Nach dem Feuer in der Wiener U1 am Dienstag arbeiten die Wiener Linien weiter mit Hochdruck an der Wiederinbetriebnahme der Strecke. Ein durchgehender Betrieb sollte aber erst in der ersten Dezemberwoche wieder möglich sein, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz. Nach dem Brand wurden die Tunnelwände und das Gleisbett im betroffenen Bereich untersucht. 50 Meter davon wurden in Mitleidenschaft gezogen, 15 Meter massiv beschädigt.
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NewsTranskript
00:00Nach dem Feuer in der Wiener U-Bahn-Linie U1 am Dienstag arbeiten die Wiener Linien weiter mit Hochdruck an der Wieder-in-Betrieb-Nahme der Strecke.
00:08Ein durchgehender Betrieb dürfte aber erst in der ersten Dezemberwoche wieder möglich sein, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz.
00:15Der defekte Zug, Dienstagnachmittag, das wissen Sie ja bereits, hat der Feuer gefangen, wurde in einer Zeit aufwendigen und wird er immer noch Millimeter Arbeit aus dem Tunnel transportiert.
00:26Sie müssen sich vorstellen, das ist eine Art von Gerippe.
00:32Uns ist es wichtig, dass das so bleibt, wie es ist, damit wir für die Ermittlung der Ursache das so gut wie möglich nachstellen können.
00:41Daher geht es uns darum, diesen Zug auch so wenig, diese Zugbestandteile so wenig als möglich zu beschädigen.
00:47Gleichzeitig gilt es aber auch die Tunnel-Infrastruktur nicht zu beschädigen und daher kommt es zu einem sehr langsamen Millimeter-Weisen am Abarbeiten beim Abtransport.
00:58Dann wird Tunnel und Gleisbett umfassend gereinigt, dabei sind wir gerade.
01:03Also der Zug ist aus der Stelle weg, der steht auf einem Abstellgleis und wir haben sozusagen die Stelle frei gemacht und reinigen sie.
01:10Auch die Wahl des Reinigungsverfahrens ist eine aufwendige, weil es liegen immer noch teilweise Kabel im Bereich.
01:17Es gibt Dinge, die nicht restlos zerstört sind, die gilt es auch weiterhin zu erhalten, weil die U1 ja nicht komplett eingestellt ist.
01:24Daher ist es sehr entscheidend, auch wie reinigt man hier.
01:27Sämtliche Anlagen wurden auf Schäden überprüft, da spreche ich jetzt vor allem von der Tunnel-Infrastruktur, sprich hält die Statik, sind die Betontübingen, die ja da verbaut werden, alle in Ordnung.
01:39Das ist der Fall, auch der Oberflächenverkehr kann weiterhin hier oben geführt werden, Stichwort Schwertransporte, weil die Statik passt und die Tunnel-Infrastruktur an sich hier keine gröberen Schäden Gott sei Dank aufweist.
01:54Wir prüfen die Stromschienen, die Zugsicherungsanlagen, die Leitungen.
01:58Es stellte sich heraus, dass rund 50 Meter Gleis beschädigt wurden, 15 davon komplett und sehr stark.
02:06Dort müssen die Gleise ebenso wie die Schwellen, 400 Meter Kabeltassen und mehrere Kilometer Kabel erneuert werden.
02:13Erst danach werden die Silberpfeile den Abschnitt wieder befahren können.
02:17Zur Prüfung der Brandursache haben wir einen Sachverständigen hinzugezogen, nebst auch Brandexperten des Landeskriminalamtes und der Fahrzeugfirma.
02:28Die Prüfung ist im Gang, wir beteiligen uns nicht an Spekulationen und werden die Ursache, daher suche ich um Ihr Verständnis, dann kommunizieren, wenn es dazu gesicherte Informationen gibt.
02:40Das kann ich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht sagen.
02:43Laut Informationen der Polizei gibt es weiterhin keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden.