• vor 5 Monaten
Transkript
00:00:00Eine Liebesgeschichte will ich mit dir verlieben.
00:00:17Es soll die schönste Story sein, die je ein Dichter schrieb.
00:00:27Eine Liebesgeschichte will ich mit dir verlieben.
00:00:38Auf jeder Seite steht, ich hab dich lieb.
00:00:48Du bist zärtlich und verspielt, dank es und sehr gezielt.
00:00:58Deine Augen sprechen Wände, was du sagst ist Poesie.
00:01:07Du bist romantisch, schrie der Mai, bei dir fühl ich mich frei.
00:01:17Denn Liebe ist Philosophie.
00:01:26Eine Liebesgeschichte will ich mit dir erleben.
00:01:38Diese kleine Stadt liegt etwas abseits der unheilen Welt.
00:01:42In ihren Gassen ist es ein bisschen leiser.
00:01:45Die Häuser, die unter der Last von ein paar hundert Jahren etwas gebeugt stehen, laden zum Wohnen ein.
00:01:51Auf dem Markt sind die Preise ein wenig stabiler.
00:01:54Und der Wein ist tatsächlich noch Wein.
00:01:58Hier gehen die Uhren ein bisschen anders.
00:02:01Das mag daher kommen, dass die Einwohner ihre Uhren nach der Kirchturmuhr stellen,
00:02:06die der Hauptpfarrer morgens um 8 Uhr nach dem Pfeifen der Fabriksirene korrigiert,
00:02:11die mittags ihr Kreischen wiederum ertönen lässt, wenn die Kirchturmuhr 12 schlägt.
00:02:16Eine kleine Stadt also ohne große Sensationen, aber voll praller, sorgloser Gemütlichkeit.
00:02:23Und wenn sie auch klein ist, so sind jedoch die Sorgen und die Demut, der Stolz und die Freude,
00:02:30so groß oder so klein wie in einer großen Stadt.
00:02:34Es ist für mich eine ganz besondere Freude, dass unsere Firma durch ihren Fleiß,
00:02:40durch ihre loyale Haltung zu einem der größten und modernsten Betriebe unseres Bezirks geworden ist.
00:02:48Das mag Sie, hochverehrter Herr Oberstadtdirektor, vielleicht bewogen haben,
00:02:53dieser Firma die Lizenz für die neue Buslinie rund um den See zu erteilen.
00:02:59Hinzu kommt allerdings die Tatsache, dass unsere Busse im Gegensatz zu anderen Transportmitteln
00:03:05nicht den geistlichen Segen benötigen, um ans Ziel zu kommen.
00:03:09Herr Oberstadtdirektor, ich danke Ihnen sehr und Ihnen, liebe Kollegen,
00:03:14wünsche ich ein schönes und harmonisches Betriebsfest.
00:03:18Dieses Schlitzohr!
00:03:20Bitte?
00:03:21Ich wollte nur gratulieren.
00:03:23Es war sehr nett von Ihnen.
00:03:25Sie sollten versuchen, es auch mal zu sein.
00:03:27Fangen Sie schon wieder an?
00:03:28Aber nein, überhaupt nicht.
00:03:30Was haben Sie eigentlich gegen die Antonia?
00:03:32Nichts, sie ist zu alt, sie reicht nicht mehr aus.
00:03:34Für mich reicht sie sehr wohl aus.
00:03:36Sie sind kein Fachmann.
00:03:37Ich muss doch sehr bitten, von der Antonia verstehe ich eine ganze Menge.
00:03:40Bei Ihnen gebe ich's auf.
00:03:41Für Sie ist die Antonia eben die ganz große Liebe.
00:03:44Und für Sie ein Hindernis bei Ihren Geschäften.
00:03:46Ach Quatsch!
00:03:47Ist ein alter Dampfer, der endlich weg muss.
00:03:48Alter Dampfer? Es ist das schönste Schiff, das ich kenne.
00:03:58Du, jetzt hab ich aber genug von den schnellen Dingern.
00:04:01Komm!
00:04:04Leg doch mal was Langsames auf.
00:04:06Für einen Nahkampf, hm?
00:04:07Etwas, wo die Partnerin nicht immer wegläuft.
00:04:09Du bist unmöglich, an deiner Stelle würde ich's noch lauter sagen.
00:04:11Aber ich bitte dich, bis jetzt haben wir doch nicht getanzt,
00:04:13sondern Gymnastik getrieben.
00:04:18Barbara, das ist doch wohl nicht dein Ernst.
00:04:20Entschuldige, aber das tanzt du falsch.
00:04:22Nach den neuesten Bestimmungen des Tanzlehrerverbandes
00:04:25wird das nämlich so getanzt.
00:04:29Hör lieber auf, ich hör schon die Kollegen tratschen.
00:04:32Dann wollen wir noch Grund dazu geben.
00:04:36Ich hab dir so gut geholfen, wie ich konnte.
00:04:38Na ich dir etwa nicht, vor der Wahl?
00:04:40Schließlich bin ich nur der Referent.
00:04:42Die Entscheidung, ob die Schiffslinie eingestellt wird,
00:04:45fällt der Stadtrat.
00:04:47Könntest du mir bitte sagen, was ich tun soll?
00:04:49Vielleicht mit der Tochter vom Oberstadtdirektor tanzen?
00:04:52Du nicht.
00:04:54Aber Michael.
00:04:56Mathilde spielt Mauerblümchen.
00:04:58Und dein Bruder, er tanzt mit seiner Sekretärin.
00:05:01Lass uns aufhören, das ist jetzt schon der sechste Tanz.
00:05:03Der siebte.
00:05:05Tja, das sind sechs Tänze zu viel.
00:05:07Als Juniorchef sind Sie nicht für eine, sondern für alle da, Herr Springer.
00:05:11Weißt du, was ich jetzt machen möchte?
00:05:13Bitte hör auf damit.
00:05:15Unter der Bedingung, dass ich dich heute Abend nach Hause bringen darf.
00:05:17Einverstanden. Komm mit.
00:05:20Auf das Wohl des Betriebsrates.
00:05:22Danke, auf Ihr Wohl, Chef.
00:05:24Oh, was ist denn das?
00:05:26Selbstgemacht, schmeckt fabelhaft. Alles Gute.
00:05:28Ich werde es brauchen.
00:05:30Hoffentlich werde ich nicht blind davon.
00:05:37Michael.
00:05:39Michael.
00:05:41Ich vergifte mich hier für die Firma und du amüsierst dich.
00:05:43Das ist doch wohl der Sinn eines Betriebsfests, oder?
00:05:45Für die anderen, für uns ist es Pflicht.
00:05:47Mathilde hat noch kein einziges Mal getanzt.
00:05:49Ja, da endet selbst die Macht eines Oberstadtdirektors.
00:05:51Geh hin und tanze mit ihr.
00:05:53Du hast als Juniorchef auch deine Pflichten.
00:05:55Das habe ich doch heute schon mal gehört.
00:06:00Darf ich bitten?
00:06:06Ihr Gewinn.
00:06:08Danke.
00:06:10So, bitte.
00:06:12Ein schönes Fest.
00:06:14Gefällt es Ihnen?
00:06:17Ja.
00:06:19Ich habe mich für die Zukunft der Gesellschaft der Existenz aufgebaut.
00:06:21Wenn ich da an den Kapitän der Antonia denke...
00:06:23Schöner Kapitän.
00:06:25Von 31 Fahrten kommt er 30 Mal zu spät.
00:06:27Aber einmal war er sehr pünktlich.
00:06:29Ja, weil er es gar nicht ausgelaufen ist.
00:06:31Ihr Gewinn, Herr Springer.
00:06:33Danke.
00:06:35Also welcher Idiot spendet denn so etwas?
00:06:37Der Oberstadtdirektor.
00:06:41Prost.
00:06:43Ziehen Sie doch die Rollschuhe an.
00:06:45Was? Warum denn?
00:06:47Damit er sieht, dass Sie sein Geschenk würdigen.
00:06:49Das wird ihn freuen.
00:06:51Na los, machen Sie schon.
00:06:53Ich denke nicht daran.
00:06:55Du hast dich aber schon lange nicht sehen lassen.
00:06:57Ja, ja, weißt du, ich habe immer viel zu tun.
00:06:59Ich habe gedacht, du hättest einen anderen Grund.
00:07:01Oh.
00:07:03Da bin ich aber froh.
00:07:05Das ist schön.
00:07:07Möchtest du gar nicht den Grund wissen, warum ich froh bin?
00:07:09Oh, natürlich.
00:07:11Dass es keinen anderen Grund hat.
00:07:13Was für einen anderen Grund?
00:07:15Na, dass wir uns so lange nicht gesehen haben.
00:07:21Ein herrlicher Gewinn.
00:07:23Ich habe zwar noch nie auf solchen Dingen,
00:07:25ich meine, auf Rollschuhen gestanden,
00:07:27aber bei diesem Modell hat man das Gefühl,
00:07:29dass man sofort laufen kann.
00:07:31Das ist auch der Schlager meiner Fabrik.
00:07:33Und Rollschuhlaufen ist sehr gesund.
00:07:35Genau das Richtige für Ihre Jugendgruppe hochbürden.
00:07:37Oh, ich danke Ihnen.
00:07:39Ich danke Ihnen sehr für diese Späte.
00:07:41Bitte.
00:07:43Bitte, meine Damen und Herren, machen Sie Platz.
00:07:45Machen Sie Platz für den Ehrentanz unseres Chefs.
00:07:47Du lieber Himmel, mein Tanz?
00:07:49Die Musik spielt schon.
00:07:51Worauf warten Sie noch?
00:07:57Einigertum.
00:07:59Bringen Sie mich wieder zurück.
00:08:01Ja, gerne.
00:08:03Wiedersehen.
00:08:05Ich habe nur was zum Trinken mitgebracht.
00:08:07Ich trinke nichts.
00:08:09Kommen Sie.
00:08:15Was denn, lieber Freund?
00:08:17Sie sind hingefallen?
00:08:19Ewo.
00:08:21Das ist nur meine Art anzuhalten.
00:08:27Wo bleibt sie denn?
00:08:29Reise, Reise.
00:08:31Backen und Banken.
00:08:33Bin schon fertig.
00:08:35Guten Morgen.
00:08:37Wie spät ist es denn?
00:08:39Vier Glasen vorbei.
00:08:41Du hast den Tisch schon wieder selbst gemacht.
00:08:43Das sollst du doch nicht.
00:08:45Das ist meine Arbeit, Opa.
00:08:47Na, lass mal.
00:08:49Es ist wenig genug, was ich für euch tun kann.
00:08:51Danke.
00:08:53Bitte.
00:08:55So schwer ist der Kopf doch wohl nicht, oder?
00:08:57Was ist überhaupt los mit euch?
00:08:59Wollt ihr die Schule schwänzen heute?
00:09:01Wir sind schon fertig.
00:09:03Spät geworden gestern.
00:09:05Hast dich gut amüsiert?
00:09:07Ja, sehr.
00:09:09Ich habe die ganze Nacht getanzt.
00:09:11Mit ihm?
00:09:13Ja, mit ihm, Herr Kapitän.
00:09:15Ich verstehe dich nicht.
00:09:17Ich würde nie auf einem Dampfer anmustern,
00:09:19wo ich nicht gern gesehen bin.
00:09:21Hör auf, Opa.
00:09:23Ich mag Michael und er mag mich.
00:09:25Aber sein Bruder ist dagegen.
00:09:27Und der sagt das auch ganz offen.
00:09:29Michael soll sich erst die Hörner abstoßen
00:09:31und dann hast du nichts anderes als ein Spielzeug.
00:09:33Habt ihr das gehört?
00:09:35Was heißt das, ein Spielzeug?
00:09:37Das ist, äh, ich meine...
00:09:39Ach, halt doch deinen Mund.
00:09:41Du, dem machen wir Feuer unterm Kessel.
00:09:43Wer ist denn dieser Springer?
00:09:45Ja, wer ist denn dieser Springer?
00:09:47Ein Scheißkerl.
00:09:49Na gut, du musst ja wissen, was du tust.
00:09:51Also, irgendetwas ist heute los mit dir.
00:09:53Worüber hast du dich geärgert, Opa?
00:09:55Ach, Shit am Bogen.
00:09:57Na, sag schon.
00:09:59Wir haben eine Liste über jede Verspätung unseres Dampfers.
00:10:01Lächerlich, wir haben doch jeden Tag Verspätung.
00:10:03Eben, und wenn er die Liste einreicht,
00:10:05werden Sie die Schiffslinie einstellen.
00:10:07Das können Sie doch nicht machen.
00:10:09Du musst was unternehmen.
00:10:11Ich? Ich werde gar nichts unternehmen.
00:10:13Das macht alles mein Freund, der Pfarrer.
00:10:15Herr Pfarrer, ich weiß, warum Sie kommen,
00:10:17aber geben Sie sich keine Mühe.
00:10:19Der Dampfer kommt weg.
00:10:21Damit Sie mit Ihren Bussen das Geschäft alleine machen.
00:10:23Er reicht nicht mehr aus.
00:10:25Und dann der Kapitän.
00:10:27Sie haben ihm ja nicht umsonst das große Patent abgenommen.
00:10:29Och, das hätte jedem passieren können.
00:10:31Er hat sich einmal in der Berechnung der Position geirrt.
00:10:33Wie nennen Sie das? Geirrt?
00:10:35Ja.
00:10:37Aber Herr Pfarrer, nach seinen Berechnungen hat sein Schiff
00:10:39den holländischen Tanker mitten in der Sahara
00:10:41zwischen Mekkis und Abadan gerammt.
00:10:43Och, die Pargrat.
00:10:45Pargrat nennen Sie das?
00:10:47Ist doch kleinig, diese Nachrechnerei.
00:10:49Simon, was Sie auch immer sagen,
00:10:51der Dampfer kommt weg.
00:10:53Ja?
00:10:55Ja, wo ist er?
00:10:57Im Konferenzzimmer.
00:10:59Entschuldigen Sie mich einen Augenblick, Hochwürden.
00:11:01Der Ruhm steht dort.
00:11:03Ich trinke keinen Ruhm.
00:11:05Ich dachte, so was trinkt man bei der christlichen Seefahrt.
00:11:15Eine Liste sämtlicher Verspätungen
00:11:17der Schiffslinie von Kapitän Jansen.
00:11:19Allmächtiger.
00:11:21Verzeih, aber das ist starker Tobak.
00:11:23Jetzt brauche ich wirklich einen Schnaps.
00:11:27Der Bürgermeister möchte den Pfarrer kennenlernen.
00:11:29Sonderbahnes Vergnügen.
00:11:31Er will ihn zur Affäre der Schiffslinie hören.
00:11:33Sozusagen als Neutraler.
00:11:35Als Neutraler?
00:11:37Ha!
00:11:39Na, also da kann ich ja nur lachen.
00:11:43Als Neutraler.
00:11:45Und sagen wir mal, was heißt hier kennenlernen?
00:11:47Der Pfarrer ist doch bekannt wie ein bunter Hund.
00:11:49Er hat ihn noch nie gesehen.
00:11:51Moment, was sagst du da?
00:11:53Er hat ihn noch nie gesehen?
00:11:55Ja.
00:11:57Und was der dem erzählen wird, das kannst du dir ja vorstellen.
00:11:59Tja, ich wollte dich nur informieren.
00:12:01Der Bürgermeister ist sehr wichtig.
00:12:03Ja, das weiß ich.
00:12:05Du, bitte geh nicht durch das Büro.
00:12:07Es ist zufällig der Pfarrer da.
00:12:09Ha, ausgezeichnet.
00:12:11Dann kann ich ihm ja die Einladung gleich selbst übergeben.
00:12:13Nein, das mache ich schon.
00:12:15Wann soll er denn kommen?
00:12:17Heute Abend.
00:12:19Lindengasse 4.
00:12:27Entschuldigen Sie, Herr Pfarrer.
00:12:29Es hat einen Augenblick länger gedauert.
00:12:31Das macht doch nichts. Aber jetzt muss ich gehen.
00:12:33Nur noch ein Wort zum Sonntag.
00:12:35Ich meine, zu gestern.
00:12:37Das wollen wir doch lieber vergessen, oder?
00:12:39Ich wollte mich nur entschuldigen.
00:12:41Es tut mir wirklich leid.
00:12:43So, es tut Ihnen leid?
00:12:45Ist Lügen nicht eine Sünde, Hochwürden?
00:12:47Nein.
00:12:51Was haben Sie denn, Herr Pfarrer?
00:12:55Muskelkater.
00:12:59Vom Rollstuhl laufen.
00:13:03Grüß Gott.
00:13:11Hochwürden?
00:13:13Hochwürden!
00:13:17Grüß Gott, Herr Pfarrer.
00:13:19Grüß Gott.
00:13:21Hochwürden!
00:13:35Hochwürden!
00:13:43Was ist denn?
00:13:45Aber mein Lieber.
00:13:47Was ist denn?
00:13:49Ein Schirmhochwürden.
00:13:51Aber wie konnte denn das passieren?
00:13:53Ein Wunder.
00:13:55Für Wunder sind doch Sie zuständig.
00:13:57Aber Sie glauben doch nicht, dass ich...
00:13:59Wo könnte ich denn?
00:14:01Na bitte, schauen Sie sich doch meinen Wagen an.
00:14:03Mein schöner Wagen.
00:14:05Schauen Sie sich meine schöne Tür an.
00:14:07Lassen Sie ihn da, den Wagen.
00:14:09Meine Werkstatt wird ihn in Ordnung bringen.
00:14:11Was denn? Das wollen Sie wirklich tun?
00:14:13Natürlich.
00:14:15Sie sind ein Mensch, ein richtiger Christ.
00:14:17Auf Wiedersehen.
00:14:19Auf Wiedersehen.
00:14:21Und wie gern ich das tue.
00:14:23Die Kiste kommt ja wie gerufen.
00:14:27Sag mir, dass es ein schöner Tag ist.
00:14:29Es ist ein schöner Tag.
00:14:31Sag, dass es großartig war, hier rauszufahren.
00:14:33Das wird sich erst herausstellen, wenn dein Bruder dahinter kommt.
00:14:35Mein Bruder, mein Bruder, kannst du über nichts anderes reden?
00:14:37So langsam hängt mir mein Bruder zum Hals raus.
00:14:39Na, du musst doch zugeben, wenn es nach ihm ging,
00:14:41dann wärst du jetzt mit dieser blöden Mathilde hier.
00:14:43Das ist doch lächerlich. Du weißt doch, was ich über sie denke.
00:14:45Na, dann sag mir, dass sie abstehende Ohren hat.
00:14:47Was hat sie?
00:14:49Dass sie abstehende Ohren hat.
00:14:51Na gut, sie hat abstehende Ohren.
00:14:53Sag mir, dass sie krumme Beine hat.
00:14:55Sie hat krumme Beine, sie hat sechs Finger in jeder Hand
00:14:57und sie hat Füße so groß, dass sie Flächenbrände austreten kann.
00:14:59Sag, dass du sie nie wieder siehst.
00:15:01Ich werde sie nie, nie wiedersehen.
00:15:03Komm, wir gehen rudern.
00:15:15Eine Liebesgeschichte will ich mit dir erleben.
00:15:27Es soll die schönste Story sein, die je ein Dichter schrieb.
00:15:37Eine Liebesgeschichte will ich mit dir erleben.
00:15:47Auf jeder Seite steht, ich hab dich lieb.
00:15:57Du bist zärtlich und verspielt, dankes und sehr gezielt.
00:16:07Deine Augen sprechen Wände, was du sagst ist Poesie.
00:16:15Du bist romantisch wie der Mai, bei dir fühl ich mich frei.
00:16:25Denn Liebe ist Philosophie.
00:16:33Eine Liebesgeschichte will ich mit dir erleben.
00:16:45Es soll die schönste Story sein, die je ein Dichter schrieb.
00:16:55Eine Liebesgeschichte will ich mit dir erleben.
00:17:05Auf jeder Seite steht, ich hab dich lieb.
00:17:25Das hat mir gerade noch gefehlt, mein Opa.
00:17:27Na und, der kann doch die Entfernung nicht erkennen.
00:17:29Da kennst du meinen Opa schlecht.
00:17:31Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt.
00:17:33Wo ist denn der Pfarrer?
00:17:35Der gießt sich bestimmt die Wampe voll und vor seiner Tür ist Sodom und Gomorra oder wie das heißt.
00:17:49Hallo Herr Pfarrer, steigen Sie ein hoch würden.
00:17:52Das ist aber liebenswürdig mein Sohn, es gibt eben noch christliche Mitmenschen.
00:17:56Ja, grüß Gott Herr Pfarrer.
00:17:57Grüß Gott.
00:17:59Sie sind aber hilfsbereit mein Sohn.
00:18:01Ja, das bin ich Herr Pfarrer, das bin ich wirklich.
00:18:03Schon in der Schule, ich hab jeden abschreiben lassen.
00:18:05Brav.
00:18:07Ich meine, das war nicht ganz richtig, aber das ist ja schon lange Zeit her.
00:18:10Hauptsache Sie leben heute nach den Geboten des Herrn.
00:18:12Oh, das tue ich, wie verrückt.
00:18:14Besonders das mit der Wange.
00:18:15Mit der Wange?
00:18:16Ja, die man immer hinhalten soll, damit die anderen drauf hauen können.
00:18:19Scheiße.
00:18:20Aber, aber.
00:18:21Verzeihung Herr Pfarrer, das ist mir nur so rausgerutscht.
00:18:23Wahrscheinlich ein Unfall, Augenblick ist immer nahe.
00:18:25Bleiben Sie sitzen.
00:18:26Wie bitte?
00:18:27Sie sollen sitzen bleiben, hier, halten Sie das fest.
00:18:29Was ist denn da drin?
00:18:30Geld, voll mit Geld.
00:18:31Ist das hier ein bisschen unvorsichtig?
00:18:34Aber bei dieser Gelegenheit, wie wär's denn mit einer kleinen Spende für die Kirche?
00:18:37Wie wär's mit Bohnen?
00:18:38Bohnen?
00:18:39Weiße?
00:18:40Blaue.
00:18:42Um Gottes Willen, so ein Ding kann doch losgehen.
00:18:45Sie sind aber wirklich leichtsinnig.
00:18:47Eigentlich ist es so.
00:18:48Aber, aber.
00:18:49Um Gottes Willen, so ein Ding kann doch losgehen.
00:18:51Sie sind aber wirklich leichtsinnig.
00:18:53Ein falsches Wort und Sie sind bei Ihrem Chef.
00:18:55Beim...
00:18:57Guten Tag, Hochwürm.
00:18:58Guten Tag.
00:18:59Was ist denn passiert?
00:19:00Es ist ein Banküberfall in der Stadt.
00:19:02Entschuldigen Sie, wenn wir Sie aufhalten.
00:19:03Aber nein, nein.
00:19:04Sie tun doch nur Ihre Pflicht und das hoffentlich gründlich.
00:19:07Ja.
00:19:08Wer ist denn der Herr, bitte?
00:19:09Der?
00:19:10Das ist der Bankräuber.
00:19:11Aha.
00:19:13Herrlich, nicht zu bezahlen.
00:19:14Immer ein Scherz auf den Lippen.
00:19:16Ach ja.
00:19:17Und was haben wir in der Tasche, wenn ich fragen darf?
00:19:19Na was wohl?
00:19:20Das gestohlene Geld natürlich.
00:19:22Köstlich.
00:19:23Also Sie bringen mich doch um, Herr Pfarrer.
00:19:25Das beruht doch wohl auf Gegenseitigkeit, lieber Freund.
00:19:28Was wollen Sie denn jetzt mit dem vielen Geld machen, Hochwürm?
00:19:31Bohnen kaufen.
00:19:32Weiße, weiße.
00:19:33Nanu, ich dachte blaue.
00:19:34Es geht schon wieder los.
00:19:35So geht's bei ihm den ganzen Tag.
00:19:37Ja.
00:19:39Das ist wahnsinnig komisch.
00:19:40Ach, Sie glauben mir nicht.
00:19:41Ja, dann öffnen wir mal den Tresor.
00:19:43Aber Herr Pfarrer, die Sache ist wirklich zu ernst, um darüber Scherze zu machen.
00:19:45Schließlich haben die Herren Polizisten eine gefährliche Arbeit zu tun.
00:19:47Und wir machen darüber solche Späße.
00:19:49Na ja, lassen Sie mal.
00:19:50Inzwischen sind wir ja sowas schon gewöhnt.
00:19:51Fahren Sie weiter, Hochwürm.
00:19:52Ja.
00:19:53Und gute Fahrt.
00:19:54Aber Dankeschön, Herr Polizeipräsident.
00:20:02Das ist vielleicht eine Marke dieser Pfarrer.
00:20:06Röschen.
00:20:08Röschen!
00:20:10Wo bleibt denn mein Bruder?
00:20:12Er ist nicht da, Herr Springer.
00:20:13Ich habe schon dreimal telefoniert.
00:20:15Ja, dann versuchen Sie es eben nochmal.
00:20:16Ja.
00:20:18Moment.
00:20:19Bitte?
00:20:20Kennen Sie einen Kostümverleih?
00:20:22Kostümverleih?
00:20:23Ja, wo man Kostüme ausleiht.
00:20:26Vielleicht in der Stadt?
00:20:27Ja, natürlich.
00:20:28Wo denn sonst?
00:20:30Bringen Sie das Branchenbuch, ja?
00:20:32Bitte.
00:20:37Du wolltest mit sprechen?
00:20:39Ja.
00:20:40Ich suche dich bereits für eine Stecknadel.
00:20:45Wo warst du?
00:20:46Am See.
00:20:49Mit Fräulein Janssen?
00:20:51Mit Fräulein Janssen.
00:20:52Findest du das richtig?
00:20:54Sogar sehr richtig.
00:20:55Mein lieber Michael,
00:20:57die Sache mit Fräulein Janssen passt mir nicht.
00:21:00Der ganze Betrieb spricht schon darüber.
00:21:02Das ist ja wohl meine Angelegenheit, oder?
00:21:04Das ist ein gewaltiger Irrtum von dir.
00:21:06Das gerade ist so gut meine Angelegenheit.
00:21:08Und damit wir uns richtig verstehen,
00:21:10mach dir keine Hoffnungen.
00:21:12Aus der Sache wird nichts.
00:21:13Na, dann kann ich ja gehen.
00:21:14Moment noch.
00:21:16Du bist eingeladen vom Oberstadtdirektor.
00:21:18Mathilde hat Geburtstag.
00:21:19Ich möchte gern, dass du dorthin gehst.
00:21:21Ich denke nicht daran.
00:21:22Keine 10 Pferde bringen mich dahin.
00:21:24Der Oberstadtdirektor hat uns die Lizenz für die Buslinie besorgt.
00:21:27Er wird uns auch den Dampfer vom Halse schaffen.
00:21:30Dann geh doch du hin!
00:21:31Aber Mathilde hat doch dich eingeladen!
00:21:33Na schön, ich geh hin.
00:21:34Aber eins möchte ich klarstellen.
00:21:36Und wenn du dich auf den Kopf stellst und Pirouetten drehst,
00:21:38ich werde sie nie heiraten!
00:21:44So, also dann.
00:21:46Gott befohlen, Hochwürden.
00:21:48Sie haben mir sehr geholfen.
00:21:51Was denn Hochwürden?
00:21:53So ganz ohne Abschied?
00:21:55Bekomme ich nicht wenigstens Ihren Segen?
00:21:57Bei dieser Felge, mein Sohn, werden Sie ihn brauchen.
00:21:59Wieso?
00:22:01Was ist mit der Felge da?
00:22:03Verzeih mir, Herr.
00:22:05Ich habe ein bisschen hart zugeschlagen.
00:22:07Aber schließlich wollte er mich zu dir schicken,
00:22:09ohne dass du mich gerufen hast.
00:22:10Komm, wach auf, mein Sohn.
00:22:12Komm.
00:22:14Das Ding nehme ich erst mal an mich,
00:22:16sonst macht der Bursche noch Dummheiten damit.
00:22:18Na komm schon, wach endlich auf!
00:22:20Ja, so ist es brav.
00:22:22Willkommen im Diesseits, mein Sohn.
00:22:24Nun, wie fühlst du dich?
00:22:26Ich glaube, mich hat ein Pferd getreten.
00:22:28So.
00:22:30Hm, ja.
00:22:32Drei Strich Steuerbord!
00:22:34Was haben Sie gesagt, Herr Kapitän?
00:22:36Drei Strich Steuerbord!
00:22:38Drei Strich was?
00:22:40Mann, du bist so blöd, dass dich die Fische beißen.
00:22:42Ah, ich weiß schon, was Sie meinen.
00:22:44Ein bisschen mehr nach rechts.
00:22:46Klar, du Quittchen.
00:22:48Warum sagen Sie das nicht gleich?
00:22:50Junge, Junge, mit dir auf hoher See,
00:22:52mitten in der Nacht und dann kein Schiff
00:22:54und in jeder Hand ein Koffer.
00:22:56Aber, aber Herr Pfarrer,
00:22:58Sie können doch nicht einfach meine Tasche nehmen.
00:23:00Das ist eine Sünde, das sollten Sie doch wissen.
00:23:02Allmächtiger!
00:23:04Dafür kann man ja ein neues Schiff kaufen.
00:23:06Oh, Herr Fjoll, mich nicht in Versuchung.
00:23:08Und was jetzt?
00:23:10Ich habe eine Einladung vom fremden Herrn.
00:23:12Kommen Sie, sonst muss ich Sie dazu überreden.
00:23:14Aber, Herr Pfarrer, nun lassen Sie mich doch laufen.
00:23:16Ja, damit Sie wieder eine neue Bank ausnehmen.
00:23:18Nein, nein, nein, das ist vorbei. Nie wieder, das schwöre ich Ihnen.
00:23:20Und jeden Sonntag, Herr Pfarrer,
00:23:22bin ich bei Ihnen in Ihrer schönen Kirche.
00:23:24Kirche? Das ist eine großartige Idee.
00:23:26Marsch in die Kirche und dann nur losmarschen.
00:23:28Gottes will, so ein Ding kann doch losgehen.
00:23:30Und damit ich weiß, ob du auch da bist,
00:23:32läutetst du so lange die Glocken, bis ich Halt sage.
00:23:34Aber, Herr Pfarrer, ich werde doch nicht weglaufen.
00:23:36Das glaube ich. Solange ich das habe, natürlich nicht.
00:23:38Marsch an die Glocke.
00:23:41Ja, das wäre gut.
00:23:43Ja, ja.
00:23:45Mein Napoleon, komm.
00:23:47So.
00:23:49Pass schön auf, mein Napoleon.
00:23:51Komm her, mein Lieber.
00:23:53Wo steckt denn der Pfarrer?
00:23:55Na, den werde ich aus der Koje holen.
00:23:57Signalgast!
00:23:59Signalgast!
00:24:01Bitte schön, Herr Kapitän.
00:24:03Soll ich bitte einmal blasen auf der Sirene?
00:24:05Also, ich halte das nicht mehr aus.
00:24:07Was ist das bloß für eine Sprache?
00:24:08Na los, geh blasen!
00:24:10Ja, bitte schön, wie Sie es wünschen.
00:24:22Wo bleiben meine Flaggen zum Teufel?
00:24:25Hier, Herr Kapitän.
00:24:30Was treibst du eigentlich den ganzen Tag, du fauler Hund?
00:24:38Ich bete, dass du den Anlegersteg findest.
00:24:46Na warte, mein Junge.
00:24:48Stell die Buddel auf den Tisch, alte Beetschwester.
00:24:53Nur, das ist doch nicht zu glauben.
00:24:58Nicht einen Tropfen, alter Suffkopf.
00:25:00Nicht einen Tropfen, alter Suffkopf.
00:25:07Ich denke, wir versaufen heute die Kirchenstäube.
00:25:15Dieser Heide, dieser Bandale, dieser gottlose Süßwassermatrose,
00:25:19dir werde ich es zeigen!
00:25:21Nein!
00:25:30Ach, oller Gitzbüttel, du.
00:25:50Hör auf, mein Sohn!
00:25:52Ja!
00:25:54Diese Brimmelei geht einem ja auf die Nerven.
00:25:57Junge, Junge, Junge, Junge, das ist aber ganz schön anstrengend.
00:26:00Ja, das glaube ich. Aber es stärkt die Muskeln.
00:26:03Das habe ich gemerkt.
00:26:06Was wollen Sie jetzt mit mir machen?
00:26:09Das muss ich mir erst überlegen.
00:26:11Gut, dann beeilen Sie sich mal.
00:26:13Sie haben wirklich nur Dummheiten im Kopf.
00:26:15Wo ist das Geld? Sagen Sie mir, wo das Geld ist, oder ich drücke ab.
00:26:18Jetzt sind Sie aber wirklich ungezogen.
00:26:20Zur Strafe kriegen Sie nicht einen Tropfen.
00:26:22Ich mache ernst, ich schieße wirklich.
00:26:24Köstlich.
00:26:26Bei drei schieße ich. Eins, zwei.
00:26:28Womit?
00:26:30Womit Sie mich trauen.
00:26:32War ja nur ein Scherz, ne?
00:26:34Ja, natürlich.
00:26:36Komm mit, komm mit, komm, komm.
00:26:43Wo brennt es denn hoch, Fürden?
00:26:45Was fragen Sie mich? Bin ich die Feuerwehr?
00:26:47Aber Sie haben doch Sturm geläutet.
00:26:49Ich? Ach, das meinen Sie, nein.
00:26:51Das war nur ein kleiner Spaß, war das.
00:26:53Was, Spaß nennen Sie das?
00:26:55Na, hoffentlich haben Sie nicht mehr solcher Scherze auf Lager.
00:26:57Aber Hauptsache, Sie haben sich gut amüsiert.
00:26:58Sie sind sehr freundlich, mein Sohn.
00:27:00Was ich euch immer sage, Männer,
00:27:02bei dieser Hitze genügen schon drei Gläser.
00:27:04Fahr zu.
00:27:06Ist nicht zu fassen.
00:27:08Das kommt davon, wenn man trinkt und es nicht verträgt.
00:27:10Das ist ein Missverständnis.
00:27:12So freundlich war der gar nicht.
00:27:14Deine Lebensart, ne? Ja, was ist denn nun?
00:27:16Was soll sein?
00:27:18Was ist mit mir?
00:27:20Also, eins muss ich Ihnen sagen.
00:27:22Hallo, hallo.
00:27:24Läuten können Sie.
00:27:26Genau das Richtige für mich.
00:27:28Ja, Sie hören vortrefflich.
00:27:30Kommen Sie, Herr Messner.
00:27:35Na gut, Prost.
00:27:52Ah, da sind Sie, Herr Hofwirten.
00:27:54Ich hätte, ich hätte eine...
00:27:56Nein, nein, nein, das ist doch nicht wahr.
00:27:58Ich freue mich doch nur.
00:28:00Jetzt kannst du beweisen, dass du mein Freund bist.
00:28:02Nein, nein, das kommt überhaupt nicht infrage.
00:28:04Sie kennen mich doch nicht.
00:28:06Was soll denn schon passieren?
00:28:08Nein, nein, das mache ich nicht mit.
00:28:10Wenn das rauskommt...
00:28:12Dann kommst du zu mir als Geschäftsführer.
00:28:14Verdienst das doppelt.
00:28:16Los.
00:28:18Aber, aber nicht so schüchtern.
00:28:20So ist gut, ja.
00:28:22Immer nach der Devise
00:28:24halb besoffenes, rausgeschmissenes Geld.
00:28:26Eine altindische Bauernregel
00:28:28müssen sich merken.
00:28:30Donnerwetter.
00:28:32So was müsste man als Messwein haben.
00:28:35Bitte?
00:28:37Wollen wir uns nicht setzen.
00:28:39Aber vorher nehme ich noch einen kleinen
00:28:41altindischen Aufvorrat.
00:28:43So was bekommt man nicht alle Tage.
00:28:45Ein Whisky für Puppen.
00:28:47Wie meinen?
00:28:49Na ja, wenn man so was trinkt,
00:28:51dann sind die Puppen am Tanzen.
00:28:53Sie wissen doch, was ich meine.
00:28:55Ja, ja, natürlich.
00:28:56Ach, das ist zu viel.
00:28:58Hör mal diesen kleinen Schluck.
00:29:00Ich meine, du utriersen.
00:29:02Hör auf, solche Schweinereien zu sagen.
00:29:07Ja, was ich immer predige.
00:29:09Gut essen und trinken
00:29:11und eine anständige Zigarre.
00:29:14Halten
00:29:16Leib und Seele.
00:29:19Sagen Sie, Herr Pfarrer,
00:29:21was ist das eigentlich für eine Geschichte
00:29:23mit dem Dampfer?
00:29:24Ich glaube, Sie meinen ja
00:29:26den alten Seelenverkäufer.
00:29:28Seelenverkäufer?
00:29:31Ein Wunder,
00:29:33dass die alte Kiste nicht schon längst
00:29:35abgesoffen ist.
00:29:37Abgesoffen?
00:29:39Dann verstehe ich aber nicht,
00:29:41dass Sie sich für dieses Schiff einsetzen.
00:29:43Aber mein lieber Bürgermeister,
00:29:45das ist doch alles ganz klar.
00:29:47Wenn die Touristen diesen alten Kasten sehen,
00:29:49dann werden sie plötzlich alle wieder fromm.
00:29:51Capito?
00:29:52Gut, schon gut.
00:29:54Kleiner Scherz.
00:29:56Das hoffe ich aber stark.
00:29:58Herr Oberregierungsrat.
00:30:00Herr Bürgermeister.
00:30:02Ich wollte noch etwas mit Ihnen besprechen.
00:30:04Dürfte ich Sie einen Augenblick ins Nebenzimmer bieten?
00:30:06Aber gern, gern.
00:30:08Sie entschuldigen bitte.
00:30:10Aber natürlich.
00:30:12Bitte lassen Sie sich nur ruhig Zeit.
00:30:14Ich bin ja mit einem guten Freund zusammen.
00:30:16Johnny Walker.
00:30:18Ja, bitte sehr.
00:30:20Danke, danke.
00:30:22Ist gut gegen Frostbeulen.
00:30:24Ja, ja, ich weiß.
00:30:26Na dann.
00:30:30Er mag ja sehr aufgeschlossen sein,
00:30:32aber ich bin doch ein wenig erschrocken.
00:30:34Dieser Pfarrer ist ein bisschen sonderbar, nicht?
00:30:37Ja, ich habe ihn auch noch nie so gesehen,
00:30:39Herr Bürgermeister.
00:30:41Wie predigt er eigentlich?
00:30:43Überhaupt nicht.
00:30:45Bitte?
00:30:47Überhaupt nicht.
00:30:49Gut meine ich, Herr Bürgermeister.
00:30:50Das ist meine Geschäftslinie.
00:30:52Ich werde mich mal darum kümmern.
00:30:54Sehr richtig, Herr Bürgermeister, sehr richtig.
00:30:56Und zwei viele Steaks.
00:30:58Entschuldigung, aber warum sind hier die Kellner so klein?
00:31:01Damit die Steaks größer aussehen.
00:31:03Entschuldigen Sie bitte.
00:31:05Bitte?
00:31:07Ihr Wechselgeld.
00:31:09Ach so, nein, stimmt so.
00:31:11Danke sehr.
00:31:13Ich muss jetzt aber wirklich gehen.
00:31:15Bitte bleib noch.
00:31:17Wohnst du eigentlich mit deinem Großvater im gleichen Haus?
00:31:18Also keine Chance?
00:31:20Keine. Ich muss jetzt wirklich gehen.
00:31:22Ich habe schon ein ganz schlechtes Gewissen.
00:31:24Weil dein Großvater gesehen hat, dass ich dich geküsst habe?
00:31:26Nein, weil ich meine Geschwister so lange allein gelassen habe.
00:31:28Die werden sowieso bald ohne dich auskommen müssen.
00:31:30Moment, so schnell schießen die Preußen nicht.
00:31:32Wer redet denn vom Schießen?
00:31:35Wann sehe ich dich wieder?
00:31:37Morgen früh in der Firma.
00:31:39Das ist doch kein Sehen.
00:31:41Na also gut, dann morgen Nachmittag.
00:31:43Ich habe frei, ganz offiziell.
00:31:45Morgen Nachmittag, das geht nicht bei mir.
00:31:46Das ist doch eine geschäftliche Sache.
00:31:48Die kann ich nicht verschieben.
00:31:50Tja, da kann man nichts machen. Geschäft ist Geschäft.
00:31:52Jetzt redest du schon wie mein Bruder.
00:31:54Und jetzt redest du von ihm.
00:31:56Nur weil er mir leid tut.
00:31:58Alles was er kennt ist sein Geschäft.
00:32:00Ich wette, er sitzt jetzt im Büro und weint über seine Bilanz.
00:32:02Nein, ich verkaufe die Seele nicht für eine Flasche Wein.
00:32:07Bei meiner schönen Seele muss es schon ein Reinfass sein.
00:32:09Endlich auf damit, das treibt ja den Schweiß auf die Stirn.
00:32:11Wie war ich?
00:32:13Schrecklich, ich habe ein paar Mal geglaubt,
00:32:15ich falle in Ohnmacht.
00:32:17Du verstehst das nicht.
00:32:19Ich habe dir einen Pfarrer hingelegt,
00:32:21den sie ihr ganzes Leben nicht vergessen.
00:32:23Ich auch nicht.
00:32:25Die Alte hat mich angeschaut,
00:32:27als wäre ich der Glöckner von Notre Dame.
00:32:29Das habe ich manchmal auch geglaubt.
00:32:31Der Bürgermeister knöpft sich die Schiffslinie vor
00:32:33und morgen bringe ich ihm die Liste mit allen Verspätungen.
00:32:35Läuft doch prima.
00:32:36Passt doch auf,
00:32:38die Frau Bürgermeister steht hinter dem Fenster
00:32:40und beobachtet uns.
00:32:42Na komm doch endlich.
00:32:44Jetzt gebe ich ihr den Rest.
00:32:46Ich verkaufe die Seele nicht für eine Flasche Wein.
00:32:54Bei meiner schönen Seele muss es schon ein Reinfass sein.
00:33:02Guten Abend.
00:33:04Unerhört, das ist doch unglaublich.
00:33:06Sie sollten sich schämen, Herr Pfarrer.
00:33:08Eine Schande, wie sie sich benehmen.
00:33:10Das ist ja wahnsinnig.
00:33:13Komm, komm, steig ein, altes Fass.
00:33:15Nein, das ist ja ein Albtraum.
00:33:17Nein, nein, mir reicht es jetzt.
00:33:19Das halten meine Nerven nicht mehr aus.
00:33:21Ich nehme mir ein Taxi.
00:33:23Mach doch keinen Quatsch.
00:33:25Komm her, steig ein.
00:33:27Nein, das ist kein Spaß.
00:33:30Alte Fass.
00:33:36Aufstehen!
00:34:03Schlafen, tief schlafen.
00:34:06Sehr müde
00:34:15Lassen Sie sich fallen
00:34:18Und träumen Sie
00:34:21Träumen Sie vom Bischof
00:34:24Er kommt zu Ihnen und fragt
00:34:28Wo ist das Geld?
00:34:32Wo ist das Geld?
00:34:36Und er fragt zum dritten Mal
00:34:38Wo ist das Geld?
00:34:40Und Sie antworten
00:34:42Halt's Maul!
00:34:44Das hab ich mir gedacht, deshalb blieb ich angezogen
00:34:46Gib dir keine Mühe
00:34:48Das Geld ist gut versteckt, du und dein Bischof
00:34:50Das merkt doch ein Toter
00:34:52Was ist das bloß für eine Zeit?
00:34:54Das ist das erste Buch, das ich in meinem Leben gekauft habe und schon bin ich beschissen
00:34:56Alfred!
00:34:58Wer ist das noch?
00:35:00Die Polizei, wer denn sonst?
00:35:02Was, das haben Sie mir noch nicht angetan
00:35:04Das war doch immer nur ein Scherz, April, April
00:35:06Geh, mach die Tür auf und sieh nach
00:35:16Jan und Olaf sind verschwunden, Helga weiß wo sie sind
00:35:18Willst mir aber partout nicht sagen
00:35:20Dem Herrn Pfarrer muss man aber alles sagen
00:35:22Na komm mal her, mein Kleines
00:35:24Na nun sag mir mal, wo sind denn deine Brüder?
00:35:26Hm?
00:35:28Pass mal gut auf
00:35:30Vielleicht sind die Jungs in Gefahr, da müssen wir ihnen doch helfen, nicht wahr?
00:35:32Mhm, das ist brav
00:35:34Na also, dann sag mir mal, wo sie sind
00:35:36Die, die Luft rauslassen
00:35:38Die Luft rauslassen, wo denn, bei wem denn?
00:35:40Bei den Bussen von dem Springer
00:35:42Fabelhaft
00:35:44Naja, ich meine, ich bin ja auch nur ein Mensch
00:35:46Wer hat denn die Idee gehabt?
00:35:48Ich!
00:35:50Du brauchst gar nicht stolz darauf zu sein, erwartest wohl noch eine Belohnung, was?
00:35:52Belohnung
00:35:54Na das wäre ja noch schöner
00:35:56Wo gehst du hin?
00:35:58Ich flitz mal eben rüber zu den Bushallen, seh nach, ob ich die Bengels da finde
00:36:00Warte, ich komm mit
00:36:02Alfred, Alfred!
00:36:04Ja, Boss?
00:36:06Ich hör wohl nicht richtig
00:36:08Was ist denn, Chef?
00:36:10Du lernst es nie, es ist zum Verzweifeln
00:36:12Schon gut, schon gut
00:36:14Vater
00:36:16Ja, pass auf die Kleine auf
00:36:18Ja, mach ich, Chef
00:36:20Boss, Vater
00:36:22Nein, nein, die bringen mich ganz durcheinander
00:36:24Ja, ja, aber Klauder Klein, nicht die Schokolade
00:36:26Was glauben sie eigentlich, wer ich bin?
00:36:28Du stellst die Stellung, komm, komm, komm
00:36:30Ja, ich komm schon, Chef
00:36:42Warum legt sich der nicht endlich aufs Ohr?
00:36:46Dieses Mistauto
00:36:48Ist auch nie in Ordnung
00:36:50Kostet ja ein Vermögen
00:36:52Das kann aber Stunden dauern
00:36:54Ich lass den Wagen hier stehen und zieh mich einfach hier aus
00:36:56Niemand da, ja
00:37:04Guten Abend
00:37:06Guten Abend
00:37:08Warm heute, nicht?
00:37:10Sehr warm
00:37:12Aber ein schöner Abend
00:37:14Sehr schön
00:37:16Schön zum Spazieren gehen
00:37:18Guten Abend
00:37:20Herr Wachtmeister
00:37:22Haben wir uns heute ein bisschen Erfüllerei hingegeben
00:37:24Ein kleines Gläschen, das kennen Sie doch
00:37:26Solche Gläschen natürlich, kenn ich
00:37:30Ihren Führerschein bitte
00:37:32Mein Führerschein?
00:37:34Ja, wo hab ich den? Hier, halten Sie mal
00:37:36Hochwürden, bitte helfen Sie mir
00:37:38Halten Sie bitte das kranke Kind, nur einen Augenblick
00:37:40Ich hol nur eben Tabletten aus der Apotheke, es dauert nicht lange
00:37:42Moment, Moment, Herr Wachtmeister
00:37:44Ihren Führerschein bitte
00:37:46Meinen Führerschein
00:37:48Ja, das werden wir gleich haben
00:37:50Halten Sie mal
00:37:52Nur einen Augenblick
00:37:54Bleiben Sie stehen, Sie sollen stehen bleiben, hören Sie nicht
00:37:56Och nein, nicht das auch noch
00:38:02Halt, hier müssen Sie irgendwo sein
00:38:04Los auseinander, verteilt euch
00:38:06Durchsucht das Gelände
00:38:16Haben Sie die Knüppel gesehen?
00:38:18So dick wie mein Arm
00:38:20Die Menschen, die geben uns saures
00:38:22In diesem Fall ist geben wirklich seliger als nehmen
00:38:24Aber Sie werden es nicht wagen, einen Pfarrer anzurühren
00:38:26Ja, das ist ein Trost, dafür bekomme ich das Doppelte, nicht?
00:38:28Immer noch besser, als wenn es die Kleinen kriegen
00:38:30Ach, sehr freundlich, sehr freundlich
00:38:32Olaf, Jan
00:38:34Mensch, sind Sie verrückt geworden, Sie hetzen uns die Kerl auf den Hals, kein Wort
00:38:36oder ich bringe Sie um
00:38:38Alfred
00:38:40Entschuldigung, es ist mir nur so rausgerutscht
00:38:42Ich glaube, jetzt ist die Luft rein
00:38:44Ach ja, richtig, wie lässt man bei diesen großen Dingern eigentlich die Luft raus?
00:38:46Das ist ganz einfach, man klemmt ein Stück Holz ins Druckventil
00:38:48Warum eigentlich?
00:38:50Diesen haben die Jungs vergessen
00:38:52Herr Pfarrer
00:38:54Herr Pfarrer
00:38:56Nein, Sie wollen doch nicht
00:38:58Nein
00:39:00Das verbitte ich Ihnen
00:39:02Um Gottes Willen, was machen Sie da?
00:39:04Funktioniert prächtig, hören Sie mal
00:39:06Nicht so laut, das hört man ja Kilometer weit
00:39:08Legen Sie doch wenigstens Ihren Gebetshelm drauf
00:39:10Alfred
00:39:12Na ja, Ihren Hut meine ich
00:39:14Also eins muss ich dir lassen, Ideen hast du
00:39:16Lieber Gott, lass uns bloß heil wieder aus diesem Tresor rauskommen
00:39:18Hör auf, um sowas zu bieten
00:39:20Ja, Sie haben gut reden, wer kriegt denn hier die Dresche, Sie oder ich?
00:39:22Hast du was gesehen?
00:39:24Nee, da hinten ist nichts
00:39:26Na, such weiter
00:39:28Da haben wir die Bescherung, ja was jetzt?
00:39:30Wir bleiben ganz ruhig
00:39:32Legen Sie oben gutes Wort für mich ein, Sie haben ja die Verbindung
00:39:34Gib mir dein Tuch
00:39:36Wie sehe ich aus?
00:39:38Schrecklich
00:39:40Oh Gott, oh Gott, nein
00:39:42Alfred, bleib doch stehen
00:39:44Alfred
00:39:50Guten Abend
00:39:52Guten Abend Muttern
00:40:00Guten Abend
00:40:02Guten Abend
00:40:04Guten Abend
00:40:06Guten Abend
00:40:08Warm nicht?
00:40:10Sehr warm
00:40:12Aber ein schöner Abend
00:40:14Ein sehr schöner Abend
00:40:16Ein Abend um spazieren zu gehen
00:40:18Guten Abend
00:40:20Gnädige Frau
00:40:22Bitte
00:40:24Sie haben Ihren Hut vergessen
00:40:26Aber liebe gnädige Frau
00:40:28So beruhigen Sie sich doch
00:40:30Ich sehe vor der Hand gar keinen Grund zur Aufregung
00:40:32Und als Präsidentin der Frauenliga protestiere ich gegen diesen Pfarrer.
00:40:36Sie echauffieren sich ja schon wieder.
00:40:38Aber liebe gnädige Frau, so etwas kann man doch in aller Ruhe klären.
00:40:42Was hat er denn gemacht, der Herr Pfarrer?
00:40:44Ich habe mir erlaubt, den Wachtmeister mitzubringen, der den Pfarrer festgenommen hat.
00:40:48Festgenommen? Aber warum denn festgenommen?
00:40:51Wegen Ruhestörung. Er hat laut gesungen, mitten in der Nacht.
00:40:54Gesungen? Ja, er hatte immer schon früher im Chor so eine schöne Stimme.
00:40:58Aha.
00:40:59Was hat er denn gesungen?
00:41:01Nein, ich verkaufe die Seele nicht.
00:41:03Das ist schön. Nein, ich verkaufe die Seele nicht. Das ist sehr schön.
00:41:08Für eine Flasche Wein. Bei meiner hübschen Seele muss es schon ein Weinfass sein.
00:41:13Oh. Und dann hat er die Luft rausgelassen. Aus den Reifen von 16 Bussen.
00:41:18Wunderbar. Na, vielleicht hat er Angst gehabt, dass sie explodieren.
00:41:21Nein, weil er betrunken war. Das weiß ich ganz genau.
00:41:25Das weiß man nie genau, liebe Frau.
00:41:27Vielleicht hat der Pfarrer eine Pille, ich meine eine Tablette genommen gegen Kopfschmerzen oder Zahnschmerzen.
00:41:32Ja, so wird es gewesen sein.
00:41:34Nein, Exzellenz, da kenne ich mich besser aus. Der war sternhagelvoll.
00:41:38Es war ja auch nicht das erste Mal, Exzellenz.
00:41:41Herr Brandmeister, bitte erzählen Sie, was Sie erlebt haben.
00:41:44Erst hat er Sturm geläutet und als wir dann mit der Feuerwehr kamen, stand er da,
00:41:48in der einen Hand ein Glas Wein, in der anderen eine Pistole.
00:41:51Eine Pistole? Wozu braucht denn der eine Pistole?
00:41:54Wie besucht denn die Gemeinde seine Kirche?
00:41:56Oh gut, Exzellenz, sehr gut.
00:41:58Dann muss er doch nicht zu solchen Mitteln greifen.
00:42:00Er war betrunken und ich mag es gar nicht aussprechen. Er hat mir nachgestellt.
00:42:05Dann muss er tatsächlich betrunken gewesen sein.
00:42:08Meine Damen, ich werde mich persönlich der Angelegenheit annehmen.
00:42:12Ich werde heute noch zum Herrn Pfarrer hinfahren und die Sache bei einem Gläschen mit ihm besprechen.
00:42:18Bei einem Gläschen Wacholdertee natürlich.
00:42:22Grüßchen!
00:42:24Grüßchen!
00:42:26Wo bleiben Sie denn?
00:42:27Seit Sie hier aufräumen, finde ich nichts mehr. Wo ist die Liste mit den Verspätungen?
00:42:31Hier im Stapel.
00:42:32Aber ist sie ja nicht. Ich habe dreimal nachgesehen.
00:42:34Darf ich mal?
00:42:35Bitte, Sie werden nichts finden.
00:42:37Na, bitte, wo ist sie? Na?
00:42:40Das verstehe ich nicht.
00:42:41So.
00:42:42Ich habe sie doch selbst in der Hand gehabt, kurz bevor der Pfarrer kam.
00:42:45Ja, dann müsste sie ja noch da sein. Oder glauben Sie, dass der Pfarrer...
00:42:47Was sagen Sie, kurz bevor der Pfarrer kam?
00:42:49Ja, ich habe sie hier hingelegt.
00:42:51Der Pfarrer.
00:42:53Wenn das so ist, Rüßchen, Sie können gehen.
00:42:58Wenn ich hier nicht ab und zu mal aufräume, würde man nicht einmal Sie finden.
00:43:04Der Herr Pfarrer.
00:43:06Na?
00:43:08Er wird sich wundern.
00:43:10Danke, mein Sohn, danke.
00:43:13Guten Morgen.
00:43:14Schönen guten Morgen. Guten Morgen, Barbara.
00:43:17Na, gut geschlafen?
00:43:19Ja, auf einer Holzpritsche im Polizeirevier.
00:43:21Oh, das tut mir aber leid.
00:43:22Ja.
00:43:23Alfred sieht auch nicht besser aus.
00:43:25Ja, ich habe kein Auge zugetan. Die Kerle haben mich erwischt.
00:43:28Ja, ich habe die ganze Nacht Autoreifen aufpumpen müssen mit der Handpumpe.
00:43:31Das ist ein gutes Training.
00:43:32Für was?
00:43:33Zum Holzhacken. Geh rüber, im Keller liegt die Axt.
00:43:35Junge, Junge, das war ein Job hier.
00:43:38Das alles wäre gar nicht passiert, wenn du nicht ausgerechnet gestern Abend weggegangen wärst.
00:43:42Seit Wochen bin ich das erste Mal weggegangen.
00:43:44Du hättest mir wenigstens Bescheid sagen können, aber das ging wohl nicht.
00:43:47Der Springer Junior konnte nicht zehn Minuten warten.
00:43:49Du bist ungerecht, Opa.
00:43:50Ja, das finde ich auch. Er ist sogar außerordentlich ungerecht.
00:43:53Was hat sie denn schon von ihrem Leben? Hör auf zu saufen, wenn ich mit dir spreche.
00:43:56Seit deine Tochter und dein Schwiegersohn verunglückt sind, sorgt sie Tag und Nacht für euch.
00:44:00Für dich und die drei Kleinen.
00:44:01Ist doch alles kein Grund, uns ins Gerede zu bringen.
00:44:03Wieso bringe ich uns ins Gerede?
00:44:04Wenn du dich mit dem Springer rumtreibst.
00:44:06Ich treibe mich nicht rum. Ich habe mich mit Michael ein paar Mal getroffen und das ist alles.
00:44:10Jetzt ist es aber genug. Du hast es gerade nötig, den ersten Stein zu werfen.
00:44:13Du warst ja schließlich auch mal jung.
00:44:14Ja, aber ich habe mich nicht mit ihrer Großmutter öffentlich geknutscht.
00:44:17Oder habe ich etwa nicht richtig gesehen?
00:44:19Du bist gemein.
00:44:20Das finde ich auch. Barbara! Barbara! Babs! Komm zurück! Komm sofort zurück!
00:44:27Babs! Babs! Babs, bleib doch hier! Das war doch gar nicht so gemeint.
00:44:32Babs, bleib doch hier! Babs!
00:44:34Du bist ja ein feiner Pfarrer. Das ist ja wie Sodom und Gomorra.
00:44:37Ach, sie war ganz aufgeregt.
00:44:40Na und? Ich erwische meine Enkeltochter beim Knutschen? Das soll ich nicht sagen?
00:44:43Ach, was ist das schon ein kleines Küsschen?
00:44:45Küsschen, wenn ich das schon höre. Das habe ich besser gesehen.
00:44:48So, na dann grüßen wir mal meine Antonia.
00:44:50Wieso deine? Du meinst wohl meine.
00:44:53Also gut, unsere. Ich würde gern wieder einen ganzen Tag auf ihr verbringen.
00:44:59Oh Exzellenz, wie ich mich freue. Sie besuchen mich.
00:45:04Wir haben uns lange nicht gesehen. Es scheint, dass sich hier vieles geändert hat.
00:45:09Och, das scheint nur so Exzellenz. Es ist alles beim Alten und alles in Ordnung, wirklich.
00:45:12So, und das Mädchen, das soeben geflüchtet ist?
00:45:15Was für Mädchen? Ach so, Sie meinen das Mädchen.
00:45:18Aber Exzellenz, sie ist doch nicht geflüchtet.
00:45:20Es sah aber so aus. Also, was war mit ihr?
00:45:23Aber Exzellenz, gar nicht der Rede wert. Sie wissen doch, wie die jungen Dinge heute sind.
00:45:26Nehmen alles gleich so furchtbar ernst.
00:45:28Und warum hat sich der Herr gerade so geärgert?
00:45:30Das trügt, Exzellenz. Der ist immer so. Worüber sollte der sich denn ärgern?
00:45:34Na zum Beispiel über eine gewisse Antonia.
00:45:36Ach, Theater, Exzellenz. Alles Theater.
00:45:40Jeden Tag will er sie in die Luft sprengen.
00:45:42Die Antonia?
00:45:43Dabei kann er in Wirklichkeit gar nicht ohne sie auskommen.
00:45:46Und ich muss gestehen, Exzellenz, ich auch nicht.
00:45:50Interessant, sehr interessant.
00:45:53Ich habe das Gefühl, Herr Pfarrer, Sie haben mir viel zu erzählen.
00:45:57833, bitte 215.
00:46:10Danke.
00:46:32Bitte beachten Sie unser heutiges Sonderangebot.
00:46:34Holländischer Käse, die Fruchtstückpackung nur auf 1,95 Mark.
00:46:39Ach, diese schönen Auslagen verleiten einen dauernd zum Kaufen.
00:46:43Und zum Klauen.
00:46:44Oh ja.
00:46:45Was?
00:46:46Zum Klauen.
00:46:47Ja, ja, ja.
00:46:48Oh, da bist du aber heftig gegangen, der junge Mann.
00:46:50Da haben Sie recht, deswegen legen wir das doch wieder zurück.
00:46:52Was machen Sie da? Sind Sie verrückt geworden?
00:46:54Nicht so auffällig, man beobachtet uns.
00:46:56Wieso? Ich sehe niemanden.
00:46:58Was ist mit den Ecken? Überall Fernsehen.
00:47:00Oh Gott, ich helfe Ihnen, ich helfe Ihnen.
00:47:02Sie haben aber verdammt gute Augen.
00:47:04Und Sie verdammt lange Finger.
00:47:05Ach Gott, das bisschen.
00:47:07Und was ist damit?
00:47:09Sie sind so richtig kleinlich.
00:47:11Aber nicht vorbestraft.
00:47:13Bitte.
00:47:20Darf ich?
00:47:21Ja, bitte, bitte.
00:47:22Leer.
00:47:23Bitte.
00:47:24So.
00:47:25Hier, Moment.
00:47:27Den Rest können Sie behalten.
00:47:28Danke.
00:47:30Hausdetektiv, darf ich?
00:47:31Was? Oh.
00:47:32Ha, aber vorsichtig, ich bin kitzlig.
00:47:34Nichts.
00:47:35Ja, wieso? Was haben Sie denn erwartet? Eine Kücheneinrichtung?
00:47:38Verzeihen Sie bitte.
00:47:39Bitte.
00:47:41Hallo?
00:47:42Ja.
00:47:43Ihre Bonbonniere.
00:47:44Oh, verzeihen Sie.
00:47:45Ich habe ganz vergessen, sie zu bezahlen.
00:47:47Sie entschuldigen.
00:47:48Ah, komisch.
00:47:49Das passiert mir auch jedes Mal.
00:48:06Na endlich.
00:48:07Du kommst zu spät.
00:48:08Ich habe schon gedacht, du kommst nicht mehr.
00:48:10Wir haben schon so lange auf dich gewartet.
00:48:12Komm runter, sonst wird es noch später.
00:48:14Ja, da hast du recht.
00:48:15Ich komme auch schon.
00:48:17Hoffentlich hast du diesmal genügend Zeit für uns beide.
00:48:20Das kommt drauf an, wie schnell du mir öffnest.
00:48:23Ach so, ja natürlich.
00:48:24Ach, sowas Dummes von mir.
00:48:26Ich bin gleich unten.
00:48:31Herzlichen Glückwunsch.
00:48:32Oh, diese herrlichen Blumen.
00:48:34Danke, ich freue mich so, dass du gekommen bist.
00:48:36Ja, komm, lass uns reingehen.
00:48:57Hallo?
00:48:58Ist hier jemand?
00:49:00Hm.
00:49:03Umso besser.
00:49:11Herr Pfarrer?
00:49:18Wo kann denn bloß die Liste sein?
00:49:20In der Kanzlei war sie nicht, in der Bücherei auch nicht.
00:49:23In der Kirche?
00:49:24Unwahrscheinlich.
00:49:26Im Schrank?
00:49:27Im Schrank unter der Wäsche?
00:49:29Wo ist der Schrank?
00:49:32Ach was, mach doch nur einen Verrückter.
00:49:39Im Schreibzimmer?
00:49:40Natürlich.
00:49:43Hallo?
00:49:44Ist da jemand, Herr Pfarrer?
00:49:46Hallo?
00:49:48Na, guten Tag.
00:49:50Haben Sie gerufen?
00:49:51Ja, würden Sie so freundlich sein,
00:49:53mir das ein bisschen ausbürsten?
00:49:55Ja, klar, mach ich.
00:49:56Wie wär's mit einer Erfrischung?
00:49:57Erfrischung?
00:49:58Ja, der Pfarrer hat gesagt, ich soll mich ein bisschen um Sie kümmern
00:50:00und Erfrischung wäre genau das Richtige jetzt.
00:50:02Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren.
00:50:05Der Pfarrer hat ein ungeheures Feuerwasser, kann ich Ihnen sagen,
00:50:07das brennt Löcher in die Hose.
00:50:08Ich will kein Feuerwasser, ich will auch keine Löcher in die Hose,
00:50:10ich will, dass Sie mir das ausbürsten.
00:50:12Ist geritt, Chef.
00:50:14Der ist ja auch betrunken, das ist ja furchtbar.
00:50:17Alfred, was haben Sie in der Kanzlei gesucht?
00:50:20Ich? Überhaupt nicht.
00:50:21Leugnen Sie nicht, Sie haben alles durcheinander geworfen
00:50:23und ich weiß auch warum, Sie haben das Geld gesucht.
00:50:25Jetzt machen Sie aber mal einen Punkt, Mann,
00:50:26ich bin ja eben erst vom Einkaufen gekommen.
00:50:27So, und wer ist dann in der Kanzlei gewesen?
00:50:28Das weiß ich doch nicht, vielleicht die Konkurrenz.
00:50:30Ach, machen Sie's doch nicht lächerlich.
00:50:33Die Konkurrenz?
00:50:34Sie meinen wirklich?
00:50:35Na, ich weiß jedenfalls nicht.
00:50:36Kommen Sie, Alfred, kommen, gehen Sie hier
00:50:38und suchen Sie das ganze Gelände ab.
00:50:39Sehen Sie nach, ob irgendein Fremder hier ist.
00:50:41Ich seh hinter der Kirche nach.
00:50:42Wie Sie wollen, ich seh hinter der Kirche nach.
00:50:44Wie Sie wollen, so langsam wundere ich mich über gar nichts mehr.
00:50:46Wundern Sie sich aber, gehen Sie.
00:50:54Was mache ich jetzt? Wie komme ich da jetzt raus?
00:51:01Ja, das geht.
00:51:03Damit gehe ich an dem Dummkopf vorbei.
00:51:11Ist hier jemand?
00:51:13Da ist doch wer.
00:51:18Kommen Sie heraus.
00:51:23Ich zähle bis drei.
00:51:25Dann hole ich Sie.
00:51:29Eins, zwei, drei.
00:51:33Ich hab's nicht gewarnt.
00:51:37Na sowas.
00:51:39Niemand da.
00:51:40Und ich hätte geschworen, da ist jemand.
00:51:49Hallo, Herr Bischof.
00:51:51Herr Bischof.
00:51:52Hey, Boss.
00:51:56Mein Gott, nun bleiben Sie doch mal stehen, Meister.
00:51:59Haben Sie Tomaten auf dem Ohren?
00:52:03Was ist denn, Alfred?
00:52:04Ihr Chef ist da drin.
00:52:06Sie meinen, er ist da drin?
00:52:07Ich meine, seine Exzellenz.
00:52:08Seine...
00:52:11Jetzt schon? Die Beichte ist ja erst um sieben.
00:52:37Ich möchte beichten, Herr Bischof.
00:52:39Bitte?
00:52:41Ich möchte beichten.
00:52:43Beichten?
00:52:45Beichte, mein Sohn.
00:52:47Ich habe gefehlt auf vielen Gebieten.
00:52:49Mein Temperament hat mich Dinge tun lassen,
00:52:52die ich zutiefst bereue.
00:52:54Beginnen wir mit dem Schlimmsten.
00:52:56Mit dem Schlimmsten?
00:52:58Hast du gestohlen?
00:52:59Nein.
00:53:00Nein?
00:53:01Nein, das heißt...
00:53:02Ja.
00:53:03Ja.
00:53:04Beichte.
00:53:05Es handelt sich um eine Lappalie, Herr Bischof.
00:53:08Ich habe einem Halsabschneider eine Liste gesto...
00:53:11weggenommen, mit der er Unheil anrichten wollte.
00:53:14Na, warte, mein Büschchen.
00:53:16Dir werde ich dein Handwerk legen.
00:53:17Bitte?
00:53:18Das war Unrecht von dir.
00:53:19Ich weiß, Herr Bischof.
00:53:21Aber wenn Sie diesen Menschen kennen würden,
00:53:23ein ganz gemeiner, niederträchtiger, skrupelloser Geschäftemacher.
00:53:27Und die Liste?
00:53:29Die Liste?
00:53:30Die Liste.
00:53:31Keine Sorge, die ist gut versteckt.
00:53:33Ja?
00:53:34Wo hast du sie denn versteckt, die Liste, mein Sohn?
00:53:37Unter der Wäsche, in meinem Schrank.
00:53:39Unter der Wäsche, nicht zu fassen.
00:53:41Bitte, was sagten Sie, Herr Bischof?
00:53:43Das hättest du nicht tun dürfen.
00:53:45Als Pfarrer.
00:53:46Ich schäme mich für dich.
00:53:48Du musst eine ganz besondere Strafe dir erbitten.
00:53:52Jede, Herr Bischof.
00:53:54Gehe hin und ziehe die Glocke hundertmal.
00:53:58Ist das nicht ein bisschen ungewöhnlich, Herr Bischof?
00:54:00Ziehe sie hundertmal.
00:54:02Hundertmal?
00:54:03Hundertmal.
00:54:04Ja, oder hundertfünfzigmal.
00:54:06Gehe hin und tue, was ich dir sagte.
00:54:09Aber soll ich denn nicht erst mal?
00:54:11Nein, nein, gehen, gehen, sonst soll ich dir Beine machen.
00:54:34Was ist das denn?
00:54:59Hallo?
00:55:04Nicht ausgebürstet.
00:55:06In diesem Haus klappt doch gar nichts.
00:55:08Höchste Zeit, dass hier mal Ordnung gemacht wird.
00:55:24Was ist denn?
00:55:26Was ist denn passiert?
00:55:33Was ist denn geschehen?
00:55:35Warum läuten denn die Glocken?
00:55:37Herr Pfarrer!
00:55:39Warum antwortet denn keiner?
00:55:41Aufhören!
00:55:43Sofort aufhören!
00:55:45Herr Pfarrer!
00:55:47Ja, was ist denn?
00:55:49Mir ist ja, mir wird ja ganz schlecht.
00:55:51Was ist denn, was ist denn Exzellenz?
00:55:53Was haben Sie denn?
00:55:55Aber mir, mir ist nicht gut.
00:55:57Dieser furchtbare Krachen.
00:55:59Mir, mir, dieser Schreck.
00:56:01Mir, mir ist ganz schwindelig.
00:56:03Bitte, bitte.
00:56:05Ah, Alfred!
00:56:07Ja?
00:56:09Alfred!
00:56:11Kamerad!
00:56:13Alfred!
00:56:15Bin ja schon da.
00:56:17Seiner Exzellenz geht es nicht gut.
00:56:19Also, ich muss schon sagen, da hört sich doch alles auf.
00:56:21Für ihn, Herrn Bischof.
00:56:23Danke, mein Sohn.
00:56:25Trinken Sie Exzellenz, das wird Ihnen gut tun.
00:56:27Danke.
00:56:29Herr Bischof.
00:56:31Wer hat geläutet?
00:56:33Sie?
00:56:35Warum haben Sie geläutet?
00:56:37Weil Sie es mir gesagt haben.
00:56:39Ich? Wann?
00:56:41Bei der Beichte.
00:56:43Bei der Beichte?
00:56:45150 Mal haben Sie gesagt.
00:56:47Hab ich gesagt?
00:56:49Haben Sie gesagt.
00:56:51Bei der Beichte?
00:56:53Bei der Beichte.
00:56:55Herr Pfarrer, fühlen Sie sich wohl.
00:56:57Ich meine, fühlen Sie sich gesund.
00:56:59Danke für die gütige Nachfrage, Exzellenz.
00:57:01Und Sie?
00:57:03Natürlich.
00:57:05Sonderbar.
00:57:07So heiß ist es doch heute gar nicht.
00:57:09Ja, ja.
00:57:16Wo brennt's denn?
00:57:18Das fragen Sie uns? Sind wir die Feuerwehr?
00:57:20Aber es hat doch Sturm geläutet.
00:57:22Sturm? Ich hab nichts gehört.
00:57:24Ich auch nichts.
00:57:26Nö, nicht die Bode.
00:57:28Ach so.
00:57:30Wieso?
00:57:32Oh, klasse.
00:57:35Was ich euch immer sage, Männer,
00:57:37bei dieser Hitze genügen schon drei Gläser.
00:57:39Fahrt zu.
00:57:41Das ist ja nicht zu fassen. Spaß, Lenderleis.
00:57:43Was kommt davon, wenn man trinkt und es nicht verträgt?
00:57:52Ein Pfennig fährt eine Gedanken.
00:57:55Du siehst doch, ich lese.
00:57:57So, dann halt das Buch mal richtig.
00:57:59Geht besser so.
00:58:02Hast du was gesagt?
00:58:05Nein, nichts.
00:58:07Das ist nicht viel.
00:58:10Weißt du, als ich noch ein Junge war,
00:58:12ist mir mein Alter mit seinen Ratschlägen
00:58:14auch auf die Nerven gegangen.
00:58:16Alles wusste er besser.
00:58:18Tu das so, tu das nicht.
00:58:20Eine leinste Nervensäge.
00:58:22Aber kein Mensch hat gesagt,
00:58:24dass du eine Nervensäge bist, Opa.
00:58:26Ich sag es.
00:58:28Die meisten Großväter sind es.
00:58:29Weil sie für ihre Kinder
00:58:31immer nur das Beste wollen.
00:58:33Ich weiß, Opa.
00:58:35Nur, nur dabei kann man
00:58:37sehr schnell quer zum Wind liegen.
00:58:39Michael Springer zum Beispiel
00:58:41kenne ich zwar nicht so gut wie du,
00:58:43dafür aber umso länger.
00:58:45War immer ein feiner Bursche.
00:58:47Aber eins ist mies von ihm,
00:58:49dass er dich mir wegnehmen will.
00:58:51Aber das ist doch Unsinn, Opa.
00:58:53Was redest du?
00:58:55Das ist ein schrecklicher Gedanke für mich, Paps.
00:58:56Aber das ist nicht wichtig.
00:58:58Hauptsache, du hast ihn gern
00:59:00und er dich auch.
00:59:05Herein.
00:59:07Störe ich?
00:59:09Treten Sie näher,
00:59:11ich muss mich nur fertig anziehen.
00:59:13Worüber predigen Sie heute Hochwürden?
00:59:15Über die Wucherer.
00:59:17Und über die Zöllner.
00:59:19Und wie sie vertrieben wurden.
00:59:21Aha, sehr gut.
00:59:23Das hat mir schon letzten Sonntag
00:59:24sehr gut gefallen.
00:59:26Letzten Sonntag?
00:59:28Wie habe ich denn letzten Sonntag?
00:59:30Ach, dann spreche ich heute lieber
00:59:32über Jonas und den Walfisch.
00:59:34Auch gut, den Jonas bringen Sie ja fabelhaft.
00:59:39Wenn man auf hoher See
00:59:41mit sich allein...
00:59:43Oh, ich bin ja bei Ihnen, Hochwürden.
00:59:45Ja, das sehe ich.
00:59:47Unter sich der weite, endlose Himmel.
00:59:49Moment mal, das ist doch Quatsch.
00:59:51Über sich der weite Himmel.
00:59:52Ich habe mir erlaubt,
00:59:54aus der Stadt ein paar Flaschen
00:59:56Bitterlemmen mitzubringen.
00:59:58Ich weiß, Sie trinken den ja so gerne.
01:00:00Bitterlemmen, ja, sehr gern.
01:00:02Das ist sehr gesund.
01:00:04Da ist Chinin drin.
01:00:06Gut gegen Malaria.
01:00:08Wieso, Sie haben doch gar nicht Malaria.
01:00:10Da können Sie mal sehen, wie das hilft.
01:00:14Ah, man schmeckt das Chinin deutlich heraus.
01:00:17Ja.
01:00:19Aber so stark habe ich es noch nie gemerkt.
01:00:22Die Füllungen sind verschieden,
01:00:24mal stärker, mal schwächer.
01:00:26Ach so.
01:00:28Ich glaube, ich muss ihn stärker machen.
01:00:30Ich gehe wohl nicht fehl, wenn ich annehme,
01:00:32dass Bitterlemmen nicht das einzige ist,
01:00:34was Sie mir aus der Stadt mitbringen.
01:00:36Ähm, noch einen Schluck?
01:00:38Werde ich ihn brauchen?
01:00:40Nun ja, ich will fair sein, Herr Pfarrer.
01:00:42Morgen früh kommt eine Kommission aus der Stadt,
01:00:44um festzustellen,
01:00:46ob der Fahrplan der Schiffslinie eingehalten wird.
01:00:48Jetzt brauche ich doch einen Schluck.
01:00:50Äh!
01:00:52Also für meinen Gespack ist ein bisschen zu viel Chinin drin.
01:00:55Was ist denn das für eine Marke?
01:00:57Das ist eine Spezialsorte.
01:01:00Die gute alte Antonia soll also versenkt werden.
01:01:04Ja, nicht, wenn der Kapitän diesmal pünktlich ist.
01:01:07Aber damit Sie wissen,
01:01:09zur gleichen Zeit, wenn der Dampfer abgeht,
01:01:12werde ich meine Buslinie rund um den See eröffnen.
01:01:16Die Kommission kann ja dann feststellen,
01:01:17welches Verkehrsmittel zuverlässiger und schneller ist.
01:01:20Sehr geschickt.
01:01:22Sehr gut eingefährt.
01:01:24Ich werde doch lieber über die Wucherer
01:01:26und über die Zöllner sprechen
01:01:28und wie sie hoffentlich bald vertrieben werden.
01:01:30Darauf einen Bitterlemmen.
01:01:32Oder wie man so schön sagt,
01:01:34der Bessere soll gewinnen.
01:01:36Der Bessere ja, aber nicht der Gerissenste.
01:01:38Aber, der kann doch gar nicht gewinnen.
01:01:40Sie sind ja diesmal nur Zuschauer, Herr Pfarrer.
01:01:42Hm, Sie stecken zehn Levantiner in die Tasche.
01:01:45Zwei weniger als Sie.
01:01:47Hochwürden.
01:02:12Moment mal.
01:02:14Die schwanken ja alle.
01:02:15Na sowas.
01:02:17Die ganze Gemeinde ist ja betrunken.
01:02:20Unerhört.
01:02:32Verehrter Herr Bischof,
01:02:34schön, dass Sie sich wieder was sehen lassen.
01:02:38Liebe Gemeinde,
01:02:40ich spreche heute über die Wucherer
01:02:43und über die miesen Geschäftemacher
01:02:45und wie man sie aus dem Tempel gehauen hat.
01:03:12Untertitel der Amara.org-Community
01:03:42Untertitel der Amara.org-Community
01:04:12Danke.
01:04:38Herr Pfarrer, was ich denn, was ich denn erbracht.
01:04:40Danke, Bischof. Ganz gebrauchten.
01:04:45Herr Pfarrer, wir sprechen uns noch.
01:05:04Hallo, hallo Barbara. Was ist denn?
01:05:11Suchen Sie was? Ja, mein Schlüssel.
01:05:20Verloren? Ja, was denn sonst? Komm, hilf mir suchen.
01:05:23Wie viel? Was, wie viel?
01:05:25Wie viel, wenn ich ihn finde? Na schön, eine Mark von mir aus.
01:05:27Zwei Mark von mir aus. Also gut, aber du machst schon.
01:05:31Hallo, ist es dieser? Ja, wo war der denn? Na gib schon her.
01:05:34Erst das Geld und dann die Ware.
01:05:36Das heißt zwar umgekehrt, aber hier, schnell verdiente zwei Mark.
01:05:40Gewusst wo.
01:05:44So, vielleicht weißt du dann auch, was mit deiner Schwester los ist, du Schlaumeier.
01:05:48Ja, ich weiß.
01:05:50Sie ist in der Schule.
01:05:52Sie ist in der Schule.
01:05:54Sie ist in der Schule.
01:05:56Sie ist in der Schule.
01:05:58Vielleicht weißt du dann auch, was mit deiner Schwester los ist, du Schlaumeier.
01:06:00Klar weiß ich das.
01:06:02Was ist denn? Wie viel?
01:06:04Wie viel, wie viel, allmählich gehst du mir mit deinem wie viel auf die Nerven, du sag schon.
01:06:07Tu ich doch, wie viel?
01:06:09Also gut, zwei Mark.
01:06:11Was ist los mit deiner Schwester?
01:06:13Sie hat gesehen, wie sie gestern die Frau geküsst haben.
01:06:16Was für eine Frau? Na der sie im Blumenstrauß geschenkt haben.
01:06:19Aber das ist doch so etwas Dummes.
01:06:24Hm?
01:06:26Sag mal, hast du eigentlich kein schlechtes Gewissen, wenn du mich hier ausnimmst wie eine Weihnachtsgans?
01:06:29Nee, trifft ja keinen Arm.
01:06:3342, 43, 45, 47 Mark und 50, ein altes 10 Pfennig Stück und ein Knopf.
01:06:39Na, was sagen Sie jetzt?
01:06:40Schäbig.
01:06:41Na, so viel haben wir noch nie gehabt.
01:06:43Und dafür haben Sie sich nun über zwei Stunden abgerackert.
01:06:45Als es bei mir noch gut lief, da habe ich 100 Mal so viel verdient in einer Minute.
01:06:49Also das wollen wir lieber vergessen.
01:06:51Nee, ganz ehrlich, auf der Rennbach.
01:06:53Und hier, das kommt auch noch dazu.
01:06:56Na nun, das ist doch das Wappen seiner Exzellenz, die gehört doch dem Herrn Bischof.
01:06:59Hab ich gefunden.
01:07:00Alfred, ich muss doch sehr bitten, das geht wirklich zu weit.
01:07:04Alles, was ich dazu sagen kann, ist Alfred.
01:07:10Herein.
01:07:13Hochwürden, seine Exzellenz lässt sich entschuldigen.
01:07:15Aber, aber, lässt sich entschuldigen. Warum denn?
01:07:20Seine Exzellenz hält es für besser, wenn er Sie heute nicht mehr trifft.
01:07:23Und bittet Sie, sich morgen zu einem Gespräch bereit zu halten.
01:07:26Wie schade. Wie fand seine Exzellenz denn meine Predigt?
01:07:30Seine Exzellenz sagten, dass er schon viele Predigten gehört habe,
01:07:33dass er aber noch bei keiner so geschwitzt hat.
01:07:36Tja, das ist ein heißes Thema, das auf den Nägel brennt.
01:07:40Wann darf ich denn den Herrn Bischof morgen erwarten?
01:07:42Augenblick. Am besten passt es, aber...
01:07:47Ja, was ist denn das?
01:07:48Das ist eine Brieftasche mit dem Wappen seiner Exzellenz.
01:07:51Das verstehe ich nicht. Wie kommt die in meine Tasche?
01:07:55Aber lieber Freund, sowas kann doch passieren.
01:07:57Also, das ist mir unbegreiflich.
01:07:59Ich muss seiner Exzellenz schnellstens die Tasche nachbringen.
01:08:02Entschuldigen Sie, Hochwürden.
01:08:03Ja, also dann bis morgen. Sagen wir um elf Uhr.
01:08:05Denn um zwölf muss ich bei der Vater Antonia sein.
01:08:07Ja, wie Sie wollen. Sowas.
01:08:11Mann! Sie sind die einsame Spitze. Weltklasse!
01:08:16Alfred!
01:08:17Oh, Verzeihung, Herr Pfarrer. Es ist mir nur so rausgerutscht.
01:08:32Kommt mal her. Na kommt, beeilt euch ein bisschen.
01:08:35Na, nicht so langsam, bitte.
01:08:37Na?
01:08:40Was hat das zu bedeuten? Na, was ist das?
01:08:43Eine Straßensperre. Die letzte.
01:08:46Sieh mal an, die letzte. Wie viele habt ihr denn gebaut?
01:08:49Drei.
01:08:50Na, das ist ja eine ganze Menge.
01:08:52Na, das ist doch keine Straße mehr, das ist doch ein Kreisverkehr.
01:08:55Ich denke, Sie stehen auf unserer Seite, Herr Pfarrer.
01:08:57Das tue ich auch. Es ist doch kein Grund, gegen die Gesetze zu verstoßen.
01:09:00Wir räumen Sie ja nachher wieder weg.
01:09:02Nein, nein, nicht nachher, sondern sofort.
01:09:04Das können Sie doch von uns nicht verlangen, Herr Pfarrer.
01:09:06Und ob ich das kann. Ich werde euch dabei helfen.
01:09:16Diese Rasselbande. Alles muss man allein machen.
01:09:21Aber eigentlich ist das eine gute Idee.
01:09:25Kann denn die Straße wenigstens nicht ein bisschen kaputt sein?
01:09:28Nur ein bisschen?
01:09:30Nein? Na gut, dann baue ich die Sperre eben wieder ab.
01:09:35Oh, guten Tag.
01:09:37Guten Tag.
01:09:38Das ist ein schöner Tag heute.
01:09:40Ja, die Nummer kenne ich schon. Stellen Sie das Schild zurück.
01:09:42Aber nein, das geht doch nicht.
01:09:43Sie sollen das Schild zurückstellen.
01:09:44Ich protestiere.
01:09:45Protest abgelehnt.
01:09:46Bitte, wie Sie wollen. Wenn Sie unbedingt darauf bestehen...
01:09:48Ja, ich bestehe darauf.
01:09:49Bitte, wie Sie wünschen, aber auf Ihre Verantwortung.
01:09:51Das lassen Sie nur meine Sorge sein. Und noch eins.
01:09:53Wenn ich Sie noch ein einziges Mal erwische, lasse ich Sie einsperren, bis Sie schwarz werden.
01:09:57Aber das bin ich doch schon.
01:09:59Auch im Gesicht.
01:10:01Oh, dann lieber guten Tag.
01:10:03Leben Sie wohl, Hochwürgen.
01:10:06Das war klar und eindeutig.
01:10:08Ja.
01:10:09Ich danke Ihnen jedenfalls, dass Sie mir ohne großes Drumherumreden reinen Wein eingeschenkt haben.
01:10:13Naja, persönlich habe ich ja nichts gegen Sie.
01:10:16Aber ich kann immer nur wiederholen, irgendwann muss das Problem ja gelöst werden.
01:10:22Und ich bin fest dazu entschlossen.
01:10:24Ja, das sehe ich.
01:10:25Wie bitte?
01:10:26Ich meine, ich sehe, dass Sie fest entschlossen sind.
01:10:29Babs! Babs! Noch ein Bulle!
01:10:33Naja, Sie müssen doch zugeben, dass diese ewigen Verspätungen kein Dauerzustand sind.
01:10:38Tja, ich bin gezwungen, dagegen vorzugehen.
01:10:41Mit allen Mitteln, ja?
01:10:42Mit allen Mitteln.
01:10:44Haben Sie Feuer?
01:10:46Ja, Augenblick.
01:10:55Tut mir leid, hab kein Feuer.
01:10:59Schade, dann muss ich ja meine eigenen Streichhölzer holen.
01:11:04Ich hab ja gar keine.
01:11:14Ich gehe jetzt schwimmen.
01:11:16Tschüss, Opa.
01:11:17Tschüss, mein Süßen.
01:11:18Wiedersehen, Herr Springer.
01:11:19Wiedersehen, Frau Jansen.
01:11:20Passen Sie auf, dass Sie nicht ertrinken.
01:11:22So viel Wasser hat der ganze See nicht.
01:11:25Oh, ein schönes Brot.
01:11:28Ich sehe gar keins.
01:11:29Nicht?
01:11:31Naja, gehe ich halt.
01:11:39Tja, dann trinken wir mal noch einen, in der der Wein warm wird, nicht?
01:11:43Das ist eine gute Idee.
01:11:45Ex.
01:11:46Ex.
01:11:47Ex.
01:11:48Ex.
01:11:49Ex.
01:11:50Ex.
01:11:51Ex.
01:11:52Ex.
01:11:53Ex.
01:11:54Ex.
01:12:04Wohlbekommen.
01:12:10Sag, Spatz?
01:12:11Nix, Spatz, das ist längst vorbei.
01:12:13Was ist los? Startest du eine Hasskampagne?
01:12:16Du sitzt mir in der Sonne, geh weg.
01:12:18Zu viel Sonne macht alt.
01:12:20Lieber alt als verlogen.
01:12:22Wenn ich sensibel wäre, müsste ich glauben, du meinst mit damit.
01:12:24Was hast du mir vorzuwerfen?
01:12:25Darüber will ich nicht sprechen.
01:12:26Nun sag schon, sprechen bringt die Leute zusammen.
01:12:28Vorausgesetzt, dass ich überhaupt sprechen will.
01:12:30Das ist doch kindisch, was soll das denn?
01:12:32Nur weil ich bei Mathilde einen Anstandsbesuch gemacht habe.
01:12:34Von mir aus kannst du besuchen, wen du willst.
01:12:35Du weißt doch, dass das nichts zu bedeuten hat.
01:12:37Mathilde hat ihr Geburtstag und ich konnte mich nicht drücken, dahin zu gehen.
01:12:40Ja, weil es dein Bruder so wollte, weil sie die Tochter des Oberstadtdirektors ist
01:12:43und weil es gut ist für die Firma.
01:12:45Nein, weil ich wissen wollte, ob sie wirklich abstehende Ohren hat.
01:12:47Die hat sie auch.
01:12:48Ja, und jeder hat sechs Finger und Füße so groß, dass man damit Flächenbrände austreten kann.
01:12:52Dann passt ihr ja gut zusammen.
01:12:54Eure Kinder möchte ich sehen.
01:12:56Lass doch den Quatsch, bleib doch hier.
01:12:58Barbara!
01:12:59Lauf doch nicht weg.
01:13:01Na gut, dann geh doch von mir aus.
01:13:03Das ist doch nicht zu fassen.
01:13:04Lieber abstehende Ohren als Haare auf den Zähnen.
01:13:09Genau so war es, Exzellenz.
01:13:11Zuerst habe ich gedacht, es sei Genin,
01:13:13aber Alfred hat dann festgestellt, dass es tatsächlich Alkohol war.
01:13:16Aber sowas schmeckt man doch.
01:13:19Ja, Sie vielleicht, Exzellenz, aber ich bin ja nicht Trinker.
01:13:24Da hat mir die Frau des Bürgermeisters ganz etwas anderes erzählt.
01:13:27Ich war nie bei ihr, Exzellenz.
01:13:29Was? Und Sie haben nie hinter einer Frau hergepfiffen?
01:13:33Was habe ich?
01:13:34Na, so hinter einer Frau hergepfiffen, so.
01:13:40Aber Herr Bischof!
01:13:42Das war doch nur...
01:13:43Aber, aber, Exzellenz.
01:13:45Aber so habe ich es doch nicht gemeint.
01:13:47Also sehen Sie, so kann man verdächtigt werden.
01:13:49Dabei habe ich noch nicht mal selbst gepfiffen wie Sie.
01:13:52Also, ich bitte Sie, Herr Pfarrer.
01:13:54Da muss sich jemand für mich ausgegeben haben.
01:13:57Haben Sie einen bestimmten Verdacht, wer das gewesen sein könnte?
01:13:59Und ob ich den Verdacht habe.
01:14:01Scott, Exzellenz.
01:14:02Grüß Gott.
01:14:03Tag, Herr Pfarrer.
01:14:04Grüß Gott.
01:14:05Sie wollten mich sprechen?
01:14:06Ja, es wird nicht lange dauern.
01:14:07Es wäre sehr freundlich von Ihnen, Exzellenz,
01:14:08wenn Sie dem Gespräch beiwohnen würden.
01:14:10Bitte sehr.
01:14:11Aber da ist es wohl besser, wir gehen rein.
01:14:13Ja, bitte.
01:14:16Herr Kapitän!
01:14:18Herr Kapitän!
01:14:24Käpt'n!
01:14:26Schreien Sie doch nicht so laut, Mann.
01:14:28Der Käpt'n schläft.
01:14:29Ach, da legst du ihn wieder.
01:14:30In einer halben Stunde sollen wir ausfahren und der Käpt'n schläft.
01:14:33Na, weg ihn auf!
01:14:34Geht nicht.
01:14:35Hab schon versucht.
01:14:36Der schläft wie ein Murmeltier.
01:14:37Ja, dann fahren wir eben nicht da raus.
01:14:38Bitte schön, mir ist das wurscht.
01:14:40Wenn der Käpt'n nicht in 10 Minuten da ist, dann gehen wir alle.
01:14:44Und zwar für immer.
01:14:46Vielleicht, mein lieber Herr Springer,
01:14:48überlegen Sie sich die Sache noch einmal.
01:14:51Da gibt es nichts zu überlegen, Exzellenz.
01:14:53Es wird höchste Zeit, dass unsere Angestellten
01:14:55morgens endlich wieder pünktlich in ihre Betriebe kommen.
01:14:57Mit Ihren Bussen?
01:14:58Mit meinen Bussen.
01:14:59Allerdings im Interesse der Wirtschaft unseres gesamten Bezirkes.
01:15:02Und was wird mit dem Kapitän?
01:15:04Ein Kapitän findet immer Arbeit.
01:15:06Dieser aber nicht.
01:15:07Selbst dieser.
01:15:08Wenn Jansen Kapitän wäre, dann würde ich ihm Recht geben.
01:15:11Er hat aber kein Kapitänspatent,
01:15:13sondern nur eine Sondergenehmigung auf diesem See mit seiner Antonia.
01:15:16Und was ist mit den großen Fahrten über den Atlantik
01:15:18und seinen Zusammenstoß im Pazifik?
01:15:22Existiert nur in seinem Kopf.
01:15:24Was denn? Das ist aber gar nicht lobenswert.
01:15:26Er hat gelogen?
01:15:27Nein, nur geträumt.
01:15:29Seine großen Reisen bestehen leider nur in seiner Fantasie.
01:15:32Und das haben Sie die ganze Zeit gewusst?
01:15:33Ja, und manchmal habe ich zusammen mit ihm geträumt.
01:15:36Das wird Ihnen sonderbar vorkommen, Herr Springer,
01:15:38denn als Geschäftsmann träumt man nicht, sondern denkt realistisch.
01:15:41Sind Sie nicht zu streng mit ihm, Herr Pfarrer?
01:15:43Jeder von uns träumt ein wenig.
01:15:45Ich zum Beispiel möchte manchmal Pater Braun sein.
01:15:48Und Sie?
01:15:49Naja, ich wollte immer Pilot werden.
01:15:53Und Jansen wollte Kapitän werden von Anfang an,
01:15:55aber von zu Hause aus hat er es nicht geschafft.
01:15:57Als Hafenarbeiter hat er sich durchgeschlagen
01:15:59und hat Pfennig um Pfennig zurückgelegt,
01:16:00bis er sich die alte Antonia kaufen konnte
01:16:02und sich seinen Traum, wenn sie es etwas, erfüllte.
01:16:04Und jetzt kommen Sie mit Ihren Bussen und fahren über ihn hinweg.
01:16:07Ach, hören Sie doch auf, es geht mir nicht ums Geschäft.
01:16:09Ich denke an den Fortschritt, Herr Bischof.
01:16:12Ja, auch der Fortschritt muss das Alte nicht gleich vernichten.
01:16:14Man kann sehr gut nebeneinander leben, man muss es nur wollen.
01:16:17Nun, Herr Springer, vielleicht überschlafen Sie das Ganze noch einmal.
01:16:21Ja, das tut jetzt leider schon der Kapitän.
01:16:24Was, um diese Zeit?
01:16:25Ja, also nicht ganz freiwillig, muss ich gestehen.
01:16:27Ich habe ihm ein Pulver gegeben.
01:16:30Das ist doch eine Gemeinheit!
01:16:32Was habe ich gesagt, Exzellenz?
01:16:33Der ist doch zu allem fähig!
01:16:34Gib dem armen Kapitän ein Schlafpulver!
01:16:36Und Sie lassen mir die Luft aus meinen Bussen raus!
01:16:38Und Sie machen mich heimlich betrunken!
01:16:39Und Sie stellen Listen vor meinen Schreibtisch!
01:16:41Sie ziehen sich eine Soutane an, barmieren mich beim Bürgermeister!
01:16:43Jawohl, Sie reißen nämlich Türen aus meinem Haus raus!
01:16:45Haben Sie es gehört, Exzellenz?
01:16:46Haben Sie es gehört?
01:16:47Er hat es eben zugegeben, dass es wahr!
01:16:48Ich habe genau mitgerechnet.
01:16:49Es steht momentan 3 zu 2 für Herrn Springer.
01:16:52Tja, aber ...
01:16:56Hallo?
01:16:57Ja, es ist Ihre Begebe, es ist für Sie.
01:17:00Ja, Springer?
01:17:01Was ist los?
01:17:03Was, Straßensperren? Wo?
01:17:05Bei welcher Abzweigung?
01:17:07Ach, da auch noch?
01:17:10Ja, unternehmen Sie nichts, ich komme sofort hin.
01:17:13Ich habe soeben erfahren, dass Hochwürden ausgeglichen hat.
01:17:17Was war denn?
01:17:18Bloß ein paar Straßensperren auf der neuen Linie rund um den See.
01:17:22Wie unangenehm für Sie.
01:17:24Da sehe ich aber schwarz für Ihre Busse.
01:17:26Und ich sehe schwarz für Ihr Schiff.
01:17:28Ohne Kapitän.
01:17:30Exzellenz?
01:17:33Ja, natürlich, das habe ich ja ganz vergessen.
01:17:35Was mache ich denn jetzt?
01:17:37Sie?
01:17:38Sie fahren das Schiff.
01:17:40Ich, Exzellenz?
01:17:42Ich weiß das alles doch nur theoretisch.
01:17:44Dann wird es höchste Zeit, dass Sie es mal in der Praxis probieren.
01:17:58Mehr Dampf, mehr Dampf!
01:18:00Und du halt ein bisschen mehr nach rechts.
01:18:02Gott sei Dank.
01:18:03Seit Wochen das erste verständliche Kommando, das ich höre.
01:18:24Sie wünschen bitte?
01:18:25Bischof!
01:18:26Am Apparat.
01:18:27Mehr Dampf!
01:18:28Ich werde es ausrichten.
01:18:29Ende!
01:18:31Meine Herren, wir müssen mehr Dampf liefern.
01:18:33Noch mehr?
01:18:34Das ist ein Feuer wie in der Hölle.
01:18:36Lieber Mann, Sie haben keine Ahnung, wie heiß das Feuer in der Hölle brennt.
01:18:39Na ja, Sie sind ja Fachmann, aber vielmehr halten die Kessel nicht aus.
01:18:43Nur zu weitermachen, unser Gebet wird erhört werden.
01:18:46Ja, hoffentlich auch von den Gentilen.
01:18:54Moment mal, Moment.
01:18:57Was ist los?
01:18:58Fahren Sie weiter.
01:18:59Zuerst will ich wissen, warum die Straße gesperrt ist.
01:19:01Machen Sie keinen Ärger und fahren Sie endlich weiter.
01:19:03Kommt nicht in Frage.
01:19:04Können Sie nicht hören?
01:19:05Sie sollen weiterfahren.
01:19:06Hey, Chef!
01:19:07Kommen Sie mal her, Chef.
01:19:08Das stimmt doch was nicht, da will uns einer auf den Arm nehmen.
01:19:11Hören Sie auf und dampfen Sie endlich ab.
01:19:13Tun Sie, was der Wachtmeister sagt.
01:19:15Und der Fahrplan, wie soll ich den einhalten?
01:19:17Schon gut, fahren Sie los.
01:19:19Von mir aus, ich bin der Wachtmeister.
01:19:21Ich bin der Wachtmeister.
01:19:22Ich bin der Wachtmeister.
01:19:23Ich bin der Wachtmeister.
01:19:24Ich bin der Wachtmeister.
01:19:25Fahren Sie los.
01:19:26Von mir aus, ich wollte es Ihnen ja bloß sagen.
01:19:42Maschine?
01:19:43Was zum Teufel?
01:19:44Ich meine, was ist denn los da unten?
01:19:46Wir haben keinen Druck mehr.
01:19:48Wir müssen mehr Dampf haben.
01:19:49Wovon, lieber Herr Pfarrer?
01:19:51Wir haben keine Kohle mehr.
01:19:52Keine Kohle mehr?
01:19:53Wie ist denn das möglich?
01:19:54Alles verheizt.
01:19:55Ja, ich verstehe, Exzellenz, aber nicht aufgeben.
01:19:58Wir schaffen es.
01:19:59Hacken Sie alles Holz zusammen, was Ihnen in die Finger kommt und verfeuern Sie es.
01:20:03Ich verlasse mich auf euch Männer.
01:20:05Aye, aye, sir.
01:20:07Alle mal herhören, Männer.
01:20:08Tut alles Holz, das sich auf diesem Schiff befindet und dann rein damit in den Käsebruch.
01:20:12Verstanden?
01:20:13Aye, aye, sir.
01:20:21Jetzt langt's mir aber.
01:20:25Jetzt ab, nicht fast.
01:20:34Cobra, bitte melden.
01:20:35Hier Cobra, Sperre ist durchbrochen.
01:20:37Cobra, übernehmen Sie.
01:20:39Verstanden, Ende.
01:20:40Also machen wir es.
01:20:41Natürlich müssen wir es machen.
01:20:43Sag ich ja, schreie nicht so rum.
01:20:45Na los.
01:20:54Los, los, los.
01:21:25Was habt ihr denn hier vor?
01:21:27Das sehen Sie doch.
01:21:28Damit die blöden Busse nicht durchkommen.
01:21:30Seid wohl verrückt geworden, das ist strafbar. Wollt ihr, dass euer Großvater Schwierigkeiten kriegt?
01:21:34Die kriegt er, wenn wir die Busse nicht aufhalten.
01:21:36Der Baum wäre sowieso bald umgefallen.
01:21:38So, so, aha.
01:21:39Ja, der war schon ganz verfault unten.
01:21:41Ja, und dann hätte es passieren können, dass der Baum auf dem Bus fällt und nicht vor.
01:21:45Wenn ich euch also recht verstehe, dann tut ihr hier nichts anderes als ein gutes Werk, oder?
01:21:48Ja, das können Sie so verstehen.
01:21:50Und bei einem guten Werk müsste man eigentlich mithelfen.
01:21:52Hoch anständig.
01:21:53Wollen Sie wirklich?
01:21:54Los, bindet das Tau hinten fest, aber schnell.
01:22:24Helga, ziehen!
01:22:38Wie kommt denn der auf die Straße?
01:22:40Tja, doch ein Sturm.
01:22:41War doch gar keiner.
01:22:43Hier schon.
01:22:44Na ja, zu zweit schaffen wir das schon.
01:22:46Wieso? Sie sind doch allein.
01:22:48Da müssen die Fahrgäste anpacken.
01:22:50Das kommt überhaupt nicht in Frage.
01:22:51Der Fahrgast ist bei uns König, das sollte sie sich endlich merken.
01:22:53Ja, manchmal müssen auch Könige arbeiten.
01:22:55Sie hören wohl schlecht.
01:22:57Drehen Sie Ihren Schlitten um und fahren Sie eine andere Strecke.
01:22:59Ja, welche Strecke denn?
01:23:00Von mir aus zurück in die Hallen, aber drehen Sie um.
01:23:02So was.
01:23:16Halt nicht!
01:23:17Das ist ein Geschenk für meine Mutter.
01:23:19Für ihr Rheuma-Bein.
01:23:21Zu spät.
01:23:22Ech, Lenz, lass uns die Tür offen.
01:23:24Ich mach das schon selber.
01:23:25Und jetzt.
01:23:26Eins.
01:23:27Zwei.
01:23:28Halt nicht!
01:23:29Was?
01:23:30Das ist die Signalmunition.
01:23:31Das ist die Signalmunition.
01:23:33Nein!
01:23:34Volle Deckung!
01:23:50Fabelhafter Druck!
01:23:52Weiter!
01:23:53Halten!
01:23:54So schaffen wir's!
01:24:00Da bist du ja.
01:24:01Wo, wo bleiben die Busse?
01:24:03Ich weiß nicht, die scheinen Verspätung zu haben.
01:24:05Das ist schon keine Verspätung mehr.
01:24:07Sie hätten schon längst hier sein müssen.
01:24:09Weg dich nicht auf, so was kann passieren.
01:24:11Eben nicht, gerade heute hätte das auf keinen Fall passieren können.
01:24:13Ja, ich weiß.
01:24:14Aber wir müssen die Busse anpacken.
01:24:16So was kann passieren.
01:24:17Eben nicht, gerade heute hätte das auf keinen Fall passieren dürfen.
01:24:19Was das bedeutet, weißt du ja wohl.
01:24:21Na wenn schon, davon wird die Welt auch nicht untergehen.
01:24:23Na bitte, wenn du's so siehst.
01:24:25Aber dass die Schiffslinie eingestellt wird, das glaubst du doch wohl selbst nicht mehr.
01:24:28Das tut man bestimmt nicht.
01:24:30Es wär auch wirklich schade um so ein schönes Schiff.
01:24:33Na, also.
01:24:46Schiffsteilung
01:25:11Fabelhaft! Ein großartiges Anlegemanöver.
01:25:14Macht uns so leicht keiner nach.
01:25:16Sie reden ja wie ein vernünftiger Mensch.
01:25:18Herr Kapitän.
01:25:20Ach, Sie sind's, Hochwürden.
01:25:22Ach, guten Tag, Herr Oberstadtdirektor.
01:25:24Sie suchen den Kapitän?
01:25:26Ja, wir wollten ihm gratulieren.
01:25:28Also da wird er sich aber freuen.
01:25:30Er ist nur eben in die Maschine gegangen.
01:25:32Darf ich Sie inzwischen in die Erfrischungskajüte begleiten?
01:25:34Bitte.
01:25:40Exzellenz, um Gottes Willen.
01:25:42Herr Oberstadtdirektor, was haben Sie gemacht?
01:25:44Den Fahrplan eingehalten.
01:25:46Bis später, mein Sohn.
01:25:48Ich empfehle dich.
01:25:50Herr Oberstadtdirektor, gleich rechts, wenn ich bitten darf.
01:25:52Exzellenz.
01:25:54Nun, Herr Pfarrer, waren Sie zufrieden?
01:25:56Herr Bischof, Sie haben mir schon oft Dampf gemacht.
01:25:58Aber heute haben Sie sich selbst übertroffen.
01:26:08Meine Herren, mit dem Kapitän wird es noch etwas dauern.
01:26:10Es gibt noch einen kleinen Schaden in der Maschine.
01:26:12Ach, da kommt er ja schon, Herr Kapitän.
01:26:14Kommen Sie da.
01:26:16Der Herr Oberstadtdirektor und die Herren möchten Ihnen gratulieren.
01:26:18Mir?
01:26:20Aber seien Sie doch nicht so bescheiden.
01:26:22Ja, das ist unser einstimmiges Urteil.
01:26:24So gut wie heute sind Sie noch nie gefahren.
01:26:26Ich?
01:26:28Ja, also, Herr Kapitän, man kann es mit der Bescheidenheit auch ein bisschen übertreiben.
01:26:30Ich begreife nichts. Wollen Sie mir das mal verklaren?
01:26:32Bitte, was sagten Sie, Herr Kapitän?
01:26:34Er möchte nicht, dass so viel Aufhebens davon gemacht wird.
01:26:36Ach, lieber Kapitän, Ehre, wem Ehre gebührt.
01:26:38Dann sage ich Ihnen schon kein Wort mehr darüber.
01:26:40Nur noch eins, herzlichen Glückwunsch.
01:26:42Herzlichen Glückwunsch.
01:26:44Herzlichen Dank.
01:26:46Gratuliere, eine wunderbare Fahrt.
01:26:48Herzlichen Glückwunsch.
01:26:50Barbara, komm, ich muss dir was erzählen.
01:26:56Oh, hallo, was machst du denn hier?
01:26:58Ich suche jemanden. So ist es.
01:27:00Ja, dann lass dich nicht aufhalten.
01:27:02Da hinein, da übersiehst du alles.
01:27:04Sag mal, bist du krank?
01:27:06Ich? Nein, warum?
01:27:08Weil du heute so freundlich bist.
01:27:14Ich habe mich bei Ihnen zu bedanken, Herr Springer.
01:27:16Aber wofür denn?
01:27:18Hochwürden hat mir alles erzählt.
01:27:20Sie müssen nicht alles glauben, was der sagt.
01:27:22Ich glaube, wir beide haben ein Wörtchen zu reden.
01:27:24So?
01:27:26Oh, da gehe ich lieber.
01:27:28Ja, aber nicht in diese Richtung, da hinein.
01:27:30Da drinnen wartet was auf Sie.
01:27:32Aber...
01:27:34Sie erwarten doch nicht, dass ich Ihnen gratuliere?
01:27:36Nein, aber ich gratuliere Ihnen.
01:27:38Zur Niederlage?
01:27:40Nein, zu Ihrem Sieg über sich selbst.
01:27:42Aber Herr Pfarrer, was soll man denn gegen Straßensperren machen?
01:27:44Eine ganze Menge, wenn man so ein Schlitzohr ist wie Sie.
01:27:46Selbst ein Schlitzohr?
01:27:52Was hatten die Barbara da zu erwarten?
01:27:54Meinen Bruder.
01:27:56Ihren Bruder?
01:27:58Ganz allein?
01:28:00Ganz allein.
01:28:04Sofort hier raus.
01:28:06Wenn zwei rote Lippen aufeinander pappen,
01:28:08ist dem Teufel eine Brücke gebaut.
01:28:10Bitte, bitte, bitte, bitte.
01:28:12Moment mal, was heißt hier bitte, bitte?
01:28:14Das sind doch schließlich zwei erwachsene Menschen.
01:28:16Was heißt denn erwachsene Menschen?
01:28:18Vor ein paar Jahren habe ich Sie erst getauft.
01:28:20Getauft, ja.
01:28:22Aber in ein paar Monaten werden Sie sie trauen.
01:28:24Ja, aber bis dahin bleiben Sie schön sauber auseinander.
01:28:26Und ich sage Ihnen, dass Sie bis dahin sich treffen können, so oft Sie wollen.
01:28:28Und ich sage Ihnen, das können Sie nicht.
01:28:30So, und ich sage Ihnen, das geht Sie einen Dreck an.
01:28:32Oh, sagen Sie das nicht doch einmal.
01:28:34Ja, das sage ich so oft ich will.
01:28:36Dann tun Sie doch.
01:28:38Ja, das tue ich auch. Ich sage es Ihnen, nämlich bis Sie es begreifen.
01:28:40Oh, das ist eine Unverschämtheit von Ihnen.
01:28:42Sie sind auch nicht so zart beseitigt.
01:28:44Eine Unverschämtheit.
01:28:46Sie haben mir nicht als Kind meiner Gemeinde gedacht.
01:28:48Sie lernen nur, weil Sie eine schwarze Schneide haben,
01:28:50so dass ich mir eine sein Blut zu benehme.
01:29:02Untertitel der Amara.org-Community
01:29:32Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt
01:30:02Schöner Dampfer, nicht?
01:30:04Das kann man wohl sagen.
01:30:06Nur eine neue Maschine müsste er haben.
01:30:08Von dem Geld, das Sie mir abgenommen haben, können Sie zwei kaufen.
01:30:10Alfred, ich habe das Geld selbstverständlich zurückgeschickt.
01:30:12Anonym.
01:30:14Was meinen Sie, wie sich die Bank gefreut hat?
01:30:16Was meinen Sie, wie ich mich gefreut hätte?
01:30:18Na ja, wie dem auch sei, Alfred.
01:30:20Sie können jetzt gehen.
01:30:22Wohin?
01:30:24Wohin Sie wollen.
01:30:26Ach, äh, wissen Sie, Herr Pfarrer,
01:30:28wenn man sich sagen würde,
01:30:30wissen Sie, Herr Pfarrer,
01:30:32wenn man sich so aneinander gewöhnt hat, nicht?
01:30:34Alfred,
01:30:36du wirst ja ein richtiger Mensch.
01:30:38Dann auch trinken wir einen.
01:30:40Nein, nein, nein, nein.
01:30:42Also gut, einen kleinen.
01:30:44Ja.

Empfohlen