Eric Wrede war früher Musikmanager, nun ist er Bestatter aus Leidenschaft. Er begleitet die Hinterbliebenen und legt den Fokus auf Verarbeitung des Verlusts, Raum für Trauer und Würde. Seinen besonderen Umgang mit dem Sterben und der Trauer danach porträtiert der Dokumentarfilm Der Tod ist ein Arschloch.
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KurzfilmeTranskript
00:00Ich würde sagen, die Wache mit der Kopfseite hierher, dann schlagen wir sie hier in dem Tuch ein und können sich hier rüberziehen.
00:10So machen wir es.
00:11Wer von euch hat dann schon mal jemanden verloren?
00:15Das sind viele.
00:21Es soll auf jeden Fall eine Form von Abschiedsfeier geben.
00:25Auf jeden Fall. Unter 300 Personen würde ich es eigentlich nicht machen wollen.
00:30Sonst komme ich wieder.
00:31Ich habe total Schiss vor meinem eigenen Tod. Also vom Sterben habe ich mega Babbel.
00:40Guck mal, was hier schön in der Sack ist.
00:43So eine kriege ich normalerweise von meiner Schwiegermutter, wenn sie mich ärgern möchte.
00:52Wir haben ja von Anfang an versucht, Abschiede so anzubieten, wie wir sie selber gerne hätten.
01:00Und das ist so, dass wir die Fingernägel sehen.
01:02Da mache ich eher noch die Fingernägel.
01:04Schön.
01:09Da ist man schon in einer ganz schön seltsamen Schleife.
01:13Am Ende des Lebens.
01:14Das Leben ist immer ungewiss, ne?
01:15Das Leben.