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Transkript
00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Untertitel der Amara.org-Community
01:00Warum soll ich etwas beweisen, was sowieso völlig klar ist?
01:09Bobby, hast du eine Ahnung, wie ich stehe?
01:11Wie sollst du stehen? Mit einem Bein unterm Garten?
01:13Lass diese Witze, du lächerliche Figur.
01:15Lieber lächerlich als ein Dieb.
01:16Moment mal, hört auf, was soll denn der Blödsinn?
01:21Du bist kein Dieb.
01:24Und du bist auch keine lächerliche Figur.
01:27Ach, du liebes Bisschen.
01:31Ich hätte beinahe was vergessen.
01:36Mr. Henner, Mr. Henner.
01:39Ich war gerade drüben bei Ihnen im Büro, aber Sie waren schon weg.
01:42Wir waren um 5 Uhr verabredet. Wie spät ist es jetzt?
01:45Ja, ich weiß, aber wir hatten eine Sitzung mit dem Ehrenkomitee.
01:48Das war natürlich wichtiger als unsere Verabredung.
01:50Nein, natürlich war das nicht wichtiger.
01:52Aber ich bin nun mal der Vorsitzende.
01:54Können wir heute nur eine wichtige Sache...
01:56Okay, Paul, was ich Ihnen zu sagen habe, lässt sich auch hier erledigen.
01:58Ich werde Sie in Chemie durchfallen lassen.
02:02Aber das können Sie doch nicht.
02:03Es bleibt mir nichts anderes übrig.
02:06Aber Sie sagten doch, dass Sie meine Zensur noch verbessern,
02:08wenn ich Ihnen die Arbeit nachliefere.
02:10Sie sagten, Sie würden dann meine erste Arbeit...
02:12Ganz recht, aber die war letzten Freitag fällig.
02:15Letzten Freitag?
02:16Am 23. So war es ausgemacht.
02:18Aber wir hatten doch diese Debatte letzte Woche.
02:20Und als Präsident bin ich doch verpflichtet, wenn es um diese...
02:22Sie können leider die Zensur nicht länger rausschieben.
02:24Ich muss sie morgen abgeben. Sie sind durchgefallen.
02:26Aber ich hatte doch die Absicht, dass Sie...
02:28Sie können sich nicht vorstellen, wie wichtig das für mich ist.
02:30Bitte, lassen Sie mich nicht durchfallen.
02:32Paul, ich habe es Ihnen lange genug gesagt.
02:33Wenn Ihnen das Komitee wichtiger ist als die Schule, kann das nicht gut gehen.
02:35Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
02:37Jetzt nehmen Sie Ihre Bücher darunter.
02:40Ja, Sir.
02:42Das war das Jahr, in dem wir mit dem Zyklamat baden gingen.
02:45In irgendeinem Labor haben sie festgestellt,
02:47dass Zyklamat bei weißen Mäusen Krebs erzeugt.
02:49Da mussten wir es vom Markt zurückziehen.
02:51Und wisst ihr, was sie jetzt entdeckt haben?
02:53Sie haben entdeckt, dass bei weißen Mäusen fast alles Krebs erzeugt.
02:56Zyklamate, Tabak, Erdbeeren, Schlagsahne.
02:59Wie gesagt, einfach alles.
03:01Und was haben Sie dann gefunden?
03:03Sie haben entdeckt, dass bei weißen Mäusen fast alles Krebs erzeugt.
03:06Zyklamate, Tabak, Erdbeeren, Schlagsahne.
03:09Wie gesagt, einfach alles.
03:13Oh, Paul, da fällt mir was ein.
03:15Ich habe heute früh unsere Tickets nach Boston besorgt.
03:17Wir fliegen in zwei Wochen rüber
03:19und unterhalten uns mal mit dem Rektor der Harvard-Universität.
03:23Aber wir haben doch schon vor vier Monaten die Bewerbung abgeschickt.
03:25Genügt das denn nicht?
03:27Ach, das ist viel zu unpersönlich.
03:29Wenn wir selber hinfahren, macht das einen viel besseren Eindruck.
03:31Dann bist du nicht bloß ein Name auf einem Stück Papier.
03:33Na gut, Dad.
03:36Weißt du, Paul, bei deinen Zensuren
03:38und deiner Intelligenz
03:40kann eigentlich nichts schiefgehen.
03:42Aber es kann nichts schaden, noch ein paar Register zu ziehen.
03:44Wie hat mein Großvater immer gesagt?
03:46Wir haben gar nichts zu verlieren,
03:48aber eine ganze Menge zu gewinnen, nicht wahr?
03:50Das war nicht dein Großvater, das war Hemingway.
03:52Na ja, ist doch ganz egal, wer es gesagt hat.
03:54Hauptsache, es stimmt.
03:56Ach, Paul.
03:58Du wolltest doch, dass ich dir bei deiner Extraarbeit in Chemie helfe.
04:00Wie steht's denn damit?
04:02Nein, sie ist doch längst abgegeben.
04:04Längst.
04:06Du hast doch gesagt, dass du sie mir vorher noch mal zeigen willst.
04:10Es gibt manchmal Dinge, die ich allein machen möchte,
04:12ohne dass mir dauernd einer über die Schulter guckt.
04:14Versteht ihr das nicht?
04:22Entschuldigt bitte, ich hab noch was zu tun.
04:28Daddy, warum lässt du nicht mal in Ruhe?
04:30Misch dich bitte nicht in Männerangelegenheiten.
04:36Vicky, wir Frauen verstehen eben Männerangelegenheiten nicht.
04:40Mutter, kannst du nicht mal anderer Meinung sein als Vater?
04:42Nein, diesmal hat Vater recht mit dem, was er sagt.
04:44Schließlich geht es um Pauls Zukunft und um seinen Beruf.
04:46Paul kann sich nicht für die meisten seiner Schulkameraden in ein gemachtes Nest setzen.
04:50Dein Bruder muss sich seine Existenz ganz alleine aufbauen.
04:54Dein Vater kann ihm seinen Job nicht vererben,
04:56und das Geld, das er verdient, brauchen wir zum Leben.
04:58Das Einzige, was er für Paul tun kann, ist, ihn studieren zu lassen.
05:00Aber nachdem Paul noch nicht so recht weiß, was er will,
05:02macht Vater sich natürlich Sorgen.
05:04Da habt ihr ja recht, das weiß Paul sicher auch.
05:06Aber versteht ihr nicht, dass es ihm auf die Nerven geht,
05:08wenn Vater ihn ständig kontrollieren will?
05:10Er will ihn ja gar nicht kontrollieren.
05:12Er möchte nur nicht, dass Paul die besten Jahre seines Lebens vertrödelt.
05:16Ihr seid noch zu jung, um zu wissen, wie schnell die Zeit vergeht.
05:18Du tust ja so, als ob ich noch ein Kind wäre.
05:20Nein, aber erwachsen bist du auch noch nicht.
05:26Paul, hör mal zu. Ich weiß doch, dass du in der Schule Schwierigkeiten hast.
05:30Es tut mir leid, Dad.
05:32Davon hat niemand was.
05:34Du weißt noch nicht, was Disziplin ist.
05:36Das Wort hat so einen komischen Beigeschmack.
05:38Man muss einfach wissen, was einem wichtig ist im Leben,
05:40und das dann auch konsequent durchführen.
05:42Ja, du hast recht.
05:44Na fein, Paul.
05:46Dann überleg dir das mal.
05:48Glaub mir, das Studium ist die Basis für dein weiteres Leben.
05:50Ich möchte stolz auf dich sein.
05:54Weißt du, ich habe eine gute Nachricht für dich.
05:56Vielleicht möbelt das deine Laune wieder ein bisschen auf.
05:58Einer meiner Bosse, Karl Oxford,
06:00der ist ein sehr einflussreicher Mann,
06:02ist einige Tage in San Francisco.
06:04Und zufällig gehört er dem Aufsichtsrat der Harvard-Universität an.
06:06Die Chance dürfen wir nicht vertun.
06:08Ich habe ihm von dir erzählt,
06:10und er ist bereit, sich für dich einzusetzen.
06:12Aber er will dich erst kennenlernen, und zwar übermorgen.
06:16Muss es gerade übermorgen sein?
06:18Der Mann hat eine Menge zu tun,
06:20und er wird nicht warten, bis du mal Zeit für ihn hast.
06:22Und wenn du ihm wirklich gefallen solltest,
06:24ist das mit Harvard gerätst.
06:26Siehst du das nicht ein bisschen zu einfach?
06:28Sorg du dafür, dass das mit der Schule in Ordnung geht.
06:30Und ich kümmere mich um die Beziehung,
06:32die du noch brauchst.
06:36Daddy, bitte, ich will ihn nicht sehen,
06:38und auch keine Beziehungen anknüpfen,
06:40auf jeden Fall im Moment nicht.
06:42Tut mir leid.
06:44Du lässt dich viel zu sehr gehen, Paul.
06:46Also stell dich darauf ein,
06:48ihn übermorgen zu treffen.
06:56Ich erwarte ja nichts Unmögliches von Ihnen.
06:58Sie sollen ja nicht meine Zensur ändern,
07:00oder für mich lügen, oder sowas.
07:02Aber Sie könnten doch sagen,
07:04dass Sie mir aufgrund besonderer Umstände
07:06überhaupt keine Zensur geben konnten, Sir.
07:08Und was sollten das für besondere Umstände sein?
07:10Naja,
07:12erstens ist das nicht ganz fair.
07:14Und zweitens,
07:16dass Sie mir aufgrund besonderer Umstände
07:18überhaupt keine Zensur geben konnten, Sir.
07:20Und was sollten das für besondere Umstände sein?
07:22Naja,
07:24erstens ist das nicht ganz fair.
07:26Gut, Sie wollten mich sprechen,
07:28aber diesen Unsinn höre ich mir nicht an.
07:30Bitte versuchen Sie mich zu verstehen.
07:32Ich soll nächstes Jahr nach Harvard gehen.
07:36In zwei Wochen will mein Vater
07:38mit mir nach Boston fahren,
07:40um mich dort dem Rektor vorzustellen.
07:42Aber wozu? Verstehen Sie doch,
07:44die ganzen zwölf Jahre Schule wären umsonst,
07:46wegen einer einzigen Note.
07:48Die vielen Einsen, die ich hatte,
07:50und für die ich schwer gearbeitet habe,
07:52Paul, das wussten Sie alles schon,
07:54als Ihre Noten anfingen schlechter zu werden.
07:56Harvard hat deswegen seinen guten Ruf,
07:58weil es sich seinen Studenten genau aussucht.
08:00Die machen da keine Ausnahmen, auch für Sie nicht.
08:02Verstehen Sie doch, Mr. Henner, es tut mir leid.
08:04Mir fällt noch was ein.
08:06Sie geben mir bloß eine Vier.
08:08Dann mache ich einen Ferienkurs und hole alles nach,
08:10das verspreche ich.
08:12Sie wissen, dass ich das nicht kann.
08:18Ich bitte Sie ja nicht nur meinetwegen darum,
08:20sondern wegen meines Vaters und meiner Familie.
08:22Ich bin sicher, Sie würden das verstehen, wenn Sie...
08:24Nein, das würden Sie nicht!
08:28Mein ganzes Leben ist versaut.
08:30Wegen einer einzigen schlechten Note.
08:32Finden Sie das richtig?
08:34Ich habe das Gefühl, das freut Sie auch noch.
08:36Ich glaube, Sie sollten jetzt gehen, Paul.
08:42Es tut mir leid.
08:46Ich brauche Ihre Hilfe.
08:48Bitte, bitte helfen Sie mir.
08:52Gute Nacht, Paul.
09:18Guten Abend.
09:40Ja, ich weiss. Fassen Sie doch bitte mal mit an.
09:44Guten Abend.
09:46Ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen, aber es geht doch später, wenn es Ihnen lieber ist.
09:51Nein, mir ist es lieber, wenn Sie es jetzt erledigen.
09:54Wie Sie wollen. Erinnern Sie sich, wann Sie das Haus verlassen haben?
10:00Ich glaube, ich weiß es nicht genau.
10:02Ich habe sie so gegen sechs abgeholt.
10:04Hat Ihr Mann irgendjemanden erwartet?
10:07Nein. Er wollte heute Abend die Abschlusszensuren fertig machen und da will er nie jemanden um sich haben. Auch mich nicht.
10:14Wurde etwas gestohlen?
10:19Ich weiß nicht. Ich habe nicht nachgesehen.
10:22Beruhigen Sie sich doch. Legen Sie sich ein bisschen hin. Wir können uns auch später unterhalten.
10:26Ich glaube, es ist besser, wenn Sie heute bei mir schläft.
10:28Wie heißen Sie bitte?
10:30Ich bin Jane Roberts. Ich wohne genau gegenüber.
10:32Hören Sie, Lieutenant. Ich weiß nicht, ob das für Sie wichtig ist, aber wir hatten in den letzten Monaten hier in der Gegend vier oder fünf Einbrüche.
10:38Danke, Mrs. Roberts. Das könnte uns weiterhelfen.
10:40Irgendwas gefunden?
10:42Wie soll ich in diesem Durcheinander etwas finden?
10:44Der Rest des Hauses ist blitzsauber.
10:46Der Einbrecher muss von Mr. Henner überrascht worden sein und da hat er ihn ganz auf den Kopf geschlagen und ist geflohen.
10:50Nein, nein, nein. Dieses Durcheinander ist nach dem Mord gemacht worden.
10:52Sieh mal, als wir die Leiche gefunden haben, lagen überall Papiere verstreut. Auf ihm auch, aber unter ihm war nichts.
10:57Er lag also schon auf dem Boden, als das Papier hier verstreut wurde.
10:59Ja, ganz recht.
11:01Das ist ja interessant. Was sagst Du dazu, Charlie?
11:03Er glaubt, dass das die Mordwaffe ist, aber er hat noch keine Abdrücke gefunden.
11:05Wer ihn immerhin umgebracht hat, das ist eine gute Idee.
11:07Wer ihn immerhin umgebracht hat, hat sich nur für dieses Zimmer interessiert, für den Rest des Hauses nicht.
11:12Warum?
11:14Vielleicht war er nur hinter dem Geld her. Wir haben bei dem Toten nichts gefunden.
11:17Ich werde mal zum Einbruchsdezernenten gehen.
11:19Na gut, ich fahre raus zur Schule und rede mal mit den Lehrern und den Schülern.
11:21Charlie, ruf mich sofort an, wenn etwas ist. Ja?
11:38Kann ich reinkommen?
11:40Oh, ich wollte gerade schlafen gehen. Was gibt's denn?
11:43Früh ins Bett gehen und früh aufstehen, denn morgens stund hat Gold im Mund, hätte unser Urgroßvater gesagt.
11:47Das hat er nicht gesagt, sondern Heinrich VIII.
11:51Paul, ich weiß, dass Dir Vater auf die Nerven will, aber er will wirklich was.
11:56Er will nur, dass Du das Papier zurückkriegst.
11:58Was?
12:00Er will nur, dass Du das Papier zurückkriegst.
12:02Was?
12:03Paul, ich weiß, dass Dir Vater auf die Nerven will, aber er will wirklich nur das Beste für Dich.
12:09Ja, ich weiß.
12:11Er glaubt, dass er Dich härter anfassen muss als mich.
12:13Ja, sicher, weil ich ein Mädchen bin, da ist das was anderes.
12:17Wie hast Du denn das entdeckt?
12:19Oh, meine Mutter hat mir heute Abend einen langen Vortrag gehalten.
12:22Sie meinte, ein Mädchen hätte zwei Chancen im Leben, aber ein Junge hätte nur eine einzige.
12:26Wenn ein Mädchen keinen Erfolg hat, hat sie immer noch die Möglichkeit zu heiraten.
12:29Aber wenn ein Junge keinen Erfolg hat, dann bleibt er nichts weiter als ein Versager. Verstehst Du?
12:35Ja, ja. Aber ich hoffe, Du verstehst auch, dass ich jetzt schlafen gehen will.
12:40Ja, Du siehst auch sehr müde aus. Sieht's mit der Schule wirklich so schlecht aus?
12:44Nicht so schlimm, dass ich mich umbringen müsste.
12:46Gute Nacht, Bruderherz.
12:48Gute Nacht.
12:59Gute Nacht.
13:15Ich kann das Ganze immer noch nicht fassen, Inspektor.
13:18Wenn man irgendwas von Morden in der Zeit genießt, dann glaubt man immer, man hätte damit nichts zu tun.
13:22Und das lässt einen relativ kalt.
13:24Aber wenn sowas in der eigenen Umgebung passiert, ist das schrecklich.
13:26Ja, ja. Ich weiß, das geht jedem so, Mr. Gardner.
13:29Ich kann mir nicht vorstellen, dass Henner auch nur einen einzigen Feind hatte.
13:33Er war ein guter Lehrer. Und er war ein netter Mensch.
13:36Ich mochte ihn sehr gerne.
13:38Und was ist mit seinen Kollegen? Seinen Schülern?
13:40Nein, nein. Ich kenne sie alle. Seine Schüler und Kollegen mochten ihn.
13:43Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen fähig wäre, einen Mord zu begehen.
13:46Nun, unter gewissen Umständen ist fast jeder fähig, einen Mord zu begehen.
13:49Lassen Sie mich mal so sagen. Ich möchte niemanden dieser Sache verdächtigen.
13:51Das erwarte ich auch nicht von Ihnen. Ich wollte nur mit ein paar Leuten sprechen.
13:54Vielleicht hat einer von Ihnen was gesehen oder gehört.
13:56Aber ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie das möglichst taktvoll machen könnten.
13:59Wissen Sie, die meisten unserer Schüler kommen aus sehr wohlhabenden Familien.
14:02Wofür spreche ich Ihnen so taktvoll wie möglich vorzugehen?
14:04Wenn Sie es aus den Zeitungen raushalten könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar.
14:07Sehen Sie, es würde ein sehr schlechtes Licht auf unsere Schule werfen.
14:10Ich bin sicher, Sie verstehen...
14:12Ja, ja. Ich verstehe. Aber sehen Sie, das liegt außerhalb meiner Möglichkeiten, Mr. Gardner.
14:15Tut mir leid.
14:17Ja, ich sehe schon. Ich verstehe Sie.
14:19Wir sehen uns noch. Vielen Dank.
14:22Ja. Ich habe zu danken.
14:26Vielen Dank.
14:56Guten Tag.
15:27Mr. Henner hatte nicht einen einzigen Fall.
15:30Ich habe hier den Bericht vom Einbruchsdezernat.
15:32Fünf Einbrüche in zwei Monaten und immer derselbe Mann.
15:35Sind Sie ganz sicher?
15:37Sie haben ihn vor drei Tagen geschnappt und er hat gestanden.
15:39Also zwei Tage bevor Henner umgebracht wurde.
15:41Wahrscheinlich gibt es mehr als einen Einbruch in der Stadt.
15:43Mrs. Henner wollte uns sagen, was aus der Wohnung gestohlen wurde.
15:45Ich nehme an, bis morgen früh hat sie es.
15:47Ich war noch mal in der Schule und habe mit ein paar Schülern gesprochen.
15:50Es ist schon sehr interessant, was für verschiedene Einbrüche in der Stadt passieren.
15:52Und unter all den Schülern hatte er nicht einen einzigen Fall?
15:54Tja, genau.
15:56Das muss ein Heiliger gewesen sein.
16:06Hast du gehört, was passiert ist?
16:08Ja.
16:09Haben dich die Bullen schon verhört?
16:11Wieso? Was meinst du?
16:13Da ist ein Bulli hier, der alle ausfragt.
16:15Er hat erst mit ein paar gesprochen, aber er will morgen zurückkommen und sich den Rest von uns vornehmen.
16:18Ja, das ist doch nicht so einfach.
16:19Er will morgen zurückkommen und sich den Rest von uns vornehmen.
16:22Wieso? Was fragt er denn so?
16:24Ach so das Übliche, wie man es aus Krimis kennt.
16:26Ob man was gesehen hat, ob man ihn umgebracht hat, na sowas eben.
16:29Tut mir leid um Henner, ich mochte ihn am liebsten von allen Lehrern.
16:32Ja, er war ein großartiger Kerl.
16:35Ihr seid verdammte Heuchler.
16:37Vor einer Woche habt ihr auf ihn geschimpft für die Rohrspatzen.
16:39Und kaum ist er tot, ist er ein großartiger Kerl.
16:42Warum hältst du nicht die Klappe?
16:44Er war ein Scheißtyp, auch wenn er jetzt tot ist.
16:46Mr. Henner war der beste Lehrer, den wir hatten.
16:47Quatsch, er war irgendein Lehrer und jetzt ist er ein toter Lehrer.
16:50Und wenn ihr mich fragt, ein Lehrer ist ein Lehrer, ein Lehrer.
16:53Und ein Dieb ist ein Dieb, ist ein Dieb.
16:58Was willst du denn mit einer Prügelei beweisen?
17:00Gar nichts, aber mir ist dann wohler.
17:02Okay.
17:18Fühlst du dich jetzt besser?
17:20Na schön, erzähl mir, wie du fühlst.
17:22Großartig, ich fühl mich großartig.
17:24Wenn du nochmal sowas versuchst, mach ich Ernst mit dir.
17:47Mach mir das mal nach.
17:52Dad? Hallo, Paul.
17:54Ich hab drüber nachgedacht, was du mir gestern gesagt hast.
17:56Du hast recht, es wäre großartig, wenn Mr. Exfort sich für mich einsetzen könnte.
17:59Hey, das ist ja fabelhaft.
18:01Dann sei morgen um halb vier in meinem Büro.
18:03Ja, mach ich.
18:05So gefällst du mir.
18:07Russell, hat Paul es dir schon erzählt?
18:09Nein, was denn?
18:11Er wird dieses Jahr die Abschlussrede halten.
18:13Hey.
18:14Er wird eine große Zukunft halten.
18:16Ich finde, du solltest nicht vergessen, das Mr. Exfort zu erzählen, wenn du ihn triffst.
18:20Nein, bestimmt nicht.
18:22Fantastisch.
18:30Lieutenant, ich hab im ganzen Haus nachgesehen.
18:33Ich hab die Sachen, die fehlen, hier aufgeschrieben.
18:36Auf der zweiten Liste hab ich die Schüler aufgeschrieben, die neulich auf einer Party bei uns waren.
18:41Brieftasche, Uhr, Füllfederhalter.
18:43Der Füllfederhalter war aus Gold.
18:45Es war sein Name drauf eingraviert.
18:47Es war ein Abschiedsgeschenk von Schülern, die letztes Jahr ihr Abitur machten.
18:50Wie viel Geld war in der Brieftasche, Madam?
18:52Er hat mir etwas Geld gegeben, bevor ich weggegangen bin.
18:56Und er sagte, dass er noch acht Dollar für den Rest der Woche hätte.
19:00Ich sagte, er braucht zu viel Taschengeld.
19:03Sind Sie sicher, dass Sie sonst nichts vermissen?
19:05Ja, ich denke schon.
19:07Okay, Madam. Vielen Dank für Ihre Mühe.
19:08Sie können sich gar nicht vorstellen, wie schwierig das war.
19:11Man weiß ja gar nicht, was man suchen soll.
19:14Ich habe zum Beispiel seine Lieblingspfeife nicht gefunden.
19:17Und ich wollte sie schon auf die Liste setzen.
19:20Und dann noch einen Briefbeschwerer aus Glas.
19:23Und dann fiel mir ein, dass er in letzter Woche zerbrochen hatte.
19:27Tut mir leid, ich fürchte, ich hab Ihnen nicht helfen können.
19:30Schon gut, Madam. Wir sind dadurch schon ein Stück weiter.
19:32Vielen Dank, Madam.
19:34Vielen Dank, Madam.
19:38Vielen Dank.
19:51Mr. Henner war hart und unnachgiebig.
19:54Was wollen Sie damit sagen?
19:56Na ja, wenn er was von einem verlangte, dann musste er das unbedingt tun.
19:59Da gab es keine Ausreden.
20:01Er war hart, aber er war gerecht.
20:03Kennst du jemanden, der nicht fand, dass er gerecht war?
20:05Bobby Tilton zum Beispiel.
20:06Aber das braucht Sie nicht zu wundern.
20:08Bobby kam so ziemlich überall hin zu spät, sogar zur Mittagspause.
20:11Ein eigenartiger Kerl.
20:17Wie ich schon sagte, wir haben das Zensurenbuch in der untersten Schublade gefunden.
20:21Da hat er es auch gewöhnlich aufbewahrt.
20:23Hat er diese Pfeife oft geraucht?
20:25Nicht nur oft, immer.
20:27Ist Ihnen ein goldener Füller aufgefallen?
20:29Ich habe nie darauf geachtet.
20:31Mr. Gardner, wissen Sie, ob es die Schüler haben, die dazu neigen, sich...
20:35Wie soll ich sagen?
20:37Die manchmal Sachen nehmen, die ihnen nicht gehören?
20:39Sie meinen stehlen?
20:41Ja, so kann man auch sagen.
20:43Die meisten Schüler hier haben so viel Geld, dass sie gar nicht wissen, was sie damit anfangen sollen.
20:46Das beantwortet meine Frage noch nicht.
20:48Wissen Sie, ich möchte da niemanden beschuldigen.
20:50Ich verspreche Ihnen, es bleibt unter uns.
20:52Ja, ich muss zugeben, es sind manchmal Sachen aus Schränken verschwunden.
20:55Einer von den Schülern wurde verdächtigt.
20:57Wir haben die Sache untersucht, aber wir hatten keine Beweise.
20:59Und wer ist das?
21:01Tilton, Robert Tilton.
21:02Und wer ist auf die Idee gekommen, dass er es war?
21:05Paul Kincaid.
21:07Sie finden seinen Namen auf Mr. Henners Schülerliste.
21:10Paul Kincaid.
21:12Vielen Dank.
21:18Naja, das ist so ziemlich alles, was ich Ihnen über Mr. Henner erzähle.
21:21Aber er war ein guter Lehrer.
21:23Und was ist mit Robert Tilton?
21:25Bobby?
21:27Ja.
21:29Glauben Sie, dass Bobby was damit zu tun hat?
21:30Ja.
21:32Dass seine Sachen verschwunden sind und dass man ihn verdächtigt hat.
21:34Ja, aber man konnte ihm nichts beweisen.
21:36Naja, verstehen Sie, ich möchte nichts über ihn sagen.
21:38Ich mag ihn.
21:40Und ich kann ihn auch verstehen.
21:42Was meinen Sie damit, Sie können ihn verstehen?
21:44Sein Vater ist ein sehr erfolgreicher Mann.
21:46Seine Mutter hat einen sozialen Tick.
21:48Das heißt, es ist nie jemand zu Hause.
21:50Er hat ein richtiges Familienleben nie kennengelernt.
21:52Ich meine, wenn Bobby irgendwas braucht,
21:54dann macht sich das sein Vater sehr einfach.
21:56Er gibt ihm einfach einen Scheck.
21:58Er glaubt damit, dass er seine väterlichen Pflichten erfüllt hat.
22:00Ja, genau das.
22:02Was macht er also?
22:04Er klaut irgendetwas, nichts Großes.
22:06Eine Uhr zum Beispiel oder einen Füllfederhalter.
22:08Ich glaube nicht, dass er das tut, weil er die Dinge haben möchte.
22:10Oder weil er sie braucht.
22:12Er möchte einfach beachtet werden.
22:14Ist er manchmal gewalttätig?
22:16Rauft er gerne oder schikaniert Kameraden?
22:18Wenn er mal eine Schlägerei anfängt, verliert er sie.
22:20Er kriegt manchmal ganz schön was auf die Schnauze.
22:22Der Unterricht fängt wieder an.
22:24Brauchen Sie mich noch?
22:26Nein, Paul.
22:28Vielen Dank für Ihre Hilfe.
22:30Vielen Dank.
23:01Bobby Tilton?
23:03Ja.
23:05Sie müssen von der Volente sein.
23:07Na, wer wird denn witzig werden?
23:09Also, von mir bekommen Sie kein Wort raus,
23:11bevor ich nicht mit meinem Anwalt gesprochen habe.
23:13Hör zu, Junge.
23:15Das ist keine Schüleraufführung.
23:17Wir haben einen Mord zu untersuchen.
23:19Warum knöpfen Sie sich dann ausgerechnet mich vor?
23:22Wir haben gehört, dass du mit Mr. Henner Schwierigkeiten hattest.
23:24Schwierigkeiten? Wie kommen Sie denn darauf?
23:26Er war ein Schatz.
23:28Wenn Sie so gut mit ihm konnten,
23:30wieso bin ich durchgefallen?
23:32Im Zensurenbuch steht es.
23:34Und was soll das beweisen?
23:36Ich meine, wenn ich jeden Lehrer, der mich durchfallen ließ,
23:38umgebracht hätte, gibt's keine Lehrer mehr.
23:40Darf ich mal einen Blick in deinen Schrank werfen?
23:42Aber sicher, bedienen Sie sich.
23:46Hören Sie zu, Bob.
23:48Wo waren Sie am 12. abends?
23:50Wann war der 12.?
23:52Vor zwei Tagen, an dem Abend, an dem Mr. Henner ermordet wurde.
23:54Ach ja, da war ich mit Rosalie Paas zusammen.
23:57So waren Sie. Und wo?
23:58Hey, sowas fragt man auch nicht, oder?
24:01Wo?
24:03Wir waren in der Nähe vom Swimmingpool.
24:05Wollen Sie auch wissen, was da los war?
24:07Ich hoffe, Sie haben gefunden, was Sie suchten.
24:09Nein.
24:11Danke für Ihre Hilfsbereitschaft.
24:14Wir sehen uns sicher noch.
24:16Auf Wiedersehen, Bob.
24:29Mit Tom Henner, alles gut.
24:31Die der Abiturienten-Klasse, von und so weiter,
24:33und so weiter, verlobener Bande.
24:36Was hast du eigentlich gegen die Frauenbewegung, Ma?
24:39Nichts. Ich finde nur, dass sie absolut schwachsinnig ist,
24:41weil ich nicht glaube, dass irgendwas dabei rauskommt.
24:43Genau dasselbe könnte Daddy gesagt haben.
24:46Du wirst lachen. Genau das hat er auch.
24:48Du bist hoffnungslos altmodisch, das muss ich dir leider sagen.
24:51Sei froh, dass ich von Frauenbewegung nichts halte.
24:53Sonst hättest du dir die letzten zehn Jahre
24:55dein Essen selber kaufen müssen.
24:56Irgendwie hätte ich das schon geschafft.
24:58Bis du elf Jahre alt warst,
25:00konntest du dir nicht mal selber die Schuhbänder zubinden,
25:02geschweige denn ein Essen kochen.
25:04Hallo, da sind wir. Wir haben eine tolle Neuigkeit.
25:06Hat Mr. Axford mit Paul gesprochen?
25:08Ganz im Gegenteil.
25:10Paul Kincaid hat Mr. Axford die Ehre gegeben,
25:12sich mit ihm zu unterhalten.
25:14Das hättet ihr erleben müssen, das war ein Bild für Götter.
25:16Na komm, erzähl wie's war. Erzähl's deinem Wunder.
25:18Nein, es war nicht so aufregend. Er übertreibt etwas.
25:21Na ja, wenn du's nicht tun willst, muss ich es wohl tun.
25:23Ähm, wisst ihr, Ax kam ins Büro rein,
25:24spaziert und hat natürlich erwartet,
25:26einen kleinen dummen Jungen anzutreffen.
25:28Paul, das ist für dich.
25:30Wisst ihr, danke.
25:32Als Paul anfing, sich mit ihm zu unterhalten,
25:34hatte man das Gefühl, dass er den großen Boss
25:36absolut überlegen mag.
25:38Paul erzählte von der Schule.
25:40Nein, weißt du, im Moment geht das schlecht.
25:42Axford saß einfach da und hörte zu und dann
25:44hat er ihm auf die Schulter geklopft und gesagt,
25:46lass dich nicht kleinklingen, Junge.
25:48Weißt du, davon hab ich überhaupt nichts gewusst.
25:50Du darfst dich nicht von den Leuten benutzen lassen.
25:52Du musst lernen, dich durchzusetzen.
25:54Aber kaum hat Paul angefangen, ihm zu erzählen,
25:56da hat er ihn glatt in die Ecke gedrückt.
25:58Gut, ich komm so schnell ich kann.
26:00Und als Paul mit Zahlen nur so um sich geschmissen hat,
26:02da war der arme Ax völlig überwältigt.
26:04Paul hat ihn überhaupt nicht mehr zu Wort kommen lassen.
26:07Hey, Paul, komm doch mal her.
26:11Paul!
26:16Ich weiß nur, dass es jemand in meinem Schrank versteckt hat.
26:24Bestimmt hat sich irgendwer einen Scherz erlaubt.
26:26Einen Scherz erlaubt? Du bist gut.
26:28Ich find das nicht sehr lustig.
26:30Paul, ich hab einfach Angst.
26:32Du weißt, ich hasse es, jemandem etwas zu bitten,
26:34aber du bist der Einzige, mit dem ich reden kann.
26:36Hilf mir, hilf mir rauszukriegen, wer es war.
26:41Okay, okay, ich versuch's.
26:43Aber ich weiß noch nicht, wie ich das machen soll.
26:47Aber ich glaube, es ist wichtig,
26:49dass du dir nichts anmerken lässt.
26:51Und sprich mit niemandem darüber.
26:52Das halte ich für besser, okay?
26:54Komm, lass uns mal darüber gehen.
26:56Ich verstehe nicht, wie die auf die Idee kommen,
26:58mich zu verdächtigen. Ich meine, ich bin nicht der Einzige,
27:00der bei ihm durchgefallen ist.
27:02Wenn sie das als Motiv annehmen,
27:04hättest du es zum Beispiel auch sein können.
27:06Was meinst du damit?
27:08Du bist doch auch bei ihm durchgefallen.
27:10Wie kommst du denn darauf? Ich bin doch nicht durchgefallen.
27:12Ich habe einen Notendurchschnitt von 3,9.
27:14Ich bin doch nicht durchgefallen.
27:163,9 im Durchschnitt. Warum willst du mir was vormachen?
27:18Ich hab vor zwei Wochen das Zensurenbuch gesehen.
27:20Ich hab mich in sein Büro geschlechtert.
27:22Und dann, es sah ziemlich beschissen aus.
27:24Aber als ich gesehen hab,
27:26dass dein Durchschnitt noch schlechter war als meiner,
27:28da war ich wieder beruhigt.
27:36Hast du das der Polizei auch erzählt?
27:38Bist du verrückt? Ich hab dem Bullen gar nichts erzählt.
27:40Ich war genug mit dem Ding hier beschäftigt.
27:42Gut. Ja, das ist gut.
27:47Hey, warte einen Moment.
27:49Die Bullen haben das Zensurenbuch gesehen.
27:50Wieso wussten sie nicht, dass du auch durchgefallen bist?
27:52Ich bin nicht durchgefallen.
27:54Paul, wieso lügst du mir was vor?
27:56Ich lüge dir nichts vor.
27:58Du hast gestern in der Nähe vom Schrank gestanden.
28:01Nein!
28:10Ich möchte, dass der Arzt sich die Prellung ganz genau ansieht.
28:13Ich bin gespannt, ob die Verletzungen nur vom Sturz her rühren.
28:16Fotografieren Sie die Absturzstelle sorgfältig.
28:19Wie geht's ihm?
28:21Ziemlich schlecht. Warst du bei seiner Mutter?
28:23Ja, sie sagte, dass er sich mit Paul Kincaid treffen wollte.
28:26Vor einer Minute rief Paul an und wollte wissen, wo Bobby bleibt.
28:29War sie nicht beunruhigt?
28:31Nein, merkwürdig. Sie benahm sich, als ob es sich um irgendeinen Fremden handeln würde.
28:34Den Füller hat er noch in der Hand.
28:38Was hältst du von der Geschichte?
28:40Ich weiß nicht, aber eins kann ich dir sagen,
28:42ich bin froh, dass ich keine 20 mehr bin.
28:44Sind Sie der Beamte, der Bobby gefunden hat?
28:47Ja, Sir. Mir fiel auf, dass der Wagen schon eine ganze Weile hier stand
28:50und dass niemand in der Nähe war.
28:52Ich hab gedacht, er ist gestohlen
28:54und so hab ich mir das Ganze mal ein bisschen näher angesehen
28:56und dabei hab ich den Jungen in den Klippen entdeckt.
28:58Konnten Sie sehen, von wo er runtergefallen ist?
29:00Ja, ich hab die Stelle abgesteckt, damit keine Spuren verwischen.
29:02Können Sie sie uns mal zeigen?
29:03Ja, bitte.
29:15Ein bisschen schwierig festzustellen, ob hier ein Kampf stattgefunden hat.
29:18Ja. Woher wissen Sie, dass er von hier runtergefallen ist?
29:21Er hatte Tennisschuhe an.
29:23Da hab ich mich umgesinnt und seine Fußspuren hier gefunden.
29:25Moment mal, das sind noch andere Abdrücke.
29:27Glattes Sohlen mit Gummiabsatz.
29:29Ja, hier sind noch mehr davon.
29:31Die können natürlich aber schon älter sein.
29:33Und hier ist ein Abdruck von dem glatten Schuh,
29:35der über dem Tennisschuh liegt.
29:39Ja, da drüben.
29:41Ja, und hier ist ein Abdruck von dem Tennisschuh über der glatten Sohle.
29:44Also waren Sie zur selben Zeit hier.
29:46Ich muss sagen, Sie haben gute Arbeit geleistet.
29:48Hätten Sie nicht Lust, sich zu uns in die Mordkommission versetzen zu lassen?
29:50Wenn ich das Pferd mitnehmen kann?
29:52Das geht nicht.
29:54Dann pass ich.
29:56Bobby wollte sich mit Paul Kincaid in der Schule treffen,
29:58aber er ist nicht dort angekommen.
30:00Er ist erst hierher gefahren.
30:01Wenn er Paul Kincaid trifft, fragen wir ihn doch am besten.
30:12Ja, bitte?
30:14Ich bin Lieutenant Stone und das ist Inspektor Heller.
30:16Ist Paul zu Hause?
30:18Ja, natürlich. Kommen Sie rein.
30:20Paul, komm mal runter, da möchte dich jemand sprechen.
30:23Ja, ich komme gleich.
30:25Oh, Sie gefallen mir.
30:27Was machen Sie nach Feierabend?
30:31Was dagegen, wenn ich mich verabschiede?
30:33Nein, aber nur, wenn du mir versprichst, dass ich Trauzeuge sein darf.
30:40Hallo, Inspektor.
30:42Hallo, Paul. Das ist Lieutenant Stone und das ist Paul Kincaid.
30:45Guten Tag, Sir.
30:47Man hat mir erzählt, dass Sie sich heute mit Robert Thirton treffen wollten.
30:49Ja, das wollte ich, aber er ist nicht gekommen.
30:52Ja, er hatte einen Unfall.
30:54Oh, nein. Aber das musste mal passieren.
30:57Er ist immer gefahren wie ein völlig Wahnsinniger.
30:59Es war doch ein Autounfall.
31:01Nein, er ist von den Klippen runtergestürzt.
31:04Oh, das ist ja schrecklich.
31:06Warum wollten Sie sich mit ihm treffen?
31:08Hat er Ihnen das nicht gesagt?
31:10Nein, er ist bewusstlos.
31:13Naja, ich weiß nicht, was er wollte.
31:15Er rief nur an und sagte mir, dass er mich dringend sprechen will.
31:18Er war ganz merkwürdig am Telefon. Ich glaube, dass er ein Rat von mir wollte oder so.
31:21Was für ein Rat?
31:23Tja, das weiß ich nicht. Das wollte er mir am Telefon nicht sagen. Er tat sehr geheimnisvoll.
31:27Wissen Sie, ob er mit noch jemandem verabredet war, bevor er sich mit Ihnen treffen wollte?
31:31Aber er hat mir davon nichts gesagt. Tut mir leid, ich bin wahrscheinlich keine große Hilfe.
31:34Ist schon gut, mein Junge.
31:36Okay, Paul, vielen Dank.
31:38Glauben Sie, dass Bobby durchkommen wird?
31:40Ja, wenn er die Nacht über steht, wird er wohl durchkommen.
31:42Dann hoffen wir es.
31:46Großartig.
31:48Wundervoll, fantastisch, einmalig.
31:52Die beste Nachricht, die ich seit Tagen gehört habe.
31:54Paul, was wollten die von dir?
31:57Was?
31:59Was wollten die von dir?
32:01Tilton hatte einen Unfall.
32:03Ist ihm was passiert?
32:05Nein.
32:07Er wird schon durchkommen.
32:22Na, sag mal, wann bist du denn heute Morgen aufgestanden?
32:25Sehr früh.
32:27Soll ich dir vielleicht noch ein Tässchen Kaffee reichen?
32:29Ja, aber mit viel Sahne.
32:31Ich habe den Internat angerufen.
32:33Das hier haben sie in der Nähe von Hanners Haus gefunden.
32:36Hinter einer Garage.
32:38War das Geld noch drin?
32:40Ja, acht Dollar auf den Cent genau.
32:42Das heißt, dass es kein Raubmord war?
32:44Ja, aber hör mal zu, was sagst du denn dazu?
32:48Tom Hanna kam so gegen fünf nach Hause.
32:51Sie haben früh gegessen, weil seine Frau zu irgendeiner Versammlung gehen wollte.
32:55Hanna ist zu Hause geblieben, um die Zensuren zusammenzustellen.
32:58Und irgendwann zwischen sechs und sieben muss jemand in die Wohnung gekommen sein.
33:04Er muss ihn aber reingelassen haben. An dem Haus war nichts beschädigt.
33:07Ja, es war ein Bekannter. Bobby Tilton.
33:09Oder ein anderer Schüler, Freund oder Verwandter.
33:11Irgendjemand. Und dieser Jemand hat Tom Hanna getötet und sich große Mühe gegeben, einen Einbruch vorzutauschen.
33:18Er hat die Uhr gestohlen, Brieftasche, Füllhalter.
33:20Den haben wir bei Bobby Tilton gefunden.
33:22Richtig. Die Uhr und die Brieftasche hat er weggeworfen und den Füller hat er behalten.
33:25In dem Füller war Hannas Name eingraviert.
33:28Hm. Er hat irgendwas vorgehabt damit.
33:31Aber was?
33:33Die Pfeife und das Zensurenbuch waren in der Schule.
33:36Moment mal, Moment.
33:38Mrs. Hanna ging zu irgendeiner Versammlung.
33:41Und Mr. Hanna wollte die Zensuren fertig machen.
33:44Aber wie konnte er das ohne das Zensurenbuch?
33:46Vielleicht hat er noch ein extra Zensurenbuch.
33:48Aber wenn nicht, wäre das die Erklärung für den Füller.
33:50Wenn jemand irgendwelche Noten ändern will, muss er das mit demselben Füller und derselben Tinte tun.
33:53Aber wenn Bob Tilton den Füller wirklich gestohlen hat, hätte er sich dann selbst durchfallen lassen.
34:04Mrs. Hanna, Lieutenant Stone, tut mir leid, Sie noch mal stören zu müssen,
34:08aber ich brauche ein paar Informationen.
34:10Hatte Ihr Mann ein zweites Zensurenbuch zu Hause?
34:14Wäre es möglich, dass er die Noten seiner Schüler auswendig wusste ohne Zensurenbuch?
34:20Vielen Dank.
34:21Er hatte nur ein Zensurenbuch und wusste die Noten nicht auswendig.
34:24Wie ist das Buch zurück in die Schule gekommen?
34:26Lass es uns rausfinden, du selbstes.
34:32Polymerisation ist die Verbindung einer Anzahl von Molekülen der gleichen Art,
34:37um ein einziges jedoch größeres Molekül zu bilden.
34:40Obwohl das neue Molekül schwerer ist, hat es die gleiche Gewichtskomposition wie das alte.
34:46Ich meine, wie das einzelne Molekül.
34:48Entschuldigen Sie bitte.
34:49Ja, bitte.
34:51Mr. Gardner sagte, dass Sie Tom Hannas Zensurenbuch haben.
34:54Ja, das habe ich.
34:56Ja, irgendwo hier.
34:59Ach ja, hier ist es.
35:04Ich bringe es sobald wie möglich zurück.
35:06Ja, ich brauche es doch.
35:09Also, wo waren wir doch gleich?
35:11Ach ja, Polymerisation und von Menschen...
35:13Sagen Sie, wo wollen Sie denn hin, Mr. Kincaid?
35:19Tut mir leid, ich fühle mich nicht wohl, ich muss an die frische Luft.
35:22Ich bin gleich zurück.
35:29Ma, sag mal, was hältst du von diesem Titel?
35:32Die Gegenüberstellung der Räumlichen nicht übereinstimmen.
35:35Ja, das stimmt.
35:37Aber was ist das?
35:38Was hältst du von diesem Titel?
35:40Die Gegenüberstellung der Räumlichen nicht übereinstimmen in den Werken von M.C. Ester.
35:44Ich finde, es hört sich fabelhaft an, was ist das überhaupt?
35:47Weiß ich auch nicht, versuche ich selber gerade rauszukriegen.
35:55Paul!
35:59Paul, kannst du mir mal helfen?
36:08Du bist doch die Intelligenz-Bestie bei uns, was heißt...
36:17Sag mal, bist du verrückt geworden?
36:19Verschwinde!
36:22Aus hier!
36:25Was soll denn das sein, das hier? Ein Turpsuchtsanfall?
36:28Soll ich dir mal was zeigen?
36:30Soll ich dir mal zeigen, wie ein Turpsuchtsanfall aussieht?
36:32Willst du wirklich mal sehen, wie das aussieht?
36:33Dann schau her, Bücher, Bücher, Bücher!
36:36Ich kann diese verdammten Bücher nicht mehr sehen, denn sie sind sowieso nichts als Blödsinn!
36:41Paul, was ist denn nur los mit dir?
36:44Ich kann nicht mehr!
36:46Paul, was ist denn...
36:48Rühr mich nicht an!
36:50Du sollst mich nicht anfassen!
36:53Geh raus aus meinem Zimmer!
36:55Verschwinde hier, los!
36:57Ist schon gut, Paul.
36:59Mach, dass du hier rauskommst!
37:01Verschwinde, raus mit dir!
37:03Verschwinde!
37:25Ich habe eben den Bericht vom Labor bekommen.
37:27Er hat ein ganz einfaches Reduktionsmittel benutzt, wahrscheinlich sogar ein Wäschebleichmittel.
37:30Und dann hat er seine Note von einer 6 in eine 1 verwandelt.
37:33Erzähl mir keine Einzelheiten. Ich will den Namen wissen.
37:35Kincaid.
37:37Paul Kincaid?
37:58Oh, ich glaube, wenn ich raufgehe...
38:00Paul hat durchgedreht. Er ist völlig verstört.
38:02Schon gut, was heißt, er hat durchgedreht?
38:04Er hat sich eingeschlossen und weigert sich, die Tür aufzumachen.
38:06Na ja, gut, ich werde mit ihm reden.
38:08Hör zu, Dad, ich glaube, er ist krank.
38:10Vicky, jetzt erzähl mir bitte der Reihe nach, was hier vorgefallen ist.
38:14Ich glaube, es hat irgendwas mit Bobby Tilkens Unfall zu tun.
38:17Ja, natürlich. Er ist eben ein sensibler Junge.
38:19Aber warum will er denn nicht mit uns darüber reden?
38:21Schon gut, beruhigt euch ihr beiden. Ich gehe mal rauf und rede mit ihm.
38:25Seit die Polizei hier war, ist er völlig verstört.
38:27Ich weiß nicht, ich finde, wir sollten einen Arzt holen.
38:28Ach, wozu? Das ist nicht notwendig.
38:30Er ist im Moment ein bisschen überfordert.
38:32Es ist wohl auch meine Schuld.
38:34Wahrscheinlich habe ich einfach zu viel von ihm verleiht.
38:43Daddy!
38:46Paul!
38:49Junge, hör mal vielleicht...
38:51Du hast uns ja in ganz schönen Schrecken eingejagt.
38:56Du weißt doch, wenn du irgendwelche Probleme hast, kannst du immer zu mir kommen.
39:10Versteht ihr, ich will nicht, dass ihr euch für mich schämen müsst.
39:14Ich will nicht, dass ihr euch für mich schämen müsst.
39:17Ich will nicht, dass ihr euch für mich schämen müsst.
39:21Ich wollte euch doch bloß nicht enttäuschen.
39:24Ja, natürlich, das wissen wir doch.
39:29Ich möchte nicht, dass ihr euch meinetwegen Sorgen macht.
39:33Paul...
39:36Es tut mir leid, Dad.
39:44Was ist denn los mit dir, Paul? Hör auf damit!
39:47Es ist wahnsinnig geworden.
39:48Paul, ich habe gesagt, du sollst damit aufhören!
39:57Paul, bitte beruhige dich.
40:01Paul!
40:11Paul, hör auf!
40:19Paul!
40:29Paul!
40:32Was ist denn da los mit ihm?
40:48Paul!
40:59Wie lange ist das schon her, Mr. Russell?
41:01Ja, ungefähr 20 Minuten.
41:02In welche Richtung ist er gefahren?
41:03Nach Norden.
41:04Hast du die Bescheibung des Wagens?
41:05Ich habe den Fahndungsbefehl schon durchgegeben.
41:07Mein Sohn ist kein Mörder.
41:08Er hat doch versucht, sie umzubringen.
41:10Ich glaube nicht, dass er das wollte.
41:11Wir müssen annehmen, dass er Tom Henner umgebracht hat.
41:14Also, wenn er sich irgendwo verstecken wollte, wo, glauben Sie, würde er da hingehen, Mr. Russell?
41:18Kommen Sie, ein bisschen müssen Sie Ihren Sohn doch kennen.
41:20Sagen Sie uns irgendeinen Ort, der Ihnen gerade einfällt.
41:22Die Brücke.
41:24Was für eine Brücke?
41:25Er hat es oft im Scherz gesagt.
41:26Immer wenn was in der Schule schief ging, redete er davon,
41:28dass er immer noch die Möglichkeit hätte, sich von der Brücke zu stürzen.
41:31Beeilen Sie sich, Lieutenant, beeilen Sie sich!
41:48Puh!
42:19Puh!
42:40Wo ist er?
42:41Da unten auf dem Festvorsprung.
42:43Haben Sie versucht, mit ihm zu reden?
42:44Ja, aber es war leider umsonst.
42:45Ich habe mal versucht, nach ihm zu greifen, aber da wäre er weiner gesprungen.
42:48Lass mich versuchen, mit ihm zu reden. Er mochte mich ganz gern.
42:50Ja, aber sei vorsichtig, Steve!
43:09Paul!
43:11Erinnerst du dich an mich?
43:14Ich habe mit Bobbys Arzt gesprochen.
43:17Bobby wird bestimmt durchkommen.
43:25Ziemlich kalt hier oben, nicht wahr?
43:29Ist dir nicht kalt?
43:31Wollen wir nicht irgendwo was trinken gehen?
43:34Wir können irgendwo, wo es warm ist, eine Tasse Kaffee trinken.
43:44Hör zu, Paul.
43:46Du bist ein intelligenter, junger Mann und du hast noch das ganze Leben vor dir.
43:49Ich weiß, dass du das jetzt nicht einsiehst.
43:52Aber weißt du, das ist genauso wie im Kino.
43:55Wenn dein Film schlecht ist und du gehst raus, wirst du nie erfahren, ob er nicht noch besser wird.
43:59Wenn du gehst raus, wirst du nie erfahren, ob er nicht noch besser wird.
44:13Der Wind geht einem hier durch Mark und Bein, nicht wahr?
44:22Woher wussten die, wo ich bin?
44:25Vicky ist aufgekommen.
44:26Vicky hat erzählt, dass du oft so einen komischen Witz gemacht hast, dass wenn einmal alles schief gehen würde, dann blieb ihr noch die Brücke.
44:34Sie macht sich große Sorgen um dich. Deine Mutter und dein Vater auch.
44:39Sie, sie müssen enttäuscht von mir sein.
44:42Aber sie lieben dich.
44:44Sie können mich doch jetzt nicht mehr lieben.
44:47Aber du hast doch alles nur deshalb getan, weil du deine Eltern nicht enttäuschen wolltest.
44:51Sie sind sehr besorgt um dich und sie lieben dich, Paul.
44:53Es nutzt weder dir noch ihnen irgendwas, wenn du jetzt hier runter springst.
44:58Also komm zurück, Paul. Und gib ihnen die Chance, dir zu helfen.
45:02Ich wollte sie doch umbringen. Ich habe doch versucht, sie umzubringen.
45:07Und jetzt bin ich auch noch zu feige, hier runter zu springen.
45:10Ich will nicht mehr runter springen.
45:18Raus und beruhige dich, Paul. Komm, Paul, beruhige dich.
45:22Es kommt alles wieder in Ordnung. Wir gehen jetzt irgendwo einen Kaffee trinken.
45:26Und dann unterhalten wir uns. Komm, Paul. Gehen wir jetzt.
45:40Es kommt alles wieder in Ordnung.
45:44Ist schon gut. Geht alle zurück. Geht alle weg hier.
45:54Wir kommen nachher in der Brent Street vorbei.
46:01Jawohl, Sir. Ist okay. Machen wir.
46:04Wo warst du denn so lange? Seit einer Stunde warte ich hier auf dich.
46:06Ich hatte versprochen, mit ihm irgendwo hinzugehen.
46:09Einen klasse Kaffee zu trinken und zu reden. Und das habe ich gemacht.
46:12Wo ist er jetzt?
46:14Unten. Er wird gerade aufgenommen.
46:16Mein Vater ist auch unten. Er hat ihm einen Anwalt besorgt.
46:19Sie plädieren auf Unzurechnungsfähigkeit.
46:21Was denkst du? Kann er zwischen Recht und Unrecht unterscheiden?
46:25Ja. Er hat mir alles erzählt, was er gemacht hat. Von A bis Z.
46:29Und er weiß, was er getan hat.
46:31Aber seine Eltern wissen das nicht. Sie begreifen einfach nicht, was sie falsch gemacht haben.
46:33Sie glauben, sie lieben ihn. Aber das stimmt nicht.
46:36Sie wollten einfach nur stolz auf ihn sein.
47:03Untertitel der Amara.org-Community

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