Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bekräftigt, den Krieg im Gazastreifen nicht beenden zu wollen - dies wäre seinen Worten zufolge "ein Sieg für den Terrorismus". Katar, das zwischen Israel und der Hamas vermittelt, äußerte sich "frustriert" über den Verlauf der Gespräche.
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NewsTranskript
00:01Zerstörung nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen.
00:06Über die Ostertage bombardiert die israelische Armee mit unverminderter Härte Ziele in dem Palästinensergebiet.
00:13Nach Angaben des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu wird sich das auch in nächster Zukunft nicht ändern.
00:21Wenn wir jetzt den Krieg beenden, wäre das wie eine Kapitulation und das würde den Feinden Israel signalisieren, ihr könnt uns in die Knie zwingen.
00:33Das wäre der Beweis dafür, dass sich Terrorismus auszahlt. Das würde die gesamte freie Welt gefährden.
00:41Netanyahu hatte sich zuletzt immer wieder gegen eine Vereinbarung mit der palästinensischen Hamas über einen dauerhaften Waffenstillstand ausgesprochen.
00:51Er beklagt unter anderem, dass die radikal-islamische Organisation mit einer solchen Vereinbarung im Gazastreifen an der Macht bleiben könnte.
01:01Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas laufen seit Monaten hauptsächlich über den Golfstaat Katar.
01:07Dessen Chefverhandler äußerte sich nun, Zitat, frustriert über den Verlauf der Gespräche.
01:14Diese käme nur äußerst langsam voran, erklärte er in einem AFP-Interview.
01:19Die Hamas veröffentlichte ihrerseits ein neues Video einer Geisel, die weiter im Gazastreifen festgehalten wird.
01:28Israelischen Medien zufolge handelt es sich dabei um einen 36-Jährigen, der bei dem Hamas-Angriff am 7. Oktober 2023 von einem Musikfestival verschleppt wurde.
01:40In Tel Aviv demonstrierten erneut tausende Menschen für einen Friedensschluss mit der Hamas und die Freilassung der verbliebenen Geiseln.
01:49Von den 58 Verschleppten, die sich noch in den Händen der Hamas befinden sollen, sind Israel zur Folge 34 inzwischen tot.