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Transkript
00:00Hat da jemand im Lotto gewonnen?
00:03Hey, sag mal.
00:05Wie wär's, wenn du deine Nase in deine Angelegenheiten steckst?
00:09Was?
00:13Meinst du das ernst?
00:15Sorry, ist okay.
00:17Okay.
00:19Okay.
00:21Okay.
00:23Okay.
00:25Okay.
00:27Okay.
00:28Sorry, ist okay.
00:30Ich mach mal da.
00:32Kim, bist du jetzt dauer, oder was?
00:35Was war das denn jetzt?
00:37Vielleicht war sie einfach nicht in Stimmung für blöde Sprüche.
00:41Entschuldigung, was heißt blöde Sprüche?
00:43Ich hab einen Witz gemacht.
00:45Ich hab ja nichts über ihre Hintern gesagt.
00:47Sie haben definitiv nicht das Problem.
00:49Nee.
00:51Was ist denn ihr Problem?
00:53Hat sie eins?
00:55Sie wissen, dass sie das mit dem Sonja Landauer-Zentrum
00:58und dem Fisch, das ihr alles um die Ohren fliegt,
01:00bevor sie überhaupt richtig angefangen hat.
01:02Ja, aber das ist ja nun wirklich nicht ihre Schuld,
01:04dass jetzt die Unterstützer alle abspringen.
01:06Sorry.
01:08Meiner?
01:10Ja, du hast recht.
01:12Der tote Junge ist definitiv nicht ihre Schuld.
01:14Und du glaubst es an etwas an ihrem Gefühl?
01:16Ja, okay.
01:18Ich komm sofort vorbei.
01:20Ja, bis gleich.
01:22Die Staatsanwaltschaft,
01:24auf Kims Bericht über die Gallenberger Festnahme
01:26fehlt die Unterschrift.
01:28Ja, gut, dann, äh,
01:30ich hänge das eben mit der Staatsanwaltschaft, ja?
01:32Okay.
01:34Bis gleich.
01:50Ach, die Sonne geht auf.
01:53Heute ist eher bewölkt.
01:55Polizeikram oder Herr Moritzkram?
01:58Äh ...
02:00Nichts, worüber man reden muss, Kram.
02:06Manchmal ist Reden gut.
02:09Hm.
02:11Ach, das sollen Sie wissen, ja.
02:13Meine Kollegen sind wie ...
02:15Familie.
02:18Und manchmal ist Familie schwierig.
02:20Ja.
02:22Aber zum Glück nicht so schlimm,
02:24dass ein Bulgogi nicht helfen würde.
02:26Wie sieht's denn aus?
02:28Fertig.
02:30Lecker.
02:32Komm, gleich wieder.
02:59Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
03:02Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
03:27Und jetzt?
03:29Ich weiß auch nicht, was wir noch machen können.
03:31Springen uns gerade alle ab.
03:33Die ganzen zugesagten Spenden weg.
03:36Sie schafft's einfach nicht.
03:38Wer?
03:39Na, Kim.
03:40Ich?
03:42Vielleicht habe ich Sie doch überschätzt.
03:44Meine, diese Doppelbelastung ist natürlich nicht ohne.
03:48Tja, es hat nicht jede Frau einen Zimmermann.
03:51Hallo, was soll denn das heißen? Ich bin auch noch hier.
03:54Wie viel Geld fehlt Ihnen überhaupt?
03:56Vergiss es.
03:58Wir sollten unbedingt mit dir sprechen.
03:59Pff, hast du gesehen, wie die drauf ist?
04:02Hallo?
04:04Könnt ihr bitte mal aufhören, so zu tun, als wäre ich unsichtbar?
04:08Ich...
04:10Ich...
04:12Ich glaube, ich habe die Lösung.
04:14Die Lösung?
04:16Du?
04:19Und wie soll die aussehen?
04:23Hast du vielleicht im Lotto gewonnen?
04:24Hast du vielleicht im Lotto gewonnen?
04:55Herr Sohn?
04:58Hallo?
05:24Im Loch.
05:46Ja, das wäre natürlich grossartig.
05:48Das Zentrum kann finanzielle Hilfe wirklich gut gebrauchen.
05:50Ja, genau. Ja, das wäre toll.
05:54Gut. Gut, Herr Dr. Palminger, dann würde ich mich wieder bei Ihnen melden, ja?
06:00Ja, genau. Grüßen Sie Frau Jansen von mir. Wir hören ...
06:06Moritz, was ist denn? Ich habe hier zu ...
06:13Was?
06:20Kriminalhauptkommissarin Zimmermann, Lennart Jezin, SEK.
06:24Freut mich, es ist mein Kollege. Brenner, da drüben ist der Laden.
06:27Wir sind gebrieft.
06:29Einsatzzentrale im Ladengeschäft, Kamera davor. Wir haben zwei Scharfschützen, vier Mann für den Zugriff.
06:35Ist das Haus schon evakuiert? Ja, habe ich veranlasst. Sehr gut.
06:38Was wissen Sie über die Situation im Laden?
06:42Sicher wissen wir bisher nur von einer Geisel.
06:45Kriminalkommissarin Kim Nowak. Sie ist eine Beamtin aus meinem Team.
06:50Sie war privat da. Oh Gott.
06:52Wir sind öfter hier. Mittagspause. Als ich angekommen bin, war die Tür abgeschlossen.
06:56Kim war schon drin, gefesselt, verletzt, aber bei Bewusstsein.
07:00Vermutlich hat man sie niedergeschlagen. Und der Besitzer?
07:03Den habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Hat er schon irgendwelche Forderungen gestellt?
07:06Bis jetzt nicht, nein. Son hat mit der Sache ganz sicher nichts zu tun. Das ergibt keinen Sinn.
07:10Sinn ergeben für mich nur Fakten, nicht irgendwelche Vermutungen.
07:13Und Fakt ist, dass Kim und ich den Mann seit ein paar Jahren kennen.
07:16Warum sollte er Kim niederschlagen? Pass mal auf, Kollege.
07:18Es geht hier um die Kalkulierbarkeit von Risiken.
07:21Und wenn es dir an der emotionalen Distanz fehlt, weil eine der Geiseln deine Kollegin oder deine Freundin ist,
07:26dann solltest du dich besser raushalten. Emotionen schaden nämlich.
07:29Was uns aber nützen könnte, ist, dass wir deine Beamtin drin haben.
07:32Vorausgesetzt, sie verhält sich etwas professioneller.
07:34Ich bin mir sicher, dass alle...
07:36Ina, ob das da drin meine Kollegin oder meine Freundin ist, tut überhaupt nichts zur Sache.
07:39Moritz. Aber eins ist ihr ganz sicher nicht.
07:41Teil deiner beschissenen Kosten-Nutzen-Rechnung.
07:44Okay, das reicht jetzt, Moritz. Beruhig dich.
07:47Vielleicht ist ja noch jemand in dem Laden, den mein Kollege bisher bloß nicht gesehen hat.
07:51Im Laden tut sich was.
07:53Scheiße.
07:55Verdammt.
07:57Über 1. Status?
07:59Auf Position. Freie Schussbahn.
08:01Ist das der Besitzer?
08:03Sie können ihn nicht einfach abknallen.
08:05Wir knallen nicht einfach irgendjemanden ab.
08:07Aber wenn er damit fertig ist, was er jetzt tut, dann haben wir gar nichts mehr, weil wir nämlich nichts mehr sehen.
08:10Wenn das der Geiselnehmer ist, dann ist es unsere letzte Chance.
08:12Aber wenn tatsächlich ein Geiselnehmer in dem Laden ist, den wir bisher nicht gesehen haben, dann würden wir einen Unschuldigen verletzen.
08:17Ihre Entscheidung, Frau Zimmermann.
08:32Nein.
08:34Leo 1, keine Freigabe für den Schuss. Ich wiederhole, keine Freigabe.
08:37Leo 1, verstanden.
08:40Sie wissen, wo Sie mich finden können.
08:42Ja.
08:56Ja, sorry.
08:58Hände.
09:03Zurück.
09:05Hey!
09:13Einer. Ich bin zurück. Was gibt's?
09:20Was?
09:22Was ist mit Kim?
09:26Okay.
09:28Ich komme sofort zu euch.
09:30Hä?
09:32Ja.
09:34Ja, ja, ja. Verstehe.
09:36Okay, ich melde mich, wenn er da ist.
09:38Alles klar.
09:39Ja.
09:49Mein Kollege sagt, im Laden gibt es eine Überwachungskamera.
09:52Vielleicht kommen wir da rein.
09:54Das ist gut. Hast du gehört, Marze?
09:56Jo.
09:57Kümmer dich drum.
10:00Gibt's sonst noch was?
10:02Ich bin sehr froh, hier mit jemandem zusammenzuarbeiten, der die Lage nüchtern und pragmatisch einschätzt.
10:05Sie können sich denken, dass es nicht gerade leicht ist,
10:08wenn jemand aus dem eigenen Team in so einer Situation ist.
10:11Ich bin davon überzeugt,
10:13dass Emotionen in der Beurteilung so einer Lage gefährlich sind.
10:16Das gilt aber auch für mich.
10:18Und den Umgang mit Ihrem Kollegen.
10:20Tut mir leid, wenn ich Ihnen zu nahe getreten bin.
10:23Wir haben gerade die Gebäudebaupläne bekommen.
10:27Frontal reinzugehen, halte ich für zu riskant.
10:30Aber...
10:31wir haben vielleicht eine Chance durch den Keller.
10:33Okay.
10:34Was ist Ihre Strategie?
10:36Wir folgen dem Standardprozedere.
10:38Verhandeln, deeskalieren.
10:40Und wir versuchen natürlich,
10:42so viel wie möglich über den Geiselnehmer und seine Motive herauszufinden.
10:45Mit Geiselnehmer im Einsatz, aber nicht den Ladenbesitzer, oder?
10:48Den überprüfen wir gerade.
10:51Was haben wir von Ihrer Kollegin zu erwarten?
10:53Sie wird auf jeden Fall versuchen,
10:55eine emotionale Verbindung zum Geiselnehmer herzustellen.
10:58Je mehr sie über ihn weiß,
11:00desto größer die Chance, dass sie seine Schwachstelle findet.
11:10Haben Sie gesehen, wie er reingekommen ist?
11:13Ich habe ihn nicht beachtet.
11:15Und als Sie ihm gefallen sind,
11:17habe ich ihn nicht beachtet.
11:19Ich habe ihn nicht beachtet.
11:20Ich habe ihn nicht beachtet.
11:22Und als Sie ihm gefallen sind,
11:24habe ich erst gedacht, Sie sind ohnmächtig geworden.
11:26Dann habe ich gesehen, dass er eine Waffe hat.
11:28War der Geld?
11:30Nur, dass ich abschließe und mich beeile, die Scheiben abzuhängen.
11:32Dann hat er die Maske angezogen.
11:34Woher hat er die nicht auf?
11:39Haben Sie ihn schon mal gesehen?
11:41Ich weiß nicht.
11:50Geht die?
12:16Moritz, er hat es nicht so gemeint.
12:18Er hat sich sogar entschuldigt.
12:20Ihr beide hattet einfach einen schlechten Start.
12:22Okay?
12:24Das ist Binz.
12:26Alexander?
12:28Bist du im Präsidium?
12:30Ja, Jan hat mich gebrieft.
12:32Gut. Seht ihr den Laden?
12:34Ja, wir sehen den Laden.
12:36Weiß der Geiselnehmer, dass eine Polizistin in seiner Gewalt hat?
12:38Das kann ich nicht sagen.
12:40Aber ich bin mir sicher,
12:42dass Kim das nicht freiwillig preisgeben würde.
12:44Frau Zimmermann.
12:46Warte kurz.
12:48Ja?
12:50Ich bin der Videoüberwachungskamera.
12:52Ich melde mich über die Standleitung, ja?
13:01Alexander, hörst du mich?
13:03Ja.
13:05Habt ihr die Bilder?
13:07Ja, wir sehen die Bilder jetzt auf dem Monitor.
13:15Ich habe keine Ahnung, warum sie das hier tun.
13:17Aber ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden.
13:22Und was wäre das Ihrer Meinung nach?
13:24Eine Lösung?
13:26Bis jetzt hat doch keiner größeren Schaden genommen.
13:30Und wenn sie die nächsten Schritte genauso gut geplant haben,
13:32dann werden die da draußen eine Möglichkeit finden,
13:34sie zufriedenzustellen.
13:43Sie kennen sich wohl aus mit Geiselnahmen?
13:45Nein.
13:48Aber meine Mutter hat mir beigebracht,
13:50vor jedem Menschen Respekt zu haben.
13:53Und zu versuchen, seinen Standpunkt zu verstehen.
13:56Auch wenn er mal widerspricht.
14:01Dann rufen wir ihn jetzt an.
14:05Okay.
14:13Wie heißen Sie?
14:14Wie heißen Sie?
14:19Ken Nowak.
14:21Son.
14:30Ja?
14:32Mein Name ist Ina Zimmermann.
14:34Ich bin Kriminalhauptkommissarin und ich leite diesen Einsatz.
14:37Ich werde mit Ihnen besprechen,
14:39wie wir die Situation, in der wir uns hier befinden,
14:41zu aller Zufriedenheit lösen.
14:42Kriminalhauptkommissar, klingt wichtig.
14:45Haben Sie sich ausgesucht, mit mir zu sprechen,
14:47oder hat man Sie bestimmt?
14:49Solche Gespräche gehören zu meinen Aufgaben dazu.
14:51Ich dachte, dafür gibt's Spezialisten.
14:53Ich werde mein Bestes tun.
14:55Wie soll ich Sie ansprechen?
14:57Die einzig wichtigen Namen sind die der Geiseln.
15:00Frau Nowak und Herr Son.
15:04Wie geht es den beiden?
15:06Ich würde sagen, den Umständen entsprechend gut.
15:08Obwohl ich mir vorstellen könnte, dass sie lieber nicht hier wären.
15:10Dafür werden wir eine Lösung finden.
15:12Ich will zwei Millionen Bar und einen Mercedes Strich Achter,
15:15Baujahr 1970.
15:19Ist das alles?
15:21Ich will nicht gierig sein.
15:23Gut, ich versichere Ihnen,
15:25ich werde alles tun, um das möglich zu machen, aber ...
15:28Aber es wird nicht einfach sein,
15:30die von Ihnen geforderte Summe aufzutreiben.
15:32Richtig.
15:34Das Geld aufzutreiben ist kein Problem.
15:36Ich denke, der Wagen ...
15:38Sie haben vier Stunden.
15:40Wenn Sie bis 17 Uhr nicht erfüllen,
15:42werde ich eine der Geiseln abfangen.
16:05Ein Oldtimer.
16:07Was glaubt ihr, dass wir ihn damit nicht orten können?
16:09Ich vermute, dem Mann geht es eher um die Zündunterbrechung.
16:12Tracking könnten wir in jedem Wagen stellen
16:14und unauffällig arrangieren.
16:16Richtig, aber den Wagen aus sicherer Entfernung zu stoppen,
16:19wäre nur mit einer ferngesteuerten Zündunterbrechung möglich.
16:21Verstehe.
16:23Natürlich nicht mit so einer halben Kiste.
16:25Verstehe.
16:28Was sagst du zu den zwei Millionen?
16:30Wäre mir lieber gewesen,
16:32wenn Sie ihm das nicht so schnell zugesagt hätte.
16:34Ina musste reagieren, als er versucht hat, das Gespräch zu übernehmen.
16:36Ja, sicher.
16:38Der Wagen ist doch egal.
16:40Ja.
16:42Ja.
16:44Und sonst?
16:46Er ist Anfang, Mitte 40, nicht umgebildet
16:48und definitiv auf die Situation vorbereitet.
16:50Das war kein Eskalierter-Rauberbefall.
16:53Was sagt Kim?
16:55Frau Norwand bestätigt, was Sie sagen.
16:57Sie glaubt ebenso,
16:59dass der Geiselnehmer den Laden ganz bewusst ausgesucht hat.
17:01Was?
17:03Er wollte nie das Geld.
17:05Er war immer nur auf die Geiselnahme aus.
17:06Er war immer nur auf die Geiselnahme dabei.
17:08Moment, was reden Sie denn da? Wann hat sie das gesagt?
17:10Ähm, hier.
17:14Moment.
17:19Da.
17:28Ja, ich kann Lippen lesen.
17:32Was?
17:34Ach so, Entschuldigung.
17:36Das ist zu schwer. Es braucht nur etwas Übung.
17:40Ich kann's auch nicht.
17:51Und?
17:53Sind Sie zufrieden?
17:57Was denken Sie?
18:00Ich frage mich, warum Sie ausgerechnet diesen Laden hier ausgewählt haben.
18:06Und?
18:08Ich weiß es nicht.
18:10Ich denke, dass Sie nicht damit gerechnet haben,
18:12dass außer Herrn Son noch jemand hier ist.
18:14Sie haben die Maske erst angezogen,
18:16nachdem Sie mich niedergeschlagen haben.
18:19Aber das Ganze ist auch kein Überfall,
18:21der einfach nur schiefgelaufen ist.
18:24Sie haben das geplant.
18:31Hey, hey.
18:34Scheiße, was macht er da?
18:37Hat Rettich gesehen können, was Sie zu ihm gesagt hat?
18:40Nein, hat er nicht.
18:49Stehen Sie auf!
18:51Stehen Sie auf!
18:57Was hat er vor?
19:03Ina, was geht da vor?
19:06Sie haben mit dem meisten, was Sie gesagt haben, recht.
19:09Aber an einem Punkt liegen Sie daneben.
19:13Ich hab gewusst, dass Sie hier sind.
19:15Ich hab sogar auf Sie gewartet.
19:19Wer sind Sie?
19:30Nennen Sie mich Pete.
19:36Ja.
19:56Hinter dieser Tür ist ein Kellerraum,
19:58durch den wir direkt unter den Laden kommen.
20:00Es gibt zwar keine gemauerte Treppe in den Verkaufsraum,
20:02aber hier ist ein Zugang.
20:04Wir vermuten, dass wir über eine Leiter
20:06mit einer Klappe verschlossen sind.
20:08Und selbst wenn die nicht verstellt ist,
20:10kommen wir nicht schnell genug rein.
20:12Aber wir können Betäubungsgas einleiten.
20:14Okay, wie lange brauchen Sie?
20:16Schloss ist kein Problem, maximal drei Minuten.
20:25Negativ, kein Mensch.
20:27Sie muss ihn ja nicht von einer Festnahme kennen.
20:29Vielleicht hat sich auch mal jemand aus seiner Verwandtschaft
20:31oder aus seinem Freundeskreis festgenommen.
20:33Ja, haben wir auch schon gedacht.
20:34Oder Sie kennt ihn privat?
20:36Nein, das glaube ich nicht.
20:38Das hätte man gesehen.
20:40Nina, was meinst du?
20:42Was mich am meisten beunruhigt ist,
20:44dass er die Maske abgenommen hat.
20:46Dafür gibt es eigentlich nur eine Erklärung.
20:48Er hat nichts mehr zu verlieren.
21:05Scheiße, was ist da los?
21:13Ich kenne ihn nicht.
21:16Ganz sicher.
21:19Aber dann weiß er gar nicht, dass sie Polizisten sind.
21:22Das ist auch besser so.
21:28Nein, nicht gut.
21:30Sie!
21:32Sie!
21:34Frau Kim ist Polizistin.
21:36Sie können Sie nicht einfach fesseln.
21:38Was?
21:40Man kann die Polizei nicht einfach fesseln.
21:42Lassen Sie das mal meine Sorge sein.
21:44Frau Kims Kollegen.
21:46Halten Sie die Klappe!
21:48Hey, ganz ruhig.
21:50Zurück, zurück.
21:52Oh, oh.
21:54Was?
21:56Er hat ihm gerade gesagt,
21:57dass Frau Nowak Polizistin ist.
21:59Oh, scheiße.
22:01Und dass er sie nicht als Geisel nehmen kann.
22:06Dann hat ihre Abgeklärtheit wohl doch nichts mit ihrer Mutter zu tun.
22:09Seithein, ihre Chefin ist ihre Mutter.
22:12Warum wollten Sie das denn für sich behalten?
22:16Weil es keine Rolle spielt, dass ich Polizistin bin.
22:21Für wen?
22:23Menschenleben ist doch nicht mehr oder weniger wert,
22:24weil man einen bestimmten Beruf hat.
22:26Es ist nicht mehr oder weniger wert,
22:28weil man einen bestimmten Beruf hat.
22:31Vielleicht ist Ihre Kollegin aber eine Polizistin mehr wert.
22:34Über Ihre Forderungen entscheiden aber nicht meine Kollegen.
22:37Es passiert an anderer Stelle.
22:39Hey.
22:41Aber wissen Sie was?
22:43Hey!
22:45Man wird Ihnen das Geld sowieso nicht bezahlen.
22:47Nein?
22:49Nein, aber es macht nichts.
22:51Es gibt eine andere Lösung.
22:53Ich werde Ihnen das Geld aus meinem Privatvermögen bezahlen.
22:59Ich werde Ihnen das Geld...
23:01Was wird sie?
23:03Herr Rettich, das haben wir nicht verstanden.
23:05Was hat sie gesagt?
23:07Das muss ich falsch verstanden haben.
23:09Wieso, was hat sie gesagt?
23:11Ich werde Ihnen das Geld aus meinem Privatvermögen bezahlen.
23:14Aus Ihrem Privatvermögen?
23:16Was?
23:18Einen Moment.
23:19Ich habe im Lotto gewonnen.
23:21Ich bin bereit, meinen Gewinn einzusetzen,
23:23um unsere Leben zu retten.
23:26Sie denken, ich bin ein Idiot, was?
23:28Nein, ich habe...
23:30Erst schweigen Sie mir, dass Sie Polizistin sind
23:32und jetzt kommen Sie mit der nächsten Geschichte.
23:34Es ist keine Geschichte.
23:36Ich habe im Lotto gewonnen.
23:38Zweieinhalb Millionen.
23:40Ich kann Ihnen die Gewinnbenachrichtigungen zeigen.
23:42Bitte?
23:44Ich habe sie nicht hier.
23:46Natürlich.
23:47Herr Rettich, warum sollte jemand,
23:49der zweieinhalb Millionen auf dem Konto hat,
23:51überhaupt noch arbeiten?
23:53Und dann auch noch in so einem scheiß Job?
23:55Haben Sie vielleicht noch so eine Idee,
23:57die Sie mir abtuschen können?
23:59Setzen Sie sich wieder hin!
24:01Runter!
24:09Ich verstehe es nicht.
24:11Warum erzählt sie ihm sowas?
24:14Vorsicht in den Mittagspauses.
24:15Gespruch von Jan.
24:17Vielleicht ist sie deswegen raufgekommen.
24:19Aber warum?
24:21Frau Zimmermann, bitte kommen.
24:23Ja, ich höre.
24:25Wir haben ein Problem.
24:27Die Tür ist zusätzlich von innen gesichert.
24:29Was heißt das?
24:31Kann ich Ihnen nicht sagen.
24:33Wir brauchen auf jeden Fall länger.
24:35Wie viel länger?
24:37Erheblich.
24:39Meine Leute machen so schnell sie können.
24:41Okay, danke.
24:43Okay, verstanden.
24:46Es gibt ein Standardprozedere.
24:48Und was Nowak da macht,
24:50hat damit überhaupt nichts zu tun.
24:52Was ist denn,
24:54wenn er für ein bescheuertes Angebot eingeht?
24:56Hey, komm, komm, komm, bitte, jetzt reicht.
24:58Vielleicht hast du es vergessen,
25:00aber Kim ist keine Polizistin im Einsatz.
25:02Sie ist eine Geisel.
25:04Und was immer Kim da jetzt tut,
25:06das tut sie, weil sie es für richtig hält.
25:08Oder einfach nur, weil sie eine scheiß Angst hat.
25:10Angst ist ein schlechter Ratgeber.
25:12Ja, ist ein schlechter Ratgeber.
25:13Aber bitte, wenn du keine Angst hast,
25:15dann kannst du dich ja zum Austausch anbieten.
25:31Moritz, was gibt's?
25:33Jan, ruf mal bitte bei Scherk H. Leipzig an,
25:35die müssen ein Auto öffnen.
25:37Es steht einer Markus-Hoffmann-Straße.
25:39Zulassung ist Leipzig, Trennung CH 8210E.
25:43Ja, und frag mal bitte den letzten Mieter ab.
25:45Moment.
25:47Ja, ich warte.
25:55Alles klar, ist offen.
26:03Moritz?
26:05Jan, was aber der Vorrat,
26:07der hat das von langer Hand geplant.
26:09Das ist kein Zufall.
26:13Warte mal, ich hab den Namen.
26:15Der Mann heißt Dusan Petkovic,
26:17wohnt auf Endersstraße 23.
26:19Alles klar, ich fahr hin.
26:21Okay, warte, ich fahr zu Ihnen nachher.
26:23Sagen Sie mir ins Bescheid.
26:25Klar.
26:27Danke.
26:34Polizei, jemand hier?
27:05Petkovics Frau wurde vor einem Jahr
27:07in einem Supermarkt in Schkeuditz als Geiser genommen,
27:10zusammen mit sechs anderen Leuten.
27:12Und so wie die Unterlagen auf seinem Tisch präsentiert waren,
27:15geht Moritz davon aus,
27:17dass Petkovic wollte, dass wir die Sachen finden.
27:20Wie ist die Sache damals ausgegangen?
27:23Die Polizei hat das Ultimatum damals verstreichen lassen.
27:26Und daraufhin hat der Geisernimmer sich das geliefert.
27:29Und jetzt?
27:30Die Polizei hat das Ultimatum damals verstreichen lassen.
27:33Und daraufhin hat der Geisernimmer sich das Leben genommen.
27:36Aber vorher hat der Petkovics Frau erschossen.
27:38Scheiße.
27:44Herr Petkovic, ich weiß nicht, was damals genau passiert ist.
27:47Und ich werde mir auch nicht anmaßen,
27:49zu behaupten, dass ich nachempfinden kann,
27:51wie Sie sich fühlen.
27:53Aber um ehrlich zu sein,
27:55verstehe ich jetzt, warum Sie das alles tun.
27:57Um ehrlich zu sein?
27:58Wenn Sie ehrlich sein wollen, warum haben Sie mir nicht gesagt,
28:01dass eine meiner Geisern eine Polizistin ist?
28:03Spielt das denn eine Rolle?
28:05Ich glaube schon.
28:07Frau Nowak ist nicht irgendeine Beamtin.
28:10Wir haben die Fotos gefunden, die Sie gemacht haben.
28:13Offenbar haben Sie Frau Nowak schon eine ganze Weile beobachtet.
28:17Und?
28:19Dann sollten Sie wissen,
28:21dass Frau Nowak an dem Einsatz, bei dem Ihre Frau getötet wurde,
28:24nicht beteiligt war.
28:26Niemand aus dem Team, das heute hier ist,
28:28war damals anwesend oder beteiligt.
28:30Dann sind wir alle unschuldig.
28:32Ich weiß, dass Ihre Frau auch unschuldig war.
28:35Trotzdem hat man sie geopfert.
28:39Herr Petkovic, manchmal passieren Dinge, die...
28:42Ein Liter Milch wollte sie aus dem Laden holen.
28:44Weil ich es vergessen hatte.
28:46Ein Liter Milch, verstehen Sie?
28:48Das war alles.
28:50Ich weiß, wie sinnlos Ihnen das alles erscheinen muss.
28:52Ich sagte Ihnen, was sinnlos ist!
28:54Der Geisernehmer von damals hat ein Ultimatum gestellt.
28:56Aber die Frau, die die Verhandlung geführt hat,
28:59war sich sicher, dass das nicht ernst bleibt.
29:01Also hat sie es einfach verstreichen lassen.
29:03Sicher war sie davon überzeugt, dass sie das...
29:06Dass ich es besser weiß.
29:08Oder sie war der Überzeugung,
29:10dass der Staat sich nicht erpressen lassen darf.
29:12Irgendwas wird es schon gewesen sein.
29:14Vielleicht war das Leben meiner Frau
29:16auch einfach den Preis nicht wert, den der Mann gefordert hat.
29:19Ich bin sicher, man hat damals alles getan, um die Geisern...
29:22Genau das ist das Problem!
29:24Niemand ist am Ende verantwortlich!
29:26Man hat versucht, alles zu tun!
29:29Man wollte sich nicht erpressen lassen!
29:31Man bereut den Tod meiner Frau!
29:33Aber es gibt keinen Mann!
29:36Es waren Menschen!
29:38Menschen, die entschieden haben,
29:40nicht auf den Geisernehmer einzugehen!
29:42Menschen, die meine Frau zum Tode verurteilt haben!
29:44Nicht irgendein anonymes Mann, hinter dem sie jetzt alle verstecken!
29:49Haben Sie Frau Nowak und unser Team deswegen ausgesucht?
29:53Weil Sie sich nicht an einem anonymen Apparat rächen wollten,
29:57sondern an Menschen, von denen Sie glauben,
29:59dass es Sie wirklich trifft.
30:01Weil Sie wollten, dass andere genau dasselbe empfinden,
30:03wie Sie damals.
30:07Ich verstehe.
30:09Aber Sie irren sich, Herr Petkovic.
30:12Ihre Rache wird nichts an Ihren Gefühlen ändern.
30:15Ihr Schmerz wird bleiben,
30:17selbst wenn Sie Frau Nowak jetzt erschießen.
30:22Was reden Sie denn da?
30:24Ich werde Frau Nowak nicht erschießen.
30:27Aber wenn die Verhandlungsführerin von damals
30:30mit der Geschichte meiner Frau ein Vermögen verliebt,
30:32dann steht mir das als Entschädigung ja wohl allemal zu.
30:35Wie meinen Sie das?
30:37Ich will das Geld, dann bin ich weg.
30:40Wollen Sie, dass wir die Frau herholen,
30:42die damals mit dem Geisernehmer verhandelt hat?
30:45Kein Bedarf.
30:47Das kann ich sicher bewerkstelligen.
30:49Moritz, bist du in der Wohnung?
30:50Dafür ist es zu spät.
30:52Pass auf, wir brauchen den Namen der Frau,
30:54die damals bei der Geisernahme die Verhandlung geführt hat.
30:56Er muss ihren Namen irgendwo in der Wohnung notiert haben.
30:58Ich habe keine Lust mehr auf Ihre Tricks.
31:00Sie lügen die ganze Zeit.
31:02Oder wollen Sie mir sagen,
31:04dass Sie mich nicht die ganze Zeit beobachtet haben?
31:07Aber die Vorstellung ist jetzt zu Ende.
31:12Herr Petkovic?
31:15Herr Petkovic?
31:20Mein Ultimatum endet in 35 Minuten, also um Punkt 15.20 Uhr.
31:25Das ist nicht machbar.
31:27Keine weiteren Telefonate.
31:32Ja, Moritz?
31:35Angelika Rüter.
31:37Okay, alles klar, ich melde mich wieder.
31:39Ja.
31:41Alexander?
31:43Ja?
31:45Ich brauche den exakten Todeszeitpunkt von Petkovic, Frau.
31:48Warte, wir sehen nach.
31:50Okay.
31:52Wir haben vom Innenministerium ein grünes Licht wechselt,
31:54das zeigt, dass Petkovic tot ist.
31:56Was?
31:58Petkovic ist tot.
32:00Was?
32:02Petkovic ist tot.
32:04Was?
32:06Petkovic ist tot.
32:08Was?
32:10Das ist wegen des Geldes.
32:12Das schaffen wir in der Zeit.
32:14Mit dem Wagen wird es allerdings etwas schwieriger.
32:16Nach allem, was ich gerade gehört habe,
32:18befürchte ich, dass Ihnen das Geld eigentlich gar nicht interessiert.
32:21Was meinst du damit?
32:23Weiß ich noch nicht genau.
32:25Weißt du den Todeszeitpunkt seiner Frau?
32:2815.20 Uhr.
32:30Das habe ich mir gedacht.
32:32Danke.
32:34Moritz ist auf dem Weg zu Rüter.
32:36Er versucht, sie herzubringen.
32:3815.20 Uhr schaffen wir unmöglich.
32:41Könnten Sie mit der Frau reden, die damals verhandelt hat?
32:50Ich habe es ein Jahr lang versucht.
32:53Ich habe immer wieder bei der Polizei angerufen,
32:56darum gebeten, mit ihr sprechen zu dürfen.
32:59Und vielleicht hätte ich auch irgendwann das akzeptiert,
33:02dass es so etwas weiches ist.
33:04Aber es ist nicht so.
33:06Es ist nicht so,
33:07dass ich akzeptiert habe,
33:09dass es so etwas weichlich war.
33:11Dass alle wirklich alles versucht haben, um Nadja zu retten.
33:14Aber dazu hätte mir irgendwann irgendwer erklären müssen,
33:17warum man getan hat, was man getan hat.
33:19Es hieß immer nur, dass es nicht möglich sei.
33:22Und dann hieß es,
33:25dass die Frau nicht mehr am Polizeidienst arbeitet.
33:34Wollen Sie wissen, was sie jetzt macht?
33:38Das in einer Vertragskonstellation schlummernde Win-Win-Potenzial
33:42bleibt zu oft ungenutzt.
33:44Wir geben uns mit suboptimalen Ergebnissen zufrieden.
33:47Egal, ob Sie über eine Gehaltserhöhung,
33:50Vertragsinhalte oder über den nächsten Abschluss verhandeln,
33:53wichtig ist, dass Sie die Verhandlungsmacht behalten.
33:56Ja?
33:58Entschuldigung, Frau Rüther?
34:00Ja?
34:02Kriminalpolizei.
34:04Es ist dringend.
34:05Ja, das war abgelehnt, aber wir gehen davon aus,
34:08dass er mit Ihnen persönlich sprechen möchte.
34:12Tut mir leid.
34:17Ich lehne meine Kollegin davon ab.
34:20Das ist Ihnen klar?
34:22Ich bin nicht mehr bei der Polizei.
34:24Frau Rüther, niemand macht Sie für den Tod der Frau verantwortlich.
34:28Doch, er macht das.
34:30Und ich habe es mir selber tausendmal gesagt.
34:32Was meinen Sie, warum ich nicht mehr im Dienst bin?
34:35Monatelang habe ich nachts wachgelegen,
34:37immer das Bild der Frau vor Augen.
34:39Ich verstehe, dass das emotional ist.
34:41Nein, tun Sie nicht.
34:43Ich kann das, was ich bei der Polizei gemacht habe, nicht mehr.
34:46Ich bin dazu nicht mehr instande.
34:48Wenigstens scheinen Sie einen lukrativen Ersatz gefunden zu haben.
34:54Frau Rüther, bitte, ich...
34:56Es tut mir leid.
34:58Bitte, Sie sind unsere einzige Chance.
35:01Ich habe damals das Leben von sechs Geiseln gerettet.
35:05Glauben Sie, das hat mir irgendwie geholfen?
35:08Was meinen Sie, wieviel Therapien ich seitdem gemacht habe?
35:11Und was das kostet?
35:13Was die Beihilfe davon bezahlt?
35:16Ich werde nie wieder mit einem Geiselnehmer sprechen.
35:19Egal, was seine Motive sind.
35:21Die Menschen entschieden haben, nicht auf den Geiselnehmer einzugehen!
35:24Menschen, die meine Frau zum Tode verurteilt haben!
35:27Nicht denen ein anonymes Mann hinter den Stiefeln versteckten!
35:30Was suchen Sie denn da?
35:32Geiseln.
35:34Geiseln!
35:36Geiseln!
35:38Beide!
35:40Geiseln!
35:42Geiseln!
35:45Geiseln!
35:47Geiseln!
35:48Was rufst du? Ich weiß es noch nicht.
35:52Was reden Sie denn da? Ich werde Frau Neuhoff nicht erschießen.
35:58Aber wenn die Verhandlungsführerin von damals mit der Geschichte meiner Frau ein Verbögen
36:04verdient, dann steht mir das als Entschädigung ja wohl allemal zu.
36:07Sie können gehen.
36:10Hauen Sie ab!
36:15Was ist mit ihr?
36:16Raus!
36:17Und?
36:26Sie weigert sich mit ihm zu sprechen.
36:29Im Objekt tut sich was.
36:33Hände heben! Kommen Sie rüber! Na los!
36:51Ich ruf mir Zorn.
36:54Also nur noch wir zwei.
37:03Warum ich?
37:12Ist sicher nicht einfach, Polizeiarbeit.
37:20Ich hab Glück. Ich hab die besten Kollegen der Welt, die sind für mich wie eine Familie.
37:26Ehrlich gesagt, wüsste ich aber auch nicht, wie man sich einen Job anders aushalten sollte.
37:32So. Einen Guten!
37:36Dankeschön.
37:44Sie wollen das Geld gar nicht, oder?
37:50Gehen Sie an den Schrank.
37:54An den Schrank, los!
37:59Na los! Hände nach oben!
38:06Ich kann die Stimme hören.
38:36Wenn du Petkovic noch mal atmen musst.
38:59Das Ultimatum läuft genau um die Uhrzeit ab, als damals seine Frau erschossen wurde.
39:03Der wird nicht verlängern, Moritz.
39:06Leo 5, wie lang noch für die Tür?
39:08Max. Aber bis das Gas drin ist und wirkt, mindestens 5.
39:13Negativ, wir haben knapp 4 Minuten.
39:15Wir werden es versuchen, aber keine Garantie.
39:19Und? Was hat Zorn gesagt?
39:22Nichts, was wir nicht schon wissen.
39:24Leo 1 an alle, im Laden tut sich wieder was.
39:28Der Geiselnehmer betritt den Eingangsbereich.
39:38Oh Gott.
39:40Erwarte Schlussfreigabe. Zehn Personen in Sicht.
39:46Wie lange noch?
39:473,15.
39:48Das wird eine Hinrichtung.
39:51Leo 1, Faktor?
39:5285%.
39:54Was heißt das?
39:5580%, dass Petkovic nach dem Treffer noch abdrücken kann.
39:58Freigabe?
40:00Ina.
40:04Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass seine Sekunden synchron zu unseren verlaufen.
40:07Ich weiß nicht.
40:11Was weißt du nicht?
40:13Ina, dem geht's nicht um das Geld. Der will Rache.
40:15Der wird Kim erschießen.
40:18Warte kurz.
40:22Niemand ist am Ende verantwortlich!
40:24Leo 1, freie Schussbahn. Erwarte Freigabe.
40:27Mann! Hat versucht alles zu tun.
40:29Mann wollte sich nicht erpressen lassen.
40:31Mann bereut den Tod meiner Frau!
40:33Aber es gibt kein Mann!
40:34Was suchst du denn?
40:35Er will sie nicht erschießen, das passt nicht zu Ina.
40:37Ina!
40:39Menschen, die meine Frau zum Tode verurteilt haben.
40:41Nicht irgendein anonymes Mann hinterlässt, die jetzt alle verstecken!
40:44Eine Minute, 45.
40:46Moment.
40:47Was reden Sie denn da?
40:49Ich werde Frau Neurath nicht erschießen.
40:51Da. Da ist es.
40:53Was? Sein Versprechen, dass er nicht auf Ihre Kollegin schießt?
40:55Das meine ich nicht.
40:56Er wird sich nicht daran halten.
40:58Ich werde Frau Neurath nicht erschießen.
41:00Es ist die Betonung.
41:02Es geht nicht darum, dass er nicht schießen will,
41:04sondern darum, dass er nicht schießen wird.
41:06Wonach sieht das denn für Sie aus?
41:2240 Sekunden.
41:35Sagen Sie dem Schützen, er soll auf die Knie eine Person zählen.
41:37Was?
41:38Ich bin mir sicher, dass Sie die Rollen getauscht haben.
41:40Petkovic zwingt Sie auf ihn zu zählen.
41:42Er kniet.
41:43Er will, dass wir Frau Nowak erschießen. Wir.
41:45Genauso wie die Polizei damals für den Tod seiner Frau verantwortlich war.
41:48Das ist nicht Ihr Ernst.
41:49Erteilen Sie die Freigabe.
41:51Das kann ich nicht. Was, wenn Sie falsch liegen?
41:53Sagen Sie ihm, er soll tief zählen, nicht auf den Kopf.
41:57Die Freigabe, jetzt!
42:00Liga 1, Schuss auf die Knie eine Person.
42:03Ich wiederhole, Schuss auf die Knie eine Person.
42:05Kein Kopfschuss.
42:06Bitte wiederholen.
42:07Schulterschuss auf die Knie eine Person.
42:09Jetzt!
42:10Verstanden.
42:13Schuss.
42:40Alice!
42:41Alice!
43:02Es ist doch jetzt besser, als ein Lotto zu gewinnen, oder?
43:11Es ist doch jetzt besser, als ein Lotto zu gewinnen, oder?

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