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Vor einer Woche wurde in der Türkei der beliebte Oppositionspolitiker Ekrem İmamoğlu festgenommen - seither reißen die Proteste gegen die Regierung von Staatschef Recep Tayyip Erdoğan nicht ab. Die Polizei geht mit Pfefferspray, Wasserwerfern und Gummigeschossen brutal gegen die Demonstranten vor. Mehr als 1400 Menschen wurden in den vergangenen Tagen festgenommen. Doch die internationale Reaktion fällt leiser aus, als von vielen gedacht.

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00:00Vor einer Woche wurde in der Türkei der beliebte Oppositionspolitiker Ekrem İmamoğlu festgenommen.
00:06Seither reißen die Proteste gegen die Regierung von Staatschef Recep Tayyip Erdogan nicht ab.
00:11Die Polizei geht mit Pfefferspray, Wasserwerfern und Gummigeschossen brutal gegen die Demonstranten vor.
00:17Mehr als 1.400 Menschen wurden in den vergangenen Tagen festgenommen.
00:22Doch die internationale Reaktion fällt leiser aus als von vielen gedacht.
00:27Denn sowohl die EU als auch die USA sind auf Erdogan angewiesen.
00:31Die Türkei hat in Syrien maßgeblich zum Sieg der Rebellenkoalition beigetragen
00:36und ist noch immer unverzichtbar für die Stabilität des Landes.
00:40Großbritannien und Frankreich bemühen sich außerdem gerade, neue Mitstreiter zu finden,
00:44die die Ukraine mit Waffen und möglicherweise auch Truppen unterstützen.
00:48Die Türkei mit ihrer großen Armee, ihrer Drohnenproduktion und ihren guten Beziehungen
00:53sowohl zu Kiew als auch zu Moskau ist dabei ein wichtiger Partner.
00:57In diesem Zusammenhang rücken demokratische Werte in die zweite Reihe, sagen Experten.
01:02So haben Deutschland und Frankreich die Verhaftung von Imam Molloh zwar verurteilt,
01:06Sanktionen haben sie jedoch bislang nicht angedroht.

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