• vor 2 Monaten
Die Rosenheim-Cops (127) Staffel 8 Folge 1 - Tut Harry Norden morden?

Erneut erschüttert ein gewaltsamer Todesfall den Bauernhof Reitmann, denn nach dem Mord an Thomas Reitmann vor einem halben Jahr liegt nun dessen Bruder Walter erschlagen in der Scheune. Johanna Reitmann-Schwarz, die Schwester der Toten, ist erschüttert, nun auch den zweiten Bruder durch Mord zu verlieren. Aber sie kann den beiden Cops Hofer und Lind einen entscheidenen Tip geben, denn sie hat den Lieferwagen eines Weinhändlers gesehen, als sie gerade zum Hof des Bruders fuhr. Für Dr. Kern ist die Todesursache klar, aber was verwundert ist, dass der Tote ein kleines Fläschchen mit Gift in der Hand hält.
Besteht ein Zusammenhang zwischen den Mordfällen der Reitmann Brüder? Eine erste Spur ergibt der Weinlieferwagen, denn der gehört Harry Norden, der inzwischen als Händler mit südafrikanischen Weinen erfolgreich ist. Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Schließlich sitzt Harry Nordens Frau Cordula seit dem Mord an Thomas Reitmann im Gefängnis. Aber war sie damals die Täterin? Es stellt sich heraus, dass dem Pathologen, der damals Frau Dr. Kern vertreten hat, ein folgenschwerer Fehler unterlaufen ist, denn Thomas Reitmann stürzte vom Balkon, weil das Gift erste Wirkung zeigte.

Die Rosenheim-Cops (127) Staffel 8 Folge 1 - Tut Harry Norden morden?
Die Rosenheim-Cops (127) Staffel 8 Folge 1 - Tut Harry Norden morden?
Die Rosenheim-Cops (127) Staffel 8 Folge 1 - Tut Harry Norden morden?
Die Rosenheim-Cops (127) Staffel 8 Folge 1 - Tut Harry Norden morden?
Transkript
00:00Musik
00:30Musik
01:00Musik
01:04Walter, dein Bier wär da.
01:10Reintragen musst du es aber schon selber.
01:16Was ist jetzt?
01:20Oder liegst du schon wieder auf der faulen Haut?
01:24Musik
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01:39Musik
01:43Telefon klingelt
01:47Wer stört?
01:51Ich störe nicht, Herr Hofer. Ein Leiche ist reingekommen, und zwar Schreinerei Reitmann.
01:54Und der Lind ist bestimmt auch schon reingekommen.
01:57Ja, der ist auch reingekommen.
01:59Und der Moos ist bestimmt auch schon da und blättert in seine Feuerwehrhüftl.
02:02Ja?
02:03Na also.
02:05Was also?
02:06Frau Stockl, beleidigen Sie doch nicht Ihre Intelligenz.
02:09Sie wissen doch, was Sie zu tun haben.
02:11Ja, ist recht, Herr Hofer. Wiederhören.
02:13Gibt's schon frischen Kaffee?
02:15Nein, aber es gauert eine frische Leiche im Angebot.
02:19Morgen.
02:21Morgen.
02:24Bist viel zu spät dran.
02:26Kein Wunder, wenn das Auswiegen von deinem Frühstück immer aufwendiger wird.
02:31Aber dafür wirst du mir den Bauchraum immer einwendig.
02:36Willst du nix?
02:38Hab keine Lust, dass du mich überholst und ich am Ende noch die Dicke vom Hoferhof bin.
02:42Marie, ein morgendliches Essen ist völlig falsch.
02:45Du musst den Stoffwechsel anregen.
02:47Wenn der Motor nicht läuft, kann er nix verbrechen.
02:50Gescheit, Herr Hoferl.
02:52Morgen.
03:10Cordula!
03:14Grüß dich.
03:17Du siehst nicht gut aus.
03:19Vielen Dank.
03:21Ich muss noch eine Ewigkeit hier drin bleiben.
03:23Das tut mir jedes aufbauende Wort von dir gut.
03:26Entschuldige, Liebes.
03:30Was macht der Weinhandel?
03:32Wunderbar. Ich musste sogar zusätzlich Jo's Lager anmieten,
03:35damit ich die Lieferung deponieren kann.
03:38Schön für dich.
03:40Aber ich hab auch eine gute Nachricht für dich.
03:43Du kommst bald frei.
03:47Wie das?
03:49Das kann ich dir nicht sagen.
03:51Vertrau mir, ich hab alles in die Wege geleitet.
03:54Und wenn sie dich frei lassen, dann fährst du gleich zum Ferdi.
03:59Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt?
04:08Hofer.
04:09Korbin, wo bist denn du?
04:11Auf dem Weg.
04:12Weißt du, wo wir sind?
04:13Am Talort vielleicht?
04:14Nein, das ist witzig.
04:16Ich hab ja...
04:17Das ist witzig. Wir sind bei der Schreinerei Reitmann.
04:20Da haben wir schon mal gemessen.
04:22Ich komm so schnell wie ich kann.
04:24Wo bleibst du denn so lange?
04:26Ich muss zum Talort.
04:28Und woher soll ich wissen, wie schnell du in der Früh läufst?
04:31Hast auch wieder recht.
04:35Auf geht's. Fahrt zu.
04:42Das ist mein Bruder.
04:45Ich wohne erst seit Kurzem wieder da, weil ich bei meinem Mann ausgezogen bin.
04:49Wir haben uns getrennt vor einem Monat.
04:53Ich bin vom Getränkekaufen zurückgekommen und...
04:58Übrigens ist da gerade ein Wagen rausgefahren.
05:01Ach so?
05:02Wissen Sie, wer das war?
05:04Nein, den Fahrer hab ich nicht erkannt.
05:07Ich weiß nur, dass es ein dunkler Kombi mit Rosenheimer Nummer war.
05:11Und da war eine Aufschrift auf dem Wagen.
05:14Wein und irgendwas anderes.
05:16Süd, glaub ich. Süd irgendwas.
05:21Das ist schon mein zweiter Bruder.
05:23Wem meinen Sie das?
05:26Frau Reitmann-Schwarz.
05:29Vor einem halben Jahr wurde mein anderer Bruder, Thomas, getötet.
05:33Der hat was mit einer verheirateten Frau gehabt.
05:35Cordula Norden.
05:37Die hat ihn im Streit vom Balkon gestoßen.
05:40Ja, ich erinnere mich. Mein Kollege hat den Fall betreut.
05:45Jetzt der Walter.
05:59Ich hol dich dann um 6 Uhr vom Präsidium, okay?
06:01Ist richtig, bis jetzt.
06:03Alles gut, Frau Marie?
06:04Servus, Michi.
06:06Grüß dich.
06:07Ah, warte.
06:08Ah ja, die Aten.
06:09Ja.
06:10Bitte.
06:12Wie spät kommst du? Die Frau Dr. Kern ist schon wieder weg.
06:15Schon.
06:20Grüß Gott, Herr Lanz.
06:21Grüß Gott.
06:22Brauchen Sie noch?
06:23Danke.
06:26Und, wie so die Frau Dr. Kern sagt?
06:28Auf die Schlangen haben sie ihn.
06:30Es muss ein sehr harter, sehr stumpfer Gegenstand gewesen sein.
06:33Wahrscheinlich aus Metall. Schädeldecke.
06:36Trautwerkzeug schon gefunden?
06:38Nein.
06:39Ein Todeszeitpunkt?
06:40Ja, die Kernin meint ...
06:42Die Frau Dr. Kern hat gemeint,
06:44es kann noch nicht lange her sein, maximal 2 Stunden.
06:47Mhm, also wie geachtet.
06:49Danke, Maxi.
06:50Und das hat er in seiner linken Hand gehabt.
06:53Mhm.
06:54Da weiß man schon, was das für eine Flüssigkeit sein könnte.
06:57Die Frau Dr. hat eine Probe genommen.
06:59In 2 Stunden wissen wir mehr.
07:00Schön.
07:01Ja.
07:06Nimmst du das mit, bitte?
07:07Alles klar.
07:08Danke.
07:10Tschüss.
07:23Wer ist das?
07:24Mein Mann. Ich habe ihn angerufen.
07:26Wer dahinter?
07:28Mein Freund. Carlo. Carlo Haslinger.
07:34Was willst du hier?
07:35Was ist denn los?
07:37Der Walter ist tot.
07:38Was?
07:40Hauptkommissar Lindgrippe-Rosenheim.
07:42Sie sind also der Freund von Frau Weissmann-Schwarz?
07:44Und ich bin immer noch ihr Ehemann.
07:46Ebert Schwarz.
07:47Und Walter war mein Freund.
07:49Ist das jetzt ein Wettbewerb, oder was?
07:51Wer hier mehr Recht hat, hier zu sein ...
07:52Du hast hier nichts zu melden.
07:53Wer hier was zu melden hat, ist bestimmt Johanna.
07:55Jetzt hörst du auf mit den Blödsinnen.
07:57Komm, sag's ihm.
07:58Halt den Mund, Haslinger.
08:00Halt du deinen Maul, du!
08:01Du Arschloch!
08:03Immer mit der Ruhe.
08:06Sie begleiten uns erstmal aufs Präsidium,
08:08dann können wir alle vernünftig reden.
08:10Genau.
08:11Gehen wir?
08:12Frau Reitmann, eine Frage.
08:14Ihr Bruder hatte sein kleines Fläschchen mit der Flüssigkeit drin in der Hand.
08:17Wissen Sie da was drüber?
08:19Nein.
08:20Schade. Danke.
08:25Ob der das Fläschchen wirklich schon in der Hand gehabt hat, wie er erschlagen worden ist?
08:29Sie meinen, der Mörder könnte es ihm auch in die Hand gelegt haben?
08:31Vielleicht.
08:32Warum sollte er das machen?
08:34Keine Ahnung.
08:38So.
08:40Also.
08:42Heute kommt noch der Shiraz aus Lieberling.
08:45Ja.
08:46Und morgen kriegen wir dann noch den Cabernet Sauvignon aus Graal, oder?
08:50Ja.
08:51Und nicht vergessen, fünf Kisten reservieren Sie für morgen.
08:54Ja.
08:55Also, wir sehen uns dann.
08:57Tschüss.
08:58Tschüss.
08:59Tschüss.
09:00Tschüss.
09:01Tschüss.
09:02Tschüss.
09:03Tschüss.
09:04Tschüss.
09:05Ja.
09:06Und nicht vergessen, fünf Kisten reservieren Sie für den Busenfreund Reischl.
09:10Ja.
09:11Bis dort, meine Herren.
09:12Ja.
09:13Servus, Herr Reischl.
09:14Hallo, Herr Castor.
09:15Harry, was gibt's denn so Wichtiges?
09:16Sag ich dir gleich.
09:17Aber erst mal gehen wir.
09:19Wohin?
09:20Das sag ich dir auch gleich.
09:21Wir sind soweit klar.
09:23Wir sind soweit klar.
09:24Wunderbar.
09:25Der Shiraz wird dir noch vorbeigebracht.
09:27Übrigens, die weißloste, die hast du gekauft.
09:30Ja, klar.
09:31Heißwürstchen, Kuchen, wie aufgetragen.
09:33Ja, wunderbar.
09:36So, Harry, wo soll's jetzt hingehen?
09:39Zu dir.
09:40Ich muss bei dir unterschlupfen.
09:42Unterschlupfen?
09:43Hast du schon wieder was ausgefressen?
09:45Ist deine Mutter da?
09:47Nein, wieso?
09:49Das ist gut so.
09:51Könntest du mich bitte aufklären, in was ich da schon wieder reinschlupfe?
09:55Später.
09:57Später.
09:58Also, Harry, du änderst dich nie.
10:01Sag mal, lässt du mich fahren?
10:03Das Auto vom Geradeaus der Werkstatt?
10:05Ja, das war gut so.
10:06Gib mir den Schlüssel.
10:08Danke dir.
10:09Bitte vorsichtig, gell?
10:11Ja, natürlich.
10:22Können Sie mich über die Vorgeschichte aufklären?
10:24Was für Vorgeschichte?
10:25Ja, der Tote hatte doch einen Bruder, der vor einem halben Jahr auch ermordet wurde.
10:28Na ja, der Fall Reitmann, die Geschichte mit der Frau Norden.
10:30Kapitän!
10:31Ja?
10:32Was ist jetzt mit den Herrschaften?
10:34Die Schunde wird erwarten.
10:35Gut, Sie warten bitte hier.
10:37Und wie lange, solange das dauert?
10:39Das war so.
10:41Soll ich jetzt schon wen in den Lieblingsraum bringen?
10:43Nein, alles gut.
10:45So, Kaffee?
10:47Ja, gern.
10:48Mirad, bitte.
10:49Herr Hofer?
10:50Nein.
10:51Also.
10:52Wissen Sie, ob die Frau Ortmann aus München schon zurück ist?
10:56Die kommt erst übermorgen.
10:57Übermorgen?
10:58Dann muss ich was durcheinander brauchen.
11:00Ja.
11:02Wer sind denn die Leute da draußen?
11:04Das sind Verdächtige im Fall Reitmann.
11:07Apropos Reitmann.
11:08Hatten wir da nicht schon mal einen Fall?
11:10Ja, hatten wir.
11:11Ich bin gerade dabei, dem Herrn Lindh das Ganze zu erzählen.
11:13Wenn man mich lässt.
11:15Na, bitte.
11:16Also.
11:17Der Achtziger, Kaffee?
11:19Herrschaft.
11:20Gern, Frau Stottl, gern.
11:21Herr Hofer, immer noch kein Kaffee?
11:23Nein.
11:24Also geh, nicht batzig werden.
11:25Also, bitte.
11:27Der Walter Reitmann hatte einen Bruder.
11:30Thomas Reitmann.
11:33Das stimmt doch, oder?
11:35Thomas Reitmann hat ein Verhältnis mit der Frau Norden.
11:38Ja, richtig, richtig.
11:40Die Frau von Harry Norden.
11:42Die hat doch damals bei einem Streit den Thomas Reitmann vom Balkon gestoßen.
11:45Aus Eifersucht, nicht wahr?
11:47Ja.
11:48Also, der Walter Reitmann, der jetzt tot ist,
11:51das war damals der Hauptverdächtige.
11:53Weil der Thomas Reitmann, der damals tot war,
11:56der wollte seinen Erbanteil gleich damals ausbezahlt bekommen.
12:00Und das hätte aber den Walter Reitmann ruiniert.
12:02Der hätte sogar die Schreinerei verkaufen müssen.
12:04Und der hatte einen Alibi, nicht wahr?
12:06Ja, der war im Wald Holzer pflegen. Das hab ich damals selber überprüft.
12:09Ich frag mich nur, ob da nicht ein Zusammenhang besteht zwischen beiden Fällen.
12:12Haben wir schon gedacht.
12:14Aber bis jetzt.
12:16Wisst ihr was?
12:17Ich geh jetzt zur Frau Dr. Kern und hol mir die Ergebnisse.
12:20Und ihr könnt dabei in aller Ruhe euren Kaffee trinken.
12:26Was hat er denn?
12:28Das viele Abnehmen macht ihn immer dünnhäutiger.
12:33Danke.
12:35Grüß Gott, Frau Dr.
12:37Hallo.
12:38Hallo.
12:40Täusch ich mich, oder...
12:43haben Sie noch weiter abgenommen?
12:45Sie täuschen sich nicht.
12:46Das steht Ihnen gut.
12:47Danke, Frau Dr.
12:49Können Sie mir noch so was Nettes?
12:51Die Flüssigkeit in dem Fläschchen ist ein Gift.
12:53Colchicin.
12:55Sie werden vom Samen der Herbstzeit losen.
12:57Die tödliche Dosis liegt bei zwei bis fünf Gramm.
12:59Wie wirkt das?
13:01Tödlich.
13:02Besser wie nicht gemeint.
13:03Ich weiß, dass Sie das nicht gemeint haben.
13:05Warum denn so gereizt?
13:06Entschuldigung.
13:09Ich glaub, Ihnen fehlt etwas Zucker.
13:13Eine...
13:14Praline?
13:16Frau Dr., Sie sind eine Zertifstin.
13:19Nur eine mit führende Seele.
13:21Ich sag's auch niemandem.
13:23Okay.
13:24Danke.
13:27Schmeckt sich gut.
13:29Jetzt hab ich echt ein schlechtes Gewissen.
13:31Rauchen Sie nicht.
13:32Wer sich alles versagt, der versagt.
13:34Sonst stehen Sie nämlich eines Tages vor dem Kühlschrank
13:36und stopfen sich voll.
13:38Kunst beim Abnehmen ist es in Maßen zu sündigen.
13:42Gut, das werd ich mir merken.
13:45Also zuerst kommt es zu Schluckbeschwerden
13:47und dann zu Kratzen im Mund- und Rachenraum,
13:49später zu Kreislaufschädigungen, Abfall in der Körpertemperatur
13:52und des Blutdrucks und dann... der Tod.
13:55Wann später?
13:57Na ja, so nach ein, zwei Tagen.
13:59Also ein langsames Wirbeln ist gut.
14:02Ja.
14:03Interessant.
14:04Also danke, Frau Dr.
14:07Noch einer?
14:08Frau Dr., die Kunst ist in Maßen zu sündigen.
14:12Test bestanden.
14:14Wiederschauen.
14:15Tschüss.
14:17Hallo.
14:18Bitte, Herr Schwarz, nehmen Sie doch Platz.
14:23Was machen Sie beruflich, wenn ich fragen darf?
14:26Mathematik und Erdkundelehrer im Kurt-Tucholsky-Gymnasium.
14:30Und wie lange waren Sie mit Ihrer Frau verheiratet?
14:33Sie verzwungen sich in der Zeit, noch sind wir verheiratet.
14:36Ja, ja, schon, aber sie will sich ja scheiden lassen.
14:38Ja.
14:40Mir absolut reißelhaft, was sie an diesem Haslinger findet.
14:43Dass unreife Schülerinnen auf diesen Laufschneider reinfallen,
14:45geht mir ja noch ein.
14:46Wer ist Ihr Kollege?
14:48Sportlehrer.
14:49Sport und Deutsch.
14:50Aha.
14:53Und mit Ihrem Schwager, also dem toten Walter Reitmann,
14:56waren Sie befreundet?
14:58Ja.
15:00Übrigens, der konnte den Haslinger noch weniger leiden als ich.
15:04Er konnte nicht verstehen,
15:05wieso Johanna auf so einen grummen Mund reinfallen kann.
15:08Also hatte er was gegen diese Beziehung?
15:09Da flogen reichlich die Fetzen.
15:11Einmal hat er sogar den Haslinger rausgeschmissen.
15:14Wo rausgeschmissen?
15:15Aus dem Haus.
15:17Der Haslinger ist dann ausgerastet und auf Walter losgegangen.
15:20Und?
15:21Walter hat ihm ein paar hinter die Löffel gegeben und da war Ruhm.
15:25Da war der Haslinger vielleicht sauer, kann ich Ihnen sagen.
15:29Herrlich, diese Weisswurst.
15:31Und der Senf.
15:33Grandios.
15:39Isst Du die noch?
15:41Danke, nimm nur.
15:43Ich warte aber immer noch auf eine Erklärung von Dir.
15:46Cordula kommt bald aus dem Gefängnis.
15:48Interessant. Und wieso?
15:50Der Senf ist alle.
15:51Warum kommt Cordula frei?
15:53Weil sie unschuldig ist.
15:55Die hat den Reitmann nicht auf dem Gewissen.
15:58Die Polizei prüft das gerade.
16:00Dann war das alles ein Unfall?
16:02Nein.
16:03Was war es denn dann?
16:05Die Wurst wird langsam kalt.
16:09Dann hol ich die heute noch für ein bisschen Senf.
16:15Morgen.
16:19Tja, Herr Haslinger.
16:22Sie haben sich mit Walter Reitmann wohl nicht so gut verstanden.
16:26Seiner Meinung nach war ich nicht gut genug für seine Schwester.
16:30Lieben Sie Johanna?
16:32Sonst wäre ich ja nicht mit ihr zusammen.
16:34Es muss ganz schön demütigend für Sie gewesen sein,
16:36dass er Sie vor den Augen Ihrer Freundin geschlagen hat.
16:39Da hat der Schwarz sich richtig ins Zeug gelegt, um mich anzuschwärzen.
16:42Sie sind stolz, Sie sind hitzköpfig.
16:44Da stellt sich jemand zwischen Sie und Ihrer Liebe,
16:46dann verletzt er Ihre Ehre.
16:48Was? Und ich bringe ihn deswegen um?
16:50Was haben Sie gesagt?
16:53Was? Gift als Todesursache für Thomas Reitmann?
16:56Ja.
16:58Im Protokoll der Aussage von Cordula Norden steht,
17:02dass der Thomas Reitmann sich schon den ganzen Tag lang unwohl gefühlt hat.
17:06Er hat über Halsschmerzen geklagt und am Abend auf dem Balkon
17:09hat er unter Gleichgewichtsstörungen gelitten.
17:12Aber die hatten beide getrunken und da hat die Frau Norden gedacht,
17:14das wären die Auswirkungen des Alkohols.
17:16Um Gottes Willen, dann wäre ja die Cordula Norden
17:18völlig unschuldig an dem Balkonsturz gewesen.
17:20Richtig.
17:22Warum soll jetzt die Cordula frei kommen?
17:25Ganz einfach, weil sie unschuldig ist.
17:29Harry.
17:32Kommt, bin da.
17:38Ja, bitte.
17:43Also folgendes Szenario wäre denkbar.
17:45Der Walter Reitmann vergiftet seinen Bruder.
17:48Und dann hat er Glück, dass sein Bruder beim Streiten
17:51Frau Norden vom Balkon stürzt.
17:53Die Frau Norden muss das Ganze ausbaden und geht ins Gefängnis.
17:56Und der Walter Reitmann läuft sich ins Fäustchen.
17:58Danke.
18:00Und ich habe den fahrgleichen Kombi überprüft.
18:02Also der Harry Norden fährt tatsächlich so einen.
18:04Und jetzt habe ich ihn zur Fahndung freigegeben.
18:06Also der Herr Reitmann Schwarz ist ein dunkelblauer Kombi
18:09mit Rosenheimer Kennzeichen entgegengekommen.
18:11Und der Herr Mohr hat jetzt überprüfen sollen,
18:13ob der Harry Norden so einen Wagen fährt.
18:15Ja, wie jetzt? Harry Norden soll den Walter Reitmann umgebracht haben.
18:18Schaut tatsächlich so aus.
18:20So.
18:22Danke.
18:24Ja, wohin?
18:26Ich würde sagen, am besten ins Haus.
18:28Ich schaffe ihn drunter im Weinkeller.
18:30Haben Sie es schon gehört?
18:32Den Walter Reitmann haben sie umgebracht.
18:34Was?
18:36Ja.
18:38Das ist der Bruder von dem,
18:40wegen dem die Frau vom Harry Norden einsitzt.
18:42Und? Wohin?
18:44Was?
18:46Ja, der Wein.
18:48Ja, ins Haus.
18:50Lassen Sie ihn da.
18:52Stehen Sie einfach hier ab.
18:54Holen Sie die anderen drei Kartons, bitte.
18:56Ja.
18:58Alles hängt jetzt davon ab,
19:00ob der Thomas Reitmann damals wirklich vergiftet worden ist.
19:03Ja gut, dann werde ich gleich die Exhumierung von Thomas Reitmann fahren lassen.
19:07Das ist schon passiert.
19:09Bitte?
19:11Ja, ich war mir sicher, dass Sie zu dieser Entscheidung kommen würden.
19:15Was finden Sie eigentlich an Herrn Haslinger?
19:17Was soll denn jetzt die Frage?
19:19Ich versuche nur zu verstehen,
19:21was Ihr Bruder offenbar nicht verstanden hat.
19:23Ihr Mann wirkt seriös und gefestigt,
19:25und Herr Haslinger ist ja eher...
19:30Na ja, da haben Sie ja den Grund schon.
19:32Wie?
19:34Der Carlo hat vielleicht viele Fehler,
19:36aber eins ist er ganz sicher nicht.
19:38Langweilig.
19:40Aber Ihr Mann ist zuversichtlich.
19:42Sterbenslangweilig, ja.
19:44Verstehe.
19:47Ihr Bruder hatte auch eine Abneigung gegen Ihren Freund.
19:50Er soll ihn geschlagen und sogar aus dem Haus geworfen haben.
19:55Deshalb bringt ihn der Carlo noch lang nicht um.
19:57Darauf wollen Sie doch hinaus, oder?
19:59Vielleicht.
20:01Sind Sie eigentlich die Alleinerbin Ihres Bruders?
20:05Wahrscheinlich.
20:07Also sicher weiß ich es nicht.
20:09Das Testament liegt noch beim Dr. Küster, unserem Notar.
20:11Tja, dann können Sie gehen.
20:17Wann ist eigentlich Ihre Scheidung?
20:19In einer Woche.
20:21Gut, begleiten Sie die Dame bitte zum Ausgang.
20:35Servus, Herr Reischle.
20:37Wiederschauen, Herr Kaspar.
20:39Viel Spaß mit dem Rotwein.
20:49Ist er weg?
20:51Warum versteckst du dich?
20:53Er muss doch nicht unbedingt wissen, dass ich hier bin.
20:55Der Walter Reitmann ist tot.
20:59Er wurde umgebracht.
21:01Ermordet.
21:03Und einen Abgang hat er.
21:07Sag mal, Harry.
21:09Hast du irgendwas mit der Sache zu tun?
21:11Du musst unbedingt noch einen Schluck nehmen.
21:15Der entfaltet erst auf den zweiten Blick sein wahres Bouquet.
21:21So.
21:23Die Leich wird ausgekommen.
21:25Schön.
21:27Folgendes.
21:29Die Kollegen haben den Harry Norton weder in seiner Wohnung
21:31angetroffen noch im Weinlager.
21:33Aber er hat heute in der Früh seine Frau besucht.
21:35Im Gefängnis.
21:37Vor Umroren eine.
21:39Gut, der Mord war gegen acht.
21:41Das lief im Zeitfenster.
21:43Und dann habe ich noch sein Handy anpeilen lassen.
21:45Das letzte Signal ist gekommen aus der Schreinerei Reitmann.
21:49Und dann hat es ausgeschaut.
21:51Korbinian, der Harry Norton ist unser Mann.
21:53Das denke ich auch.
21:55Wenn die Cordula Norton morgen freigelassen wird,
21:57dann helft es du dich in ihre Fersen.
21:59Dann könnte sie uns zu ihm führen.
22:01Zum Beispiel.
22:03Entschuldigung.
22:05Ja, Moin.
22:07Aha.
22:09Ja, er sucht noch.
22:13Tut mir leid, dass ich Sie nicht unterstützen konnte.
22:15Ja, ich habe schon gehört, Sie jagen Harry Norton.
22:17Ja.
22:19Sie dürfen mal nicht den Falschen jagen.
22:21Wieso, haben Sie eine bessere Spur?
22:23Nein, noch nicht, aber das kann ja noch werden.
22:25Toi, toi, toi.
22:27Die Kollegen haben den Wagen von Norton
22:29beim Times Square entdeckt.
22:31Der Joe hat heute dazu.
22:33Den Wagen auch wieder?
22:35Ja.
22:37Herr Mohr, fahren Sie bitte morgen früh mal zum Notar Klüster
22:39und besorgen Sie mir eine Abflucht von Reitmann ins Testament.
22:41Herr Lind, das tut mir sehr leid,
22:43aber der Herr Hofer hat mir zu früh zugeplant.
22:45Dann fahren Sie eben jetzt gleich, ist mir egal.
22:47Gleich fahre ich ins Times Square.
22:49Kollegen unterstützen.
22:51Wagen beschaffen.
22:53Tut mir leid, Herr Lind, Harry Norton geht vor.
22:55Kümmert ihr euch um Harry Norton
22:57und ich suche inzwischen den Mörder.
22:59Viel Glück, Sherlock Holmes.
23:01Danke ebenfalls, Dr. Watson.
23:09Servus, Michi.
23:11Grüß dich, Erna.
23:17Was passiert?
23:19Nein, nichts passiert.
23:21Wenn was passiert?
23:23Ah ja.
23:33Grüß dich, Joe.
23:35Aber Jeremy.
23:37Grüß dich.
23:39Sag mal, hast du den Harry Norton gesehen?
23:41Heute?
23:43Ja.
23:45Der war bei mir heute im Lokal
23:47wegen der Weinverkostung.
23:49Wann denn?
23:51Vor drei Stunden circa.
23:53Und dann?
23:55Und dann ist er wieder gegangen.
23:57Wohin denn?
23:59Keine Ahnung.
24:01War er alleine?
24:03Nein, der Reuschl war noch dabei.
24:05Und dann ist er mit dem Reuschl wieder weggefahren.
24:07Wieso?
24:09Weil sein Auto noch da steht.
24:11Respekt.
24:13Gute.
24:15Servus, Michi.
24:18Du, Joe.
24:20Lass dich jetzt aber nicht.
24:22An was?
24:24An den Reuschl anrufen.
24:26Da täuscht er wieder.
24:28Da, Michi, da täuscht er jetzt.
24:30Ist ja gut.
24:32Servus.
24:47Harry, das Gästezimmer ist fertig.
24:49Schön ist das hier.
24:51Bayern.
24:53Ja.
24:55Ich will dir reinen Wein einschenken,
24:57Herr Lieb.
24:59Ich war heute bei Walter Reitmann.
25:01Um Gottes Willen.
25:03Nein, nein, ich habe ihn nicht umgebracht.
25:05Als ich ihn ansprechen wollte,
25:07lag er schon tot.
25:09Ich habe ihn nicht umgebracht.
25:11Ich habe ihn nicht umgebracht.
25:13Ich habe ihn nicht umgebracht.
25:15Er lag erschon tot
25:17in seinem Holzstapel.
25:19Aber eines sag ich dir.
25:21Der hat seinen Bruder umgebracht.
25:23Der hat ihn vergiftet.
25:25Ja, und woher wollst du das wissen?
25:27Ich war auf der Pirsch.
25:29Ich habe ihn beschattet.
25:31Ich habe Informationen gesammelt.
25:33Und in seiner Werkstatt.
25:35Da wurde ich fündig.
25:37Warst du bis bei ihm eingebrochen?
25:39Keine Ahnung, hab ich nicht so.
25:41Ich habe da einen Sack
25:43Ja, und was sagt das? Herbstzeitlosen gibt es ja bei uns hier überall.
25:48Aber hast du gewusst, dass man mit den Samen der Herbstzeitlosen ein Gift herstellen kann,
25:53das eine stark verzögerte Wirkung hat? Colchicin.
25:58Aha. Ach so.
26:01Du meinst, die hätte dieses Gift im Eigenbau hergestellt
26:05und dann seinen Bruder langsam, aber sicher vergiftet.
26:09Das ist gar nicht so schwer. Ich habe das selber ausprobiert.
26:12Ich wollte ihn damit konfrontieren, aber das ging nicht mehr.
26:16Da war er schon tot.
26:18Also habe ich ihm das Fläschchen mit dem Gift in die Hand gelegt,
26:23um der Polizei einen Hinweis zu geben.
26:27Und wer hat ihn dann bitte umgebracht?
26:30Bin ich die Polizei?
26:43Apropos Polizei.
26:50Was machen wir jetzt?
26:52Du sagst einfach, du hast mich nicht gesehen.
26:54Das mache ich nicht.
26:56Dann willst du mich hinhängen.
26:58Herr Reischl!
27:00Nein. Nur nichts tun.
27:02Weil wer nichts tut, der sündigt auch nicht.
27:05Ja.
27:07Weißt du, was wir jetzt machen?
27:09Jetzt essen wir einen schönen Käsekuchen.
27:38Guten Tag.
27:40Grüß Gott.
28:02Uwe?
28:04Sind Sie schon im Büro?
28:06Nein, ich wollte Sie nur informieren,
28:08dass ich noch mal zur Schreinerei Reitmann gefahren bin.
28:11Und? Gibt es was Neues?
28:13Nicht direkt.
28:15Also, die Frau Reitmann-Schwarz ist, wie erwartet,
28:18Alleinerbin des Vermögens ihres Bruders.
28:20Und? Wie fühlt er?
28:22Na ja, schon.
28:24Das Haus, die Schreinerei, ein Guthaben über 20.000 Euro
28:27und dann noch ein Grundstück,
28:29das Walter Reitmann vor ein paar Monaten gekauft hat.
28:32Aber eigentlich interessiert mich was anderes.
28:35Sie wird sich doch scheiden lassen.
28:37Willst du heute nicht einsteigen?
28:39Moment.
28:40Was?
28:41Moment.
28:42Jetzt will ich wissen,
28:43wie die beiden sich vermögenstechnisch geeinigt haben.
28:45Richtig.
28:46Kannst du nicht auch im Auto telefonieren?
28:48Vom Erbe seiner Frau sieht der Schwarz aber nichts, gell?
28:51Weil Erbschaft gehört nicht zum Zugewinnvermögen,
28:54falls die überhaupt auf Zugewinngemeinschaft basiert.
28:57Ja, ja, ich weiß schon, aber Fragen kostet ja nichts.
29:00Ja, scheit der Herren auch nicht.
29:02Ja, schon klar.
29:04Übrigens, der Obduktionsbefund von Thomas Reitmann liegt vor.
29:08Frau Dr. Kern hat tatsächlich Spuren von Gift in seinen Leichnamen gefunden.
29:12Gratuliere, Sie hatten recht.
29:14Doch nicht so schräg, meine Theorie.
29:16Also, ich muss jetzt. Servus.
29:18Okay, schwing deinen Luxuskörper rein.
29:20Bin ja schon dabei.
29:22Energie.
29:24Anschneiden.
29:25Jawohl.
29:27Also, servus.
29:30Morgen, Herr Kommissar. Schon was rausgefunden?
29:33Auf der Straße.
29:40Was wollte Ihr Mann?
29:42Scheidungsangelegenheiten regeln.
29:44Ging's da auch um das Erbe Ihres Bruders?
29:46Wie wissen Sie denn das?
29:48Tja, basiert Ihre Ehe eigentlich auf Zugewinngemeinschaft?
29:52Ja, aber er hat mir ein sehr faires Angebot gemacht.
29:56Wir haben ein Haus zusammen.
29:58Ich krieg das Haus und er will dafür das Grundstück,
30:00das ich von meinem Bruder geerbt hab.
30:02Wir wollen es miteinander bauen.
30:04Aha.
30:05Und Ihr Bruder hat das Grundstück vor einem halben Jahr erst gekauft?
30:08Ja.
30:09Wissen Sie warum?
30:11Na?
30:12Gibt's vielleicht Unterlagen dazu?
30:14Dann müsste ich gut schauen.
30:15Das machen meine Kollegen am besten.
30:17Und wenn Ihr was gefunden habt, dann bringt Ihr die Damen bitte ans Präsidium.
30:20Nur für den Fall, dass ich noch Fragen dazu habe.
30:22Sie können gern behäblich sein.
30:33Sag mal, Harry.
30:35Was machst Du da eigentlich?
30:37Na was wohl?
30:38Ich will sehen, ob Cordula verfolgt wird, wenn sie kommt.
30:42Ja.
30:43Aber pass auf, dass Du Dir dabei nicht das Genick brichst.
30:46Ein Harry Norden fällt immer auf die Füße.
30:49Sag mal, Ferdi.
30:51Sollte irgendwas bei meinem Plan schief gehen,
30:54kümmerst Du Dich doch um das Grundstück.
30:57Ja.
30:58Sollte irgendwas bei meinem Plan schief gehen,
31:01kümmerst Du Dich dann um Cordula?
31:04Komm, gib Dir einen Ruck.
31:05Wir wissen doch, dass sie auf Dich steht.
31:08Weißt, diese Frau, die bringt ein bisschen zu viel Trouble in mein Leben.
31:11Ah, das hält aber jung.
31:13Schau mich an.
31:16Sie kommt!
31:18Tu mir einen Gefallen.
31:19Sag ihr nicht, dass ich da bin.
31:22Was hast Du eigentlich vor?
31:24Ich will mich unsichtbar machen.
31:26Da ist ein zweiter Wagen.
31:31Und ich will wissen, ob das die Polizei ist.
31:42So, bis gleich.
31:57Danke. Frau Reitmann, schwarzes Trauben?
31:59Ja.
32:00Prima.
32:01Genau das machst Du mich.
32:02Servus.
32:03Servus.
32:04Was ist das?
32:05Das sind Unterlagen von Walter Reimann zum Grundstückskauf.
32:08Heißt die Spur?
32:09Kann sein. Bei Ihnen?
32:11Die Cordula Norden ist gleich nach ihrer Entlassung zum Reichstag gefahren.
32:20Guten Morgen.
32:23Guten Morgen.
32:27Ist Harry auch da?
32:29Der Harry? Nein, der ist nicht da.
32:34Lässt Du mich trotzdem rein?
32:38Ja, selbstverständlich.
32:42Danke.
32:56Liebe Frau Dr. Kern, bei aller Wertschätzung,
32:59aber warum haben Sie damals nicht die Leiche von Thomas Reitmann auf Gift hin überprüft?
33:05Wo Sie doch sonst die Zuverlässigkeit in Person sind.
33:08Die Frage kann ich leicht beantworten.
33:11Weil meine Person bei der Untersuchung der Leiche nicht zugegen war.
33:16Wie?
33:22Lesen Sie den Bericht doch erstmal bis zu Ende.
33:24Ich habe mir doch damals am Tabak den Fuss verstaucht und meine Vertretung hat die Obduktion gemacht.
33:29Oh, ja, dann...
33:31Alles wieder gut?
33:32Ich bitte Sie.
33:33Ach, Gott sei Dank.
33:38Und nehmen Sie es meiner Vertretung nicht allzu krumm. Jeder macht doch mal einen Fehler.
33:55So, dann ist alles wieder auch fertig.
33:59Wie lange kann ich bleiben?
34:01Bleiben? Ja, solange Du willst.
34:06Solange ich will?
34:08Ja, ich meine natürlich, solange das alles hier dauert.
34:12Du hast mich nie besucht.
34:16Der Harry ist doch irgendwo auch mein Freund.
34:18Ich meine, ich wollte ihn halt nicht in Verlegenheit bringen.
34:21In Verlegenheit?
34:23In Verlegenheit.
34:24Wie soll denn das gehen? Im Gefängnis?
34:29Herzlein, Du kannst Dir das Gästezimmer raussuchen. Also, entweder im Westen oder im Osten.
34:35Wo schläfst Du?
34:36Ich schlafe im Süden.
34:42Im Süden. Wie immer, auf der besten Seite.
34:53Nein!
35:06Ich hole am besten neues.
35:07Nicht nötig. Wann kommt eigentlich Harry?
35:10Wieso?
35:12Wir sollten die Zeit nutzen.
35:14Für was?
35:15Früher hast Du nicht so dumme Fragen gestellt.
35:20Ich glaube, das wird der richtige Zeitpunkt.
35:22Früher hatten wir noch viel ungünstigere Zeitpunkte. Gehen wir Richtung Süden?
35:26Geh Du lieber entlang.
35:33Cordula.
35:34Cordula.
35:37Cordula, willkommen in Teufels Küche.
35:39Warst Du mal ein halbes Jahr im Gefängnis?
35:41Ja.
35:45Telefon, Telefon.
35:46Telefon.
35:51Für Dich.
35:53Für Dich.
35:59Ja?
36:00Cordula, kannst Du Dich ein einziges Mal zusammennehmen?
36:05Wo bist Du?
36:06Ich sehe Dich. Und das, was ich sehe, das reicht.
36:11Lass den Ferdi bitte in Ruhe.
36:14Und frühstücke ein einziges Mal so, wie es sich für eine Ehefrau gehört.
36:31Stockel, Du störst.
36:33Michi, ich bin's.
36:34Du, gerade ist eine Meldung reingekommen.
36:36Am Harry Nordenser Handy ist geortet worden.
36:38Und der muss ganz in der Nähe sein von Dir.
36:41Warte bitte.
36:46Da ist er.
36:47Toi, toi, toi. Du fangst ihn.
36:50Ende.
36:52Grüß Gott, Herr Norden.
36:54Frau Stockel?
36:55Ja?
36:56Machen Sie mir doch bitte eine Verbindung mit dem Baureferat.
36:58Ja, mache ich.
37:06Frau Reitmann, Schwanz?
37:07Ach, eine Frage.
37:08Aus Walters Unterlagen geht hervor, dass Ihr Mann das Gutachten für das Grundstück gemacht hat, das Ihr Bruder gekauft hat.
37:13Wissen Sie da irgendwas drüber?
37:14Nein, eigentlich nicht.
37:16Mein Mann ist Erbkundelehrer und Hobbygeologe.
37:18Vielleicht hat ihn Walter deshalb um Rat gefragt.
37:21Danke.
37:22Brauchen Sie mich noch?
37:23Nein, nein, erst mal nicht. Sie können gehen.
37:26Herr Lindt?
37:27Das ist der Herr Scharra vom Baureferat.
37:29Super, danke.
37:31Herr Scharra?
37:32Ja, Hauptkommissar Lindt.
37:34Ich habe eine Frage.
37:35Und zwar hat der Schreinermeister Walter Reitmann vor ungefähr einem halben Jahr ein Grundstück erworben.
37:42Können Sie mir sagen, was er damit...
37:44Ach, Sie erinnern sich an den Vorgang. Warum?
37:48Aha.
37:50Ja, das ist interessant.
37:52Aha, gut, das reicht mir erst mal. Danke, Herr Scharra.
37:54Wiederhören.
37:56Und? Sind Sie in den Zweiten gekommen?
37:59Ein bisschen.
38:00Und Sie?
38:01Wir haben den Hardy Norden.
38:03Gratuliere.
38:10Ja, Moor?
38:11Herr Moor?
38:12Verhaften Sie Eberhard Schwarz und veranlassen Sie eine Versuchung seiner Wohnung.
38:15Herr Lindt, das geht gerade nicht. Ich verhafte den Herrn Norden. Ende.
38:19Herr Moor?
38:22Muss man nicht alles selber machen.
38:24Sauber bleiben, Cordula. Und Ferdi lässt sich nicht einseifen von Ihnen.
38:28Wir fahren hinterher.
38:29Na gut, aber...
38:30Kann ich fahren?
38:31Was? Der Wagen kommt gerade erst frisch aus dem Werkstatt.
38:40Was soll das? Wieso wird meine Wohnung durchsucht?
38:43Sie haben Ihren Schwager beim Grundstückskauf beraten?
38:46Ja, habe ich. Und?
38:48Und jetzt wollen Sie genau dieses Grundstück von Ihrer Frau. Was wollen Sie damit anstellen?
38:52Ein Haus draufbauen. Was sonst?
38:54Ein Haus.
38:55Einfach ein Haus.
38:58Auf einer geothermischen Quelle.
39:01Das sollten Sie doch wissen als Hobbygeologe.
39:05Diesen Antrag hat Walter Reitmann vor einer Woche bei der Stadt gestellt.
39:09Er wollte dort ein Thermalbad bauen.
39:11Das würden Sie ja jetzt machen.
39:14Okay, ja, das mit den Quellen habe ich gewusst.
39:17Und so heisst es, Wasser sprudelt, sprudelt auch Geld.
39:20Und sogar ein Mordmotiv.
39:21Danke, Stefan.
39:23Ja, Herr Norden, und was war dann?
39:25Also, als ich hinkam, da war der Reitmann längst tot.
39:29Ich habe ihm mein Fläschchen in die Hand gedrückt
39:32und habe mich ganz schnell aus dem Staube gemacht.
39:35Aber eins verstehe ich nicht.
39:37Der Walter Reitmann hat seinen Bruder vergiftet.
39:39Aber wenn Sie das schon viel früher gewusst haben,
39:42warum sind Sie mit Ihrem Verdacht nicht zu uns gekommen?
39:45Und wie hätte ich Ihnen den Toten erklären sollen?
39:47Gott sei Dank.
39:49Sie hätten mir doch niemals geglaubt.
39:51Und hätten Sie mich zu früh kassiert,
39:53dann wäre das Ermittlungsinteresse vielleicht erlaubt.
39:56Sie haben ja eine hohe Meinung von uns.
39:58Die höchste.
40:00Aber Sie sind auch nur ein Mensch.
40:02Überall ist es wesentlich schlanker geworden.
40:04Gibt es keinen Käsekuchen mehr und keine Weisswurst mehr?
40:08Doch, ab dem Maßen.
40:10Also, ich höre.
40:12Ja, ich habe die Quellen entdeckt.
40:13Aber ich hatte nicht das Geld, um das Grundstück zu kaufen.
40:16Also habe ich Walter eingeweiht.
40:18Er hat das Grundstück gekauft
40:20und gab mir 10.000 Euro für den Tipp.
40:22Und damit war die Sache erledigt.
40:26Sind das Ihre?
40:28Ja.
40:30An den Schuhen ist Erde aus Reitmanns Garten.
40:32Und? Was meinen Sie, wie oft ich in seinem Garten war?
40:35Das ist noch nicht alles.
40:37Da sind noch Holzsplitter dran mit Blut.
40:39Reitmanns Blut.
40:40Erklären Sie mir das.
40:45Er hat Sie um Ihren Lohn betrogen, nicht wahr?
40:50Er hat mir versprochen, mich an dem Geschäft zu beteiligen.
40:53Und dann läppert er 10.000 Euro dafür,
40:56dass ich ihn erst darauf gebracht habe.
40:59Und dann hatten Sie die Idee,
41:01wie Sie vielleicht doch noch an das Grundstück kommen könnten.
41:03Nämlich, wenn Ihre Frau es erbt von Ihrem Bruder.
41:06Ja.
41:07Dann könnten Sie es ihr bei den Entscheidungsverhandlungen
41:09einfach abschwatzen.
41:11Sie würden das unbedeutende Grundstück beanspruchen
41:14und sie bekäme ganz großzügig das komplette Haus.
41:17Schlau.
41:19Aber erst mal mussten Sie dafür sorgen,
41:21dass dieser Erbfall auch wirklich eintritt.
41:23Also sind Sie zu Reitmann und haben ihn erschlagen.
41:26Eisreif.
41:28Das hat der Walter sich selber eingebrockt
41:30mit seinem elenden Geiz.
41:32Der ist ganz allein schuld an seinem Tod.
41:34Das sehe ich nicht so.
41:35Was meinst du?
41:37Was?
41:39Was fragst du mich?
41:41Du müsstest ihn besser kennenlernen.
41:43Nein.
41:45Tue ich nicht.
41:47Er ist immer für eine Überraschung gut.
41:49Dafür liebe ich ihn.
41:51Ja, das habe ich gemerkt.
42:02Ist er der Täter?
42:03Ja.
42:12Was ist los?
42:14Haben wir im Lotto gewonnen?
42:16Du bist frei.

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