Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat vor einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern in Berlin für den "Made in Germany"-Bonus des SPD-Wahlprogramms geworben. Zudem mahnte er eine Senkung des Strompreises an und plädierte für eine neue Kaufprämie für E-Autos.
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NewsTranskript
00:00Wir brauchen mehr Wachstum in Deutschland. Wir brauchen neues Wachstum. Dafür müssen die
00:06notwendigen Entscheidungen jetzt getroffen werden, damit wir auch in 10, 20, 30 Jahren noch gute
00:11Arbeitsplätze haben, die gut bezahlt werden und damit wir als Volkswirtschaft im globalen
00:15Wettbewerb mithalten können und weiter vorne dabei sind. Deutschland ist heute mit seinen 84
00:22Millionen Einwohnern unter 8 Milliarden Menschen die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Und wenn
00:27wir unsere Leistungsfähigkeit für die Zukunft erhalten wollen, dann müssen jetzt die richtigen
00:31Weichen gestellt werden. Ein zentraler Vorschlag, den ich, den wir machen, ist unser Made in Germany
00:39Bonus. Das ist eine Steuerprämie auf Ausrüstungsinvestitionen, die unmittelbar dazu
00:44beiträgt, dass Wachstum in Deutschland gefördert wird. Sie ist zielgerichtet und sie wirkt genau
00:50so, wie wir uns das jetzt in unserer wirtschaftlichen Lage vorstellen. Und sie ist auch
00:55langfristig und nicht nur ein Strohfeuer für ein, zwei Jahre, sondern etwas, das dauerhaft
01:00etabliert werden soll. Natürlich ist das nicht das einzige Thema, das uns jetzt umtreiben muss.
01:06Die Energiepreise spielen auch eine zentrale Rolle. Deshalb werden wir hier auch diskutieren,
01:11ganz konkret über die Frage, wie wir den notwendigen Ausbau unserer Stromnetze und
01:16insbesondere unseres großen Überlandnetzes so voranbringen können, dass das nicht eine
01:22Herausforderung ist bei späteren Investitionen. Wir brauchen einen Deckel für die Strompreise,
01:27die dadurch produziert werden. Und das ist das, was wir konkret vorschlagen von 3 Cent.
01:31Unser Vorschlag ist, dass wir entweder konkret hier in Deutschland mit Incentives die Verkauf
01:38von E-Fahrzeugen unterstützen können oder es ein gemeinsames europäisches Vorgehen in der Frage
01:44gibt. Nochmal, jetzt ist es wichtig, die notwendigen Entscheidungen zu treffen, damit Deutschlands
01:50Wirtschaft mit Sicherheit wachsen kann. Und das setzt voraus, dass wir eine Sache machen,
01:56die unbürokratisch ist, schnell hilft, die jeder für sich, ohne dass er lange Anträge stellen muss,
02:01ausrechnen kann und bei seiner Unternehmensentscheidung berücksichtigen kann. Das ist
02:05unser Made-in-Germany-Bonus, den wir durchsetzen wollen und den wir zur Bedingung dafür machen,
02:11dass in Deutschland gut die Wirtschaft vorangebracht werden kann.