Vor dem DFB-Pokal-Duell gegen Phoenix Lübeck ließ BVB-Trainer Nuri Sahin hinter die Kulissen blicken. Er selbst sei selten in der Kabine, habe aber ein durchweg positives Gefühl.
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SportTranskript
00:00Es fühlt sich sehr, sehr gut an, natürlich. Das ist ja klar. Ich fühle mich bereit.
00:05Ich weiß, dass meine Mannschaft bereit ist. Wir können es kaum erwarten, dass es in die Pflichtspielaufgaben geht.
00:12Wir starten mit dem DFB-Pokal, was für uns eine sehr, sehr hohe Bedeutung hat.
00:16Wenn ich ein Zwischenfazit der ersten sechs, sieben Wochen ziehen müsste, dann wäre es durchweg positiv, ehrlich gesagt.
00:23Ich bin nicht oft in der Kabine, ehrlich gesagt. Das ist der Bereich der Spieler.
00:28Ich bin ein großer Fan von Hierarchien. Ob die jetzt etwas flacher oder höher ist, das sei mal dahingestellt.
00:35Ich habe aber gesagt, die Hierarchie schützt nicht davor, Leistung zu bringen.
00:39Die Leistung muss immer gebracht werden, auch von den Führungsspielern, von den Kapitänen.
00:43Aber ich habe das Gefühl, dass sich da etwas entwickelt, dass die Gruppe von dem Mannschaftsrat wissen, worum es geht.
00:50Und wir haben daneben dabei noch einige andere Jungs, die hierher gekommen sind, die diese Rolle übernehmen sollen.
00:57Wie ein Pascal Groß, wie ein Waldemar Anton zum Beispiel.
01:01Und ich sehe da schon eine Gruppe, die zusammenwächst, die zusammen etwas erreichen will, definitiv.
01:06Die Jungs sind da an Bord, auch alle, die bei der Euro waren.
01:10Ich meine, die Jungs, die bei der Euro waren, spielen seit Jahren auf internationalem Topniveau.
01:14Und da ist es nicht so schwer, denen das beizubringen oder denen das zu erklären, ehrlich gesagt.
01:18Und da bin ich sehr, sehr guter Dinge.
01:23Ich habe in jeder Einheit das Gefühl bisher.
01:26Ich meine, wir sind noch in den Flitterwochen, das ist ja auch normal.
01:29Aber im Moment habe ich echt das Gefühl, dass jeder dabei ist, jeder weiß, worum es geht, jeder will.
01:35Und die ersten harten Entscheidungen werden kommen und dann müssen wir da auch zusammenbleiben.
01:40Aber davon gehe ich fest aus.
01:42Fitnesslevel, die Jungs hatten jetzt, von den Euro-Jungs hatte Sabi den längsten Urlaub, glaube ich, mit vier Wochen.
01:49Alle anderen hatten drei, dreieinhalb Wochen.
01:51Und da verliert man nicht viel, habe ich mir sagen lassen von unserer Athletikabteilung.
01:56Die Jungs hatten ein, zwei Läufe.
01:58Aber von der Fitness her sind wir auf einem ordentlichen Niveau, aber noch nicht bei 100 Prozent bei manchen.
02:04Aber das ist auch normal, die hatten eine extrem lange Saison.
02:07Auch mental unterschätzt, meine ich mal.
02:10Sie müssen das so überlegen, bei manchen Spielern, das Champions-League-Finale hat länger gedauert,
02:15es zu verarbeiten, sogar bei uns als Trainer hat es lange gedauert.
02:18Und dann kommt noch diese körperliche Ermüdung.
02:21Aber ich hatte das Gefühl, dass die Jungs wieder gerne hier sind.
02:24Es war jetzt nicht so, dass jemand von denen mich angerufen hat und gesagt hat, Trainer, ich bin noch nicht fertig mit dem Urlaub.
02:30Ich brauche noch eine Woche.
02:31Also die waren alle heiß darauf zurückzukommen und das ist immer ein Gutszeichen.