Die älteste und umfassendste Langzeitdokumentation der Filmgeschichte erzählt diesmal von Elke – von der Buddelkiste bis zum 41. Geburtstag der gelernten Bauzeichnerin, Mutter zweier Kinder, geschieden, die heute mit einem Geschäftsmann aus Frankfurt am Main in der Nähe von Frankfurt (Oder) lebt. (Text: rbb)
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00:00Was gefällt dir denn an Klaas?
00:05Du kannst ja nicht wirklich skeptisch sein.
00:10Also er ist sehr tolerant und sehr großzügig.
00:16Er gibt ihm sehr viel Liebe.
00:19Viel mehr, wie er von mir erwarten kann.
00:22Ich bin nicht so großzügig.
00:24Ehrlich gesagt ist mir immerhin zweimal sehr enttäuscht worden.
00:27Und ich schätze, dass wir allen das Vertrauen,
00:34dass es vielleicht doch noch klappen würde,
00:37wenn er fürs Leben noch nicht da ist.
00:39Naja, man soll nichts überstürzen.
00:43Wir kennen uns ja nur erstmal ein halbes Jahr.
00:46Da kann es ja noch nicht gleich Schlussfolgerungen für das Leben rausziehen.
00:50Also ich sehe das jedenfalls nicht so.
00:52Das ist richtig.
00:54Wollen wir aber noch eine Weile abwarten.
00:55Wo kannst du mich hier runter?
00:58Warum lässt du dich denn überhaupt weiter filmen?
01:01Könnte doch auch Schluss sein.
01:03Ja, könnte Schluss sein.
01:05Aber ich habe das nie als störend empfunden.
01:08Aber es geht ja immer um die privaten Dinge, ne?
01:12Naja, jeder hat andere private Sorgen.
01:16Aber irgendwo sind sie doch überall noch gleich.
01:261988 hat Doreen Jugendweihe.
01:30Nur noch ein Jahr bis zum Anfang vom Ende des Staates, dem sie etwas geloben wird.
01:41Auch 1969 war Elke nur Zuschauerin.
01:46Doreen hätte es ebenso sein können.
01:49Darin blieben sich die Zeiten gleich.
01:51Nur Doreen wollte die Jugendweihe.
01:53Darin liegt der Wandel.
02:16Ihr braucht keine Sorgen um das Morgen und um die Zukunft zu haben.
02:20Unsere Republik gibt euren Wünschen und Hoffnungen,
02:25eurem Streben nach Frieden und Glück ein großes Bewährungsfeld.
02:31Ich darf euch, liebe Mädchen und Jungen,
02:35und Sie, werte Gäste, bitten, sich von den Plätzen zu erheben.
02:43Leicht verändert überdauerte das grimmige Gelübde in der DDR die Zeiten.
02:47Heute geht es auch ohne.
02:52Liebe junge Freunde, seid ihr bereit,
02:56als junge Bürger unserer Deutschen Demokratischen Republik
03:00mit uns gemeinsam, getreu der Verfassung,
03:04für die große und edle Sache des Sozialismus zu arbeiten und zu kämpfen
03:10und das revolutionäre Erbe des Volkes in Ehren zu halten?
03:14Zu antworten, ja, das geloben wir.
03:18Ja, das geloben wir.
03:22Sogar die Oma ist mit dabei und findet an dem gottlosen Geschehen gefallen.
03:27Daniel Mahlke, Manja Kolzenburg, Jens Grazer, Doreen Glante und Thorsten Kramer.
03:36Karl Marx, es gibt keine Landstraße für die Wissenschaft
03:41und nur diejenigen haben Aussicht, ihre hellen Gipfel zu erreichen,
03:47die die Ermüdung beim Erklettern ihrer steilen Pfade nicht scheuen.
03:53Mutter und Oma haben ihre Sprüche vergessen.
03:57Sie haben ihre Sprüche nicht verstanden.
04:01Mutter und Oma haben ihre Sprüche vergessen.
04:05Und die waren nicht von Marx.
04:08Applaus
04:27Das Goldshore-Erntefest im selben Jahr
04:31und ein Gespräch, das wieder einmal sehr harmlos anfängt.
04:35Sehen wir uns mal wieder zum Erntefest in Görlz.
04:38Ja, ist doch sehr schön, nicht? Wenn wir uns immer an Abständen mal wiedersehen.
04:42Finden Sie, ja? Ja, finde ich schon.
04:45Und erwarten Sie Elke eventuell heute noch und Klaus?
04:48Also wissen tun wir nichts, der müsste eine Überraschung sein, bis eben Elke mit Familie kommt.
04:54Ja, Elke mit Familie, wie finden Sie denn die Familie?
04:56Ich finde sie ganz toll, ganz toll.
04:59Immer herzlich willkommen. Ja, immer.
05:01Das war vorher nicht so, ne? Mit dem Wolfgang, ne?
05:03Nein. Das ging bis zum Garten.
05:05Also Klaus hat unsere volle Sympathie von Anfang an.
05:08Also auf alle Fälle, und das weiß er auch, dass er uns sehr, sehr sympathisch ist.
05:13Obwohl er ja nur ein Soldat ist, das hätten Sie ja auch nicht gewettet, ne?
05:16Naja, das ist sein Beruf und kann man ja natürlich nichts gegen einen, wenn nicht.
05:21Oder ist ein Soldat für Sie nicht die Fahre?
05:25Ah, klar.
05:26Naja, unser Sohn ist ja auch Offizier, nicht? Unser Gerd, der Jüngste.
05:30Also da haben wir es ja mit abgefunden, nicht? Und als Klaus also keine neue Situation für uns jetzt.
05:35Ja, das gab damals auch viel Diskussionen mit Kirche und so, nicht?
05:40Aber das Garten sei in Angelegenheit und ist sein Beruf und da können wir ja ihm das nicht verbauen, die Zukunft, nicht?
05:46Das ist ja absolut nicht drin.
05:48Aber wie lebte denn Klaus damit, dass er nun kein eigenes Kind haben kann?
05:51Ja, also die Frage war gleich, als sie sich zusammengetan hatten, habe ich mit Elke darüber gesprochen.
05:56Und ich sage, weiß Klaus, die Situation, da hat sie zu mir gesagt, ja.
06:00Er hat gesagt, er hätte schon gerne ein eigenes Kind, aber er denkt, sie hätten auch an den beiden Mädels hier noch.
06:06Ja.
06:07Aber auch mit Verzicht, nicht?
06:08Ja, ja.
06:09Also da hatte ich eben damals gleich gesagt, sagt gleich Klaus, wie die Sache ist, nicht?
06:14Und da hat sie gesagt, das war seine Meinung dazu.
06:17Zur Meldung, Augen links.
06:19Herr Hauptmann, 140er-Ladeübung.
06:21Startförmiger Fenski.
06:22Traggenossen.
06:23Traggenosse Hauptmann.
06:25Anweisung aus, berührt euch.
06:28Genossen, einige Belehrungsschwerpunkte.
06:32Die Technik ist in Schrittgeschwindigkeit und ohne Unterbrechung auf die Eisenbahnwagen aufzufahren.
06:39Ich glaube, es war zu dem damaligen Zeitpunkt eine Herausforderung, dass ich mich irgendwie bestätigen wollte,
06:45dass ich es schaffe, die Aufgaben hier zu erfüllen, bei der Nationalen Volksarmee.
06:52Obwohl ich nicht wusste, zu dem damaligen Zeitpunkt, was auf mich zukommt.
06:57Naja, man wird nicht als Armist geboren.
07:00Ich glaube, die Armee erzieht einen.
07:03Und das braucht bei dem einen länger und bei dem anderen geht es etwas schneller.
07:08Ich glaube, bei mir hat es doch etwas länger gedauert.
07:11Könntest du dir das jetzt vorstellen, nun entlassen zu werden?
07:15Die Abrüstung ist im Gespräch für die kondimentionellen Streitkräfte.
07:19Wir haben das beschlossen, dass wir diese Abrüstung durchführen.
07:23Und wenn es mich betreffen würde, würde mir nichts weiter übrig bleiben.
07:28Es sollte Klaus betreffen, aber nicht ihn allein.
07:31Eine ganze Armee sollte bald nicht mehr gebraucht werden.
07:34Aus anderen als zu ahnenden Gründen.
07:41Das Jahr 89 beschert Elke zunächst in Ahrenssee-Altmark eine Kur.
07:47Hinterm See, nur wenige Kilometer entfernt, die Grenze zur BRD.
07:51Noch keine Richtung für Wanderungen.
07:57Noch übt auch Klaus für den Ernstfall.
08:00Bis zu einem letzten Befehl.
08:03Und rückwärts fahren.
08:06Und rückwärts fahren.
08:09Und rückwärts fahren.
08:12Und rückwärts fahren.
08:15Und rückwärts fahren.
08:30Dreißig Meter.
08:37Meter.
08:40Ein Meter nach vorn.
08:45Erholung im Kollektiv.
08:48Nur nicht aus der Reihe tanzen.
08:53Wenn der Einweiser eine schwache Leistung zeigt,
08:56dann kommt der Kraftfahrer auch schlecht die Arme hoch oder die Verladekeile hoch.
09:00Habt ihr mitbekommen, ne?
09:03Und dann wird eingeschätzt. Hier wie dort.
09:06Werte Gäste, werte Kurpatienten, ich möchte Sie heute Nachmittag
09:09hier recht herzlich zu der Auswertung begrüßen.
09:12Wir möchten nicht mit Ihnen über das Essen diskutieren.
09:15Wir sind nur hier, um die sportlichen Veranstaltungen
09:18dieses Kurdurchgangs auszuwerten.
09:21Als erstes möchte ich dieses Sportprogramm auswerten.
09:24Im Anschluss daran werden wir das Volleyballturnier auswerten.
09:27Das machen wir im Anschluss an unsere Auswertung.
09:33Insgesamt können wir bemerken,
09:36dass eine rege Teilnahme am Sportprogramm zu verzeichnen war.
09:39Hier haben manche Teilnehmer 15 bis 20 Bienchen oder Punkte.
09:43Haben alle Bienchen Platz gehabt?
09:46Na klar nicht. Wir waren mit bei den schlechtesten.
09:49Elke also zur Kur. Braucht sie vielleicht eine?
09:52Mit elf, da hielt sie sich mal wieder bedeckt.
09:56Musik
10:09Musik
10:18Die Schulärztin ist gekommen
10:21und gucken kommt auch die Kamera, selbst hier.
10:29Bei Bewegungsapparat suchen Sie mal die Spalte und drücken.
10:32Und drunter noch sinken.
10:36Unsere Betriebsärztin hat festgestellt,
10:39dass ich mal zur Kur fahren müsste.
10:42Weil du mal dran bist oder weil du schon nervlich oder andere Dinge,
10:45Kreislaufdinger hast?
10:48Vielleicht war ich schon dran.
10:51Und Klaus wollte dich abweisen?
10:54Am Mittwoch, ja.
10:57Wir dürfen schon Tage eher abweisen, wer möchte.
11:00Aber viele möchten nicht.
11:03Möchten nicht abgeholt werden?
11:06Nein, die möchten nicht abreisen am Mittwoch.
11:09Weil es doch so schön ist hier mit dem Partner.
11:12Und wir dachten, Elke lässt uns gar nicht erst kommen.
11:15Wer weiss, was wir da zu sehen kriegen.
11:18Das ist ja allerlei.
11:21Ich hätte sie ganz nett verstanden.
11:24Schön, dass sie protestiert.
11:27Wollten wir auch nicht.
11:30Dann hätte ich es auch direkt gesagt.
11:33Dann hätte sie gesagt, ich verbitte mir euer Kommen.
11:36Ja, ich habe was zu vertuschen.
11:39Du kannst mir ruhig mal die Meinung geigen.
11:42Wenn ich Dinge frage, die man völlig fragen sollte.
11:45Sag dir schon, was ich denke.
11:48Oder sagt auch nicht, was sie denkt.
11:51Endlich ist Schluss mit der Fragerei.
11:57Wie vorstellen Sie sich,
12:00ein Leben lang beobachten zu lassen?
12:03Dazu bin ich eigentlich...
12:06Wie soll ich sagen?
12:09Was gesagt wird oder was gemacht werden muss, wird gemacht.
12:12So bin ich eigentlich erzogen.
12:15Das ist auch die ganze Sache bei der Armee hier.
12:18Wenn sich etwas als erforderlich zeigt,
12:21dann muss ich es machen.
12:24Man muss immer wieder versuchen,
12:27die entsprechende Situation zu meistern.
12:30Für die Soldaten gilt das.
12:33Aber das persönliche ist tabu.
12:36Na gut, ich habe mich für Elke entschieden.
12:39Also muss ich euch mitnehmen.
12:42Seid ihr wie lange zusammen?
12:45Mit Klaus? Nach 3 Jahren.
12:48Er sagt, ganz kennt er dich immer noch nicht.
12:51Wie erklärst du dir das?
12:54Das ist doch schön.
12:57Du bekommst immer Überraschungen.
13:00Kennst du ihn jetzt besser?
13:03Ja, ich denke, ja.
13:06Ich bin immer noch der Auffassung,
13:09nach den 3 Jahren, dass ich Elke gern habe.
13:12Dass ich sie mag.
13:15Dass ich besonders an ihr schätze.
13:18Dass sie sich mit der Situation, mit der sie etwas realisiert,
13:22was sie sich vorgenommen hat.
13:25Erst mal muss ich das hoch anrechnen,
13:28dass sie auch mit den Kindern so gut klarkommt.
13:31Dass wir auch ganz gut klarkommen.
13:34Es ist schön, dass es noch mal so gut geklappt hat.
13:37Ich kann froh sein.
13:40Sie hat ja mal gesagt,
13:43du bist sehr tolerant und großzügig.
13:46Ich habe nach wie vor Geduld,
13:49weil ich weiß, was ich an ihr habe.
13:52Wie gibt es den 2 goldenen Ringen, die du uns gezeigt hast?
13:55Die sind noch im Kästchen.
13:58Da lassen wir sie noch.
14:01Ich höre immer wieder, du möchtest nicht heiraten.
14:04Dass da nicht ein neues Problem entsteht, wenn er möchte.
14:07Er möchte schon lange.
14:10Na Elke, erklär uns doch das mal.
14:13Ich habe das Gefühl,
14:16ganz sicher bist du dir der Sache nicht.
14:19Elke tut sich manchmal schwer, zu zeigen, was sie denkt.
14:22Ich habe das Gefühl, sie ist manchmal sehr verschlossen.
14:25Sie geht manchmal sehr in sich.
14:28Aber man muss sie kennen, um das mitzubekommen.
14:31Es könnte ein Problem daraus entstehen.
14:34Dass du dir erklärst,
14:37warum Wolfgang vor dir nicht geblieben ist.
14:40Das könnte ein Problem sein.
14:43Dass er nicht mehr wüsste, was er denken soll.
14:46Wie die Perspektive ist.
14:49Dass er die Geduld nicht hatte.
14:52Ich könnte mir das vorstellen.
14:55Wobei sie etwas länger zusammen waren als wir.
14:58Mehr als 3 Jahre.
15:11Das Freundesland auf dem Rückweg
15:14zu Lenins guten Lehren.
15:17Erst einmal bis dahin.
15:31Wer hier eintritt, läuft Gefahr, sich anzustecken.
15:34Von der Sowjetunion lernen heißt wieder.
15:38Guten Tag.
15:52Es ist Ende Juli 1989.
15:55Immer mehr Menschen glauben immer weniger an Reformen
15:58und Flüchten aus der DDR.
16:02Perestroika.
16:05Das ist ehrliches Soldatsein für jedermann.
16:08Noch ist die Hauptsicherung intakt.
16:23Die Vertreterin des VEB-Spezialbau Potsdam,
16:26Betriebsteil Frankfurt-Oder,
16:29listet wieder einmal auf, was ausgebessert werden soll.
16:32Wie kann Elke wissen,
16:35dass es darauf nicht mehr lange ankommen wird?
16:51Klassenbrüder, Waffenbrüder.
16:54Auf Klar, Brü, War, Brü verkürzt.
16:57Die Lösung wird Elke vergessen,
17:00nicht aber die Menschen, die ihr hier über die Jahre begegneten.
17:04In diesem Raum müssen wir die Tapete neu verwenden.
17:23Ich bin doch eigentlich gerne hingegangen zur Arbeit,
17:26weil wir sind eine Truppe, die schon von Anfang an da war.
17:29Und wir waren eigentlich auch immer ein gutes Kollektiv gewesen.
17:32Kann ich eigentlich nicht anders sagen,
17:35aber seit es nun mit der Wende gekommen ist und dem Mauersturz,
17:38da ist das alles absolut nicht mehr so.
17:52Ich war zum Beispiel auch hier unten gewesen
17:55zur großen Kundgebung, als Kohl hier war, mit Ulrike.
17:58Und Ulrike war ganz entsetzt, was manche da sich gewagt haben
18:01und hat mir da Schaden und Eier zur Tribüne geworfen,
18:04wie man sowas machen kann.
18:07Und seine Frau ist doch auch so nett und sieht gut aus,
18:10und dass man das macht, das konnte sie nicht verstehen.
18:13Sowas gab es da bei uns doch gar nicht, so eine Wahlpropaganda.
18:16Und reden kann auch wirklich sehr gut.
18:26Bist du eine Wählerin von Bündnis 90 hier links?
18:29Der 27. Februar 1991.
18:33Ja, kann ich mich hier begeistern.
18:37Du müsstest bloß noch Macht haben, ne?
18:40Das sah mal besser aus im Lande.
18:43Mit der Macht.
18:46Ja, dann müssen wir das zurückmachen und machst das weg.
18:50Hast du das Gefühl, dass die Macht verloren gegangen ist?
18:54Oder hast du die Macht auch abgerennt, die wir hinter uns haben?
18:58Dass ich sie direkt abgerennt habe, kann ich nicht sagen.
19:01Aber ich kann auch nicht sagen, dass mir die Macht, die jetzt ist,
19:04was Besonderes gebracht hat.
19:07Also mir persönlich noch nicht.
19:10Aber es kann natürlich noch kommen, was ich eigentlich nicht würde.
19:14Bist du skeptisch?
19:17Sehr skeptisch, ja.
19:20Kannst du Ende sein mit der Arbeit schon mal?
19:23Dann bist du bestimmt das Erste sein, was dann passiert mit der Arbeit.
19:28Und was betäubt dich noch?
19:31Wenn du skeptisch bist.
19:34Mehrere Sachen eigentlich.
19:37Dass wir doch eigentlich auch viele schöne Sachen hatten,
19:40und die wir jetzt nicht mehr haben.
19:43Und für uns Frauen sehe ich das eigentlich so,
19:46dass es für uns ein ganz schöner Schritt rückwärts wieder ist.
19:49Wenn Arbeit da ist, dann gerade noch für die Männer, oder?
19:52Naja, und wenn für Frauen, dann höchstens für 4-5 Stunden.
19:55Was ich das bei uns jetzt für den überwiegenden Teil von Frauen leisten kann,
19:58dass sie ohne weiteres zu Hause bleiben.
20:01Aber du bist alleinstehend, das ist ein besonderes Problem.
20:04Du brauchst Arbeit, du musst sie haben.
20:07Ja, aber das ist eben mein Problem, dass ich alleinstehend bin.
20:10Das ist wahr, ja.
20:13Es gibt aber viele, viele so wie du.
20:16Ja, dann müssen wir was zusammenrotten.
20:19Elke, eine von über 4.000 im einst mächtigen VEB-Spezialbau.
20:22Der ist nun im Ausverkauf.
20:25Pardon, in treuen Händen.
20:28Hat dir nie der Gedanke gekommen,
20:31dass die Mauer in deinem Leben ein Problem ist?
20:34Und dass du das überwinden willst, indem du sie überwindest, die Mauer?
20:37Nee, eigentlich nicht.
20:40Ich konnte auch nicht mit einem Rucksack auf den Rücken der Nalu stürmen.
20:43Ich konnte auch nicht mit einem Rucksack auf den Rücken der Nalu stürmen.
20:46Das ist mir alles ein bisschen zu schwer gefallen,
20:49mir das hier ein bisschen einzurichten und so.
20:52Das hätte ich nicht alles zurücklassen können, so wie manche.
20:55Bist du Bundesbürgerin?
20:58Und nun?
21:01Ja, das wollte ich von dir wissen.
21:04Wieso fragt mich Elke nicht, warum ich noch immer weiterfilme?
21:07Wieso fragt mich Elke nicht, warum ich noch immer weiterfilme?
21:10Wieso fragt mich Elke nicht, warum ich noch immer weiterfilme?
21:13Und 90.
21:16Und 90.
21:19Wie gesagt, Holzverkleidung an der Decke,
21:22Fußbodenparkett, da wollen wir nicht weitermessen.
21:25Fußbodenparkett, da wollen wir nicht weitermessen.
21:28Die Maße stimmen, was noch?
21:31Ende der Gewissheiten, Zeit für Sarkasmus.
21:34Die Maße stimmen, was noch?
21:37Ende der Gewissheiten, Zeit für Sarkasmus.
21:40Zur Zeit jedenfalls nicht.
21:43Es wird wahrscheinlich auch nichts bekommen.
21:46Arbeitest du dann für die Amerikaner?
21:49Für wen ich arbeite, ist mir eigentlich egal, Hauptsache ich habe Arbeit.
21:52Jetzt geht es um Eigenheime hier, ja?
21:55Ja, wir hoffen, dass wir den Auftrag kriegen.
21:58Mit Herrn im langen Mantel.
22:01Mit Herrn im langen Mantel.
22:04Wessi, Ossi, da hat schon einer was vom Ende der DDR.
22:07Ja, da hat schon einer was vom Ende der DDR.
22:26Wie geht es weiter mit der Arbeit, Frau Köhler?
22:29Sie wissen ja sicherlich,
22:32dass wir ursprünglich als Hauptauftraggeber
22:35die jetzt ehemalige Gebiete der DDR verlassen wollen.
22:37Demzufolge gehen für uns auch die Aufträge zurück.
22:40Und wir stehen jetzt seit 1. Februar vor der Frage, die Leute in Kurzarbeit zu schicken.
22:47Und in allen anderen Betriebsteilen ist die Situation ähnlich.
22:53Wo liegt denn nun der Gewinn? Alle reden vom Gewinn der deutschen Einheit.
22:57Oder ist der Verlust der Größte?
22:59Boah, Alter.
23:01Der Gewinn, das kann man auch nicht so sagen. Man muss von den historischen Bedingungen...
23:06Wir haben eben den Fehler gemacht bei uns, dass wir mit der Arbeitsproduktivität so im Rückstand waren.
23:11Und im Prinzip ist ja das, was Lenin gesagt hat, der Sieg einer Gesellschaftsordnung ist nicht das Soziale.
23:16Das Soziale, was wir hatten, die soziale Sicherheit, die muss ja irgendwie ökonomisch abgestützt sein.
23:22Und das war ja bei uns nicht da.
23:24Und wir haben das aber alle sicher gewusst und haben aber nichts gemacht.
23:27Also wir sind eigentlich alle schuld mit.
23:29Und ich persönlich gebe mir auch die Schuld.
23:32Also einen Gewinn können wir nicht sehen. Wir können nur Fehler gut machen.
23:36Ich sehe nicht einen Gewinn. Wir haben jetzt sehr viel nachzuholen.
23:39Und wir haben Erfahrung gewonnen.
23:41Ja, aber jetzt sitzen wir hier auf dem ehemaligen Gebiet der DDR, müssen alle Fehler versuchen gut zu machen.
23:47Und wir sind praktisch die Opfer.
23:49Wo sich sieht das ja eigentlich nicht alles aus?
23:51Ich sehe mit den Leerstellen, der wenigste Teil von den Abgängern dieses Jahr eine 10. Klasse wird ja eine Leerstelle kriegen.
23:57Und was ist mit dem Hort und mit dem allen, wie es da weitergehen wird, ist ja auch noch nicht alles geklärt.
24:02Das waren die wichtigen Dinge in deinem Leben?
24:05Naja, das war immer alles sicher gewesen. Da brauchte ich mir keine Gedanken drüber machen.
24:11In der Funkleitzentrale des Bundesgrenzschutzes. Abschnitt Frankfurt Oder.
24:17Bei der Nationalen Volksarmee war man nun anzureden mit Genossen, nicht? Genosse, Hauptmann.
24:23Und wie ist jetzt die Anrede? Wie ist der Dienstgrad, Klaus?
24:28Herr Kommissar.
24:31Und wie fühlt man sich mit dem neuen ...
24:37Naja, es ist etwas ungewohnt, aber man muss sich dran gewöhnen.
24:46Die Schwierigkeiten liegen in der Ungewissheit, was hier läuft, wie es weitergeht.
24:50Ob sie dich weiter brauchen können.
24:52Klaus also beim Bundesgrenzschutz. Wie lange?
24:55Ja, Müller, guten Tag.
24:58Ja, nun war das mal ein VEB. Kriegst du denn eine Scheibe von ab, wenn das privatisiert wird?
25:03Ja, wir können uns mit einkaufen.
25:06Was musst du denn da mitbringen an Geld? Oder kriegst du was von?
25:09Den Kuchen, wenn er privatisiert wird?
25:11Da bringen wir erstmal dann was mit.
25:13So wie sie uns das jetzt sagt haben. Aber von Summen wurde noch nicht gesprochen.
25:18Aber von dem, was da ist, kriegst du nichts ab.
25:21Im Sinne von, dass man schon mal 10, 20, 30.000 Euro bekommt,
25:26die man dann da wieder als Aktionär einbringt.
25:28Also ich jedenfalls noch nicht.
25:30Ja, nun die Frage, ob sie dir deine Vergangenheit übel nehmen oder wie?
25:36Naja, wenn sie mir meine Vergangenheit übel nehmen,
25:38dann müssten sie 80 Prozent der DDR-Bürger ihre Vergangenheit übel nehmen.
25:42Und dann hätten sie gar keinen, der die Arbeit macht hier.
25:51Ja, woher nimmst du denn die Mut her, so alleine das alles durchzustehen hier?
25:56Mit zwei Mädchen.
25:58Na, mir bleibt ja gar nichts weiter übrig. Das ist so eben so.
26:05Naja.
26:06Naja, ja. Aber es ist ein bisschen schade, finde ich.
26:10Wäre ja ganz wichtig, jetzt jemanden an deiner Seite zu haben, ne?
26:15Naja, man hat schon manchmal jemanden an seiner Seite.
26:19Das ist dir das Liebere, ja?
26:21Naja, zurzeit jedenfalls ja.
26:24Ja.
26:25Es lief nicht mehr.
26:27Es klappte nicht mehr.
26:30Ich bedauere das eigentlich sehr.
26:34Aber es muss irgendwann mal ein Punkt da sein,
26:38wo auch eine Entscheidung gefällt werden muss.
26:40Eine Entscheidung, wie geht es nun weiter?
26:43Und so wie es damals lief und wie es auch jetzt wieder lief,
26:48so geht es halt nicht weiter.
26:50Und dann muss irgendwann mal gesagt werden,
26:52also gut, dann war es das.
26:57Ab und an braucht es dich schon, ne?
27:00Naja, wenn es danach geht, brauchen wir uns beide ab und an mal,
27:03aber das befriedigt nicht.
27:08Das ist zu wenig, das ab und an mal.
27:13Das ist zu wenig.
27:16Na, der Klaus hat die Ausdauer verloren, ne?
27:18Ja, er hätte die Ausdauer schon noch gehabt.
27:21Ja, wie muss denn ein Mann eigentlich sein,
27:23damit er alles lange...
27:26Ich glaube, so eine Frage hatten wir vor Jahren schon mal gehabt.
27:28Ja, wie muss er denn sein?
27:32Wie er sein muss?
27:35Meinung mal ganz allgemein.
27:36Das ist ja auch eigentlich mein ganz Privates
27:38und was Privates kann ich auch eigentlich für mich behalten.
27:41Ein kleines bisschen, nicht?
27:43Ich meine, du bist ja nur vergriffen, dass es ja zu spät war.
27:47Oh, das hast du richtig gesagt, ja.
27:49Ah, ich war fein ausgewogen.
27:51Naja, aber da scheinen noch die Ansprüche gewachsen zu sein,
27:53dass es also noch gar nicht mehr recht denkbar ist, nicht?
27:57Und du hast mal gesagt, so große Ansprüche habe ich nicht.
28:00Doch, hast du da große Ansprüche an den Partner, aber...
28:04Guck mal, bei Klaus hätte ich doch eine ganz sichere Zukunft eigentlich.
28:08Der hat einen schönen festen Job, hat ein schönes Einkommen, Beamter.
28:13Trägt der jetzt die andere Uniform?
28:16Bundeswehr?
28:16Ja.
28:18Bundeswehr?
28:18Gott, man kennt sich ja noch nicht aus.
28:21Das glaube ich auch.
28:23Und die Sicherheit, die magst du gar nicht?
28:25Das wäre doch was, Sicherheit.
28:27Ja, Sicherheit ist aber nicht alles.
28:31Und was soll es dann noch sein?
28:34Ah ja, da gehört ja noch ein bisschen mehr dazu.
28:36Wir wissen beide, worüber wir reden jetzt, nicht?
28:39Ich denke ja.
28:41Gut.
28:47Der Kommissar, den Herrn wollen wir ihm erlassen, kommt, die Grenze zu begucken.
28:53Erst sollten keine gehen, nun sollen keine kommen.
29:17Ich nehme an, dass sicherlich irgendwann noch mal die Zeit kommen wird, wo vielleicht
29:43auch Polen der europäischen Gemeinschaft dort beitreten wird.
29:47Aber eh dann dieses Wohlstandsgefälle überwunden wird, da wird wohl noch viel Zeit gehen.
29:54Und solange wie das Gefälle noch hier ist, muss auch kontrolliert werden.
29:59Das wäre mal das Ziel, dass man sagen könne, gut, wir haben diese ganzen Probleme mit den
30:03Schmuggeln nicht, mit den Zigarettenschmuggeln.
30:05Wir haben die Probleme, die auch hier langsam kommen, mit Rauschgift nicht.
30:09Wir haben diese Probleme mit Personenschmuggeln nicht.
30:12Das ist das Ende des Grenzers.
30:14Das ist das Ende des Bundesgrenzschutzbeamten.
30:18Es wird keinen mehr geben in der Perspektive an der holländischen Grenze oder an der französischen
30:24Grenze.
30:25Das ist das Ziel, das gemeinsame Europa.
30:27Dass es so schnell alles geht, das habe ich mir wirklich nicht so vorgestellt.
30:47Und dass wir jetzt so, wie es aussieht, da möchten sie ja, dass wir das jetzt fast in
30:52zwei, drei Jahren schaffen, wozu sie ja auch eigentlich 40 Jahre gebraucht haben.
30:55Das werden wir wohl nicht schaffen.
30:57Für die alten Bundesländer ist das Geschäft erst mal, denke ich mir.
31:16Denn wenn man das vergleicht an Preisen, dann bezahlen wir hier überall nur drauf.
31:25Die verkrafteten die Thorensäufe etwas und die Ulrike.
31:29Thoren ist nun größer, da ist ja nun was umgekippt in diesem Land.
31:33Also zu solchen politischen Sachen hat Thoren noch nie Fragen gehabt.
31:37Hast du den Eindruck, dass deine Welt für sich zusammengebrochen ist, dass die Orientierungsschwierigkeiten
31:41an dir...
31:42Nee, hatte ich nicht eigentlich so einen Eindruck.
31:43Du meinst, sie hat sich gerade akklimatisiert?
31:45Die Jugendlichen, die verkraften das wahrscheinlich viel schneller und besser.
31:51Ulrikes Älteste hatte es zuvor kurz in Westdeutschland mit der Lehre versucht.
31:55Hätte ich je gedacht, dass ich dir Wurst abkaufen kann.
31:58Was empfiehlst du mir?
32:00Deine ist sicher die beste in Frankfurt, oder?
32:02Ja, was ich empfehle?
32:04Das ist schwer.
32:06Alles gut, willst du sagen, nicht?
32:08Bei Allkorb ist alles gut.
32:10Einen Aufschnitt will ich, aber keine Sülzer.
32:12Stell mal was zusammen, so wie du denkst.
32:14Ja, Schinken, oder?
32:16Ja, auch ein bisschen Schinken.
32:18Von jedem etwas, ja?
32:21Und das hast du noch alles schon in Mühlheim gelernt, ganz woanders?
32:24Ja.
32:25Du bist eigentlich schon eine Fachkraft, obwohl du noch auf Probe bist, hier Lehrling, ja?
32:29Ja, weiß ich nicht, bin ich schon eine Fachkraft?
32:32Glaube nicht.
32:33Nee, wir beobachten dich, da werden wir es ja sehen.
32:36Gut.
32:39Hast du Angst, dass es nicht weitergeht nach dem Probe-Foto-Jahr?
32:42Ja.
32:43Wirklich?
32:44Wo sind deine Schwächen, dass du so Angst haben musst?
32:47Naja, ist so.
32:49Was soll ich denn dann machen, wenn Schluss ist?
32:52Und ist es überhaupt der richtige Beruf, den du hier hast?
32:55Also, mir macht das Spaß.
32:57Ja?
32:58Ja.
32:59Oder ist es bloß so eine Lehre, weil man nichts anderes findet?
33:01Na, zuerst ja, aber jetzt nicht mehr.
33:03Ja?
33:09Eigentlich wollten wir ja auch nur gratulieren.
33:12So, nun lassen Sie sich hier abfilmen zum Geburtstag.
33:16Die Elke, die Ulrike.
33:17Und Geburtstag hat die Mama, Frau Hoppe.
33:21Und Herr Hoppe, an ihrer Seite.
33:26Und hier haben wir die Verwandtschaft.
33:29Der Bruder, der Olaf.
33:31Ist der Sohn.
33:32Achtet, ist der Sohn.
33:34Der Bruder von der Elke, nehme ich an.
33:37Naja, klar, wir sind wieder Brüder.
33:42Ja, nun muss ich ja mal fragen.
33:44Sie lassen uns offenbar noch ein.
33:46Frau Hoppe.
33:47Ja.
33:48Das freut mich.
33:50Nehmen wir mal ehrlich.
33:51Naja, bedient, na bedient.
33:55Ich habe Ihnen ja gesagt,
33:57dass wir heute darüber gesprochen haben
33:59und ich habe gesagt, wenn zwei oder drei kommen würden,
34:01wäre ja nicht so schlimm.
34:02Aber wenn sechs oder acht kommen, ist mir das einfach zu viel.
34:04Sagt sie uns die ganze Wahrheit?
34:05Ja, nicht?
34:06Ja.
34:07Also nicht, dass ich schwärme davon,
34:09wenn sie hier nur anrücken.
34:10Also das bestimmt nicht.
34:11Aber ich habe sie auch noch nie richtig abgewiesen.
34:14Das ist richtig, ja.
34:15Bisher sind wir uns eigentlich immer einig geworden.
34:17Ja, das ist wahr.
34:18Heute noch nie, was?
34:19Stimmt.
34:20Also kann ich mich nicht entzündigen.
34:21Es gibt aber Leute, die sind da vorsichtig, Elke.
34:23Ein Jahr lang hast du dich nicht filmen lassen.
34:25Ja.
34:26Nach dem Herbst 89 in der DDR.
34:27Das war ja auch eine heikle Situation da gewesen.
34:29Da wussten ja Kinder so richtig Bescheid.
34:33Da wollte ich dich nicht festlegen, oder?
34:36Nee.
34:37Ist das so?
34:38Ist so, ja.
34:39Ja, deine Tochter Doreen hat sich hier nicht mehr filmen lassen.
34:43Da haben wir eben noch Fotos gemacht.
34:45Ist das schon die Folge dessen,
34:47dass die Mutti sich so lange filmen lässt
34:49und dass sie das nicht möchte, ihr Leben zu offenbaren?
34:53Das müsste sie denn schon selber sagen.
34:55Die ist wahrscheinlich jetzt so in dem Alter,
34:57da ist es ihr eben unangenehm.
34:59Sie hat zu mir auch schon gesagt,
35:01sie möchte dir nicht.
35:02Ich will das gar nicht.
35:03Ja, wahrscheinlich.
35:04Oder ist das für sie doch ein Problem,
35:06dass das alles irgendwann mal,
35:07das ganze Leben aufgeblättert wird mit diesem Film?
35:09Nö, so einen Film sieht sie es ja eigentlich auch sehr gerne,
35:11wenn sie da erscheint, aber...
35:13Na, wieso denn?
35:15Vielleicht sogar, weil ihr geheult habt,
35:17wo Elke so klein war und alles.
35:19Ja, als sie so klein war.
35:20Aber jetzt sind ja die Probleme...
35:22Da war ich ja nicht so...
35:24Habt ihr das Recht, dass wir das alles festhalten?
35:26Tja.
35:27Das ganze Privatleben auch?
35:30Naja, nun sagen wir mal so hier,
35:32bei uns jetzt hier ist ja nichts Weltbewegendes passiert.
35:35Aber nur so wie...
35:37Bei Elke ist ja nur doch eine jetzt im Laufe der Jahre.
35:39Ob ihr das denn immer so angenehm war,
35:41ist eine zweite Frage.
35:43Haben Sie das Gefühl,
35:45dass es nicht gut aussieht,
35:47wenn wir das zeigen?
35:49Von meiner Seite aus,
35:51Sie sehen wahrscheinlich,
35:53weil ich ja sehr zur Kirche gehend bin
35:55und sehr katholisch bin,
35:57also ist das natürlich nicht gut.
36:00Na gut, das ist Ihre Haltung.
36:02Aber Elke denkt ja über die Dinge ganz anders.
36:04Die Zuschauer finden Sie sehr modern als Frau.
36:06Ja, naja...
36:08Du kannst immer noch Nein sagen, wenn wir sagen,
36:10wir wollen Ulrike auch durchs Leben begleiten, Elke.
36:12Na, Ulrike will das bestimmt, ne?
36:14Ulrike?
36:16Ja!
36:26So, wir beginnen am besten mit einem Lied.
36:28Einmal ein Vorschlag, was für ein Lied wollen?
36:32Gut, Ulrike?
36:34Das habe ich mir bestellt.
36:40Jetzt fahren wir über den See.
36:42Gut, drei Vorschläge bestimmen wir ab.
36:44Vorschlag 1.
36:46Der 3. Juni 1992.
36:48Vorschlag 2, Ulrike.
36:50In Ulrikes Klasse herrscht jetzt Demokratie.
36:54Man meldet sich zwar noch,
36:57steht aber beim Sprechen nicht mehr auf,
36:59sitzt auch wie man möchte.
37:113, 4
37:13Jetzt fahren wir über den See, über den See
37:15Jetzt fahren wir über den See
37:23Jetzt fahren wir über den See, über den See
37:25Jetzt fahren wir über den See
37:29Mit einer Reißanwurzel, Wurzel, Wurzel, Wurzel
37:33Mit einer Reißanwurzel
37:35Ein Bruder war nicht dran
37:39Mit einer Reißanwurzel, Wurzel, Wurzel, Wurzel
37:43Mit einer Reißanwurzel
37:45Ein Bruder war nicht dran
37:49Und als wir drüber waren, drüber waren
37:51Und als wir drüber waren
37:54Soll der Befehl Neuzeich zur Anwendung kommen
37:56Soll der Befehl Neuzeich zur Anwendung kommen
37:58Also alle Befehle, die wir jetzt geändert haben
38:00Das Knopfmenü sollte noch ausprobiert werden
38:02Elke ist ihrer Arbeit los
38:04Aber statistisch nicht arbeitslos
38:06Aber statistisch nicht arbeitslos
38:08Hat im ehemaligen Halbleiterwerk
38:10einen Platz zur Weiterbildung ergattert
38:12und klammert sich dran
38:14Mit einer Reißanwurzel
38:16Und dann muss der Befehl natürlich abgeändert werden
38:18Und dann muss der Befehl natürlich abgeändert werden
38:20So dass er ausgeführt wird
38:23Ich fühle mich wohl bei meinem Opa und der Oma
38:25Ich fühle mich wohl bei meinem Opa und der Oma
38:27Ich fühle mich wohl am Abend in meinem Bett
38:29Ich fühle mich wohl am Abend in meinem Bett
38:41Der Kino so richtig verstanden
38:43Wernd, den Computer für sich zeichnen zu lassen
38:45Wernd, den Computer für sich zeichnen zu lassen
38:47Aber der will nicht so wie sie wohl will
38:49Wo wäre ich jetzt hingehört?
38:51Welche Grunde?
39:05Ich fühle mich nicht gut, wenn mein Vati Nachrichten guckt oder Sport.
39:13Ich fühle mich nicht gut, wenn ich eine schlechte Note kriege.
39:16Ich glaube, wir können es ohne Promesse.
39:20Die erste Zeile, nachdem der Name des Menübereiches genannt wurde,
39:26nämlich Button, das sind diese vier Knöpfe oder drei Knöpfe.
39:31Ich würde mir wünschen, dass meine Familie immer Arbeit hat und wir draußen schön spielen können.
39:37Wenn du das alles gelernt hast, was dann?
39:42Keine Ahnung.
39:44Muss ich abwarten?
39:46Es gibt nicht gerade Motivation, wenn man nicht weiß, was man damit anfangen kann.
39:51Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.
39:57Ich bin eigentlich immer noch das bestrebt zu schaffen, was ich mir so vornehme.
40:02Bis jetzt habe ich das noch geschafft, aber ich weiß nicht, wie es kommen wird.
40:07Zum Beispiel, wenn ich jetzt arbeitslos werden sollte, dann weiß ich erst mal gar nicht, was ich denn machen soll.
40:15Ja, was ärgert dich an den Leuten, die von drüben dann hier erscheinen, übernehmen, Berater werden?
40:23Das ist ein anderer Menschentyp?
40:25Ja, klar, das ist ein anderer Menschentyp.
40:27Die haben ein ganz Selbstsicheres und auftreten schon in ihrer ganzen Erscheinung und so, wie sie ankommen.
40:32Die reden dir in Grund und Boden.
40:33Dazu haben sie aber auch seit ihrer Kindheit gebraucht, um das so zu können.
40:37Das schaffe ich dann auch bis zu meinem Rentenalter vielleicht.
40:41Na komm, ich zeige euch mein wunderschönes Grundstück.
40:45So schnell komme ich gar nicht mit hier.
40:47Man gibt dir auch nicht viel zu sehen.
40:50Du kannst mir sagen, was du hier gemacht hast.
40:55Das ist Ulrikes Dach, Ulrike selbst angebaut.
40:58Und die sowjetische Armee, die bewacht euch.
41:00Die bewacht uns und hat auch schon mal eingebrochen.
41:03Aber da haben sie wahrscheinlich Lebensmittel gesucht.
41:06Gut, du musstest dann hier vorne das Schloss alles neu machen, aber ansonsten haben sie nichts mitgenommen.
41:12Hast nichts zu klagen.
41:14Ist bald vorbei.
41:16Wird dir was fehlen, ne?
41:19Was fehlen würde ich schon wieder nicht.
41:21Naja, die haben dir Arbeit gegeben.
41:23Viele Jahre lang, ne?
41:25Naja, das ja.
41:26Aber das war ja auch nicht gerade die schönste Arbeit, die man sich erträumen konnte.
41:30Und triffst du auch mit Klaus hier noch zusammen?
41:32Ja, ab und an, ja.
41:35Ihr meidet euch also nicht.
41:37Ist nicht bloß eine Schlüsselübergabe, ne?
41:39Nicht unbedingt.
41:41Na, mehr will ich nicht fragen.
41:43Gut, ich hab dir noch nichts mehr gesagt.
41:45Was machst du heute noch?
41:47Heute werden wir noch gießen.
41:49Und Ulrike wird noch was ernten.
41:51Und dann fahren wir nach Hause.
41:53Also im Prinzip für uns hier heute, ne?
41:54Das wollen wir das sehen.
41:56Ja.
41:59Gut.
42:01Gut?
42:03Okay.
42:55Absender.
42:57Friedl, Elke und Ulrike.
43:16Na, Paulskirche, Römer.
43:18Dann die ganzen Bankengebäude.
43:20Deutsche Bank, Säbener Straße.
43:21Durch das andere Frankfurt.
43:23Ganz schwach zwischen den Häusern durch vorne.
43:26Ulrike sieht ihn nicht.
43:28Rechts.
43:30Ja, jetzt kannst du ihn aber nicht sehen können.
43:32Da kommt gleich noch eine Säbener Straße.
43:34Rot-Weiß, so eine Spitze schon oben.
43:36Jetzt guck, jetzt fahren wir genau hier auf den Paulskirchenzug.
43:39Oh, das sieht stark aus.
43:41Ist das schön?
43:43Ja.
43:45Ach, das ist ja dumm.
43:47Ach, jetzt haben sie gesperrt.
43:49Aber wer ist der Mann am Steuer?
43:51Wegen dem Flohmann.
43:53Auch hier und auch darüber bleibe ich mit Elke im Gespräch.
43:56Werde auch mit ihm ins Gespräch kommen.
43:59Privatleute, Privatleute, auch für Privatleute.
44:02Friedl Busch, da ist dir ein Wessi begegnet.
44:04Was sind denn das für Menschen, sag mal.
44:07Ja, auf alle Fälle hat er eine ganz andere Lebensart,
44:10als wie ich, die hier gewohnt war.
44:12Sehr spontan, sehr sprunghaft.
44:15Es ist erstaunlich, wie er das an manchen Tagen alles packt.
44:18Das ist diese Flexibilität.
44:21Die beeindruckt dich?
44:23Die haut mich manchmal vom Rocker, muss ich dir sagen.
44:26Manchmal ist es schon zu schön.
44:29Ich bin aus meiner schön gewohnten Ruhe zu Hause rausgerissen.
44:33Es wird spannender, das Leben.
44:36Und so liebst du dir das auch wieder nicht, oder?
44:39Nicht unbedingt.
44:41Da könnten da auch Spannungen entstehen, Konflikte,
44:44weil er einfach vom Beruf her eben hier diesen Drive drauf hat.
44:48Und dann verstehst du es nicht so ganz und kannst es so auch nicht wollen.
44:58Hm, weiß ich nicht.
45:01Nein, da kriegt man Sicherheitsspannung.
45:04Das kann man ruhig offen sagen.
45:07Ist er zu autoritär?
45:10Da hatte ich schon am Anfang ganz schöne Probleme mit.
45:13Das gebe ich zu.
45:15Oh ja.
45:16Oh ja.
45:32Der 10. Dezember 1994.
45:35Elke unversehens ganz oben.
45:38Mit Blick auf die Stadt des Geldes.
45:40Manhatten.
45:47Ulrike ist bei allem dabei.
45:50Auch dabei.
46:16So, nun seid ihr im selben Betrieb. Ja, wie habt ihr euch kennengelernt?
46:20Einfach durch die Arbeit im selben Betrieb oder beim Kaffeetrinken vorne auf der Hauptstraße oder so.
46:26Wie geht sowas? Wie lernt eine Frau aus Frankfurt oder ein Herr aus Frankfurt am Main kennen?
46:31Das wirst du nicht erfahren von mir.
46:33Da sagen die das Wesentliche. Das Wesentliche, von dem sie annehmen, dass man sagen kann.
46:38Das ist eine ganz einfache Sache. Genau durch den Beruf.
46:40Ich bin drüben und es ist genau fast auf den Tag jetzt ein Jahr.
46:44Sagen sie doch was über ihre Motivation in den Osten zu gehen.
46:49Ehrlich gesagt war es ein Zufall, dass ich in den Bereich der Bauindustrie gekommen bin.
46:54Hatte nie Beziehungen zu der DDR. War nie drüben vor der Wende.
46:59Kannte es gar nicht.
47:01Und kam dann durch einen Freund, der drüben in Frankfurt oder gleich am Anfang rüber gegangen ist,
47:05in die Verlegenheit dort in den Betrieb einzusteigen.
47:09Mit dem Onkel, der auf dem besten Wege ist, ein neuer Papa zu werden.
47:14Will aber nur Friedel genannt werden.
47:16Na Ulrike, wie ist der Weihnachtsmarkt?
47:18Schön.
47:19Schöner als in Frankfurt oder?
47:21Nee.
47:22Warum nicht?
47:23Naja, in Frankfurt oder sind viel mehr Karussells. Macht mehr Spaß.
47:27Ist doch kein Rummel.
47:29So, dann bist du ja bald wieder zu Hause. Oder möchtest du mal hier leben?
47:33Nee.
47:34In Frankfurt am Main. Nee?
47:35Nee.
47:37Ey, ist das eine Stadt für dich hier? Die Stadt Frankfurt am Main?
47:41Könnte das eine Stadt für dich sein?
47:43Also als Besucher gefällt es mir ganz gut.
47:46Nicht unbedingt umziehen, ne?
47:48Nicht unbedingt.
47:50Und für Sie, Herr Buscher, ist Frankfurt oder eine Stadt für Sie?
47:53Ja, kann man schon sagen. Zukunftsperspektive.
47:57Und der Bau boomt?
47:59Natürlich. Das ist ja genau das, wo jetzt der Osten die ersten Schritte macht.
48:03Der Nachholbedarf ist ja groß genug.
48:06Und Elke ist auch vom Bau, immer gewesen. Das passt also.
48:10Das war's.
48:11Das baut ihr beide in Frankfurt oder, oder?
48:13Da sind wir dabei.
48:15Ist das dein Chef?
48:17Jo.
48:25Es gibt wenige Menschen, die ihr Leben so im Griff haben.
48:27Und ich sag ja mal, wenn man das sieht, sie ist sehr ruhig, akribisch genau.
48:34Das ist eine Eigenschaft, die findet man auch nicht oft, muss ich fairerweise sagen.
48:39Sehr sparsam.
48:41Das ist ihr Charakter. Das ist ihr Charisma.
48:43Trotzdem bescheiden zu sein.
48:45Das ist also, das ist einfach eine Charakterzucht.
48:48Das kann ein Mensch unter anderem ihn abschütteln.
48:50Oh, oh, oh.
48:52Du musst gar nicht singen.
48:54Oh, ist das heiß.
48:55Du hattest ja mal Sympathien für die Grünen oder Bündnis 90 und so, nicht?
49:00Ja.
49:02Und er muss ja da noch nicht gleich Ja sagen. Das ist auch meine Richtung.
49:05Habt ihr euch nicht ein einziges Mal politisch in der Wolle gehabt?
49:08Ja, natürlich gibt's das.
49:10Da muss man auch offen mal diskutieren.
49:12Das ist auch, Gott sei Dank, unterschiedliche Meinungen.
49:14Meine politische Couleur.
49:16Das ist nicht ihre, das ist mir auch klar.
49:18Aber solange sie nicht der alte Zopf ist, kann ich damit leben.
49:22Ich wäre auch vermessen, das ist nicht nur für mich,
49:25eigentlich sollte es für jeden gelten,
49:27es ist vermessen, die Vergangenheit wirklich so zu beurteilen.
49:32Das kann gar keiner.
49:34Denn man hat dort nicht gelebt.
49:36Und es sind sehr viele Dinge, die sind so unverständlich.
49:38Unsereins.
49:40Aber nur, weil man sie nicht kennt, oder nicht gekannt hat.
49:42Und gut. Und Schluss. Und auf. Und steh.
49:46Und da kommt die Geschichte der Frau aus Frankfurt-Utter
49:49und des Herrn aus Frankfurt am Mainz-Stand
49:52hier vor unseren Augen.
49:54Das gefällt dir gut, he?
49:56Das gefällt mir sehr gut, ja. Und anderen auch, glaube ich.
50:02Ja, wenn du ihn noch nicht kennengelernt hättest,
50:05was hättest du in ein Inserat geschrieben?
50:08Suche.
50:10Glaub ich.
50:11Was hättest du in ein Inserat geschrieben? Suche.
50:14Ich glaube kaum, dass ich ein Inserat geschrieben hätte.
50:18Ich wollte es dich immer überraschen lassen.
50:21Ja, klar.
50:23Am Stamm sitzt der Firma in Heusenstamm bei Frankfurt am Mainz.
50:28Das Geschäft kann auch eine Geschäftsfrau gebrauchen.
50:32Auch mit Kind angenehm.
50:36Was spielst du?
50:38Gartenspiel auf dem Computer.
50:39Wie heißt das?
50:41Weiß ich nicht.
50:43Und wie hast du dir das beigebracht?
50:45Das haben sie mir gezeigt.
50:47Früher hat mir das gezeigte Mutti.
50:49Was kannst du noch?
50:51Oh, vieles. Ich habe ja selber ein Computer zu Hause.
50:54Tageserklärung.
50:56Hey, du möchtest eine Schule haben?
50:58Das war er? Okay.
51:00Jörg, setz dich da hin.
51:02Ja, okay.
51:04So, ich habe mitgebracht die 16- oder 17-Jährigen.
51:0816 oder 17 Eigentumswohnungen.
51:10Die sind alle noch frei?
51:12Alle frei.
51:14Du kennst es ja bestens dahinten, oder?
51:16Ja.
51:18Ganz ruhige Lage, mitten in der Stadt.
51:20Gerade um die Ecke rum ist die Hauptstraße.
51:22Da ist die Polenbrücke da vorne.
51:24Besser kann es eigentlich gar nicht sein.
51:26Und in welchem Zeitraum soll das ablaufen?
51:28Gestern.
51:30Wie immer.
51:32Wann sind die denn fertig?
51:34Ende des Jahres, also Mitte, Ende 95.
51:35Genug Zeit.
51:37Genug Zeit noch, um Prospekte vorzubereiten.
51:39Alles dabei.
51:41Preise, such dir die mal an.
51:43Nur interessant, meiner Meinung nach, für Kapitalanleger.
51:46Das würde ich sagen.
51:48Preise wie hier.
51:50Ja, ja. Nur interessant für Kapitalanleger,
51:52weil es eine sehr teure Wohngegend ist da.
51:54Aber die Sonderabschreibung.
51:56Rund 650 Kilometer entfernt, Elkes, Frankfurt.
51:59Wie steht es dort um ihre Arbeit?
52:01Ja, also ich bin in der Bauplan beschäftigt.
52:04Und Friedel gehört eigentlich die OBF.
52:07Was ist denn das, OBF?
52:09Tja, was machen die denn so?
52:11Grundstücke.
52:13Grundstücke, Häuser, Betreuung.
52:16Da ist er der Chef von.
52:18Und ist aber noch ein bisschen dran beteiligt an der Bauplan.
52:22Voller Arbeitstag?
52:24Voller Arbeitstag, ja.
52:26Du willst auch gerne Vollarbeit?
52:28Ja, auf alle Fälle.
52:30Es war schon immer so, dass ich mein eigenes haben muss.
52:33Und das will ich auch nach wie vor weiterhin haben.
52:36Ich möchte Friedel kein Geschenk machen und sage vorherzunehmen,
52:39gib mir mal das Geld dafür, dann ist das für mich kein Geschenk.
52:42Das möchte ich nach wie vor wirklich selber erarbeiten.
53:03Bursche, Glante.
53:18Lebus, 17. Mai 96.
53:21Letzter Drehtag nach 35 Jahren.
53:24Heute wäre die DEFA 50 geworden.
53:27Darf ich jetzt schon mal trinken?
53:30Elke hatte gerade Geburtstag.
53:32Feiert ihn heute nach.
53:34So, Elke, dann nochmal.
53:36Herzlichen Glückwunsch an deinen Geburtstag.
53:38Alles Gute.
53:40Und ich glaube, wir dürfen dir auch gratulieren.
53:42Und noch viel mehr, dass endlich dein langer, langer Film zu Ende geht.
53:49Mitte des Lebens also.
53:52Die 41-Jährigen, die sich in den letzten Jahren
53:54und in den letzten Jahren auf dem Weg sind.
53:57Die 41-Jährige macht für uns ein vorläufiges Resümee.
54:00Also eine sehr schöne Kindheit hatte ich eigentlich gehabt,
54:03weil wir ja auch sehr schön gewohnt haben,
54:06obwohl das Haus nicht schön aussah.
54:08Es war total ruhig, idyllisch.
54:10Und wir waren ja auch eine schöne Truppe zu Hause gewesen,
54:12da war auch immer was los.
54:14Zehn Jahre zur Schule gegangen, zwei Jahre gelernt.
54:17Und dann zwischendurch zwei Kinder bekommen.
54:20Auf die bin ich ganz stolz.
54:22Immer arbeiten gegangen.
54:24Zwischendurch ein Tag arbeitslos gewesen,
54:26Umschulung gemacht oder Weiterbildung.
54:29Mittlerweile schon Enkelkind und Oma.
54:32Eigentlich bin ich jetzt rundherum zufrieden.
54:36Jetzt hast du wieder Friedl erwähnt.
54:39Das wirst du schon alles machen, nehme ich an.
54:41Da habe ich keine Bedenken.
54:43Was würdest du dem Zuschauer am Ende dieses Films sagen sollen?
54:47Ganz normales Durchschnittsleben, möchte ich sagen.
54:53So war mein Leben.
54:55Nicht hinzugefügt und nicht weggelassen, so war es halt.
54:58Die Frauen nachgefeiert, Wurzeln gefüllt, ausgefeiert.
55:02Schluss.
55:08Von dieser Seite sieht es nicht so gut aus.
55:11Erke beobachtete immer, wie wir sie beobachteten.
55:14Noch mal.
55:16Ja, ja.
55:26Das wird gegessen.
55:28Ehrlich?
55:30Warum meinst du das Durchschnitten?
55:37Okay.
55:39Da möchte auch keiner mehr was.
55:42Nein?
55:44Nein.
55:46Die beiden muss ich jetzt fertig machen.
55:49Die wollen ja auch noch was essen.
55:52Die sind schön, komm her.
55:54Ah, zwei, super.
55:56Ehe wir selber essen, will ich die Mutter noch was fragen.
56:00Wie finden Sie denn die Familie Buschaglande?
56:03Na gut.
56:05Wir haben uns alle gut zusammen gerauft.
56:08Das hat nichts mit Rauchen zu tun gehabt?
56:11Nein, nein.
56:13Wir mussten uns alle aneinander gewöhnen.
56:16Haben Sie auch so gestaunt,
56:18wie wir, als wir hier erstmals ins Haus gekommen sind?
56:21Ja, haben wir auch, haben wir auch gestaunt.
56:24Jetzt ist aber alles da.
56:26Ja, ist auch sehr, sehr schön.
56:28Am meisten finde ich die Küche toll.
56:31War gleich mein erster Gluck, als ich gesagt habe,
56:34wow, ist das eine tolle Küche.
56:35Das ist eine tolle Familie hier.
56:37Na, hat ihr viel?
56:39Schön.
56:42So, das ist euer Essen jetzt.
56:44Das ist so eine im Prinzip unendliche Geschichte,
56:47das wirst du glauben, nicht?
56:49Im Sinne von, eigentlich müsste man weitermachen,
56:51aber natürlich machen wir das nicht,
56:53aber heute sind wir noch nicht ganz fertig.
56:55Sollte nicht heute Schluss sein mit der Filmerei?
56:57Wenn du weinst, dann musst du gar nicht,
56:59wenn du weinst, dann musst du gar nicht,
57:01wenn du weinst, dann musst du gar nicht,
57:03wenn du weinst, dann musst du gar nicht,
57:05dass du weinst, dass du weinst.
57:07Da kommt die ganz freche Frage Nummer 4, Friedel.
57:10Was sagt der Zuschauer, na?
57:13Nichts, da gibt es jetzt keinen Namen mehr.
57:15Sie suchen einen Titel.
57:17Oh, wei.
57:19Wer ist der Gefreher?
57:21Elke und ihre vielen Männer.
57:23Das auf keinen Fall.
57:25Na, dann nur noch ein paar Fotos.
57:28Und schreibt mal wieder,
57:30abdankt, ihr beiden, macht's gut.
57:35Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
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58:35ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja
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