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Die französische Justiz hat Vorermittlungen gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen wegen mutmaßlich illegaler Finanzierung ihres Präsidentschaftswahlkampfs 2022 aufgenommen. Dabei gehe es unter anderem um einen Wahlkampfkredit und die Veruntreuung von Geldern, teilte die Staatsanwaltschaft in Paris mit.

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Transkript
00:00Neuer Rückschlag für Marine Le Pen. Nach der Niederlage des Rassemblements national
00:05bei der Parlamentswahl am Sonntag hat die französische Justiz jetzt Vorermittlungen
00:10gegen die Rechtspopulisten aufgenommen. Hintergrund ist eine mutmaßlich illegale
00:16Finanzierung ihres Präsidentschaftswahlkampfs vor zwei Jahren. Laut Staatsanwaltschaft geht es
00:21unter anderem um einen Wahlkampfkredit und die Veruntreuung von Geldern. Details zu den
00:27mutmaßlichen Vergehen wurden zunächst nicht bekannt. Vorangegangen war ein Hinweis zur
00:33Kommission für Wahlkampfkonten, die die Wahlkampfabrechnungen aller Kandidaten
00:37überprüft. In Frankreich sind die Wahlkampfkosten gedeckelt, ein Teil wird zurückerstattet. Einige
00:43Ausgaben von Le Pen waren bereits zuvor beanstandet worden. Die Rechtspopulistin
00:49hatte die Präsidentschaftswahl 2022 in der Stichwahl gegen Emmanuel Macron verloren.
00:55Sie unterlag dem derzeitigen Amtsinhaber damals bereits zum zweiten Mal. Im Herbst muss Le Pen
01:02sich mit weiteren Angeklagten wegen des Verdachts der Veruntreuung von EU-Geldern
01:07vor Gericht verantworten. Laut Anklage hatten mehrere Assistenten von Europaabgeordneten
01:13des Rassemblements National tatsächlich für die Partei und nicht für die Parlamentarier
01:18gearbeitet. Und erst im Juni wurde eine Geldstrafe gegen die Partei bestätigt,
01:23in dem Verfahren war es um überhöhte Rechnungen für Wahlkampfmaterial vor zwölf Jahren gegangen.

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