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Nach dem späten Ausgleichstreffer gegen Dortmund II war Aachen-Trainer Heiner Backhaus bedient. Vor allem mit dem Einsatz seiner eingewechselten Spieler war er nicht zufrieden.

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Sport
Transkript
00:00Ja, Heiner, Markus Söhner, unser Kommentator, sagt es gerade, es ist immer wieder das Gleiche,
00:04dass selbst Führungen nicht reichen und heute, das Spiel war ja sowas von in der Hand, so
00:08souverän.
00:09Findet man als Trainer jetzt gerade schon Worte?
00:11Zwei Torschüsse zugelassen im ganzen Spiel gegen eine Mannschaft, die so viel abverlangt
00:17im Tiefen absichern und wir haben ein super Spiel im Ball gemacht, aber am Ende, muss
00:21man auch mal klar sagen, Effizienz ist der kleine Bruder von Qualität.
00:26Was wir zulassen, was zum Gegentor führt, das ist unfassbar, wird der Leistung in keinster
00:34Weise gerecht, aber das ist nicht das erste Mal.
00:39Wenn wir vielleicht mal auf den Ausgleich schauen, das 2 zu 2, Heiner, du sagst, es
00:44war einer von nur zwei Torschüssen von Borussia Dortmund, was läuft da falsch?
00:55Ja, das sage ich lieber nicht jetzt, weil wir reden ganz viel über Energie, der Einwechselspieler
01:06und wenn man den Gegner im Rücken laufen lässt, langer Ball, langer Ball, der ist fünf Sekunden
01:11unterwegs, da kann ein professioneller Spieler, kann da 40 Meter sprinten und 45 Meter sprinten
01:17und wir schauen den Ball an, Rennungsgegensättigung, ja, ich will jetzt nicht zu viel sagen, ich
01:22will das mit meiner Mannschaft, aber wenn ich schon vorne nicht die Effizienz habe,
01:27dann muss ich mit allem, was ich habe, was in mir steckt, diese Dinger verteidigen und
01:32das haben wir nicht gemacht und mit zwei Torschüssen haben wir dann hier zwei Punkte verloren.
01:36Also, ich habe viel erlebt, aber so ein Spiel nicht zu gewinnen, das ist schon unglaublich.
01:43Ja, und das macht ja auch was mit einer Mannschaft, die so viel Aufwand betreiben muss, wie kriegt
01:47man die Jungs da jetzt wieder hoch?
01:48Aber nicht alle.
01:49Ich glaube nicht, dass alle da so Aufwand betreiben.
01:51Ich glaube, wenn ich in der ersten Halbzeit schaue, wenn ich die 60. Minute sehe, wie
01:54die Jungs laufen, aber ich rede Woche für Woche, wir Trainer wechseln Spieler ein und
01:59die müssen explodieren auf dem Platz vor diesen Fans und wenn ich nur nebenher trabe,
02:04dann ist es schwer, denn der Boden ist tief, die Intensität ist hoch, Dortmund wechselt.
02:09Schauen Sie sich mal an, was da vor dir gelaufen ist am Ende.
02:11Das erwarte ich von meinen Spielern, die reinkommen und das ist am Ende vielleicht der Unterschied.
02:16Ist es jetzt noch zu früh, das anzusprechen, was das für Konsequenzen für die Spieler hat?
02:19Nein, gar keine Konsequenzen.
02:20Aber wir reden Woche für Woche darüber, dass wir Dinge ausgleichen müssen, die uns in
02:25der Effizienz fehlen.
02:26Und deswegen ist für uns Verteidigen so viel wichtiger, als für Mannschaften, die sich
02:30auf ihre Qualitäten verlassen können.
02:32Das können wir ja gar nicht.
02:33Und deswegen frisst mich sowas auf, wenn man nicht komplett im Sprint dann nach hinten
02:39läuft und sich da reinhaut und den Ball wegköpft.
02:42Und dann hat man auch Glück.
02:43Und dann ist es ja so, in so Spielen, wo es um alles geht, entscheidet dann am Ende,
02:48wer das mehr will.
02:49Und die wollten das am Ende in den Entscheidungsmomenten mehr, als wir in der Situation.
02:52Wenn gleich das Spiel vorher schon, also wenn es 3-0 steht, dann könnte es auch 4-0 stehen
02:57oder 5-0 stehen.
02:58So klar muss man sagen.
02:59Aber das Verteidigen in der Situation, sorry, zu wenig.
03:02Ja, bitterer Spielverlauf.
03:03Danke Heiner.

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