• vor 5 Monaten
Die Art des Eingabegerätes kann sich stark darauf auswirken, wie sich ein Spiel anfühlt. Während Maus und Tastatur oder Standardcontroller sich für die allermeisten Titel eignen, sind Lenkräder oder VR-Brillen nur auf bestimmte Spiele zugeschnitten. Wie das Eingabegerät auch das Spieldesign beeinflussen kann und was es mit dem magischen Zauberstab-Controller von King Art auf sich hat, darum geht es in der heutigen Folge von DevPlay.

Bei DevPlay sprechen erfahrene deutsche Entwickler zusammen mit ihren Gästen über ihre Erfahrungen in der Spielebranche oder geben ihre professionelle Einschätzung zu aktuellen Themen. Dieses Mal sind mit dabei:

- Myriel Balzer (Super Dungeon Maker)

- Jan Wagner (Fantasy General 2)

- Jan Theysen (Iron Harvest)

Über diese Serie

Auf dem Youtube-Kanal  DevPlay  geben deutsche Spieleentwickler einen Blick hinter die Kulissen:  Wie funktioniert die Spielebranche in Deutschland?  Wie stehen die Designer zu Trends à la Open World und Virtual Reality? Wie lief die Arbeit an Spielen wie  Lords of the Fallen  oder  Risen 3 ? Neue Folgen ihrer Talkrunde veröffentlichen die Designer  vorab exklusiv  auf  GameStar Plus , und zwar im Regelfall jeden Sonntag.
Transkript
00:00Also, man merkt wirklich, wie sehr die Art und Weise des Eingebens
00:04das Spielerlebnis beeinflusst.
00:06Dementsprechend muss man immer vom Spielerlebnis her kommen
00:09und nicht vom Gerät her, dass ich auf Teufel komm raus,
00:11an jemanden dranbringen will.
00:13Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:18Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von DevPlay.
00:21Ich bin Jan Theisen, Creative Director bei Clean Art Games in Bremen.
00:25Ich bin Jan Wagner, Managing Director bei Own by Gravity
00:28und bei Unilessus Spiele.
00:30Und ich bin Uriel Balzer,
00:31ich bin freiberufliche Game Designerin und Creative Director
00:34und mach vor allem ganz viele Lernspiele.
00:36Wir haben ein neues Gesicht.
00:39Harika, nicht mehr der alte Männer-Crop hier,
00:42sondern wir haben ein neues, frisches Gesicht.
00:44Uriel, du bist Game Designerin.
00:46Vielleicht erzählst du erst mal ein bisschen von dir.
00:49Was machst du so? Was für Art von Spiele?
00:51Und was machst du gerade aktuell?
00:53Also, ich hab vor 15 Jahren oder vor fast 20 Jahren
00:57mal Soziologie und Psychologie studiert
00:59und hab dann über das Live-Rollenspiel
01:01meinen Weg in die Computerspielwelt gefunden.
01:03Und mach alle möglichen Spaßspiele,
01:06mach aber eben auch ganz viele Lernspiele
01:08und ganz viele Gamification-Sachen.
01:09Und mach jetzt gerade ein Spiel, was man mit dem Schlagzeug steuert
01:13und bei dem man Schlagzeugspielen lernt.
01:17Indem man eben das Spiel mit dem Schlagzeug bedient.
01:19Hervorragend. Damit sind wir auch schon genau beim Thema.
01:22Wir wollen heute mal drüber sprechen,
01:24was gibt es so für Eingabemöglichkeiten
01:26jenseits von Maus und Tastatur und Gamepad-Controller.
01:29Eigentlich sind das diese drei klassischen Domains, die wir haben.
01:33Wir haben Maus und Tastatur, wir haben Gamepad und wir haben Touch.
01:36Also Smartphones, Tablets und so weiter und so fort.
01:39Und das ist eigentlich immer eine der ersten Sachen,
01:42wo man drüber nachdenkt, wenn man ein Spiel entwickelt,
01:45ist halt, okay, für welche Plattform macht man das?
01:47Und Plattform wirklich bedeutet hauptsächlich,
01:49welche Eingabemöglichkeiten.
01:51Weil wenn man das Spiel für PC und Mac macht,
01:55das ist halt kein gigantischer Unterschied.
01:57Oder wenn man das Spiel für Xbox und Playstation macht,
02:00ist auch kein gigantischer Unterschied.
02:02Aber wenn man das Spiel auf einmal
02:04für eine neue Eingabemöglichkeit machen muss,
02:06das kann halt das Spiel komplett über den Haufen werfen sozusagen.
02:11Wir machen ja Echtzeitstrategiespiele unter anderem
02:14und Echtzeitstrategiespiele auf Konsole zum Beispiel
02:16ist halt immer so ein Klassiker, dass es halt sehr schwierig ist.
02:20Einige Leute können einfach keine Shooter mit Controller spielen.
02:23Und wir wissen, dass auf Touch gehen bestimmte Spiele sehr gut,
02:26so Turn-Based Games und so was.
02:28Aber alles, was so ein bisschen, ich sag mal, mehr Feeling benötigt
02:32oder so präzise Eingaben, das geht vielleicht mit Controller besser.
02:36Also insofern Eingaben, Input, das ist halt immer ein Riesenthema.
02:40Aber jetzt so was wie Schlagzeug,
02:42das klingt jetzt erst mal noch ein klein wenig,
02:45ähm, wie soll man sagen, ungewöhnlich.
02:48Ungewöhnlich heuerlicher.
02:49Genau.
02:50Das war auch hauptsächlich.
02:52Genau. Wobei, ich hab gehört, es gibt das ja immer mal,
02:55dass letztens hat irgendjemand ein Battlefield mit einer Flöte gesteuert.
02:58Also Leute haben auf jeden Fall seltsame Eingabemethoden.
03:03Aber vielleicht erst mal, erzähl mal, wie kamst du auf Schlagzeug?
03:06Beziehungsweise, ich sag mal, du machst ja jetzt ein Spiel,
03:08nicht irgendein Spiel, und dass der Gag ist,
03:10dass man sozusagen auch mit Schlagzeug spielen kann,
03:13sondern du hast ja das Spiel wirklich dafür entwickelt,
03:16dass es mit Schlagzeug gespielt wird.
03:18Das ging tatsächlich so los, dass mich ein Schlagzeug,
03:20also ein Profidrummer, der ist seit 25 Jahren Berufsmusiker,
03:23der Andreas Schneid, und auch eben Schlagzeuglehrer ansprach.
03:27Und wir das zusammen entwickelt haben.
03:29Und ich glaube, das ist auch so, wie das überhaupt nur entstehen konnte,
03:32dass das wirklich auf Augenhöhe entstand.
03:34Also Game Design und Lernen halt.
03:37Mhm.
03:38Und, ähm ...
03:40Für ihn war natürlich der Gedanke,
03:42meine ganzen Schüler können zocken ohne Ende,
03:44aber sich jeden Tag hinsetzen und ein Instrument üben, ist halt schwer.
03:47Da geht die intrinsische Motivation auch relativ schnell den Bach runter.
03:51Und das war so das, wofür er antritt.
03:54Und da haben wir dann eben geguckt, wie kann man das machen?
03:57Und tatsächlich ist auch die größte und längste Herausforderung
04:01in dem Entwicklungsprozess gewesen,
04:04wie mach ich es, dass es nicht nur ein Eingabemedium ist,
04:08was ich quasi auch durch Controller ersetzen könnte,
04:10sondern wie macht das total viel Spaß?
04:13Und rausgekommen sind wir bei einem Jump'n'Run-Spiel.
04:16Was, ähm, oder mit einem Plattformer,
04:18was eben, ich sag mal, mehrere unterschiedliche Modi hat.
04:21Und der erste ist so, ich muss so ähnlich wie bei Doodle Jump
04:24immer weiter nach oben.
04:25Und jedes Instrument des Schlagzeugs,
04:27also jedes Becken, jede Trommel hat einen eigenen Move sozusagen.
04:31Plus, die lassen sich auch kombinieren.
04:33Und unser Ansatz war da, dass wir wollten,
04:36dass es sich möglichst gut anfühlt und natürlich anfühlt.
04:39Wenn man dann zum Beispiel fest auf die Bassdrum drauftritt,
04:42das ist diese ganz große Trommel,
04:43die ganz weit nach oben springt.
04:45Und dass man links das Becken spielt, läuft der nach links.
04:48Und wenn ich rechts das Becken spiele, läuft der nach rechts.
04:51Und wenn ich links unten die Trommel spiele,
04:53springt der eben und klettern und so weiter.
04:55Also, dass das so auch dieses,
04:57überhaupt erst mal den Körper ansteuern einfach sich einprägt
05:01über so ein richtiges körperliches Lernen einfach.
05:04Ja, cool, das klingt aber witzig.
05:06Habt ihr sozusagen mit der Musik angefangen,
05:09dass es quasi gut klingt?
05:10Oder habt ihr ein Level gebaut und jetzt sozusagen kommt dabei was raus,
05:14was vielleicht dann etwas experimenteller klingt,
05:16etwas jazzy klingt?
05:17Das Spannende ist, also, es gibt in dem Sinne keine Musik.
05:22Also, es gibt auch später einen Play-Along-Modus,
05:25wo du Musik spielst.
05:26Aber momentan ist das so,
05:27dass du vor allem diese Schlagzeug-Sounds machst.
05:30Und beim Schlagzeug ist es so, das wusste ich auch vorher alles nicht,
05:33weil ich wollte vorher überhaupt kein Schlagzeug spielen,
05:35du hast dann eben sogenannte Grooves,
05:37das sind so diese gleichmäßigen Rhythmen, die man spielt.
05:40Diese Filz, ich sag mal, als Laie würde ich es so als Solo bezeichnen,
05:44wo man dann irgendwie so draufwurstrommelt.
05:46Und das prägt das Spiel auch sehr stark.
05:48Und das ist dann so, dass jedes Instrument hat auch,
05:51also jedes Instrument hat einen eigenen Move,
05:53hat eine eigene Plattform mit einer eigenen Farbe
05:56und eben, die man unterschiedlich erlangt.
05:58Das heißt, man hat dann so ein Plattform-Level-Design nach oben,
06:02wo man eben ganz schnell unbewusst abspeichert,
06:06was man spielen muss.
06:08Und daraus entsteht dann in einem eigenen Tempo der Groove.
06:11Und das unterscheidet das Spiel auch stark von zum Beispiel Rhythm Games,
06:15wo man ja auf einem vorgegebenen Takt oft zu dem Spiel dazuspielt.
06:19Und bei uns ist das so, dass du in deinem eigenen Rhythmus spielst,
06:22in deinem eigenen Timing und dadurch auch sehr schnell ...
06:25Also, bei Rhythm Games kommt man auch in den Flow,
06:27aber bei uns kommst du sehr schnell in den eigenen Flow, in einen anderen Flow.
06:30Und das war halt auch wichtig, weil dadurch, dass es ein Lernspiel ist,
06:34kannst du den Spieler halt nicht überdermaßen stressen,
06:36weil dann bleibt halt irgendwann nix mehr hängen.
06:39Das heißt, da sind auch schon so die Ansätze aus einem Lernspiel
06:43dann automatisch ein bisschen anders. Aber, ja.
06:46Ja, das ist cool. Und vor allem, wenn's dann wirklich so ist,
06:49dass je mehr man in den Flow reinkommt
06:51oder je mehr man seinen eigenen Groove gefunden hat,
06:53desto besser kommt man auch voran im Spiel.
06:55Ja, desto besser hört sich's auch an, genau, ja.
06:58Bestätigung, ja, genau.
06:59Jan Wagner, wie siehst du das?
07:02So, ich sag mal, ungewöhnliche Eingabemöglichkeiten.
07:05Da gibt's, keine Ahnung, Ringfit von Nintendo
07:08oder Nintendo hat's ja sowieso auch eine Menge,
07:10so damals die Wii mit Bewegungssteuerung und so weiter, viel gemacht.
07:15Dann gab's natürlich die ganzen Rockband und die ganze Ecke.
07:20Die ganzen Mnemonics-Sachen.
07:21Rockband dachte ich ja mal, ich könnte da mit Gitarre lernen,
07:25aber das bin ich ja überhaupt nicht.
07:26Ja, das ist ja was.
07:28Da scheint immer viel, also mein Eindruck ist immer,
07:30es gibt Ausnahmen, ich sag mal, so was wie Wii war natürlich jetzt,
07:34war nicht sehr lange sehr erfolgreich,
07:36aber Ringfit oder auch vielleicht Rockband und wie sie alle heißen,
07:39da scheint häufig so ein bisschen, ich sag mal,
07:42kurz sehr, sehr erfolgreich zu sein und gut zu funktionieren.
07:46Viele Leute probieren's aus.
07:48Vielleicht kann man sogar VR mit da reinzählen,
07:50das ist nicht nur eine Eingabemöglichkeit,
07:52aber so ähnlich.
07:53Aber dann scheint das relativ schnell wieder zu verpuffen
07:56und die Leute gehen wieder zurück zu Controller und Mouse
07:59und Keyboard und vielleicht Touch oder nichts.
08:02Also, das ist ein spannender Punkt.
08:03Ich glaube tatsächlich, die Frage ist, ist das Eingabemedium,
08:07also ist das Gerät, was ich mache, sozusagen Selbstzweck
08:10und das Spiel dahinter ist praktisch nur zum Erhalt?
08:13Also, dir sozusagen einfach nur das Feedback zu geben?
08:16Oder ist es ein Gerät, das sinnvoll Dinge steuern kann?
08:19Also, du hast ja wirklich schon gesagt,
08:22dass jedes Medium, also wenn wir uns VR angucken zum Beispiel,
08:25jedes Medium bringt bestimmte Elemente mit,
08:29also jedes Eingabemedium,
08:31ist geeignet dafür, bestimmte Dinge zu machen.
08:33Und wenn wir jetzt VR nehmen,
08:35Beat Saber ist ja ein klassisches Rhythm Game,
08:38das ist wunderbar, weil du kriegst das sehr unmittelbar
08:40und du musst mit beiden Händen irgendwas machen.
08:43Und es ist aber eigentlich sozusagen,
08:44also es muss nicht irreexakt sein, das funktioniert gut,
08:47weil die Immersion sozusagen stark genug ist.
08:50Das Gleiche gilt für den Rockband-Kram,
08:52aber bei Rockband sieht man, finde ich schon,
08:54das kann man halt für nicht wirklich sinnvoll viel anderes benutzen.
08:58Ich habe versucht auch, nachdem klar wurde,
09:01das 75-Zigitarenset braucht jetzt auch keiner mehr,
09:04haben sie versucht, noch andere Elemente reinzubringen,
09:07die du spielst da drin, dann hast du irgendwie Move da drin und so weiter.
09:11Und es bleibt aber eigentlich ein Überbau über einen Kerndesign,
09:16das immer das Gleiche ist, nämlich ein Rhythm Game.
09:19Also wirklich zu sagen, okay,
09:20ich muss eigentlich auf Aufforderungen einen Knopf drücken.
09:23Deswegen finde ich das total spannend, dass ihr einen Jump'n'Run nehmt,
09:26weil ein Jump'n'Run auch ein Rhythm Game ist.
09:28Nur sozusagen Abfolgen einprägen und dann gucken,
09:32dass man halt die Abfolgen im richtigen Timing macht,
09:34was sich sehr gut dafür eignet.
09:38Es gibt andere Sachen, also ich habe zum Beispiel,
09:40es gibt auch eingebende Mechanismen von sich bei Reha spielen,
09:44wo die dann irgendwie sich bewegen müssen und einen Jump'n'Run bewegen und so weiter.
09:46Also du hast die Laufbahn-Zombie-Verfolgungssachen.
09:50Es gibt immer bestimmte Kombis,
09:51die funktionieren für ein spezifisches Spiel relativ gut.
09:54Es gibt aber ganz wenig Eingabenmedien,
09:57die sozusagen so breit funktionieren,
10:00dass sie mehrere Sachen abdecken aus meiner Sicht.
10:02Da ist genau der Punkt, wenn ich dann halt...
10:05Irgendwann habe ich Rockband fertig gespielt.
10:08Also klar gibt es Leute, die das halt super gerne
10:10und lange und oft und viel machen.
10:12Aber das Spiel ändert sich in Wahrheit nicht mehr besonders.
10:16Ich spiele andere Rhythmen.
10:18Die machen mir auch vielleicht anderen Spaß oder so was.
10:20Aber ich kann nicht sagen,
10:22oh, und jetzt möchte ich mal einen Shooter spielen mit meiner Gitarre.
10:26Oder beziehungsweise, wenn man es dann macht,
10:28es geht natürlich theoretisch,
10:29aber es ist natürlich weitaus weniger...
10:32Genau, es ist halt so wie mit der Flöte Battlefield spielen.
10:36Das geht bestimmt.
10:37Irgendwie geht das, weil ich kann praktisch auf alles immer...
10:39Auf jedes Eingabesignal kann ich irgendeine Input-Reaktion setzen,
10:44das das Spiel irgendwie macht.
10:47Aber ist das die beste Art, das zu gucken?
10:49Also ich kann auch wahrscheinlich, das gibt es ja durchaus irgendwie,
10:53ich kann Doom auch auf einer Kartoffel irgendwie spielen.
10:56Aber ist das die beste Art, das zu erleben?
10:58Das ist halt einmal witzig, aber danach dann halt irgendwann nicht mehr.
11:02Und ich glaube, das ist der Punkt.
11:04Die Geräte müssen den Gimmick-Status überleben.
11:06Und das ist halt bei der Wii zum Beispiel, wie du genannt hast.
11:08Also es gab ja Wii Fit und dieses Balance Board und alles Mögliche.
11:13Das ist ganz klar sozusagen eigentlich was,
11:16wo es darum geht zu sagen, ich will was anderes.
11:18Nämlich ich will, dass die Leute auf irgendwas rumhampeln
11:20oder mit irgendwas zappeln oder irgendwas tun.
11:22Und ich biete ein Spiel, das das abbilden kann.
11:27Das ist aber ein Unterschied zu, ich habe ganz viele Spiele
11:30und ich möchte ein Gerät, mit dem ich diese Spiele bilden kann.
11:32Das ist einfach genau von der anderen Seite her gedacht.
11:35Und ich glaube, umso exotischer einfach das Eingabemedium wird,
11:40also generell umso exotischer die Bedingungen, die Constraints,
11:43die Einschränkungen werden, und so würde ich das Eingabemedium
11:46jetzt auch mal zeichnen für mich als Game-Designerin,
11:49umso besser muss der fit mit dem Produkt sein.
11:51Und umso innovativer muss der sein.
11:53Auch noch mal, was Jan gesagt hat, also mit einer Tastatur und einer Maus,
11:57das ist halt universell.
11:59Wenn ich aber mit einem Schlagzeug oder mit einer Gitarre
12:01oder mit einer Kartoffel ein Doom-Steuern möchte,
12:03dann ist das halt eben, umso exotischer die Sache ist,
12:07umso besser muss der fit sein und umso eingeschränkter ist die Nutzung
12:10eben auch zwangsläufig dann, denke ich.
12:12Ja, und ich glaube halt, es ist vielleicht ein Unterschied zwischen,
12:16ich sage mal so etwas wie Ring Fit Adventure oder Ring Fit
12:20und, ich sage mal, der Bewegungssteuerung von der Wii
12:23oder die sie jetzt in der Switch haben.
12:25Weil das eine ist halt eben wirklich relativ eingeschränkt
12:28und ich sage mal, das, was du machst, ist häufig sehr dasselbe.
12:32Während Bewegungssteuerung an sich jetzt ja erst mal nicht sehr einschränkt.
12:37Da kannst du sehr viele verschiedene Spiele spielen.
12:40Und trotzdem setzt es sich nicht so richtig durch.
12:42Und ich glaube, das hat viel damit zu tun,
12:45dass es halt einfach mehr Aufwand ist und anstrengender ist.
12:48Und nicht sozusagen das Minimum an Anstrengung ist.
12:54Und ich glaube, das ist halt immer ein ganz wichtiger Faktor,
12:55wenn es um neue Technologie geht.
12:57Und das glaube ich auch einer der Gründe,
12:58warum VR sich bisher nicht durchgesetzt hat
13:00und auch nicht durchsetzen wird, ist halt, es ist zu viel Hesse.
13:04Es ist halt einfach ein extra Ding, was ich machen muss.
13:06Und das sitzt auf dem Gesicht und das ist schwer und das ist unangenehm.
13:09Und ich bin irgendwo doch noch mit Kabeln drin und keine Ahnung.
13:12Wenn es so einfach wäre wie eine normale,
13:14einfach nur eine Sonnenbrille aussetzen,
13:16dann wäre es vielleicht was anderes.
13:17Aber momentan ist es halt einfach noch zu viel Aufwand.
13:20Und dieser extra Aufwand weiß ich nicht, ob die Leute gehen wollen.
13:24Weil ich weiß noch selber,
13:25irgendwie damals, als die Wii rauskam
13:28und man irgendwie Sports gespielt hat und Golf gespielt hat,
13:31man hat halt angefangen, echte Golfspiele zu machen.
13:33Und irgendwann hat man gemerkt,
13:34oh, ich kann es auch aus dem Handgelenk machen.
13:35Und dann haben wir gedacht, oh, ich kann auch dabei sitzen.
13:38Und irgendwann haben wir dann sozusagen
13:39einfach nur noch das Ding in der Hand gehabt
13:41und so ein bisschen hin und her bewegt.
13:43Einfach nur, weil letzten Endes der extra Aufwand
13:46sozusagen nicht extra Spaß gebracht hat
13:48oder nicht genug extra Spaß gebracht hat.
13:49Und dann haben wir gesagt, okay, das reicht schon.
13:52Ich finde die Kinect auch in dem Kontext spannend.
13:55Weil die Wii hat sich ja
13:56verhältnismäßig viel mehr durchgesetzt als die Kinect.
13:58Ich mag die Kinect total gerne.
14:00Ich nutze die auch immer noch manchmal.
14:02Aber das ist auch ein gutes Beispiel.
14:04Also, dass die sich ja auch wirklich
14:06das Einzurichten und das Auszurichten,
14:08wenn man die wirklich praktisch nutzt,
14:09weiß man, dass die Justierung,
14:10man braucht viel Platz vom Fernseher.
14:12Das sind so ein paar Kleinigkeiten,
14:13die es komplizierter machen als mit einer Wii.
14:16Die aber schon reichen.
14:17Oder auch eben Location-based Games.
14:18Wenn ich jetzt an Pokémon Go denke,
14:20spielen meine Kinder gerade in dem Alter.
14:22Und das war halt auch, ne?
14:23Also, ich meine, wie viele gab's da,
14:24die sich da durchgesetzt haben?
14:25Weil die Frage ist, selbst meine Kids,
14:27die wirklich bewegungsfreudig sind,
14:28die sind jetzt fünf und sieben,
14:30die sitzen dann, wenn ich sie damit mal losziehen lasse
14:32mit den Smartphones, sitzen die auch teilweise
14:34dann einfach auf der Bank und spielen ihre Kämpfe.
14:35Obwohl sie rumlaufen könnten und erkunden könnten.
14:38Und mit mir machen sie das auch gerne.
14:40Das ist toll, das macht Spaß.
14:41Das ist ein superschöner Spielmechanismus.
14:43Aber es ist eben erst mal,
14:45selbst für so bewegungsfreudige Kinder,
14:47der Extraschritt, den man gehen muss.
14:50Ich glaube, die Frage ist immer,
14:51kann man eine Eingabemöglichkeit finden,
14:54die halt nicht extra Aufwand macht,
14:57aber die einen wirklich sozusagen einen Benefit,
14:59also ein Problem löst, sozusagen, ne?
15:01Weil ich sag mal, da kann ich zum Beispiel sowas sehen
15:03im Brettspielbereich, wenn man halt sagt,
15:06hey, wir haben hier komplizierte Sachen,
15:08die ausgerechnet werden müssen.
15:10Oder hier gibt's irgendwie ein Kampfsystem
15:11oder hau mich tot.
15:12Oder ach, jetzt muss ich hier den Text lesen
15:14und eigentlich wäre es viel schöner,
15:15wenn irgendjemand mit einer coolen Vorleserstimme
15:18und ein paar Soundeffekte mir das Ganze vorliest.
15:20Und das sind so diese Kombinationen,
15:23wo ich mir eher vorstellen könnte,
15:24dass es sich durchsetzt,
15:25weil es dann sozusagen nicht etwas,
15:27was sozusagen eine Lösung für ein Problem ist,
15:30was es gar nicht gibt,
15:31sondern wirklich dann sozusagen,
15:32okay, hier ist etwas, das könnte besser sein.
15:35Und hier ist Technologie und damit machen wir es besser.
15:38Ja, es gibt diesen Konvenience-King-Thema.
15:40Also wir machen ja bei Ulysses auch die VTT,
15:42also Virtual Tabletop für Rollenspielleute.
15:45Das heißt, die können
15:46sein gerechtes Rollenspiel in Anwendung machen.
15:50Die Anwendung nimmt dann eben das Würfeln,
15:51das Rechnen, das Tracking von bestimmten Dingen
15:54oder das Rumschieben auf einer Map von Sachen.
15:57Und das hat natürlich,
15:59also das ist genau das, was du sagst,
16:01das löst ein Problem
16:02und deswegen finden es Leute gut.
16:03Und wenn du es erst mal gemacht hast,
16:04deinen Charakterbogen nicht mehr auf dem Papier zu haben,
16:06sondern irgendwie digital zu haben,
16:08damit du nicht mehr beim dritten Radieren
16:09den wegschmeißen musst und so weiter
16:11oder nicht mehr lesen kannst,
16:12was du gestern geschrieben hast.
16:13Das sind alles,
16:15oder die Regeln eben genau da gibt,
16:16wo du sie brauchst.
16:17Oh, der Cola läuft drüber.
16:19Aber das ist eben,
16:21was es natürlich trotzdem tut,
16:22ist auch, es verändert jedes Mal irgendwas.
16:24Also das muss man auch sehen.
16:25Ich glaube, die Geräte
16:27und die Eingaben, die sich durchsetzen,
16:29sind die, wie du sagst,
16:30die am meisten Convenience bieten.
16:31Deswegen gehen wir auch nicht mehr ins Kino,
16:33sondern wir gucken halt Sachen auf dem Fernseher,
16:37weil da hocke ich zu Hause
16:39und muss nicht mehr rausgehen.
16:40Also das endet natürlich ganz klar sozusagen damit,
16:44dass wir alle völlige Couchpotatoes werden
16:45und uns gar nicht mehr bewegen.
16:46Aber die spannende Frage für mich ist dann eben immer,
16:51also was ist der Mehrwert von dem Eingabe-Ding
16:54und was will ich erreichen?
16:55Und das ist natürlich auch,
16:57und dann merkst du eben,
16:58wir haben ja, wie du gesagt hast,
16:59wir haben drei universelle Eingabe-Medien,
17:00also Gamepad, Maus-Tastatur und Touch.
17:05Und vielleicht die Wii so,
17:06oder Wii und VR so ähnlich,
17:08weil da geht es uns sozusagen kummeln.
17:10Und das hat auch immer was damit zu tun,
17:13wie direkt oder indirekt ich sozusagen die Sachen beeinflusse.
17:15Also wir haben ja viele Spiele,
17:18wo ich sozusagen eine indirekte Steuerung habe,
17:21indem ich irgendwo hinklicke,
17:21dann rennen die da in Echtzeitspiele meistens.
17:24Wenn ich die Echtzeitspiele spielen müsste mit VR,
17:27ich bin irgendwie ich und muss dann immer dahin,
17:29das wird total schläg.
17:32Das heißt, jedes von diesen Dingern
17:35bringt halt seine eigenen Limitationen mit sich auch gleichzeitig.
17:38Weswegen halt bestimmte Genres sozusagen stärker vertreten sind
17:41in bestimmten Bereichen.
17:44Und so rum macht es für mich dann Sinn,
17:45also zu sagen, okay, was ist das, was ich hier abbilden will?
17:49Welches Spiel möchte ich eigentlich haben?
17:51Und welches Medium brauche ich dafür?
17:53Und manche gehen für mehrere.
17:53Also Shooter ist ein schönes Beispiel.
17:55Du kannst natürlich,
17:56man kann lange trefflich darüber sprechen,
17:57ob ich mit Maus und Tastatur Shooter besser spiele
17:59als mit der Konsole,
18:01weil die Konsole dir beim Zielen hilft.
18:02Genau deswegen, weil sie nicht so exakt ist
18:04und nicht so schnell ist.
18:06Aber zumindest wurden da Wege gefunden,
18:08beides irgendwie zu machen und das gemeinsam zu tun.
18:11Viele andere Dinge, was weiß ich,
18:14Third-Person, Jump'n'Run oder Action-Adventure
18:17sind halt echt auf dem PC gar nicht so lustig,
18:20weil die Eingabe nicht funktioniert.
18:21Der Bildschirm ist ja der gleiche sozusagen.
18:23Also man merkt wirklich, wie sehr die Art und Weise
18:27das Eingebnis des Spielerlebnis beeinflusst.
18:29Und dementsprechend muss man eigentlich immer
18:30vom Spielerlebnis her kommen
18:32und nicht vom Gerät her,
18:33dass ich irgendwie auf Teufel komm raus,
18:35an jemanden dranbringen will.
18:36Das bleibt dann immer nur so ein Strohfeuer,
18:39was halt einmal lustig ist.
18:40Ja, und ich muss da noch einmal kurz einwerfen,
18:42die Kinect hatte auch einen Fable-Titel.
18:45Und ich bin ein großer Fable-Fan.
18:47Und der ist echt so als Kutschensimulator
18:49irgendwann nur noch verschwiegen gewesen.
18:51Weil da ist nämlich genau das Problem,
18:53wie bewege ich mich fort mit der Kinect?
18:55Ich möchte nicht die ganze Zeit stehen,
18:56weil das ist einfach bei einem RPG-Aufstauer
18:58wahnsinnig anstrengend und macht auch wenig Spaß.
19:00User Experience ist einfach nicht gut.
19:03Und dann war es eben so, dass man saß
19:05und man steuerte eben mit so Zügeln im Sitzen eine Kutsche.
19:09Jetzt ist das Spiel generell nicht unbedingt der beste Fable-Titel,
19:12um das mal ganz vorsichtig zu sagen.
19:14Aber da war es wirklich so, dass du da ...
19:16Ich meine, das hätte man sicherlich auch anders lösen können.
19:19Meine große Vision war immer ein Magier im Rollstuhl oder so.
19:21Das wäre ja irgendwie dann eine coole Lösung für die Kinect gewesen,
19:24oder so was, genau.
19:26Aber da war genau das, wie bewege ich mich fort?
19:29Das ist halt die Frage.
19:30User Experience war einfach nicht gut.
19:33Ich glaube, das ist genau der Punkt.
19:35Da macht es auch Sinn,
19:36diese speziellen Eingabemöglichkeiten zu haben wie ein Schlagzeug.
19:39Wenn man eben sagt, okay, es geht um die Eingabemöglichkeit
19:44und wir versuchen jetzt keine neue universelle Eingabemöglichkeit
19:47zu machen und versuchen, da drauf zu pressen.
19:51Sondern man sagt, das ist halt sozusagen die Experience,
19:56die wir für diesen einen Titel haben wollen.
19:58Da macht das völlig Sinn, da ist es cool.
20:00Und wie gesagt, wir versuchen jetzt nicht,
20:03auf einmal alles da reinzupressen, was dann, glaube ich,
20:05bei Kinect und vielleicht auch so ein bisschen bei VR
20:07teilweise passiert ist.
20:09Was die auch müssen natürlich, wenn sie so einen Titel auswählen.
20:11Warum ist das jetzt ein VR-Titel?
20:13Das ist irgendwie weird, ne?
20:14Mir ist gerade noch eingefallen, wir haben bei uns bei King Art
20:17eine Vitrine, wo wir so ein bisschen King Art Historie drin haben.
20:21Und ein Ding, was da drin liegt, ist,
20:23wir haben irgendwann in den frühen 2000ern irgendwann mal
20:26einen Zauberstab gemacht.
20:28Und das war eigentlich voll cool,
20:29das war ein Zauberstab, vorne mit einer LED
20:33oder mit einer UV-Lichtlampe drin.
20:36Und die Webcam konnte sozusagen diesen Punkt tracken.
20:40Und was du dann machen konntest,
20:42du konntest Harry Potter-mäßig Zauberer-Duelle machen.
20:44Und dann konntest du quasi in die Luft irgendwelche Symbole malen
20:48und dann hast du halt die Zauber geschossen.
20:50Und da wollten wir halt so einen Harry Potter-Zauberer-Duell machen,
20:53hat er die hingehauen.
20:55Aber wir haben immer noch den Zauberstab nicht von seiner Vitrine.
20:59Ja, aber geil.
21:00Und ich muss noch eine Sache sagen zu dem, was du meintest, Jan.
21:03Welcher Jan? Ja, genau, beide Jans in dem Fall.
21:05Bei Drum Revolution, da ist es eben auch so, wie du sagst,
21:08wir wollen kein, also wenn wir so ein Schlagzeug spielen,
21:11wir wollen keine universelle Lösung bieten.
21:13Aber wir haben halt ein Problem, was wir wirklich lösen.
21:15Wir haben ein echtes Problem, was wir lösen.
21:16Weil Spieler, also Kinder, müssen jeden Tag ihr Instrument üben.
21:20Und damit können sie halt jeden Tag zocken.
21:22Und das ist genau das Beispiel.
21:23Wenn ich will, der Game Designer, das Spiel nur machen,
21:26weil ich will zum Beispiel unbedingt ein Spiel machen
21:28mit diesem Zauberstab, ganz ehrlich, sofort, bitte.
21:31Oder will auch der User, also löst es eben,
21:34was du sagtest, Jan Wagner, löst es wirklich ein Problem?
21:37Oder löst es wirklich was, macht es was besser, fundamental?
21:40Und ich würde jetzt behaupten, mit einem Game irgendwie zu üben,
21:43wo ich eh keine intrinsische Motivation mehr meistens habe.
21:46Also die wenigsten Menschen üben ja jeden Tag eine Stunde
21:49ihr Instrument aus intrinsischer Motivation raus.
21:51Also da würde man sich das wünschen, ne?
21:53Und das heißt, da kann man natürlich wirklich gut auch,
21:57sag ich mal, ein Problem lösen.
21:58Also das hoffe ich zumindest, dass das so ist.
22:01Wir werden das sehen.
22:02Aber das ist halt was, wo ich halt auch mehrwertig auch mal
22:05über die normale Game Experience draus halt natürlich logischerweise sehe.
22:09Weil es eben in dem Fall ein Serious Game ist, ne?
22:11Ja, cool.
22:12Aber das ist auch mal ein Thema, ich meine, da werden wir uns,
22:14glaube ich, vielleicht mit der nächsten Frage beschäftigen.
22:15Weil das geht natürlich stark auch in die Gamification rein.
22:17Also da ist ja die Frage nicht nur das Eingabe-Medium,
22:19sondern auch die Frage, ich will eigentlich was anderes von dir,
22:22nämlich dass du Schlagzeug lernst.
22:24Ich tue das, indem ich dir ein Spiel gebe,
22:26mit dem du das machst, ohne dass du es merkst.
22:28Oder mit dem du zumindest sozusagen die grundmotorischen Skills
22:31und immer wieder benutzt, um das Spiel zu spielen.
22:35Aber in Wahrheit möchte ich, dass du die motorischen Skills mitnimmst
22:38und nicht, dass du das Spiel gewinnst.
22:40Das sind also auch noch mal,
22:41das ist, glaube ich, ein ganz eigener Raum noch mal.
22:43Da können wir vielleicht noch mal eine Extra-Folge für machen.
22:45Weil das sicherlich was ist, was ja an ganz, ganz vielen Orten passiert.
22:49Und da lohnt sich sicherlich noch mal draufzugucken.
22:52Ich glaube aber trotzdem, dass das, was ihr gemacht habt,
22:54finde ich insofern spannend, als ihr eben...
22:56Also das möchte ich damit...
22:57Es gibt ein paar Spiele, die das machen,
22:59und die finde ich sehr besonders,
23:00als es nicht das naheliegendste Spiel nimmt,
23:04sondern sozusagen zwei abstrakte,
23:06also diese beiden abstrakten Pattern,
23:08nämlich diesen Groove und den Fill,
23:09also Rhythmus, Bewegung, wiederkehrende Eigenschaften
23:14und sozusagen eine ganze Breite von Raum,
23:18die ich füllen muss, also links, rechts, oben, unten.
23:21Dass ihr die in ein Spiel übersetzt habt,
23:22das genau die gleichen Eigenschaften hat.
23:23Also links, rechts, oben, unten, ich muss einen Rhythmus finden usw.
23:26Das finde ich halt cool, weil das gibt es nämlich oft
23:29bei diesen Spielen, die sozusagen auf Gimmicks beruhen,
23:33dass die eben nur genau eine Anwendung haben
23:35und die immer die naheliegendste nehmen.
23:37Also die, wie gesagt, die Rockband, geiles Spiel.
23:40Aber du bist halt genau das, du bist halt die Rockband
23:43oder eben die Ein-Mann- oder Anderthalb-Mann-Kombo
23:45oder wie auch immer.
23:47Und der Versuch, sozusagen ein anderes Spiel damit zu machen,
23:52außer eigentlich visualisieren wir dir nur,
23:54wann du irgendeine Taste drücken musst.
23:56Das ist ja das, was Rockband macht.
23:57Also alle Zwischensequenzen kannst du dir im Prinzip sparen.
24:00Das eigentliche Spiel ist, es laufen irgendwelche Sachen
24:03von oben nach unten und du drückst halt an bestimmten Punkten irgendwie.
24:06Und das ist wie deine Experience mit der Wii,
24:08das habe ich auch gemerkt.
24:09Am Anfang so, ah, Baseball, paf, und dann so, ach so, Tennis, pf, pf, pf.
24:13So, und bei Rockband ist das gleich.
24:15Am Anfang so, ah, Schlagzeug, ey.
24:16Und dann so, ach nee, pf, pf, pf, pf, pf.
24:18So, wo Minimalbewegungen passieren.
24:21Und wenn du nicht gerade ein Tanzmattenspiel hast,
24:24und selbst bei den Tanzmattenspielen ist das so,
24:26dass die Leute irgendwann merken,
24:27ah, ich brauche eigentlich nur noch die Füße so ein bisschen runterheben.
24:30Ich muss gar nicht rumhüpfen und mich drehen und irgendwas Cooles machen.
24:33Und dann verliert es sozusagen den Zauber,
24:35weil es halt nur den nächstmöglichen Schritt tut.
24:39Und ich finde die Spiele spannend,
24:40die mit einem ungewöhnlichen Eingabemedium
24:42tatsächlich trotzdem ein passendes, echtes Spieldesign verbinden.
24:46Und deswegen finde ich euer Schlagzeugprojekt halt interessanter,
24:48als ich tatsächlich viele andere
24:50von diesen klassischen Musiklernspiel-Dingern finde.
24:53Nee, ich finde auch, klingt auf jeden Fall gut.
24:55Vielleicht sagst du noch mal eben, wie heißt es?
24:57Wo können Leute es finden?
24:58Drum Revolution heißt es,
24:59und das kommt jetzt in ein bis zwei Wochen auf Steam raus im Early Access.
25:03Genau, wenn diese Folge rauskommt,
25:05vielleicht ist sie sogar schon raus, checkt sie in den Kommentaren,
25:07wenn ihr Drummer seid oder euch dafür interessiert.
25:10Ansonsten, schreibt auch gerne unten in die Comments,
25:13was waren die ungewöhnlichsten Eingabe-Möglichkeiten,
25:15die ihr mal benutzt habt, oder was sind eure coolsten Ideen,
25:18was sollte mal dringend jemand machen.
25:20Schreibt auch gerne in die Comments,
25:21falls ihr Fragen habt für zukünftige Folgen.
25:24Wir gucken das mal durch und schnappen uns dann da die Themen
25:27für die nächsten Folgen raus.
25:29Ansonsten sehen wir uns hier wieder in zwei Wochen auf der GameStar
25:32oder überall da, wo es gute Podcasts gibt.
25:34Und bis dann. Ciao.
25:43Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017

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