlich zu sein die sind stinksauer
02:50Nicht nur dass du den kredit hast platzen lasse sondern vor allem wie also einfach so zu verschwinden
02:56Hast du das jetzt mit meiner wohnung regeln können oder nicht?
03:00Ja ich habe den kredit abgelöst
03:02Und sobald der notar die papiere fertig hat geht die wohnung auf meinen namen über und der makler hat gesagt er kann die wohnung ganz gut und ziemlich bald verkaufen
03:11Okay, danke
03:14Wirklich erleichtert klingst du ja nicht
03:18Naja, dafür muss ich mir erst diese Inkasso-Leute vom Hals schaffen
03:23Hast du schon einen Plan wie?
03:26Ich habe einen Job
03:27Echt? Wo?
03:30Im Drei Könige
03:31Ach, hat Flickenschild dir die frisierte Vita von der ersten Bewerbung verziehen?
03:36Naja, er brauchte eine kompetente Event-Managerin, die seinem Assi bei einem Kongress unter die Arme greift
03:42Ah, also ist der Job zeitlich befristet
03:45Ja, ich weiß, dass es nicht genug abwirft, um meine Schulden bei den Inkasso-Leuten zu bezahlen
03:51Aber immerhin ist es ein Anfang und anstatt mich zu demoralisieren
03:54Okay, okay, okay
03:55Ich strecke dir das Geld vor, ja?
03:58Echt?
04:01Danke, Tom, aber du hast doch gesagt, die Inkasso-Sache muss ich selbst regeln
04:05Also so wie du dich gerade wie eine Löwin zwischen mich und diese angeblichen Inkasso-Leute geworfen hast
04:11Scheinst du den Ernst der Lage begriffen zu haben
04:13Na und? Wo ist der Haken?
04:19Ich will kein Haken
04:19Nein?
04:21Nur, dass du dein schönes Lockenköpfchen das nächste Mal einschaltest, bevor du irgendeinen Kreditvertrag unterschreibst, ja?
04:27Ja, verstehe
04:28Die guten Ratschläge sind der Haken
04:30Beschwerst du dich jetzt auch noch, dass ich dir helfe?
04:32Nein, nur darüber, dass es nie ohne Seitenhieb geht
04:37Aber gut, so ist es eben
04:39Du weißt immer alles besser
04:41Ich würde jedenfalls niemals einen Kreditvertrag zu 17% Zinsen abschließen
04:45Ah, Mr. Unfehlbar, ja?
04:51Wo willst du denn jetzt hin?
04:52Ich wollte aber meinen Urlaub mit dir verbringen und nicht mit deiner ganzen Verbandschaft
04:59Vor allen Dingen nicht ohne vorher gefragt zu werden
05:02Ja, ich wollte es dir ja sagen, aber irgendwie warten
05:03Ja, wenn wir in Buenos Aires aus dem Flieger steigen, was?
05:05Den Hauptgang hätten wir uns doch sparen können
05:09Ja, du hast gesagt, wenn wir im Restaurant gehen, nur die das hier ist
05:13Ach ja? Sie war aber extrem süß, die Creme Karamelle, ein echter Zuckerschock
05:16Ja, den könnte ich jetzt auch gebrauchen
05:18Hallo
05:19Haben Sie schon ein Reiseziel?
05:21Ja, Rita will nach Argentinien
05:22Du hast doch Argentinien als Reiseziel ins Spiel
05:26Nein, du hast zuerst damit angefangen mit Buenos Aires
05:28Ja, weil Buenos Aires eine aufregende Stadt ist
05:31Und du bist ja auch sofort begeistert darauf angesprochen
05:33Da wusste ich ja noch nicht, dass es ein Verwandtenbesuch wird
05:36Ach, Sie haben Verwandten in Argentinien?
05:38Was spricht denn gegen einen Familienbesuch?
05:41Ziemlich alles
05:42Okay, ich glaube, wir stören hier
05:45Estefania ist über 90 und ich habe sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen
05:54Die Mendoza sind eine ganz herzliche Familie
06:00Die wären dir gefallen
06:01Du gefällst mir
06:15Na gut, aber unter einer Bedingung
06:18Alles
06:20Morgen gehörst du mir ganz alleine
06:23Trinkt Herr Johnson heute keinen Tee?
06:34Er braucht etwas Zeit für sich
06:35Haben Sie sich gestritten?
06:39Nein, nein, nein
06:40Er überlegt, ob er das Jobangebot in Hamburg annimmt
06:43War denn das Vorstellungsgespräch nicht gut?
06:47Doch, doch, doch, sehr
06:48Aber ich glaube, es geht weniger um den konkreten Job
06:52Sondern ob er überhaupt wieder arbeiten möchte
06:54Weil er dann den ganzen Tag von Ihnen getrennt wäre
06:58Ja, das hat er vorhin auch gesagt
07:00Aber er kommt doch morgen mit zum Aufstellungsgottesdienst
07:04Wir brauchen jedes Mitglied
07:07Damit wir Stimmung im Kirchenvorstand für Herrn Mertens machen
07:11Am Ende entscheidet doch sowieso der Vorstand
07:13Ob Mertens neuer Pastor wird oder Klasen im Amt bleibt
07:16Ja, aber der Vorstand kann es sich doch nicht leisten
07:19Die Stimmen der Gemeinde für einen Neuanfang zu überhören
07:22Na ja, auf dem Ohr scheint ja der Seefeld taub zu sein
07:26Ja, aber Herr Seefeld ist eines von sechs Kirchenvorstandsmitgliedern
07:30Was ist denn eigentlich mit Ihrem Verdacht, dass Seefeld die anderen Mitglieder besticht, für Klasen zu stimmen?
07:37Frau Rose, ich halte es im Augenblick für unklug, Staub aufzuwirbeln
07:41Ich halte mich zurück und verlasse mich ganz auf die Überzeugungskraft von Herrn Mertens
07:47Und darauf, dass Pastor Klasen mit seiner Predigt sich selbst ins Abseits stellt
07:52Das Ergebnis, wird das eigentlich gleich nach dem Gottesdienst bekannt gegeben?
07:57Etwas später im Gemeindesaal
08:00Und dann stoßen wir auf Mertens an
08:02Hoffentlich
08:03Hoffentlich
08:03Ich war ja skeptisch, als du vor allen anderen aufstehen wolltest
08:15Aber es war eine tolle Idee
08:18Oh, Sie sind schon wach?
08:23Ja, wir genießen die Ruhe
08:26Ich bin extra früh aufgestanden, um Sie nicht zu stören
08:29Ich will nur kurz ins Bad
08:30Sehr rücksichtsvoll
08:35Sie sind aber früh unterwegs
08:42Gito
08:43Ich wollte eigentlich gerade nur einen Kaffee für Jule machen
08:46Ich habe gleich Ihren Vorstellungstermin beim Chefredakteur von Im Visier
08:50Nehmen Sie unseren, der ist noch frisch
08:52Danke, dann senden Sie mich auch schneller wieder los
08:55Oh, ich sag's euch, was für eine Nacht
08:58Was für ein Morgen
09:03Hey Mick, wenn die Nacht so schlecht war, dann leg ich doch noch mal eine Runde hin
09:07Keine Chance, dafür riecht der Kaffee zu gut
09:09Diese Organisation vom Syner Green Congress, die raubt mir noch den letzten Schlaf
09:15Ich glaube, ich gehe heute ein bisschen früher ins Hotel
09:18Ja, oder sofort
09:19Ich kann auf jeden Fall froh sein, dass ich Naomi Lichtnagen mit ins Boot geholt habe
09:23Die hat echt was auf den Kasten, was die Organisation im Eventbereich angeht
09:27Ich kriege vom Rumliegen immer einen Riesenhunger
09:29Sag mal, habt ihr gar keine Wurste?
09:34Ach, wissen Sie was? Nehmen Sie doch an unserem Frühstückstischplatz
09:38Ich kann es nämlich nicht verantworten, dass Sie mit nüchternem Magen vor Ihrem Chefredakteur stehen
09:43Aber Sie sind doch extra früh aufgestanden, um in Ruhe zu frühstücken
09:46Ja, das macht jetzt auch schon nichts, ne?
09:48Was macht nichts mehr?
09:50Gut gemacht, Mick
09:51Was denn?
09:57Und?
09:58Wie findest du sie?
10:00Ganz nett
10:01Wie? Nur ganz nett?
10:05Ich mag's lieber bunt
10:06Da kann sich Carsten ja auf was gefasst machen, wenn ihr zusammenzieht
10:11Carsten mag's auch bunt
10:13Ach ja, natürlich
10:14Erzähl mir lieber, wie dein Date gestern gelaufen ist
10:17Es war ganz nett
10:18Aber du hast zu Hause übernachtet
10:20Jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen
10:23Ich liebe Liebesgeschichten
10:24Habt ihr euch denn geküsst?
10:26Es ist keine Liebesgeschichte
10:27Wir möchten Sie ganz offiziell im Rosenhaus willkommen heißen
10:36Herzlich willkommen
10:36Herzlich willkommen
10:37Vielen Dank
10:39Das Ehepaar Berger kennen Sie ja bereits
10:43Ja, ihr Sohn hat die Schlüssel für mich im Dachgeschoss abgegeben
10:46Tja
10:48Ähm
10:48Sie können gerne bleiben
10:50Aber leider hab ich gar nichts anzubieten
10:53Wie jetzt?
10:54Kein Kaffee, Kuchen, Sekt?
10:55Spenden
10:56Also ich muss mich wirklich für meinen Mann entschuldigen
10:58Er hat recht
11:00Wir müssen das auf jeden Fall nachholen
11:02Natürlich
11:03Die ist ja wirklich hübsch hier
11:05Wenn wir alle zusammen helfen
11:06Werden wir heute mit dem Wohnzimmer fertig
11:08Oh
11:08Also heute ist ein bisschen schlecht bei mir
11:10Aber vielleicht kann ich ja morgen mit anpacken
11:11Ich muss mich für meine vorlaute Tochter entschuldigen
11:14Ich möchte mich auch nochmal im Namen von Herrn Johnson ganz herzlich bedanken
11:18Dass Sie den Umzug so schnell über die Bühne gebracht haben
11:20Damit verdiene ich mein Geld
11:21Und jetzt entschuldigen Sie uns bitte
11:25Wir müssen zum Aufstellungsgottesdienst
11:27Also tschüss
11:28Sie werden berichten, wie sich Herr Mertens geschlagen hat
11:31Ja, ja
11:31Tschüss
11:33Tschüss, vielen Dank für die Blumen
11:35Sehr gerne
11:35Tschüss, danke
11:36Tschüss
11:36Tschüss
11:38Ups
11:40Jetzt brauchen wir nur noch eine Vase
11:42Ja
11:45Ich bin da, um meinen Vertrag heute zu unterschreiben
11:49Und wollte fragen, dass ich vielleicht helfen
11:50Sag, Lust, du willst hier wieder einchecken?
11:54Nein
11:54Ich dachte, du hättest kein Geld
11:55Ich arbeite jetzt hier
11:56Oh
11:57Also nur für den anstehenden Kongress
11:59Glückwunsch
12:00Obwohl, wenn's nur für den Kongress ist
12:02Dann löst es wohl auch nicht deine finanziellen Schwierigkeiten
12:04Torben hat mir die Hydra Inkasso vom Hals geschafft
12:08Was hab ich dir gesagt?
12:09Auf 20.000 mehr oder weniger kommt es ihm auch nicht, Papa
12:12Ja
12:12Und den Wohnungskredit in Nizza, konnte er ja den auch für dich ablösen?
12:17Machst du jetzt einen auf große Schwester, oder was?
12:19Entschuldige, ich hab nur gefragt
12:21Es reicht mir, dass mein Bruder es nicht lassen kann
12:23Mir bei jeder Gelegenheit einen guten Rat mit auf den Weg zu geben
12:26Vielleicht solltest du den ein oder anderen Rat mal beherzigen
12:29Anstatt hier eine noch trotzige kleine Schwester zu machen
12:31Ich wünschte, ich hätte mich so auf meinen Bruder verlassen können, wie du dich auf Torben
12:36Willst du mich jetzt bekehren?
12:39Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass dein Bruder da keinen leichten Job hat
12:43Hätte Vincent mehr auf mich gehört, dann sähe er jetzt nicht im Gefängnis
12:47Und ich hätte nicht das Gefühl, all meine Energie an ihn verschwendet zu haben
12:50Aber du musst ja wissen, was du tust
12:54Herr Mertens!
13:17Hallo!
13:17Äh, Jan!
13:20Du siehst toll aus
13:22Du liebst
13:23Äh, darf ich überhaupt reinkommen, oder wollen wir hier zwischen Tür und Angel frühstücken?
13:29Ja, ja, nein, ich bin ja noch gar nicht richtig eingerichtet
13:32Deswegen macht es überhaupt keinen Unterschied
13:35Das ist aber, äh, schön
13:40Eine Wohnung
13:43Ja?
13:43Mhm
13:44Demnächst
13:44Ich sag' ja immer
13:48Es geht nichts über die richtige Vorbereitung
13:52Ich hab' uns was mitgebracht
13:56Schön
13:57Frühstück
14:00Mhm
14:01Du wirst staunen, was ich dabei habe
14:04Marillen und Himbeer
14:12Alles bio
14:13Was du in deinem Supermarkt einkaufen
14:15Die Marmeladen sind echt lecker
14:19Vertrau mir
14:21Einfach so?
14:23Aber wir kennen uns doch noch gar nicht
14:24Einfach so
14:26Und ganz bestimmt nicht bei Marmelade
14:30Gut
14:31Dann probier es selbst
14:34Merci
14:39Himbeer
14:42Himbeer
14:42Himbeer
14:43Merkt genauso wie ich dachte
14:45Nach Wasser und Zucker
14:46Nichts zu tun mit meinem selbstgemachten Pflaumenmus
14:50Pflaumenmus
14:51Ja
14:51Ich beweise es dir
14:53Ach und wie machst du das?
14:58Kochst du mir etwas von deinem und vergess dich im Pflaumenmus?
15:02Mhm
15:03Die Küche ist einsatzbereit
15:05Mir fehlen nur noch die Pflaumen
15:07Oh, und die, die, die sind in dieser Laube?
15:10Mhm
15:12Ich weiß gar nicht, wann ich dazu komme, ähm, sie herzuschleppen
15:18Ich kann dir helfen, also, ich, ich kann gut malen, brauchst du einen Malergehend?
15:22Ah, nee, nee, danke
15:23Vielleicht einen Pflaumenkurier?
15:26Pflaumenkurier?
15:30Ich finde sie hier nicht wieder, die Laube
15:33Du hast da einen Navi?
15:35Mhm
15:41Ihr seid die Magdalenen-Gemeinde
15:44Im ersten Korintherbrief, Kapitel 12, Vers 12 bis 32
15:49wird die Gemeinde als Leib Christi beschrieben
15:53Ein großer Organismus, in dem jedes Organ ein anderes braucht und von anderen gebraucht wird
15:58Der Kirchenvorstand wird angedacht
16:00Wenn ich mich hier so umsehe, dann sehe ich Menschen, die sich gegenseitig helfen können
16:04Die voneinander lernen und sich gegenseitig begeistern
16:08Aber wir sollten uns alle erstmal besser kennenlernen
16:11Und dafür gibt es nun mal nur zwei Orte
16:14So eine wunderschöne Kirche oder eine Kneipe
16:22Das heißt, klopft an, so wird euch aufgetan
16:25Aber ich möchte noch einen Schritt weiter gehen und sagen, klopft nicht an
16:29Komm einfach rein
16:33Meine Tür steht euch immer offen
16:35Jederzeit
16:37Ich möchte mit euch zusammen
16:40Das schöne Gefühl wiederentdecken, in einer Gemeinschaft geborgen zu sein
16:46Er macht das Ringen
16:48Opfer
17:06Tut mir leid, Herr Albers
17:08Fast hätte ich es vergessen
17:12Danke fürs Frühstück
17:18Na, endlich
17:19War doch gar nicht so schlimm
17:21Na, also trotzdem bin ich froh, dass wir endlich wieder alleine sind
17:25Und wir haben richtig viel Zeit miteinander
17:27Was wollen wir unternehmen?
17:29Du könntest mir ein bisschen was über deinen verstorbenen Mann erzählen
17:38Pablo Mendoza
17:42Er war Argentinier
17:44Von einer Rinderfarm in der Nähe von Cordoba
17:47Ich...
17:48Ich war da nur ein paar Mal zu Besuch
17:51Und dann ist er nach Deutschland gekommen
17:53Und hat in Essen ein Steakhaus aufgemacht
17:59Und, äh...
18:00Ist er deinetwegen nach Deutschland gekommen?
18:07Hallo, Herr Albers
18:08Entschuldigen Sie den Überfall
18:09Ja, keine Ursache
18:11Ähm...
18:12Lilly ist erkältet und wir würden Sie ungern in die Krippe bringen
18:14Und wir haben beide einen sehr dringenden Termin
18:16Was können wir dabei tun?
18:18Ja, vielleicht kurz auf Sie aufpassen
18:19Ich bin ja spätestens eine Stunde wieder hier
18:21Ja, machen Sie keine Gedanken
18:22Ich hab vier Enkelkinder
18:24Vielen Dank
18:25Also bitte, wenn irgendwas ist, dann können Sie jederzeit zu uns in die Wohnung gehen
18:28Keine Schau
18:29Ja, wir schaffen das schon
18:30Das ist ganz lieb, danke
18:31Das brauchen Sie vielleicht
18:32Ja, und das auch
18:33Okay
18:43Tschüss
18:45Wir holen den gemeinsamen Tag einfach nach
18:48Hätte ich gewusst, dass mein Onkel sich so verspätet, hätte ich auch in die Kirche gehen können
18:52Karsna, that's what I told you. Today is the new pastor.
18:56I hope that Pastor Klaasen will be released.
19:00No, I haven't talked to her about it.
19:04I didn't find the right time.
19:08Oh, there he comes. I have to stop.
19:12Yeah, I too.
19:16The coffee is already cold now.
19:18Entschuldige, ich musste Vera noch das Werkzeug vorbeibringen.
19:22Und, ist das Wohnzimmer schon fertig?
19:24Deine Mutter hat Herrenbesuch.
19:27Das Date von gestern Abend?
19:29Vermutlich.
19:31Und, wie ist das so?
19:33Ich wollte mich nicht lange aufhalten.
19:35Ich bin einfach rein, habe deiner Mutter den Winkelschleifer gegeben
19:39und dem Herrn die Hand gedrückt und bin wieder raus.
19:42Er hat wohl Picknick mitgebracht.
19:48Das finde ich jetzt schon ziemlich romantisch.
19:50Mhm.
19:51Oder war er so schleimig, wie ich mir diesen Verehrer aus der Arbeit vorstelle, diesen Frank?
19:55Eigentlich geht uns das ja alles gar nichts an.
19:58Irgendeiner muss ja auf Mama aufpassen.
20:03Und, was hat er an? Jeanshose, Anzughose?
20:06Ja, wenn du dich beeilst, erwischst du ihn vielleicht noch.
20:09Wie sieht denn das aus, wenn ich da einfach so auftauche?
20:12Du brauchst ja einen guten Vorwand.
20:14Und unsere Dienstbesprechung?
20:16Holen wir nach.
20:18Die Arbeit von heute, die schaffe ich allein.
20:22Hätte ich ja doch in die Kirche gehen können.
20:25Oh ja.
20:27Nur zu gern habe ich meinem jugendlichen Vorredner den Vortritt gelassen.
20:34Ahnte ich doch, dass er uns ein leuchtendes Beispiel liefern wird.
20:39Die Jugend verlangt immer wieder nach Veränderung.
20:45Man muss am Puls der Zeit leben.
20:49Den Zeitgeist gerecht werden.
20:52Seht ihr denn nicht das, was Zeitgeist genannt wird?
20:56Nur Modetrends ohne Substanz sind.
20:59Es ist nicht an uns, unser Miteinander zu gestalten.
21:02Der Herr hat uns die Regeln vorgegeben.
21:06Auf seine Gestaltungskraft müssen wir vertrauen.
21:10Denn unser Vertrauen auf Gott wärmt uns und hilft uns, unsere dunkelsten Stunden zu überstehen.
21:17Das ist wirklich unglaublich, wie Herr Merkis das Wort im Mund umdreht.
21:23Damit wird es sich nur selbst schaden.
21:26Auf den reinen, nackten Glauben. Amen.
21:31Hätte er gerade eben nackt, ist er?
21:44Ja, dieser stuche Bock. Dabei hätte er mit geraden Rücken in den Ruhestand gehen sollen.
21:48Genau wie du. Du hast den Job in Hamburg abgesagt, oder?
21:56Ist das okay für dich?
21:59Ich habe nichts anderes erwartet.
22:01Tut mir leid, aber das muss jetzt noch sein.
22:16Ja.
22:17Das ist unser absoluter Verkaufsschlager. Marille.
22:24Genauso wie bei deiner Himbeermarmelade.
22:28Es fehlt eine wichtige Zutat.
22:33Und was soll es sein?
22:35Ähm, vielleicht ein bisschen Liebe bei der Zubereitung?
22:42Ich bin so gespannt auf deinen Flow, Moos.
22:46Ja.
22:51Ähm, ja, bitte?
22:54Oh, Entschuldigung.
22:55Ich hatte ja nicht geahnt, dass ihr...
22:59Warum bist du nicht bei der Arbeit?
23:01Ich dachte, du wärst auch bei der Arbeit.
23:04Ähm, das ist Ariane, meine Tochter.
23:07Herr Mertens.
23:09Hallo, ich bin Jan.
23:11Hallo.
23:13Wirst du deiner Mutter nicht ein bisschen helfen?
23:15Ich meine, das wird ja vielleicht auch mal dein Wohnzimmer.
23:17Ja, ich helfe gerne, aber ich ziehe nicht mit ein.
23:19Ach, sie zieht mit ihrem Freund zusammen.
23:22Oh.
23:24Klasse.
23:26Das war ja ein richtiges Fettnäpfchen.
23:29Ja, dann lass ich euch beiden mal allein.
23:36Nein.
23:38Nein, nein, das müssen sie nicht.
23:40Du, ich wollte jetzt eh weiter.
23:42Ähm, das ist schon okay.
23:44Ja, ich wollte auch nur ein paar Körbe abholen.
23:49Das lohnt sich auf jeden Fall.
23:52Tja, die Erwartungen an dein Flow, Moos werden immer höher.
23:55Okay.
23:58Ihr habt nicht zufälligerweise die GPS-Daten von dieser Laube?
24:01Nein.
24:02Nein?
24:03Nein.
24:04Dann muss ich wohl Karin fragen.
24:06Karin.
24:07Tschüss.
24:08Tschüss.
24:09Wiedersehen.
24:14Jan, das ist sympathisch.
24:16Mhm.
24:17Und der sieht gut aus.
24:18Mhm.
24:19Der passt toll zusammen.
24:22Langsam, langsam, langsam.
24:23Vielleicht...
24:24Was machst du eigentlich hier?
24:25Vielleicht zieht er ja hier ein und ihr könnt euch die Miete teilen.
24:28Stopp.
24:31Ähm, hast du eigentlich schon einen Nachmieter für unsere Wohnung gefunden?
24:36Weil ich hätte da vielleicht eine Lösung.
24:39Von der hätten alle was.
24:40Wer alle?
24:41Na ja, du, ich und Karsten.
24:47Er könnte die Wohnung sofort übernehmen.
24:49Und du bräuchtest kein Monat doppelt Miete bezahlen
24:51und ich müsste nicht so einen neuen Schlüssel an meinen Schlüsselbund fummeln.
24:55Ich überleg's mir.
24:56Ob du's tust oder nicht, ändert nichts daran, dass ich mit ihm zusammenziehen werde.
25:02Geh ran.
25:03Es ist bestimmt Karsten.
25:08Moni, meine Chorleiterin.
25:11Hi.
25:12Was gibt's?
25:14So.
25:17Hey.
25:18Hey.
25:21Erwartest du jemand?
25:22Dich.
25:25Was hast du ausgefressen?
25:27Ich möchte mich bei dir bedanken.
25:29Ja.
25:34Also, nicht nur für deine spontane finanzielle Hilfe, sondern dafür, dass du wirklich immer für mich da bist, wenn ich Mist baue.
25:41Mist gebaut hast. Weil du hast ja versprochen, dass das nicht mehr passiert.
25:46Hm.
25:47Du bist wirklich der geborene Oberschullehrer.
25:52Was riecht denn hier so komisch? Hast du die Wude abgefuckt?
25:54Die Creme.
25:55Ja, du bekommst natürlich den guten.
26:05Entschuldige, das kannst du nicht essen.
26:09Ordentlich Zucker drüber, dann geht das schon.
26:12Dann kannst du den Crepe auch weglassen.
26:14Ich möchte heute keine guten Ratschläge mehr von dir hören, ja?
26:17Ja, ja, ja, ja.
26:19So.
26:20Guten Appetit.
26:21Guten Appetit.
26:30Auch wenn ich keine guten Ratschläge mehr geben möchte, das solltest du nicht essen.
26:36Machst du dir jetzt wegen eines eingebrannten Crepes Sorgen um meine Gesundheit?
26:39Und halt.
26:42In der Zuckerhose war Salz.
26:44Mhm.
26:45Und warum sagst du denn nicht?
26:47Ja nicht.
26:58Das ist mein Grundtag.
27:03Hopp.
27:06Oh.
27:09Was ist denn jetzt?
27:11Nein.
27:13Oh, oh.
27:14Jetzt nimmt er wieder Anlauf.
27:15Und nochmal.
27:16Hopp.
27:17Oh.
27:19Gegangen.
27:20Super.
27:24Oh, oh.
27:25Oh, oh.
27:35Du bist ja immer besser.
27:37Für Olympia wird's nicht reichen, aber es macht Spaß.
27:40Bis 2016 hast du ja noch Zeit.
27:42Mit dir hätte ich ja gar nicht gerechnet.
27:45Ich brauchte mal eine Pause.
27:47Mit deiner Seminararbeit fertig?
27:50Ach, schön wär's.
27:52Ich sitze noch an der Steuererklärung für die Kenia Fishing Foundation.
27:55Für dich als alten Hasen dürfte doch so eine Steuererklärung Klacks sein, ne?
28:00Ja, ich bin da über etwas gestolpert.
28:03Eine Kraftstoffrechnung für ein Forschungsschiff, das vor der kenianischen Küste freutzt.
28:07Und wo ist das Problem?
28:09Das Problem ist, 120.000 Euro Dieselkraftstoff.
28:14Lauts Einsatzroute dürfte das Schiff aber nur knapp die Hälfte verbraucht haben.
28:19Woher hast du denn die Einsatzroute?
28:21Ich beschäftige mich mit dem Schiff.
28:23Schließlich will ich darauf mein Praktikum machen.
28:25Oder auch nicht, wenn die Sache dumm endet.
28:28Ach, das ist bestimmt nur ein Irrtum.
28:30Ein Zahlendreher oder eine Null zu viel.
28:32Ich habe die Originalrechnungen vorliegen.
28:34So eine Foundation ist auf Spendengelder angewiesen.
28:37Die verspielen dann nicht ein für ihren guten Ruf.
28:39Naja, wenn sie nicht auffliegen, verlieren sie auch ihren guten Ruf nicht.
28:43Ich hätte den Auftrag erst gar nicht annehmen sollen.
28:46Entschuldige mal.
28:48Wenn eine Hilfsorganisation Spendengelder veruntreut,
28:51dann hast du doch die Pflicht, die auffliegen zu lassen.
28:57Was ist denn jetzt groß dieser Teddy?
28:59Hektik macht die Sache auch nicht besser.
29:02Aber wir brauchen unbedingt diesen Teddy.
29:05Wie, die wird bald so erschöpft sein, dass sie auch ohne einschlägen.
29:08Ja, das haben wir vor einer halben Stunde auch schon gedacht.
29:11Echt.
29:22Schau mal, was Alfred da hat.
29:25Friede da hat.
29:28Tiny Teddy.
29:31Schu, schu, schu, schu, schu, schu, schu.
29:40Mein Händ.
29:41Und ich hätte gedacht, wir hätten heute so viel Zeit, um unsere Reise zu planen.
29:47Die Kleine wird sicher erst mal eine Weile schlafen.
29:49Ja.
29:51Nag, nag.
29:53Sie haben sich gegen uns verschworen.
29:55Habe ich doch richtig gehört.
29:57Die Kleine hat geschrien?
29:59Ja, das war ja kaum zu überhören.
30:00Ich bin gerade über mein altes Buch auf Magellans Routen gestoßen und musste an euch denken.
30:06Mr. Johnson?
30:07Ja?
30:09Wir wären gerne alleine.
30:11Natürlich.
30:13Sorry.
30:14Mein Fehler.
30:15Was ist denn jetzt schon wieder?
30:23Ich fürchte, wir müssen Windeln wechseln.
30:28Die Rettung naht.
30:30Wir wollten gerade Windeln wechseln.
30:32Oh nein, ich mach das schon.
30:33Ja, komm, wir gehen.
30:34Komm.
30:36Auf keinen Fall.
30:37Herr Albers.
30:38Ja?
30:39Ich habe Kuchen mitgebracht.
30:40Als kleines Dankeschön fürs Babys.
30:44Könnten Sie schon mal Kaffee kochen vielleicht?
30:48Klaasen hat sich mit seiner Predigt selbst ins Abseits geschossen.
30:52War nichts anderes zu erwarten.
30:55Ja, bitte.
30:57Hallo.
30:58Fräulein Christiansen, wie nett.
31:00Bitte kommen Sie herein.
31:02Haben Sie schon Feierabend?
31:04Mein Onkel hat mir freigegeben.
31:05Es war nicht viel zu tun in der Werkstatt.
31:07Suchen Sie sich doch.
31:08Danke.
31:10Ich wollte hören, wie es in der Kirche gelaufen ist.
31:11Ja, wundervoll.
31:13Herr Mertens hat eine tolle Predigt gehalten.
31:15Wirklich.
31:17Stimmt etwas nicht?
31:18Ich habe einen ganz seltsamen Anruf von meiner Chorleiterin bekommen.
31:21Ach, und?
31:22Sie war total aufgewühlt und sauer.
31:25Sie hat sich schon mal verabschiedet.
31:26Und anscheinend wird der Chor demnächst von einer Frau Schimmelreiter geleitet.
31:29Kennen Sie die Frau?
31:30Ja, natürlich.
31:32Ein sehr einflussreiches Gemeindemitglied.
31:36Genau wie Landrat Groth, dessen Frau erst kürzlich in eine leitende Position der musikalischen
31:42Gesellschaft berufen wurde.
31:44Was bedeutet das?
31:46Es könnte sein, dass Seefeld gerade mit unlauteren Mitteln auf Stimmenfang für Pastor Klaasen ist.
31:51Ja.
31:52Vetternwirtschaft in der Kirche.
31:53Ich muss wohl doch etwas Staub aufwühlen.
32:08Guten Morgen.
32:09Morgen.
32:10Ich habe gestern meinen Schal hier vergessen.
32:12Ist er vielleicht wieder aufgetaucht?
32:13Wenn, dann hat das Haus Kibene sicher ins Büro an.
32:15Geben Sie mir eine Minute?
32:16Ja, es ist ein Geschenk meiner Tochter.
32:18Nein, ist das peinlich.
32:19Sie müssen mich für das absolute Biest halten, aber ich kann Ihnen versichern, da war nichts.
32:34Ich meine, gestern im Restaurant, das war nur ein dummer Zufall.
32:37Und er trägt keinen Ehering.
32:39Wie soll ich denn da wissen, dass Sie und...
32:41Nein, Zufall.
32:42Ja.
32:43Ich war auf der Flucht, sozusagen.
32:46Und Ihr Mann hat mir da sozusagen aus der Patsche geholfen.
32:51Mein Mann?
32:52Herr Mertens.
32:54So.
32:55Entschuldigung, ich muss einen Moment suchen, aber ist er das?
32:59Ja, vielen Dank.
33:00Wissen Sie, es gibt einen ganz bestimmten Grund, warum Herr Mertens kein Ehering trägt.
33:07Wir sind nicht verheiratet.
33:12Schönen Tag noch.
33:14Ja.
33:15Was war das denn?
33:22Wer hat die mich zappeln lassen?
33:25Okay, wie sieht's aus? Soll ich meinen Vertrag unterschreiben?
33:29So schnell wie möglich.
33:30Ehe Sie sich's noch anders überlegen und ähm...
33:32Ich den Synerguien-Kongress alleine stemmen muss?
33:35Das würde ich nie tun.
33:37Hm?
33:38Ich bin zuverlässiger als mein Ruf.
33:40Hm?
33:41Ja, natürlich, das ist meine Aufgabe.
33:43Ja.
33:44Gut, ja.
33:46Gern geschehen.
33:47Mhm.
33:48Wiederhören.
33:49Das war der stellvertretende Prokurist der Kenia Fishing Foundation.
33:53Und?
33:54Er hat sich bei mir bedankt, dass ich Ihnen auf den Fehler aufmerksam gemacht habe.
33:58Hast du nicht gesagt, es kann gar kein Fehler sein?
34:01Offensichtlich doch.
34:02Es ist nur sehr ungewöhnlich.
34:04Es hat sich eine falsche Rechnung angeschlichen.
34:06Von einem fremden Schiff.
34:08Das ist doch wunderbar.
34:09Ja.
34:10Dann kannst du die Steuererklärung jetzt abschließen und dich wieder voll und ganz auf dein Studium konzentrieren.
34:14Klingt einfacher als es ist.
34:16Die Steuer für die Foundation ist doch mehr Aufwand, als ich erwartet habe.
34:19Und dabei bin ich mit meiner Semesterarbeit längst im Verzug.
34:24Lässt unser Musterstudent sein Studium schleifen?
34:27Danke.
34:28Ja.
34:29Gezwungenermaßen.
34:30Hat dich doch keiner gezwungen, denen die Steuer zu machen.
34:34Ja, nicht direkt.
34:35Aber ein Praktikum auf der Seaweed 2.
34:38Da würden andere ihre Seele verkaufen.
34:40Für ein Praktikum.
34:41Die Kenia Fishing Foundation agiert weltweit in den spannendsten Fischgründen.
34:47Die haben ein enormes Budget.
34:49Die Forschungsschiffe sind technisch auf dem neuesten Stand.
34:52Da gibt es nichts, was du nicht untersuchen kannst.
34:54Thomas, ich glaube, ich habe es verstanden.
34:56Nach einem Praktikum bei denen reißen sich die Forschungsinstitute nach dir.
35:00Na dann, sieh zu Jansen, wie du Job und Studium unter einen Hut bekommst.
35:15Ist aber nicht immer so stressig bei dir, oder?
35:18Na ja, Arbeit an der Bar und an das Pferdenetzwerk, Kutschenunternehmen.
35:25Ja, und du wohnst in einer WG.
35:27Ja, aber da genieße ich eher, dass ich mit den jungen Leuten zusammen wohnen kann.
35:33Obwohl mein Privatleben ist da ziemlich eingeschränkt.
35:37Vielleicht verstehst du deswegen, warum ich im Urlaub meine Ruhe haben will.
35:42Oh ja.
35:43Sehr gut sogar.
35:45Und ich verspreche dir, dass der Besuch bei meiner Familie nur eine Stippvisite sein wird.
35:54Mhm.
35:55Mhm.
36:00So.
36:01Mhm.
36:02Du legst dich jetzt erst mal ein Stündchen ins Bett.
36:05Mhm.
36:10Und ich seh zu, ob ich aus dem Inhalt des Kühlschranks eine argentinische Pocero zaubern kann.
36:16Ich hoffe, das ist was zu essen.
36:19Das ist der beste Eintopf, den du jemals hattest.
36:22Mhm.
36:23Herr Seefeld, entschuldigen Sie bitte.
36:35Dürfte ich Sie unter vier Augen sprechen?
36:37Frau Janssen, ich bin gerade in einem Gespräch.
36:39Ich glaube nicht, dass es Ihnen recht wäre, wenn ich mein Anliegen öffentlich anspreche.
36:44Entschuldigung.
36:46Herr Seefeld, mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie die Mitglieder des Kirchenvorstandes beeinflussen.
36:55Sie wissen, dass das eine infame Unterstellung ist.
36:57Ja, ich weiß auch schon, dass Frau Groth auf sehr dubiosem Weg im Vorstand der Johann Abraham-Peter-Schulz-Stiftung gelandet ist.
37:05Die Frau leistet gute Arbeit.
37:06Ja, genau wie Frau Schimmelreiter, der man zufälligerweise heute die Leitung des Kirchenchores versprochen hat.
37:14Kann es sein, dass Sie den Kirchenvorstand beeinflussen, damit Herr Pastor Klaasen weiter im Amt bleibt?
37:21Ich würde Ihnen raten, Ihre Verleumdungen für sich zu behalten, sonst werde ich mich juristisch zur Wehr setzen.
37:26Ich habe keine Absicht, Sie öffentlich anzubringen.
37:29Vor allem haben Sie keine Grundlage.
37:31Es wäre mir ein leichtes, Ihre Beziehung zu Klaasen Groth und der musikalischen Gesellschaft zu durchleuchten.
37:39Wollen Sie mir drohen?
37:40Ich möchte Ihnen nur, dass alles mit rechten Dänen zugeht.
37:44Das kann ich Ihnen versichern.
37:45Wenn Pastor Klaasen weiter im Amt bleibt, dann verspreche ich Ihnen, dass ich Ihnen in Zukunft sehr genau auf die Finger sehe.
37:53Das wird sicher ein Spaß, Frau Jans.
38:01Wenn ich hier fertig bin, mache ich das Schlafzimmer.
38:05Sie hätten mit dem Schlafzimmer anfangen sollen.
38:07Wieso?
38:08Dann müssten Sie nicht wieder bei Herrn Mertens im Hotel schlafen.
38:12Was?
38:13Wer ist er?
38:14Schuss ins Blaue, Sie hatten ein Date.
38:17Ich habe nicht bei Herrn Mertens übernachtet. Ich war noch nicht mal in seinem Hotelzimmer.
38:22Noch nicht heißt aber, kann ja noch kommen.
38:25Es war auf jeden Fall sehr schön. Gestern Abend und heute Morgen, wir haben auf dem Boden gepiknickt.
38:37Mit Biomarmelade aus seinem Supermarkt.
38:40Natürlich!
38:41Oh Gott, Merle. Er hat einen Biomarkt.
38:44Ja. Fünf in Süddeutschland.
38:47Sagen Sie mal, wie haben Sie das bloß aus ihm rausbekommen? Seit dieser Mann in Lüneburg ist, macht er ein riesen Geheimnis aus seinem Geschäft.
38:53Aha, warum?
38:55Er nennt es Marketingstrategie. Ich nenne es Wichtigtuerei.
38:59Ist ja auch egal. Fakt ist, er hat Ihnen sein Geheimnis anvertraut. Das heißt, er steht auf Sie.
39:05Ich habe ein Geschenk bekommen.
39:11Ganz großes Kino.
39:12Mhm, das habe ich Ihnen zu verdanken.
39:14Als ich ihm verraten habe, dass du Geburtstag hast, da habe ich ihm schon ein wenig mehr Geschmack zugetraut.
39:19Du?
39:20Oh, entschuldige, das ist mir jetzt auch rausgerutscht.
39:23Naja, dann kann es ja so verkehrt nicht sein.
39:26Nee.
39:27Wollen wir?
39:28Ja.
39:29Merle.
39:30Vera.
39:31Freut mich.
39:32Vera, wie geht es denn jetzt weiter mit euch?
39:35Ich muss ihn anrufen.
39:37Ja, worauf wartest du?
39:39Ja.
39:40Ich habe seine Nummer nicht.
39:41Ach, Vera. Das ist ja wohl die absurdeste Ausrede. Ruf im Hotel an.
39:45Oder willst du ihn dir durch die Lappen gehen lassen?
39:50Ja.
39:51Aha.
39:52Ah...
40:05Ah.
40:06Hm.
40:07Ah.
40:08Ah.
40:09Ah, na.
40:14Oh, man, abends?
40:18Vera hier.
40:20Hey.
40:21Ja, das ist so schön, dich zu hören.
40:24Ich überprüfe übrigens gerade deinen Geschmack.
40:27Aha. Wie darf ich das verstehen?
40:32Ich stehe vor dem Spiegel und frage mich, warum du mir gestern einen Korb verpasst hast.
40:37Also dafür, dass der Abend damit anfing, dass sich eine fremde Blondine auf deinen Schoß gesetzt hat,
40:43fand ich es ja noch ganz schön.
40:47Ja. Sehr sogar. Was kann ich denn für dich tun?
40:54Hättest du Zeit und Lust auf einen Kaffee?
41:00Kaffee? Normalerweise kriege ich doch Pflaumenmus.
41:05Ja, aber das Obst muss mein Lieferant erst aus der Laube holen.
41:10Wie, hat er das noch nicht getan? An dem werde ich was erzählen.
41:14Kaffee klingt verlockend.
41:17Du, du klingst verlockend.
41:26Also, in einer Stunde bei dir, ja?
41:28Mitsamt der Pflaumen. Das versteht sich.
41:30Mhm. Ich freue mich.
41:34Ja, ciao.
41:35Ciao.
41:35Mertens.
41:48Ah, Herr Kullers.
41:50Gibt's Probleme?
41:51Was, die... die Molkerei Hohmann? Aber die ist doch unser wichtigster Lieferant für Milchprodukte. Die kann doch nicht einfach abspringen.
42:01Ja, für wann haben Sie denn den Termin vereinbart?
42:08Ja.
42:11Ja, natürlich, ich werde da sein.
42:13Ja.
42:14Bis dann.
42:15Ach, verdammt.
42:16Verdammt.
42:17Verdammt.
42:48Gibt es schon ein Ergebnis?
42:48Nein, weil es auch liegt, warum wir so lange brauchen.
42:52Ich meine, der Papst war schneller gewählt.
42:55Haben Sie mit Seefeld gesprochen?
42:56Ja, und ich fürchte, ich habe mit meinem Verdacht recht.
43:01Also, dann sieht es gar nicht mehr so gut aus für Herrn Mertens.
43:03Wenn Seefeld die Stimmen kauft, werden wir es ihm nachweisen.
43:06Ja, aber es ändert leider nichts daran, dass Pastor Glasen weit im Amt bleibt.
43:11Aber die Wahl wird doch sicher annulliert, wenn Sie den Seefeld überführen.
43:15Liebe Frau Hose, wer will denn das? Die Gemeinde hat doch durch Glasen schon genügend Schaden genommen.
43:21Was machen wir jetzt? Nichts.
43:24Ihr könnt vertrauen.
43:25Sündgemerktens Predigt. War die erste seit Jahren, bei der ich nicht eingeschlafen bin.
43:29Ach, es geht los. Es tut sich was.
43:41Zimmerverteilung abgehakt. Shuttle-Service abgehakt.
43:44Menüfolge abgehakt.
43:46Und zwar für alle Kongresstage. Wir kommen echt gut voran.
43:49Das können Sie laut sagen. Wie wäre es mit der Kaffeepause?
43:52Was machen wir denn nun mit der VIP-Betreuung?
43:56Das Ganze macht Ihnen wirklich Spaß, oder?
43:59Ja, ich stehe auf solche Herausforderungen.
44:03Warum waren Sie dann so komisch, als ich Ihnen den Vertrag angeboten habe?
44:10Naja, zum einen dachte ich, nach der verwechselten Vita will Ihr Chef nichts mehr von mir wissen.
44:15Und zum anderen?
44:20Zum anderen war ich ein bisschen neben der Spur, weil ich dachte, dass ich verfolgt werde.
44:26Bitte?
44:29Von wem denn?
44:30Ziemlich absurd, oder?
44:31Ja.
44:32Ja, ich habe mich da in was reingesteigert.
44:36Ja?
44:38Oh, Entschuldigung, aber ich habe noch ein paar alte Steuerunterlagen vom Hotel bei mir gefunden.
44:43Darf ich die hier lassen?
44:44Gerne.
44:46Sie bereiten den Kongress vor, Sino Green?
44:49Ja, genau.
44:51Da werden doch auch sicher Leute von der Kenya Fishing Foundation anwesend sein.
44:55Haben Sie mit der Foundation was am Hut?
44:57Ich mache Ihre Steuer.
44:59Und ich werde ein Studienbegleitendes Praktikum bei denen machen, auf einem Forschungsschiff.
45:03Klingt spannend.
45:05Oh, Entschuldigung.
45:08Jansen?
45:11Ja, genau.
45:14Bitte?
45:16Wieso sind Sie mit meiner Arbeit nicht zufrieden?
45:18Natürlich schaffe ich das neben dem Studium.
45:23Ja, wie Sie wollen.
45:28Dann senden Sie mir die Adresse des Steuerbüros zu und ich schicke die Unterlagen per Kurier nach Hamburg.
45:34Was ist mit meinem Praktikum?
45:37Sehr gut.
45:38Ja, vielen Dank.
45:39Da stimmt was gewaltig nicht.
45:44Die haben soeben unsere Geschäftsbeziehung aufgehoben.
45:47Und das Praktikum dürfen Sie behalten?
45:49Ja, trotzdem.
45:52Der Fisch stinkt.
45:53Wir haben ein Ergebnis der Wahl und somit einen Pastor.
46:10Leider keinen neuen, ich wusste es.
46:13Ich muss sagen, ich bin mit der Wahl des Kirchenvorstandes sehr einverstanden.
46:18Er hat sich auch für meinen Favoriten entschieden.
46:21Tja, man kann nicht immer gewöhnen.
46:23Herr Klaasen, im Namen der Gemeinde möchte ich Ihnen danken für jahrelange gute Arbeit.
46:29Aber Sie werden sicher auch verstehen, dass es an der Zeit ist, die junge Generation ans Ruder zu lassen.
46:34Herr Mertens, willkommen als neuer Pastor der Magdalenen-Gemeinde.
46:52Danke, das genügt.
46:54Was ist denn? Bist du krank?
46:59Du hast Fieber.
47:00Da sind die Typen von der KfW.
47:05Ähm, ich gebe die Steuersachen nicht raus, bevor ich die fragwürdigen Unterlagen kopiert habe.
47:10Dann machen wir einfach nicht auf.
47:11Halt sie ein bisschen hin.
47:13Wie denn?
47:14Lass dir was einfallen, ich brauche nur fünf Minuten.
47:16Wartest du jemanden?
47:17Den Pflaumlieferanten.
47:19Es ist doch seltsam.
47:20Er kommt her, stellt den Korb dahin und verschwindet wieder.
47:24Was soll ich denn davon halten?
47:25Na ja, vielleicht ist dein Zettelchen im Köpfchen.
47:28Da habe ich schon nachgeschaut.
47:29Und warum rufst du nicht an und fragst nach, wenn dich das so beschäftigt?
47:33Weil ich die Visitenkarte verloren habe und damit auch seine Handynummer.