• vor 3 Monaten
Willies Bruder Neal hat endlich eine eigene Wohnung gefunden. Die neue Bleibe hat nur einen Nachteil: Sie liegt viel zu nah am Haus der Tanners. Nicht nur zum Leidwesen des Außerirdischen rückt Neal der Familie immer noch in jeder freien Minute auf den Leib. Alf ist verzweifelt und stellt den Tanners ein Ultimatum: Neal oder er – einer muss gehen! In die Enge getrieben, fasst Willie einen folgenschweren Entschluss: Er will Neal mit dem Außerirdischen bekannt machen … (Text: kabel eins)

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Transkript
00:00Oh, jetzt kommen ein paar seltene Wörter, die ich bis heute kaum gebraucht habe.
00:08Alf, dein Essen wird kalt!
00:10Onkel Niel ist abgezischt, du da, du da. Jetzt wird fröhlich aufgetischt, dann schlagern wir uns voll.
00:20Alle!
00:21Dann schlagern wir uns voll.
00:23Alf, das gefällt mir wirklich ganz und gar nicht.
00:26Okay, willst du hören, was ich noch viel lieber singen würde in meinem Abschiedsschmerz?
00:31Nein.
00:33Er wird mir fehlen. Es war lustig, als Onkel Niel hier war.
00:36Er wohnt am Ende der Straße, ihr könnt ihn besuchen. Er ist ziemlich einsam, seit Margaret weg ist.
00:41Hey, die Ehe war ein Scherbenhaufen.
00:44Welche nicht, stimmt's, Willi?
00:49Was hat er sich denn für ein Apartment ausgesucht?
00:52Ein schmerzlich naheliegendes.
00:55Ganz hübsch. Es ist klein, aber bietet natürlich mehr Platz als ein Camper.
00:59Ich fand den Camper lustig. Da war die Toilette direkt in der Dusche.
01:04Wie bei uns.
01:07Na was, pinkelt ihr nicht gerne beim Duschen?
01:55Ja.
02:14Hier habe ich noch ein altes Bügeleisen, falls du keins hast. Aber Vorsicht, die Dampfdüse ist kaputt.
02:19Oh, ich bin ganz gerührt.
02:22Ach, Niel, ist doch bloß ein altes Bügeleisen.
02:25Nein, das habe ich euch zur Hochzeit geschenkt.
02:28Oh, ach du meine Güte. Ja richtig, das war's. Tut mir leid.
02:34Ach, wieso denn? Ein fröhlicher familiärer Kreislauf. Ich danke dir.
02:39So, alles fertig für die nächste Fuhre?
02:41Ja, steht alles da drüben, Willi.
02:43Ihr seid wirklich sehr nett zu mir.
02:45Euch verdanke ich, dass ich jetzt eine eigene Wohnung habe und dass ich ein neues Leben beginnen kann.
02:49Und du hast die richtige positive Einstellung dazu.
02:53Genau. Wollt ihr nicht die erste Nacht bei mir bleiben?
02:57Das ist wirklich ein sehr freundliches Angebot.
03:01Willi, würdest du heute gern bei Niel übernachten?
03:04Danke, Niel, aber nein. Aber wenn du noch irgendwas brauchst, egal was, ruf einfach an.
03:13Ach, ich bitte euch. Ihr habt mir schon so viele herrliche Sachen geschenkt.
03:20Du musst aufhören, dich dauernd zu bedanken.
03:25Ja, das kann sein. Ich danke dir für den Hinweis.
03:29Oh, fast hätte ich's vergessen. Ich habe einen Job.
03:33Oh, das freut mich aber zu hören.
03:35Ja, Gott sei Dank. Was?
03:37Was ist das? Raus damit!
03:39Na ja, meine Hauswirtin hat zufällig erwähnt, dass sie einen Hausmeister braucht.
03:42Sie zahlt wenig, aber es ist die halbe Miete und deshalb habe ich sofort zugegriffen.
03:46Aber Niel, du hattest eigentlich immer zwei linke Hände.
03:51Erinnerst du dich noch an den Unfall mit der Bandsäge?
03:55Willi, Großvater hat mir das verziehen. Warum du nicht?
03:59Niel, hast du dir das gut überlegt?
04:03Sollte ein Hausmeister nicht wenigstens eine Ahnung davon haben, wie man etwas repariert?
04:07Na ja, wenn ich Glück habe, ist das Haus in einem guten Zustand.
04:10Und wenn nicht, dann bin ich eben reingefallen. Ich schaff das schon.
04:14Also ich finde es ganz großartig.
04:16Tja, dann werde ich jetzt mal Einzug halten in mein neues, tolles Leben.
04:19Und ihr wollt wirklich nicht bei mir übernachten?
04:21Schatz, die letzte Gelegenheit.
04:24Verschieben wir es auf späteren.
04:38Hey, Ulf. Noch nie was von anklopfen gehört?
04:42Ohne Tür.
04:44Und wenn du mich in einem peinlichen Moment überrascht hättest?
04:47Seien wir dankbar, dass es solche Momente nicht gibt.
04:52Und welchem Umstand verdanke ich die Ehre deines Besuches?
04:55Ach, ich wollte bloß nachsehen, ob noch andere Sachen da sind,
05:00die Niel für seine neue Wohnung brauchen könnte.
05:03Ja.
05:05Oh nein, die nimmst du nicht.
05:07Warum nicht?
05:09Weil ich sie schon für mich eingeplant habe.
05:12Für irgendwann.
05:14Wenn ich mal heirate.
05:17Sollte es jemals passieren, dass du heiratest, so verspreche ich dir feierlich,
05:22ich kaufe dir einen ganzen Satz neuer Töpfe und Pfannen
05:25und führe damit einen Freudentanz auf.
05:29Das könnte doch sein.
05:31Denk nur mal an Anne Bancroft und Mel Brooks.
05:35Der kann auch jede haben, die er will.
05:40Tschüss.
05:42Nein, den bitte nicht. Den darfst du ihm nicht geben.
05:46Aber was denn? Es ist ein uralter Ventilator.
05:50Das ist nicht bloß irgendein alter Ventilator.
05:53Damit kratze ich mir die Hornhaut von den Füßen.
05:59Nimm ihn.
06:02Wie es euch gefällt, nimm alles, nimm auch dies und tu dir keinen Zwang an.
06:07Sag mal, was ist dir eigentlich über die Leber gelaufen?
06:10Seit Neil aufgetaucht ist, fühle ich mich hier so willkommen wie
06:14ein Maßschneider in einer Nudistenkolonie.
06:19Neil hat jetzt seine eigene Wohnung und deshalb hoffe ich,
06:22dass hier wieder alles seinen gewohnten Gang nimmt.
06:25Das sollte dich beruhigen.
06:27Billy, bist du da oben?
06:29Nein, ich meine ja.
06:31Los, um das Bett.
06:33Okay, mache ich. Und ich betrachte es nicht einmal als Demütigung.
06:36Keine Sorgen.
06:41Morgen, Billy. Ich dachte, ich hätte dich hier oben gehört.
06:44Ja, ich suche gerade noch nach ein paar Sachen für deine neue Wohnung.
06:49Habt ihr hier oben einen Untermieter?
06:52Ach, das Bett. Das ist Bryans altes Bett.
06:55Du weißt ja, wie Kinder in ihren alten Möbeln hängen,
06:58besonders wo sie reingemacht haben.
07:01Es freut mich zu hören, wie sehr du den alten Werten treu geblieben bist.
07:07Ah, den könnte ich wirklich brauchen.
07:11Wie eine Jugendfrau zum ersten Mal berührt.
07:16Wie eine Jugendfrau...
07:22Der ist kaputt. Der nützt dir gar nichts.
07:26Hey, ich wäre verrückt, ein altes High-School-Jahrbuch.
07:29Ja, ich weiß. Das sehen wir uns später.
07:33Weißt du noch, damals habe ich Margaret kennengelernt, zukünftige Farmer.
07:36Ja, weiß ich auch noch.
07:38Mann, das Mädchen konnte einen Ochsen niederregen.
07:43Komisch, was einem als erstes anzieht bei einer Frau.
07:47Dann sehen wir mal in der Garage.
07:50Wir können irgendwann damit aufhören. Es ist nur eine sehr kleine Wohnung.
07:54Ja.
08:02Wäre er nicht der Bruder meiner Vollpension, würde ich ihm die Platte polieren.
08:13Alf und alle anderen, Essen ist fertig.
08:18So, welchem Umstand habe ich die Ehre zu verdanken, an eurer Tafel speisen zu dürfen?
08:24Hör auf mit der dramatischen Nummer und setz dich hin.
08:27Neil hat sich doch noch entschlossen, bei sich zu Hause zu essen.
08:30Es ist Lichtjahre her, dass ich gemeinsam mit euch dinieren durfte.
08:34Welches bitte war mein Stuhl? Es ist alles so spiralnebelhaft.
08:39Du kannst auch weiterhin auf dem Speicher speisen.
08:43Der Liebe verzieht sich.
08:46Alf, was machst du denn hier?
08:48Ich war ein Phänomen für euch. Jetzt bin ich nur noch ein Was-machst-du-denn-hier.
08:54Und, was macht der denn hier?
08:56Ich bin eingeladen, wenn du gestattest. Sieh in der Gästeliste nach.
09:00Ist das etwa Onkel Neil kommt nicht?
09:03Bitte, deine Herzlichkeit ist erdrückend.
09:06Alf?
09:07Man hat mich eingeladen.
09:10Es freut mich, dass du kommen konntest, wollte ich gerade sagen.
09:14Oh, nun vielen Dank. Also können wir endlich essen?
09:20Sag mal, Brian, in welcher Klasse bist du jetzt?
09:23So lange waren wir auch wieder nicht getrennt.
09:26Es ist schwer, die Zeit abzuschätzen in ewiger Dunkelheit.
09:30Diese Essen haben mir gefehlt.
09:31Mir auch, Baby.
09:37Wie eiskalt wird dies Hähnchen.
09:40Würdest du jetzt bitte in die Küche gehen?
09:44Sitz, Platz, Fuß, Lauf. Ich könnte eine Prüfung als Polizeihund ablegen.
09:53Hi, Milly. Hallo zusammen.
09:55Hallo, Neil.
09:56Ich sehe, ihr seid beim Essen. Dann komme ich lieber ein andermal wieder.
09:59Nein, nein, nein. Was gibt es denn?
10:01Ich habe die erste Reparatur durchzuführen.
10:04Ich könnte noch ein bisschen Werkzeug gebrauchen.
10:06Was hast du denn schon?
10:07Also ein Schweizer Armeemesser und ein paar gute Vorsätze.
10:12Schön, dann schaue ich mal nach, was da ist.
10:14Danke, aber isst doch erstmal in Ruhe zu Ende. Ich kann selber nachsehen.
10:18Neil, möchtest du nicht mit uns essen?
10:20Oh, nein. Nein, danke. Ich möchte mich nicht aufdrängen.
10:23Es sieht so aus, als erwartet ihr noch jemanden.
10:26Nein, eigentlich nicht. Wir dachten, du kommst vielleicht.
10:30Oh, na ja, wenn es euch keine Umstände macht.
10:34Komm, sei nicht albern.
10:35Dann erzähle ich das jetzt am besten mal unserem falschen Hasen.
10:39Ich hole den falschen Hasen. Ich bin schon unterwegs.
10:43Ach, Hackbraten. Das war Margarets Lieblingsessen.
10:46Manchmal hat sie sonntags davon vier, fünf Pfunde auf einmal gemacht.
10:51Und dann eingefroren.
10:52Gegessen.
10:56Den werden wir auf ewig nicht los. Der weiß, wo es ihm gut geht.
11:00Der sitzt wie die Schmeißfliege auf dem Pferde ab.
11:04Aber Alf, sobald Onkel Neil richtige Arbeit und Freunde gefunden hat,
11:07wird er hier nicht mehr so oft aufkreuzen. Du wirst sehen.
11:11Ich glaube, es wird Zeit, dass wir eine Entscheidung treffen.
11:13Entweder er oder ich. Einer muss gehen.
11:21Ich fürchte, ich werde den Kürzeren ziehen.
11:24Mach dir nicht unnötig Sorgen. Komm, iss.
11:37Hi. Guten Morgen, Schätzchen.
11:39Guten Morgen, Willi.
11:41Gütiger Himmel, was war das?
11:43Dein Bruder.
11:44Er ist seit sechs Uhr morgens hier und gerade damit beschäftigt,
11:47unseren Müll rauszubringen.
11:49Wieso denn?
11:50Na ja, er musste die Tonnen erst leeren, dann auswaschen und dann
11:53in einer gewagten Kontrastfarbe mit unserem Namen versehen.
11:57Nun, dann haben wir wenigstens Beweise,
11:59wenn die Opmonixie uns wieder klauen wollen.
12:02Ach, Willi.
12:03Ich hatte gehofft, du würdest mit deinem Bruder über sein neues Leben reden.
12:07Was meinst du damit? Er lebt es doch schon.
12:09Ja, unser Leben. Und das hätte ich gern wieder für uns selbst.
12:14Kate, er war noch nie einem so schwierigen Anpassungsprozess ausgesetzt.
12:17Wir aber auch nicht. Nicht hinsetzen.
12:21Er hat sie mit Fleckenschutz imprägniert.
12:24Umso besser. Das wollten wir doch schon seit Monaten machen.
12:28Na gut, da seid ihr ja. Ich hab eine Idee.
12:31Wisst ihr, was ihr aus eurem Garten machen könntet?
12:34Einen Figurengarten.
12:37Du, du möchtest Plastiken aus unseren Büschen schneiden?
12:40Ja, genau. Da steckt ein Seehund in der hinteren Hecke,
12:43der gerne ans Tageslicht möchte.
12:46Ich weiß nicht.
12:49Ich fürchte, das funktioniert bei uns nicht.
12:52Ich denke nur noch.
12:54Gut, dann mache ich jetzt Frühstück.
13:00Also gib's zu, Willi. Du bist völlig blind deinem Bruder gegenüber.
13:03Aber was machen wir mit Alf?
13:05Es ist nicht sehr fair. Du musst doch bedenken,
13:07für ihn ist es am schlimmsten von uns allen.
13:09Glaubst du denn, es schadet ihm, wenn er gezwungen wird,
13:11ein bisschen Mitgefühl zu beweisen?
13:13Hast du ihm nicht versprochen, dass er sich nicht mehr zu verstecken braucht,
13:15wenn Neil eine neue Bleibe gefunden hat?
13:17Das braucht er auch nicht. Irgendwann.
13:20Jetzt benimmt er sich einfach dickköpfig und stur in der Sache.
13:24Na ja, das mag sein, Willi.
13:26Aber als ich ihm heute Morgen begegnet bin,
13:28da hat er mich angezischt.
13:30Was?
13:31Angezischt. Und es war ihm ernst.
13:36Ich spreche mit ihm.
13:38Ja, gut.
13:48Alf, wir müssen was besprechen.
13:52Damit hörst du sofort auf.
13:54Dann mach es kurz. Ich habe ein Rendezvous mit dem Schicksal.
13:58Und wo willst du hingehen?
14:01Wer weiß. Ich werde meinen Daumen hochhalten,
14:04ein bisschen Bein zeigen und abwarten, wohin mich die Straße führt.
14:09Weißt du, du machst aus dieser Situation erheblich mehr,
14:12als die ganze Sache wert ist.
14:14Ach, das mache ich? Dann verzeih mir bitte.
14:17Ich bin einfach intolerant.
14:19Ich verstehe das doch endlich.
14:21Neil gehört zur Familie.
14:23Ich kann ihn nicht einfach wegschicken.
14:26Und was bin ich? Was?
14:28Ein Haustier? Dann will ich dir mal was sagen, Willi.
14:31Genau so komme ich mir vor. Am besten stopfst du mich aus.
14:35Jetzt übertreibst du mir wirklich.
14:37Manchmal glaube ich, du würdest mich am liebsten in die Wüste kutschieren,
14:40mich kurzerhand rausschmeißen und einfach den Koyoten überlassen.
14:45Alf, du sollst nicht immer bei uns in der Tür hauschen.
14:49Das war ein Witz, ja?
14:50Ja.
14:52Ha, ha, ha.
14:56Gib's doch zu, Willi. Du kannst mich nicht weiter so behandeln.
14:59Schließlich bin ich auch nur ein Mensch.
15:02Naja, technisch vielleicht nicht, aber ich empfinde wie ein eben solcher.
15:07Natürlich, Alf. Natürlich empfindest du wie wir.
15:11Aber er doch auch. Er ist mein Bruder.
15:14Also, was schlägst du vor?
15:17Naja, ich hatte gehofft, ich könnte es verhindern,
15:20aber jetzt scheint mir das Ganze mehr und mehr zu einem Dauerzustand zu werden.
15:25Wieso mache ich euch nicht miteinander bekannt?
15:28Ich sag dir den Grund. Ich kann ihn nicht ausstehen.
15:32Aber du kennst ihn ja noch nicht mal.
15:35Und schon mag ich ihn nicht. Was meinst du, wenn ich ihn erst kenne?
15:39Jetzt komm schon, Alf. Es würde die ganze Sache für uns alle viel leichter machen.
15:43Und außerdem glaube ich, dass ihr beide fabelhaft miteinander auskommen werdet.
15:47Ich passe.
15:49Ach, du benimmst dich kritisch.
15:51Tue ich nicht. Tue ich nicht. Tue ich nicht.
15:55Schön, wie du willst. Hieb den Daumen hoch. Zeig dein Bein.
15:58Ich hab kein besseres Angebot für dich.
16:01Und offen gesagt, ich kenne deine Beine.
16:03Du kannst mir glauben, weit wirst du damit nicht kommen.
16:07Das ist nichts als deine persönliche Meinung.
16:10Hör zu. Entweder du lernst ihn kennen oder du bleibst auf dem Dachboden.
16:14Es ist deine Entscheidung.
16:16Na schön, stell ihn mir vor.
16:19Und gib mir den Ventilator. Ich muss mir die Fußsohlen schaben.
16:24Hey, dass ich ihn nicht leiden kann, bedeutet nicht, dass ich mich nicht pflege.
16:29Na was?
16:35Ich fürchte, das Treffen mit Nils ist doch keine so gute Idee.
16:39Es wird alles gut gehen.
16:41Glaub mir, ihr beide werdet prima auskommen.
16:43Er ist ein wunderbarer Kerl und hat einen irren Sinn für Humor.
16:47Ich will ihn nicht heiraten, falls du darauf aus sein solltest.
16:51Wenn Nils jetzt kommt, ist es auf jeden Fall besser, wenn du nicht im Zimmer bist.
16:55Jedenfalls nicht gleich, meine ich.
16:56Ich brauche etwas Zeit, um ihn vorzubereiten auf diesen Schock.
17:00Die Überraschung.
17:02Das plötzliche Vergnügen deiner Gesellschaft.
17:05Ich könnte ihn ja auch vom Schrank runter anspringen.
17:07Wenn ihn der Schreck umbringt, kannst du dir jede Erklärung sparen.
17:13Da ist er.
17:14Ach du meine Güte.
17:16Ich werde das nicht überstehen.
17:18Mein Herz rast wie beim ersten Rendezvous.
17:21Jetzt hält dich ab. Du lernst meinen Bruder kennen.
17:23Es ist nicht der Papst.
17:25Das wäre mir aber lieber.
17:27Ich mag seine Hüte.
17:29Also du gehst jetzt in die Küche und wir rufen dich, wenn es Zeit ist, reinzukommen.
17:32Okay?
17:34Schon gut, schon gut.
17:36Dann habe ich ja noch Zeit, mir die Füße einzubuttern.
17:44Nils!
17:45Hi Kate. Hi Susanne.
17:46Hi Nils.
17:47Hi Onkel Nils.
17:48Na, wie geht's mit der neuen Wohnung? Hast du die Anschlüsse alle hingekriegt?
17:50Oh ja, ja.
17:52Es sieht ziemlich trostlos aus, wenn man genau hinsieht.
17:54Was soll's? Ich bin daheim.
17:57Hey Onkel Nils, hoffentlich hast du nicht zu viel Kaffee getrunken.
18:01Nein, wieso?
18:02Ach, du kennst doch meinen Bruder. Immer um das Wohlergehen anderer besorgt.
18:09Also, was wolltet ihr mit mir besprechen?
18:13Setz dich erst mal.
18:19Es ist sehr schwer, es dir zu sagen.
18:22Es gibt etwas in unserem Haushalt, das du nicht kennst und das einmalig ist.
18:26Etwas, das wir geheim halten und das du möglicherweise nur schwer akzeptieren kannst.
18:34Hat das irgendwas mit Brian zu tun?
18:37Ich wünschte, es wäre so simpel.
18:40Was meinst du damit? Was meinst du damit?
18:46Ich fürchte, wenn ich es dir sage, hältst du mich für verrückt.
18:49Also, dann sage ich es einfach mal so heraus.
18:51Nils, wir haben einen Außerirdischen bei uns.
18:57Einen Außerirdischen aus dem All.
19:00Wir haben einen Außerirdischen aus dem All und der lebt bei uns.
19:04Er gehört zu unserer Familie.
19:06Deswegen dachten wir, dass wir euch bekannt machen sollen.
19:09Ihr Verrückten.
19:13Ich weiß, es ist schwer zu begreifen, Nils.
19:15Aber Tatsache ist, ein Außerirdischer aus dem All lebt hier bei uns.
19:20Für immer.
19:21Ich meine, jetzt schon seit ungefähr drei Jahren.
19:26Ja, ich verstehe.
19:29Lass mich raten.
19:30Er versucht dauernd, zu Hause anzurufen.
19:33Du lachst.
19:34Aber wir mussten das Telefon für Ferngespräche sperren lassen, weißt du noch?
19:39Na ja.
19:41Ich glaube, das Beste ist, wenn ihr euch jetzt kennenlernt.
19:44Ja.
19:45Ich bin mal gespannt auf den Schlussgag von dieser Komödie.
19:50Alf, wenn du jetzt bitte reinkommen würdest.
19:57Ah, Alf.
20:00Es freut mich sehr, dich kennenzulernen.
20:03Verzeihung, dass ich gezweifelt habe.
20:07Wo ist er denn hin?
20:08Er wird sich verstecken.
20:10Er wollte dich nicht kennenlernen.
20:12Er ist sicher nur schüchtern.
20:14Nein, er mag dich nur nicht.
20:17Geh mal und such ihn bitte.
20:20Wir wollen dich nicht veralbern.
20:22Es ist die Wahrheit.
20:23Na, kommt schon.
20:25Glaubt ihr etwa wirklich daran?
20:27Ich meine, habt ihr vielleicht irgend sowas gesehen?
20:30In erschreckender Klarheit.
20:34Entschuldigung.
20:37Du bist sicherlich Neil.
20:39Ich bin Gordon Shumway.
20:42Habe ich ihn umgebracht?
20:46Du meine Güte, du bist ja echt.
20:49Ja, ja, ja. Lassen wir das Thema.
20:51Ich bin ein Außerirdischer, du bist keiner.
20:55Wow, da brauche ich eine Weile, um das zu verdauen.
20:59Wenn du wieder bei dir bist,
21:01verrate ich dir, wo dein Bruder seine Bandsäge aufbewahrt.
21:05Wow, ich werde beleidigt von einem Außerirdischen aus dem All.
21:09Gewöhn dich dran.
21:13Darf ich dich anfassen?
21:16Nicht ohne Tischbestellung und Eintrittskarte.
21:18Nicht ohne Tischbestellung und Eintrittskarte.
21:22Ich habe mächtig viele Fragen, die ich dir stellen möchte.
21:25Glaube ich dir gern. Weißt du was? Stell sie zurück, ja?
21:28Und jetzt ist Schluss mit dem Geplauder.
21:30Kommen wir lieber zum sachlichen Teil.
21:33Wie mir zu Ohren gekommen ist, bist du ein Meisterkoch.
21:37Sag mal, isst du wie die Erdlinge?
21:40Wie bitte? Was oder wie soll ich essen?
21:42Willi, sag's ihm.
21:44Er frisst.
21:46Kauen kennt er nicht.
21:49Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
21:52Das ist das Aufregendste, was mir je passiert ist.
21:55Kate hat recht. Fang an zu leben.
21:59Alf!
22:01Na was, das kann er doch wissen.
22:03Schließlich sind wir jetzt eine Familie.
22:17Also, mit anderen Worten, du willst sagen,
22:20dass du, abgesehen von deinen acht Mägen,
22:23uns gegenüber keine Besonderheiten hast.
22:26Ja, das will ich sagen.
22:29Ziehst du jetzt endlich mal oder willst du die ganze Nacht nur quasseln?
22:32Oh, ja.
22:35Ich dachte, du hättest gesagt,
22:38den kleinen Bauern kann man nur diagonal ziehen.
22:41Das hätte ich gesagt?
22:43Das hätte ich gesagt?
22:46Nun, was ich damit meinte war, er darf nur diagonal ziehen.
22:49Es sei denn, der Zug folgt auf die Wegnahme
22:52einer ungeraden Zahl der Bauern des Gegners.
22:56Du bist sicher, dass du das noch nie gespielt hast?
22:59Ich spiele das zum ersten Mal.
23:02Gut, dann spielen wir jetzt um Geld.
23:07Gin, du schuldest mir 500 Mäuse.
23:09Naja, so nicht.
23:39Ha, ha, ha.