CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll im mächtigen Innenministerium die von der Union versprochene Wende in der Migrationspolitik umsetzen. Der 54-Jährige, der sowohl mit CDU-Chef Friedrich Merz als auch CSU-Chef Markus Söder gut kann, ist für seine scharfen Attacken bekannt.
Kategorie
🗞
NewsTranskript
00:00Er ist bekannt für seine scharfen Attacken.
00:03CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt soll im Kabinett des designierten CDU-Bundeskanzlers Friedrich Merz Bundesinnenminister werden.
00:12Auf dem zentralen Posten soll der 54-Jährige die von der Union versprochene Migrationswende umsetzen.
00:19Dobrindt gilt schon lange als eine Schlüsselfigur in Berlin.
00:22Er versteht sich sowohl mit Merz als auch mit CSU-Chef Markus Söder gut.
00:26Außerdem hat er das unter der CDU-Kanzlerin Angela Merkel angeschlagene Verhältnis der beiden Schwesterparteien wieder austariert.
00:35Wegen dieser Verdienste gab Söder Dobrindt schon frühzeitig einen Freibrief.
00:39Demnach durfte Dobrindt selbst entscheiden, ob er CSU-Landesgruppenchef bleiben wollte oder ob er als Minister ins Bundeskabinett wechseln wollte.
00:48Offenbar hat er sich jetzt für das Ministeramt entschieden.
00:51Dobrindt gehört zu den erfahrensten Kräften seiner Partei.
00:55Seit 23 Jahren ist er im Bundestag.
00:582013 wurde er Bundesverkehrsminister.
01:01Damals sicherte er seinem Heimatwahlkreis Gelder für große Tunnelprojekte, die zuvor jahrelang dahingedümpelt hatten.
01:08Kritik gab es an Dobrindt vor allem wegen fehlender Gelder für die Bahn.
01:132015 forderte Dobrindt eine restriktive Migrationspolitik.
01:17Das machte ihn zu einem der schärfsten Kritiker der damaligen Kanzlerin Merkel.
01:21Sogar ein Bruch der Fraktionsgemeinschaft schien in dieser Zeit nicht ausgeschlossen.
01:27Heute dürfte sich der CSU-Politiker bestätigt fühlen.
01:30Schließlich soll er unter einem künftigen Bundeskanzler Merz genau die Änderungen durchsetzen,
01:35die die CSU seit 2015 verlangt.
01:38Sogar ein Bruch der Fraktionsgemeinschaft.