Im letzten Spiel vor dem WM-Auftakt gegen Polen präsentierte sich das DHB-Team noch nicht in bestechender Form. Dementsprechend selbstkritisch fiel auch das Fazit der Nationalspieler aus.
Category
🥇
SportTranskript
00:00So dass wir natürlich nichts geschenkt bekommen, ist natürlich ein
00:06Warnschuss für uns war, den wir alle ernst nehmen. Auf der anderen Seite will
00:10ich jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen. Ich weiß nicht, ihr habt
00:13wahrscheinlich mehr Statistiken als ich zur Verfügung, aber ich glaube, wir sind
00:16sehr sehr häufig frei vom Toyota gescheitert. Entwürfe, die wir sonst rein
00:20machen, ich glaube, das sind locker 15 Stück. Wenn man die addiert, dann sieht es ein
00:24bisschen besser aus. Dann kommt man auch noch mal in einen besseren Flow und in
00:27der Abwehr müssen wir natürlich noch einen drauflegen. Auf der anderen Seite
00:31waren das auch Würfe, Tore, die wir da bekommen haben. Das passiert an so einem Tag
00:35und natürlich wissen wir, dass wir uns steigern müssen, aber ja, das war heute
00:40einer dieser Tage, wo viel Pechhaft dabei war. Ja, ich weiß nicht, ob es eine Achterbahnfahrt war,
00:45eher so auf einem relativ bescheidenen Niveau unterwegs und am Ende eine kleine
00:51Steigerung. Deshalb ist es so, dass es vor allem im Angriff, was Chancenverwertung
00:55und technische Fehler angeht, überhaupt nicht auf unserem Niveau war, was wir
00:58uns selbst von uns erwarten. Und dann kommt so ein Spiel zustande,
01:02trotzdem die letzten fünf Minuten oder beziehungsweise auch die zweite Halbzeit
01:05nicht aufgehört, in der Abwehr zu arbeiten und dann den ein oder anderen Ballgewinn
01:08gehabt, um das Spiel dann zu drehen. Und das ist schön für uns, dass sich
01:12die Arbeit gelohnt hat, dass es am Ende belohnt wurde und wir mit zwei
01:16Siegen zur WM fahren können. Ja, mit einem sehr guten Gefühl trotzdem, weil die
01:22Lehrgangswoche auch sehr wertvoll war, weil wir da auch wieder vorangekommen sind
01:25und es keinen Grund zur Sorge gibt, weil dafür sind ja Testspiele da, dass man viel
01:31die Breite ausprobiert, die Konstellation ausprobiert und trotzdem, wenn es
01:37nicht läuft, dass es jetzt kein Hals- und Beinbruch ist, sondern dass man eben
01:40daraus die Lehre ziehen kann, ohne dass jetzt irgendwie in Punkte oder anderes
01:45bestraft wird. Natürlich war es nicht zufriedenstellend,
01:49natürlich müssen wir, ich habe es ja gerade gesagt, ist es ein Warnschuss und wir
01:52haben gelernt, dass es nicht von alleine geht. Ja, wir wissen auch, dass Polen im Auftakt
01:57es uns nicht leichter machen wird, tendenziell schwerer. Das nehmen wir schon sehr
02:01ernst, aber ja, ich meine, wir haben eine gute Mannschaft. Wir wissen, was wir können
02:07und wissen auch, was wir nicht können und deshalb bin ich trotzdem guter Dinge,
02:10dass wir da einfach bereit sind.