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  • vor 4 Tagen
kicker-Reporter Julian Franzke sah in London einen guten, schnellen Start der Eintracht. Trotz dessen hielt Tottenham die Intensität hoch und glich zügig aus. Am Ende stand ein ordentliches Resultat für die Hessen. Jetzt gilt es für die Eintracht, ihre Heimstärke und die Rückkehrer zu nutzen.

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Sport
Transkript
00:00Mit dem 1 zu 1 in Tottenham hat sich die Eintracht eine sehr vielversprechende Ausgangslage
00:06verschaffen für das Rückspiel nächste Woche, wo ich glaube, dass die Eintracht dann mit dem
00:11Publikum im Rücken im Waldstadion im Spiel nach vorne auch noch mal eine ganz andere Wucht entfalten
00:16kann, dann sicherlich noch mehr aufpassen muss vor schnellen Gegenstößen. Heute war es so,
00:21dass die Eintracht zunächst sehr gut ins Spiel gekommen ist, gleich in den ersten Minuten einige
00:25wichtige, gute Zweikämpfe gewonnen hat. Folgerichtig fiel dann auch die Führung. Danach hat sich die
00:31Eintracht ein bisschen zu sehr hinten reindrängen lassen, nicht so viel Entlastung geschaffen.
00:36So wirklich gefährlich wurde es außer beim Ausgleich in der ersten Halbzeit aber auch nur selten.
00:40Kurz vor dem Pausen befährt der Frankfurt dann wiederum selbst in Führung gehen können nach
00:44einem schön herausgespielten Konter. Insgesamt muss man sagen, gerade in der zweiten Halbzeit gab es
00:48dann zu wenige von diesen Kontermöglichkeiten, von diesen Entlastungschancen. Tottenham dann in der
00:54Phase 55. bis 60. Minute mit vier Hochkarätern. Da hatte die Eintracht großes Glück, nicht mit
00:59ein oder sogar zwei Toren in Rückstand zu geraten. Andererseits muss man sagen, kurz davor stand Barroja
01:05frei im Strafraum, versucht auch noch mal quer zu spielen. Hätte er selbst auch bis 2-1 schießen
01:09können. Also die Eintracht hatte durchaus auch ihre Möglichkeiten. Hatte dann aber hinten mit
01:13Kaua Santos auch einen Torwart, der heute wieder bis auf ein paar kleinere Wackler seinen Ball am Fuß hatte.
01:18Ein sehr, sehr starkes Spiel, einen sehr starken Torwart, einen sehr starken Rückhalt, der ein paar wirklich
01:23fantastische Bälle gehalten hat und auch bei hohen Bällen die gewohnte Ruhe ausgestrahlt
01:28hat und damit eben auch die Vorderleute gestärkt hat. Insgesamt muss man sagen, gab es halt schon
01:35ein paar Spieler, die nicht an ihr Leistungsmaximum gekommen sind. Auf der rechten Seite Jean-Matteo
01:39Barroja, der vielleicht von dieser großen Atmosphäre und diesem großen Spiel heute auch sich hat
01:44beeindrucken lassen. Das war sowohl defensiv als auch offensiv nicht gut. Hat da Christensen zu wenig
01:49unterstützt nach hinten und nach vorne kein gutes Spiel gemacht. Mario Götze war auch nicht so der
01:55Dreh- und Angelpunkt, der er in der Rückrunde jetzt schon öfter war, konnte offensiv kaum Impulse
02:00setzen. Also da ist noch Luft nach oben. Nächste Woche ist damit zu rechnen, dass dann auch
02:04Ansgar Knauf wieder spielen kann auf dem rechten Flügel. Ich glaube, mit dem im Anlaufen, mit seiner
02:09ganzen Powerdynamik und auch der größeren Erfahrung, die er trotz junger Jahre schon hat, wäre das auch
02:14heute schon ein anderes Spiel gewesen. So ein bisschen ertappt man sich natürlich auch auf der Tribüne
02:18dabei, bei dem Gedanken, was das für ein Spiel gewesen wäre, wenn die Eintracht noch ein Oma-Mamouche
02:23in ihren Reihen wüsste. Dann hätte man sicherlich noch mehr Entlastungsmomente schaffen können. So war
02:28Ekiti Kee schon sehr auf sich allein gestellt, hat es prima gemacht, ein wunderschönes Tor erzielt und
02:34ja, aber er alleine da vorne ist dann halt auch zu wenig, um für mehr Entlastung zu sorgen. Insofern positiv das
02:41Ergebnis, der Kampf, generell die Leistung bleibt als positives Fazit. Die Mannschaft hat sie einen
02:48richtigen Fight geliefert. Eben das, was man natürlich auch erwarten kann in einem Viertelfinale,
02:52ganz klar. Also es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Werder Bremen und nächste
02:57Woche dürfen sich alle Fans darauf freuen, auf dieses große Spiel, auf dieses große Rückspiel.
03:02Vielleicht wieder auf eine magische Nacht in Frankfurt. Das Halbfinale ist ein absolut realistisches
03:07Szenario jetzt, auch wenn ich, wie eingangs gesagt, ein Fifty-Fifty-Spiel erwarte. Aber das ist ja für die Eintracht
03:13erstmal eine prima Geschichte, dass man hier so unbeschadet rausgeht mit dem 1 zu 1 und dann
03:17nächste Woche alles in der eigenen Hand hat und keinen Rückstand aufholen muss.

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